Beiträge von RuDako

    Ja, unsereins würde das vielleicht tun.


    Ich denke aber, die meisten "Familienhundekäufer" sind damit heillos überfordert....

    Aber genau deswegen rät man ja stark vereinfach zum VDH. Das ist das extrem vereinfachte Fazit zu den ganzen Ausführungen hier.


    Damit schließt sich der ganze große Kreis wieder:


    Will (oder kann) ich mich nicht weitergehend informieren und möchte stattdessen einen klaren, knappen Ratschlag, ohne eine Begründung, ohne dass es kompliziert wird, dann muss ich mit der vereinfachten, herunter gebrochenen Aussage leben, die da lautet:


    Kauf im VDH einen Rassehund, das ist sicherer als woanders.


    Dieser Ratschlag ist die Quintessenz aller Überlegungen, aller Einschränkungen, aller Wenn und Abers und Dochs und aller Diskussionen um Alternativen und sinnvolle Ergänzungen. Wer indes nicht in der Lage ist oder sein will, sich mit dieser ganzen Diskussion auseinander zu setzen (und sie auch weder lesen noch hören will), der muss damit leben, dass die Aussage eben nicht der ganzen, sehr komplexen Wahrheit entspricht. Und wer alles so einfach wie möglich haben so will, der darf später nicht 'Lüge!' schreien, wenn man ihm die gewünschte simple Antwort gegeben hat. ;)

    Wie soll ein Laie da wirklich durchblicken.......

    Indem man die jeweiligen Zuchtordnungen der verschiedenen (relevanten) Rassezuchtvereine liest.


    Im Zweifel nur den Abschnitt der einen interessiert.


    Beim ESS gibt es drei Vereine, drei Zuchtordnungen, die man herunterladen und vergleichen kann. Den Verein mit der Zuchtordnung, die mir am meisten zusagt, sehe ich mir dann hinsichtlich seiner Züchter genauer an.


    Grundsätzlich muss ich mich als Laie auf die Aussagen von Experten verlassen. Und solange ich nicht in der Lage bin die Datenlage besser zu bewerten oder das (Fach-)Wissen aufbringen kann, um die Aussagen und Entscheidungen zu hinterfragen, muss ich mich auf Treu und Glauben auf Andere verlassen.


    Wie man es dreht und wendet, es endet und beginnt mit dem eigenen Einsatz und der eigenen Bereitschaft sich fundiertes Wissen (über ein oder mehrere Bereiche) anzueignen. Möchte oder kann ich dies nicht (Zeit, Geld, Physisch oder psychisch, kognitive Möglichkeiten, etc. pp.), dann bin ich gut beraten, wenn ich mich an eine Stelle wende, die ein Mindestmaß an Qualität sichert(!)*. Mehr zu beurteilen ist mir dann nicht gegeben und mehr zu beurteilen sollte ich mir dann auch nicht anmaßen (meiner Meinung nach) - und wenn ich es beurteile, dann sollte ich mir stets einer eigenen Grenzen bewusst sein und mein Urteil an meinen eigenen Grenzen messen (und mir über dessen Endlichkeit bewusst sein).


    * Hundezucht ist eine freie Entscheidung und als solche hat jeder Mensch die Freiheit sie im Rahmen von Gesetzen auch entsprechend frei und ungezwungen auszuüben. Das ist nicht immer nur zum Wohl des Tieres (auch wenn wir das alle lieber anders hätten), trotzdem ist es zunächst sinnvoll die Freiheit der Züchter nicht endlos zu beschneiden (sondern eben nur zu einem Mindestmaß, das notwendig ist, um z.B. Tierleid zu vermeiden), die als Freizeit-Beschäftigung Hunde züchten. Das ist immer noch kein Beruf, es ist 'nur' ein Hobby.

    Terrier. ♥

    Beim KfT blicke ich ehrlich gesagt nicht durch, ob das nun vorgeschrieben oder nur empfohlen ist

    Müsste der Zucht-Ordnung zu entnehmen sein:


    https://www.kft-online.de/_dat…chtordnung_nachMV2018.pdf


    Gefunden unter:

    https://www.kft-online.de/_rub…hp?rubric=Downloads+Zucht

    --> Downloads


    Für die Information ist die Seite, die du bereits aufgerufen hattest, hilfreich:

    https://www.kft-online.de/_rub…%E4mpfung+von+Krankheiten

    Wieso ist das Provokation?

    Wurde mir doch gesagt, die Krankheit wäre bestimmt gar nicht genetisch bedingt.

    Wieso provoziere ich.

