Als Halter kann man traumatische Erfahrungen nicht gaenzlich kompensieren, aber jeder kann durch Auswahl des TA und vertraut machen mit Transportboxen, Umgebung usw. seinen Anteil dazu beitragen den Stress drastisch zu reduzieren. Ansonsten macht uebung den Meister.
Es gibt auch Tiere da ist der anspruch dann nicht ein freudiges in die Arme springen bei der TA sondern nur ein zuegiger normalergang hinein in den behandlungsraum, aber bedingt kann man immer etwas dran arbeiten.
Wenn Frauchen dann schon die ganze Zeit panisch im Warteraum sitzt und jedesmal innerlich stoehnt, weil alles so stressig ist. Dann traegt das definitiv dazu bei, das auch der Hund nervoeser wird.
Ich denke, dass jeder (halbwegs kompetente) Hundehalter versteht, dass der eigene Stress den Hund anstecken kann. Allerdings kann ich nicht verhindern, dass ich Stress habe, wenn mein Hund Blut spuckend und um Luft ringend in der TK landet ... das sind traumatische Erfahrungen für alle Beteiligten. 
Meine Hündin war oft, sehr oft beim TA - aufgrund einer nicht weichen wollenden Lungenentzündung einmal fast acht Wochen am Stück mehrfach die Woche - sie verfällt auf dem Tisch noch immer in eine Schockstarre, kann sich am Boden aber über jeden Keks freuen, sie ist nett und lieb zu allen Helfern, Ärzten und vertraut uns vollständig, wenn wir sie festhalten - aber: Sie hasst andere Hunde, wenn die sie nicht komplett in Ruhe lassen und ihrerseits relativ ruhig warten. Und den Stress, den sie wegen denen hat, kann ich nur bedingt beeinflussen. Zum Beispiel indem ich draußen warte, weil ich nämlich keinen Einfluss darauf habe, was andere Halter mit ihren Hunden im Wartezimmer machen. Zum Beispiel ihre Hunde spielen lassen. 
Auch Pepper ist nett und lieb und fröhlich beim Tierarzt. Der hat selbst bei der DOK Untersuchung brav still gestanden. Trotzdem kann auch er nicht entspannen, wenn er spielende Hunde sichtet. Anders als Dakota findet er sie spannend, im positiven Sinne und würde sich wohl auch da gerne aufspulen.
Solle er aber nicht, er soll maximal entspannt und am besten etwas gelangweilt in die Behandlung gehen. Das tollste daran sind Lob und Kekse von allen. Nicht die anderen Tiere.
Zu glauben, dass die eigene Haltung und der erste Gang zum TA einen riesigen Einfluss haben, der alles andere negiert, ist meines Erachtens falsch. Generalisierung ist gut und wichtig, Medical Training ist gut und wichtig, aber weder kann ich sie bei allen anderen voraussetzen, noch funktionieren sie nach Lehrbuch und reibungslos in anbetracht des Umstandes, dass der TA zwangsläufig auch in den unangenehmsten Situationen aufgesucht werden muss, die ein Hundeleben vielleicht so bietet - bei Schmerzen, bei Angst, bei Krankheit und bei Tod. Um es da allen Patienten so stresssfrei und angenehm wie möglich zu machen, hilft es am meisten sich an einige Regeln zu halten, die es den Tieren am angenehmsten machen, die am meisten Stress haben.
Am besten also man orientiert sich dabei an den schwächsten Gliedern der Kette und nicht an denen, die das Glück haben stark, souverän und entspannt zu sein.