    Ich verstehe es nicht.

    Weil der Wortwahl eine Provokation immanent ist, denn sie unterstellt, dass die jeweils andere Diskussionspartei die eigenen Arguemnte, Auslegungen und Überlegungen akls nichtig und falsch abtut. Was nicht geschehen ist.


    Diabetes ist einer Krankheit, die in einigen Fällen durch gegentische Disposition (nämlich die Veranlagung zum Ausbruch, nicht die Vererbung der Krankheit, das ist ein wichtiger Unterschied) ausbricht und oft durch die Lebensführung bestimmt wird.


    Es wurde deutlich - an vielen anderen Beispieln - dargelegt, dass die gefühlte Wahrnehmung (diese Worte hast du verwendet) sehr oft von der Realität abweicht und dass belegbare Daten und Fakten sinnvoll sind, um die Aussage zur genetisch vorbelasteten Rasse hinsichtlich der Diabetes sicherer zu bewerten.


    Im übrigen sind solche Daten und Fakten höchstwahrscheinlich nur dann zu erwerben, wenn es eine Stelle gibt, die objektiv Daten und Fakten sammelt und sie dann frei zur Auswertung und zum Einbezug in züchterische Überlegungen zur Verfügung stellt. Damit wären wir wieder beim VDH und seinem Vorteil gegenüber Einzelpersonen oder vielen anderen, einzeln arbeitenden Organisationen.


    Darüber hinaus ist das Erkennen einer genetischen Disposition, durch die Auswertung möglichst vieler Daten (idr zieht man zu leidlich sicheren Aussagen Datensätze von n (Individuen) = >1000 und weit mehr heran), nicht gleichzusetzen mit einem gute Ansatz zur Bekämpfung oder Regulierung dieser Disposition.


    Auch einige genetische Nachweise können oft nur eine mögliche Variante abdecken, nicht aber sicher alle Ursachen ausschließen. Falsifikation und Verifikation sind oft sehr komplex! Es ist viel leichter einen definitiv kranken Hund (Verifikation/Bestätigung) auszumachen, als einen definitiv gesunden Hund (Falsifikation/Ausschluss), da für eine sichere Falsifikation alle möglichen Ursachen ausgeschlossen werden können müssen - und dazu muss man alle Ursachen sicher kennen und nachweisen können.


    Vielleicht ist nun leichter verständlich, warum deine knappen Beiträge als Provokation und Stänkerei bewertet wurden. =)

    Mal wieder komme ich mit dem Lesen und Schreiben nicht hinterher, deswegen greife ich noch einmal das eine oder andere heraus - auch wenn es schon ein, zwei Seiten zurück liegt.

    Es handelt sich dabei um degenerative Rückenmarkserkrankungen/Ataxien, die entweder früh auftauchen oder spät. Also das ist schon in der schlimmsten Form nicht mehr wirklich lebenswert.

    Nur wenn nicht lückenlos getestet wird, bringen einem die Untersuchungen nichts. Sie sind später in den Papieren wohl auch nicht ersichtlich. Man ist darauf angewiesen, dass Züchter, erst Recht von Vorgenerationen, kontaktierbar sind oder es gar auf ihren Webseiten angegeben haben.

    Wenn ich deinen Beitrag jetzt richtig verstehe, dann geht es dir darum, dass nicht alle zwangsläufig den Test durchführen müssen, nun da es ihn gibt? Das ließe sich ja ändern, indem innerhalb der Rassevereine entsprechende Änderungen an der Zuchtordnung durchgeführt werden. Dazu bedarf es dann aber ordentlicher Anträge, Abstimmungen und so weiter. Bis das geschehen ist (wozu man sich persönlich einsetzen muss, wenn es nicht schon eine Arbeitsgruppe dafür gibt), hilft jeder getestete Hund der Zucht natürlich weiter, denn von seinem Status kann, je nach Krankheit (ich kenne nun den Erbgang nicht) unter Umständen auf die direkten Vorfahren und zum Teil auch auf die Nachkommen geschlossen werden.


    Dass auch solche neuen und guten Untersuchungen nicht immer sofort angenommen weden, ist schlichtweg genauso menschlich, wie die Annahme, dass ein ungetesteter Hund keine Krankheit haben kann. Das ist das Phänomen des ungeöffneten Briefumschlages, der - solange er geschlossen ist - sowohl einen Liebesbrief als eine Rechnung enthalten kann. Öffne ich ihn, muss ich mich mit dem Inhalt auseinander setzen, lasse ich ihn geschlossen, kann ich weiterhin davon ausgehen, dass der von mir bevorzugte Inhalt drin ist.


    Das ist dieselbe Denkweise, die Menschen verfolgen, deren Hunde keine HD, keine ED, keine XYZ-Krankheit haben - solange sie nicht darauf testen, kann ich jeden Hund gesund schreiben, es fehlt ja der unumstößliche Gegenbeweis. In meinem Beispiel: Ich kann solange behaupten, dass in dem Briefumschlag ein Liebesbrief drin ist, bis ihn jemand öffnet und die Rechnung heraus holt. ;)


    ich hol mir meine Hunde nicht deswegen vom Tsch, weil der VDH Lug und Trug ist, sondern die Beweggründe sind völlig andere und ist hier auch irrelevant. Privatpersonen sind Upswürfler?

    Nein. Habe ich auch nicht geschrieben. Da ich das Wort Vermehrer, aus erklärtem Grunde, nicht verwenden wollte, habe ich die wertneutrale Bezeichnung Privatperson verwendet, wodurch die Bezeichnung Züchter sogar im Vergleich noch negativ besezt wird. Diese Überlegung tätigte ich, weil ich annahm, dass ich leicht einem angekratzten Gemüt zu nahe treten könnte, wenn ich einen geplant oder ungeplanten, nicht von einem externen, weitestgehend objektiven Kontrollorgan überwachten Wurf als einen Vermehrerwurf oder einen Ups-Wurf bezeichne.


    Außerdem schrieb ich, dass es noch andere Gründe (als - vereinfacht! - die Unterstellung, dass VDH-Züchter intransparent und schlechter sind) gibt einen Hund über andere Wege als von einer VDH-Zucht zu kaufen und dass ich diese Gründe explizit nicht meine.

    ja so würde ich das in etwa dann machen, die Seite da durchlesen, den Links folgen, da bissl lesen, und halt dennoch glauben müssen. Deswegen hab ich dann immer noch keine Ahnung von Genetik. Wenn die schreiben, daß so verpaart wird, daß der Hund dann höchstens Träger ist, dann glaub ich das mal so :) Daß dann aber Träger + Träger vermutlich bedeutet, daß die Krankheit bei den Welpen ziemlich wahrscheinlich ausbricht, hab ich mich mit Genetik immer noch nicht befaßt und tiefgreifender würd ich das auch nicht machen.

    aber psst, bei mir würde das jetzt sehr viel länger dauern mit Nachlesen etc als die von jemand genannten 20 Minuten, bis ich da jetzt wirklich durchblicken würde, grad mit den Stammbäumen.

    Das ist dein gutes Recht. Wodurch du dich nach bestem Wissen und Gewissen auf die Kenntnisse und die Erfahrung eines anderen Menschen verlassen musst. Und wieder füge ich an, dass die Wahrscheinlichkeit einen Menschen zu erwischen, der bessere Kenntnisse und Erfahrungen hat als du sie vorweisen kannst (nach deiner eigenen Darstellung!), höher ist, wenn du diesen Menschen innerhalb einer Organisation suchst, die ihren züchterisch tätigen Mitgliedern Seminare zur Erweiterung und Festigung ihres genetischen (und allg. züchterischen) Wissens vorschreibt.


    Damit sind wir wieder beim Thema:

    Der VDH schreibt vor, dass jeder Züchter ein Neuzüchterseminar und anschließende auffrischende Züchterseminare besuchen muss. Inhalt dieser Seminare ist u.a. Genetik und die Vererbung von Krankheiten. Diese Seminare müssen nachgewiesen werden, um aktiv unter dem VDH (bzw. dem jeweiligen Rassehunverein) züchten zu können. Diese Verpflichtung ist nachzulesen und daher transparent für alle, die sich über die Zuchtbedingungen und Vorschriften erkundigen möchten. Ferner sind die aktuellen Seminare und deren Themen sowie die Daten der referenten ebenfalls online einsehbar, auf der VDH Seite und oft auch bei den entsprechenden Rassehundevereinen, sie können aber mit Sicherheit auch telefonisch oder per eMail erfragt werden. Der jeweilige Züchter kann sicherlich auch darüber Auskunft geben wann er welches Seminar zuletzt besucht hat.


    Jeder dieser Züchter hat mit Sicherheit auch weit mehr als 20min Überlegung für die Planung und Genehmigung seines Wurfes gebraucht. Diese Arbeit wurde dem Käufer bereits abgenommen, sofern er sich entschließt einen Hund bei einem Menschen zu kaufen der, innerhalb einer Organisation züchtet, die ihren züchterisch tätigen Mitgliedern Seminare zur Erweiterung und Festigung ihres genetischen (und allg. züchterischen) Wissens vorschreibt und einer allgemeine (durch ein externes Kontrollorgan untersuchten und regulierten) Zuchtordnung unterliegt.


    Diese Vorarbeit ist insofern transparent für jeden Käufer, als dass er die Zuchtordnung online lesen und die eingetragenen Züchter beim Rassehundeverein und beim VDH erfragen kann (telefonisch, eMail, ggf. auch einfach auf der jeweiligen HP). Darüber hinaus kann ich die örtlichen Zuchtwarte kontaktieren, deren Namen und Kontaktdaten ich ebenfalls abrufen kann. Auch diese sind transparent, da jederzeit greifbar.


    Sorry hier ist doch auch keine Diskussion erwünscht.

    Wer hier nett vermerkt, dass es auch im VDH nicht immer perfekte Transparenz gibt, wird nieder gemacht und die Probleme als Null Problemo abgetan.

    Einmal ganz deutlich, damit es ausgeschrieben und (zumindest von meiner Warte aus) unmissverständlich ist:


    Der VDH ist nicht perfekt. Der VDH ist nicht in allen Belangen vollständig transparent.

    Der VDH ist dabei jedoch transparenter als die meisten anderen Organisationen/Privatpersonen/AndereMöglichkeiten.

    Der VDH ist gerade durch seine Transparenz in der Hundezucht gerade für den Laien die sicherste Variante, wenn er einen Rassehund (!) erwerben will.

    Der VDH ist aber eine Organisation, die aus einer Vielzahl selbstständiger, mündiger Menschen besteht, die im Rahmen der Regeln (des VDH) eigene Entscheidungen treffen (dürfen) und diese nur so transparent machen müssen, wie sie es wollen.


    Der VDH dient hierbei als Bezeichnung für seine ganzen unter geordneten, entscheoidungsbefugten (und nicht befugten) Vereine, die ganzen (Interessierten und uninteressierten) Menschen darin, die züchterisch tätigen und nicht züchterisch tätigen Mitglieder, .... damit möchte ich mich des VDHs als zulässige Verallgemeinerung bedienen, ohne außer Acht zu lassen, dass es keinen einzelnen, autonomen oder bestimmenden Entscheidungsträger gibt(!).


    Im VDH ist nicht alles 'null problemo'. Im VDH ist aber vieles überhaupt änderbar, überwachbar, messbar und nachvollziehbar.


    Und jetzt lese ich weiter mit und brauche dringend einen Kaffee. ;)

    Bei meiner Rasse gibt es potenzielle Erkrankungen, für die es inzwischen (zu meiner Welpenkaufzeit noch nicht) genetische Untersuchungen gibt. Die sind aber nicht vom Zuchtverband vorgeschrieben. Man kann sich nicht mal lückenlos sich vergewissern, dass der Welpe genetisch frei ist, selbst wenn man wollte. :ka:

    Dann stellt sich die Frage, wie schwerwiegend sind die Erkrankungen für den Hund und Besitzer. Und welche Auswirkungen hätte es, wenn sie getestet würden.

    Und ob es nicht möglich ist einen Züchter zu suchen, der explizit auch diese Tests macht - mehr Untersuchungen als vorgeschrieben sollten doch generell kein Problem sein. :)

    Ich wüßte dann aber immer noch nicht, wie ich da mit null Plan anfangen sollte, die Glaubwürdigkeit der Züchter zu recherchieren

    Na du kannst ja als erstes gucken, ob die Untersuchungen dir passen, die notwendig sind, in Treu und Glauben, dass sich alle Züchter des VDH-angeschlossenen Vereins an diese Vorschriften halten. :)


    Allgemeine Verordnung (direkt unter dem Stadard der Rasse PON verlinkt): https://www.pon-club-vdh.de/files/ELE-REG-de.pdf

    Dann die sehr ausführliche Seite der Welpenabnahme und der Begründung zu einem Welpen vom Club: https://www.pon-club-vdh.de/warum-welpen-von-uns.html

    Oder gleich unter PON-Club die Zuchtordnung durchlesen: https://www.pon-club-vdh.de/downloads.html


    Danach guckst du dir die Züchter entsprechend an - ich gehe die HP durch und schaue zunächst, wie viele Informationen ich da heraus arbeiten kann.

    Stehen da Gesundheitsergebnisse? Gefallen mir die Ergebnisse? Stehen sportliche Leistungen da? Gefallen mir die Ergebnisse? Gibt es Nachzuchten und deren Ergebnisse? Gefallen sie mir ... ?


    Es geht es noch über die VDH HP:

    https://www.vdh.de/welpen/zuechter?id=380


    Dann z.B. zu diesem Verein und da auch gleich mal die Zuchtordnung durchlesen:

    http://www.pon-op.de/index.php?page=downloads


    Danach heißt es dann entweder wieder HPs überprüfen oder bei dem Zuchtwart bzw. der Welpenvermittlung anrufen und nachhaken.


    Das Denken, Nachprüfen und Überdenken wird niemandem abgenommen, das weiß man aber. Aber wenn einem die Zuchtordnung zusagt, darf man zunächst bei jedem Züchter in diesem Verein davon ausgehen, dass der entsprechend überprüft ist, sonst wäre er kein Mitglied. Will man weitere Anforderungen, dann sollte man diese formulieren können, um entsprechende Fragen zu stellen oder Forderungen zu machen (DNA Profil, wenn es das gibt, ED, besondere sportliche Leistungen oder Abzeichen, ... etc. pp.).


    Und dann ist man zu Besuch beim Züchter und kann ebenfalls Fragen stellen, die Augen aufmachen und überprüfen.


    Wenn man wert auf Stammbäume legt und schon weiß, welche Hunde die Eltern der eigenen Welpen sind, könnte man auch hier weiter gucken:

    http://my-dear-pon.de/


    (Gefunden auf: http://www.pon-op.de/index.php?page=stammbaeume-pon)


    Damit müsste man schon einen guten, soliden ersten Eindruck haben. Nehme ich an.

    weiß du, wie lange das schon her ist mit der Schule? :D Und es interessiert mich halt null

    Es interessiert dich, ob und inwiefern die Abstammung deines Welpen Einfluss auf seine Gesundheit hat oder nehmen kann. Damit interessiert dich Genetik. Und wenn du dich selbst damit nicht beschäftigen willst, dann bist du auf Treu und Glauben darauf angewiesen, dass es ein anderer für dich tut. Die Wahrscheinlichkeit, dass dir diese Nachforschung, das Wissen und die Anwednung desselben in einem Rassezuchtverein, der dem VDH angehört, abgenommen wird, ist um ein Vielfaches größer als bei einer Privatperson.


    Weshalb also diese Wahrscheinlichkeit in den Wind schießen, nur weil es möglich ist, dass auch im VDH Menschen sind, die Hunde lieben, so wie du, aber ebenso wie du, kein Interesse an Genetik haben? Deren Schule ist vielleicht auch schon etwas her.


    Deswegen gibts ja Neuzüchter und Züchterseminare, die in regelmäßigen Abständen besucht werden müssen und die unter anderem einen hohen Anteil genetischer Themen haben. Die sind aber nur dann bei jedem Züchter obligat, wenn diese auch verpflichtend sind - ... das sind sie bei Rassevereinen unter dem VDH. Hier schließt sich der Kreis.


    Wenn Du so lieb bist, zu zitieren, wo ich sowas geschrieben habe. Das ist reichlich Phantasie, habe ich niemals behauptet und wer mich kennt, weiß auch, daß ich so einen Müll nie glauben würde. Warum sollte ich auch? Aber toll, eigentlich schon unter der Gürtellinie, daß mir unterstellt wird, einfach nur so, daß ich Kauf bei Massenzüchtern unterstützen und befürworten würde. Finde ich ernsthaft verletzend.

    Ja klar, einfach nur weil es Dir grad in den Kram passt unterstellst du mir bewußte Unterstützung von Tierquälerei. Warum? Kannst Du bitte begründen?

    Zunächst einmal wollte ich dich mitnichten persönlich angreifen, achte aber natürlich demnächst darauf das kenntlich zu machen. Von Tierquälerei habe ich bewusst auch nicht geschrieben, nehme aber an, dass du die wirtschaftliche Bereicherung als solche ausgelegt hast? Das ist meines Erachtens nicht gleichzusetzen mit Tierquälerei, denn den Tieren kann es wunderbar gehen, auch wenn sie aus monetären Gründen gehalten oder gezeugt werden.


    Ich habe deine Ausführung zur Desillusionierung gegenüber dem VDH heraus gegriffen, weil ich sie stellvertretend für die Aufregung gegenüber scheinbar unseriösen Züchtern unter dem VDH als passend empfunden habe. Es liest sich (auch in dem Zitat) so, als wäre es ohne aufwändige Recherche gar nicht möglich sich auf die Seriösität des VDH-Züchters zu verlassen, womit dieser (in der Schlussfolgerung) nicht besser ist als jede andere Privatperson (sowie der Tierschutz, als Erweiterung meines persönlichen Gedankenganges) auch. Dem ist schlicht nicht so, wie ich glaube und deswegen ausgeführt habe.


    Die Chance, dass der Züchter unter dem VDH mehr genetische Kenntnisse hat, mehr von Aufzucht und Versorgung der Welpen und Mutterhündin weiß und die Abstammung der eingesetzten Hunde kontrollieren und auswerten kann, als eine Privatperson (ich schrieb nicht von Massenvermehrern), die z.b. einen einzigen und zufälligen Wurf hat, ist ungemein höher (siehe dazu oben; genetische Kenntnisse).


    Es gibt gute Privatpersonen (ich will bewusst nicht Vermehrer schreiben), die außerhalb des VDH züchten mit soliden oder extrem guten Kenntnissen, die ihre Zucht überwachen und auswerten und ein Ziel haben, aber die meisten dieser Personen wissen (a) dass sie alleine in der Zucht gar nichts erreichen (wenn sie nicht zu Massenvermehrern werden wollen) und sie sind (b) extrem selten.


    Ich habe leider erst im zweiten von mir zitierten Satz das 'glaubt man' hinter das 'glaubst du' gesetzt, insofern ist es verständlich, dass du dich ganz persönlich angegriffen fühlst, es war aber nicht meine Absicht, auch wenn ich aus oben genannten Gründen die beiden Zitate heraus gegriffen habe - es tut mir daher leid.


    Das der VDH genauso schlecht ist wie Welpenproduzenten in Hinterhöfen hat hier wirklich niemand behauptet.

    Ist aber typisch und entspricht meiner Erfahrung:

    Übt man Kritik, bricht der Zorn über einen ein und es wird darauf verwiesen, dass es anderswo doch noch schlimmer ist.

    Toll, das sagt doch wohl alles.


    Das habe ich auch nicht geschrieben - ich schreib stattdessen, dass es auch unter Privatpersonen gute und sinnvolle Züchter gibt, aber dass die Wahrscheinlichkeit (der Kenntnisse etc. pp. ; s. o.) im VDH höher ist.


    Und daher verstehe ich absolut nicht, weshalb man auf Privatpersonen oder den Tierschutz umschwenkt mit der Begründung dass die Zucht im VDH Lug & Betrug und vollkommen intransparent ist (alles überspitzt ausgedrückt). Der Schwerpunkt der Aussage liegt bei der (oben aufgeführten und zuvor ausführlich dargelegten) Begründung, nicht bei der letztendlichen Entscheidung (zum Beispiel für den Tierschutz), die aus ganz vielenm Gründen und Überzeugungen legitim und gut ist.

    Nach dem Lesen des Threads, mag ich ein oder zwei Anmerkungen zu verschiedenen Punkten dalassen. :) Eine interessante, wenn auch nicht unbekannte Diskussion.

    Wie oft werden kranke Tiere zur Zucht eingesetzt? Hierbei geht es speziell um Krankheiten, die nicht zu denen gehören, die in die Standarduntersuchungen fallen.


    Ich kenne nun zwei Fälle, denen verboten wurde, darüber zu sprechen, einen kranken Hund erworben zu haben. Die eine durfte keinen Kontakt zu Wurfgeschwister-Haltern aufnehmen und nachzuforschen, ob weitere Hunde betroffen sind. Auch durfte sie in der Facebook-Gruppe nicht mehr über den Verlauf der Krankheit sprechen.

    Zum Reden verbieten und Reden verbieten lassen gehören immerr zwei Personen. Solange kein Rufmord betrieben wird (also nachweislich gegen den Züchter gehetzt wird), sondern nur objektive und nachweisbare Ergebnisse veröffentlicht werden, kann ein Züchter weder den (freiwilligen) Kontakt zwischen Privatpersonen, die zufällig bei ihm Welpen erworben haben, noch die Äußerung in sozialen und digitalen Netzwerken verbieten.


    Wer sich verbieten lässt den Mund aufzumachen (ohne dass er wissentlich und böswillig Rufschädigend agiert), der ist zu einem guten Teil selbst Schuld.


    Ist es möglich, in der Rassehundezucht zu seinen Fehlern zu stehen und in der Öffentlichkeit zuzugeben, wenn z.B. eine Verpaarung "schlechte Ergebnisse" gebracht hat? Oder verliert man dann gleich das Gesicht?

    Das ist mit absoluter Sicherheit eine Frage des eigenen Rückgrats und des persönlichen Stolzes.


    Denn wenn man von Genetik keine Ahnung hat, sagt mir dann auch HD A etc zb nichts oder evlt irgendwas mit Träger. Ich müßte glauben, was mir ein Züchter erzählt

    Eigentlich sollte es schlichtweg unmöglich sein gar keine Ahnung von Genetik zu haben, denn das ist Schulstoff der Sekundarstufe I. Mendel'sche-Regeln und die einfachen Grundlagen der Genetik (Was ist ein Gen? Was sind Keimzellen? Wie funktioniert die Durchmischung des Erbgutes? Was sind autosomale Erbgänge?) sollten in der neunten Klasse der Sekundarstufe I durchgenommen werden und waren auch meinerzeit in der Realschule bereits Inhalt des Biologieunterrichtes.


    Genetik und Vererbung gibts in diversen Sendungen, die sich mit Krankheiten und allem möglichen anderen beschäftigen. Es gibt drölfzig verschiedene Youtube-Videos zu dem Thema. Zig verschiedene Webseiten, Texte, Bilderbeispiele und und und.


    Wie kann man da denn gar keine Ahnung haben?


    Und um die Grundlagen zu verstehen muss man wahrlich weder ein Professor noch ein Biologiestudent, nicht einmal wenigstens ein Abiturient sein.


    Aber die Sache mit dem Inzuchtkoeffizienten find ich viel schlimmer. (...)

    Bezüglich IK: Da sind Züchter wie auch Forumsteilnehmer so einig ja auch noch nicht, wann der zu hoch ist und wie viele Generationen da zu berücksichtigen sind.....

    Aber der Welpeninteressent soll da mal nur ein bisschen goggeln.....

    Grundsätzlich kann man sich recht simpel überhaupt über de IK informieren - wie so oft im Internet (zweite Google-Anzeige, direkt nach einem berechneten Beispiel aus der Doggenzucht):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Inzuchtkoeffizient


    Bei den ESS wird (nachzuschlagen in der Zuchtordnung, die unter Formulare auf der HP des Jagdspanielclubs nachzulesen ist) ein möglichst niedriger IK veranschlagt, der wird bei dem Antrag einer Verpaarung überporüft und dann erlaubt oder nicht. Paarungen mit einem IK von 12,5% oder höher obliegen grundsätzlich einer Genehmigung durch die Zuchtkomission.


    Diese oder ähnliche Formulierungen dürften wahrscheinlich in allen (den meisten?) Zuchtordnungen zu finden sein. Was 12,5% bedeutet und auf welche Generation das berechnet ist, lässt sich entsprechend auch nachlesen.


    Das wirklich Tolle ist aber, dass das eigentlich gar nicht notwendig ist, denn ein Züchter im Jagdspanielclub, wird bereits durch den Club kontrolliert und ich kann als Käufer davon ausgehen, dass ich mit einer relativen Sicherheit einen Hund erwerbe, der zumindest nach den Mindestanforderungen der Zuchtordnung gezüchtet ist und daher nach bestem Wissen und Gewissen so gesund wie möglich sein sollte (soweit sich dies eben durch reflektierte Zucht beeinflussen kann).



    in Verband und seine Züchter werden also als die Anlaufstelle vermarktet, können aber - wenn man ehrlich ist - die notwendige Seriösität eben doch nicht bieten, weil es eben da, wo Menschen sind, menschelt, und manchmal schon arg.

    Ich wäre - vor meinen DF-Zeiten - tatsächlich so naiv gewesen zu glauben, beim Vdh einen Hund zu bekommen, der mit gutem Gewissen gezüchtet wurde, ohne daß ich da erst recherchieren müßte - zusätzlich natürlich die Vetternwirtschaft, ob der Halter des Champions nicht irgendwie verbandelt ist mit wichtigen Personen.

    Ich hätte tatsächlich ziemlich naiv einfach nur Ponzüchter, die in relativer erreichbarer Nähe (da gibts ja nicht viele), angeschrieben, gefragt, ob Welpen geplant sind, ob ich mal schaun kommen darf usw. Das ich damit auf die Schnauze fallen kann, weil ich ja extra auf VDH-Zucht geachtet hätte, hätte ich ganz ehrlich so nicht gedacht.

    Damit meine ich nicht, daß ich davon ausgehe, daß ein vdh-Hund perfekt in allem ist, einschl. Gesundheit, aber über den Tisch gezogen werden von einem Züchter in einem Verband, der ja so viel Werbung auch für sich macht, hm. Wenn man selbständig recherchieren MUSS, und eben nicht vertrauen kann, öh, dann finde ich das halt, milde formuliert, sehr verwirrend.

    Warum sollte ich da als Laie überhaupt auf die Idee kommen, recherchieren zu müssen und Ahnentafeln zu studieren? Ich hätts nicht gemacht. Ich würde da, wie beschrieben, schaun, daß die aktuellen Hunde anständig gehalten sind usw. Weil einem ja immer auch vermittelt wird, wenn Welpe, dann Vdh. Warum sollte man mit so einer Info zweifeln?


    Warum glaubst du, dass es sinnvoller ist, von einem Vermehrer/Züchter/Tierschutzverein ohne eine derartige, oben aufgeführte Kontrolle, einen Hund zu erwerben, obwohl es dort wenigstens genauso viele schwarze Schafe gibt? Warum glaubtst du / glaubt man, dass es in einem Bereich ohne Kontrollen menschlicher, seriöser und moralischer zugeht, als unter einem Kontrollorgan, dass es erst einmal notwendig macht Regeln und Statuen umständlich zu biegen und zu brechen, um sie zu umgehen?

    Es sind doch dieselben Menschen!

    Auch in Tierschutzvereinen menschelt es. Da werden Hunde bewusst angekauft, um mit ihnen hier Geld zu machen, da werden genauso bewusst Welpen erzeugt, weil es billig ist und diese sich gut verkaufen lassen. Trotzdem gibt es auch viele sehr gute, sehr seriöse und sinnvolle Tierschutz-Organisationen.

    (Fast) Jede Privatperson nimmt Geld für ihre Welpen, die über die Deckung der Kosten (weit) hinausgehen. Die meisten Ups/Nett/Wollte-Mal/Sollte-Mal-Würfe geschehen nach einem wirtschaftlichen Gedankenspiel. Trotzdem gibt es tolle, gute und seriöse Züchter ohne Verein oder Verband.


    Unter dem VDH gibt es Vereine, diese Vereine haben Zuchtordnungen und zur Einhaltung dieser Zuchtordnung verpflichten sich alle ihnen unterstehenden Züchter. Alle Züchter, die in diesem Rasseverein züchten möchten, müssen also dieses Mindestmaß an Qualitätsicherung betreiben. Manche von ihnen sind ambitioniert genug noch mehr Arbeit und Geld zu investieren, um eine höhere Qualität (nach ihren Ansprüchen) zu sichern. Andere halten sich an die Mindestanforderungen. Und einige werden trotz allem versuchen Regeln und Vorschriften zu ihren eigenen Gunsten zu biegen und zu brechen. Je besser die Kontrollen, desto schwerer wird dies für sie.

    Ganz ohne Kontrolle, müssen sie freilich nicht einmal Regeln brechen (also Aufwand betreiben!), um das zu tun, was sie für richtig halten. Im Guten, wie im Schlechten.


    Das ist genauso wie in allen anderen Bereichen der Welt. Ich gehe auch davon aus, dass alle Menschen die den Führerschein haben sich an die Verkehrsordnung halten, denn die sichert das Mindestmaß an Verhaltensregeln im Straßenverkehr und die einzuhalten haben sich alle verpflichtet. Trotzdem telefonieren genügend Idioten am Steuer, fahren ständig 70 statt 50 innerorts und machen dort, wo sie nicht kontrolliert werden, das was sie für richtig halten - egal, ob eine Verkehrsordnung sagt, dass das (aus gutem Grunde!) falsch ist.


    Wenn es nun aber gar keine Verkehrsordnung gäbe und niemand mehr kontrollieren oder vorschreiben würde, was das ungefährlichste und sinnvollste Verhalten wäre, dann kann man sich mit etwas Fantasie ausmalen, wie viele Verkehrstote es in Deutschland jährlich gäbe ...


    Warum in drei Gottes Namen sollte jemand, der vollkommen ohne Regeln und Grenzen handeln kann aus eigenem Antrieb um ein vielfaches moralischer und ehrlicher sein, als Menschen, die sich bereits dazu entschieden haben ihre eigene Freiheit zugunsten einer Qualitätsicherung einzuschränken?


    Diese Logik will mir ganz und gar nicht in den Kopf. Vollkommen unabhängig davon, dass ich ebenfalls weiß, dass es überall und immer Menschen gibt die sich auf Kosten anderer bereichern - ob wirtschaftlich oder moralisch, ganz egal - und dass für manche Menschen der Club, der Verein oder eben die Zucht die Möglichkeit für diese Bereicherung darstellt.