Beiträge von RuDako

    @alle

    Jemand schrieb, Tierarztkosten wären für kleine Hunde niedriger als für große.

    Stimmt das und wenn ja warum?

    Im Grunde sind mindestens alle Tierarztkosten günstiger, die sich nach dem Gewicht des Hundes richten (müssen) - auch so alltägliches wie Wurmkuren und Zeckenschutz. Auch Spezialfutter, das sich natürlich in der Menge nach dem Gewicht richtet, wird mit einem schweren Hund teurer. Genauso werden mit zunehmenden Gewicht auch Zustatzstoffe (Öle, Pulver, ...) teurer, weil eine größere Menge benötigt wird.


    ...


    Im Verhalten schlagen alleine die Futterkosten gewaltig zu - meine zwei ~26kg (eher M-)Hunde bekommen am Tag je zwischen 260-360g Trockenfutter (je nach Sorte), sodass im Monat im Schitt etwa 10 Kilo Futter in den Hund wandern. Bei einem Preis von im Schnitt 40,00€ für 12 Kilo macht sich das schnell bemerkbar. Selbst dann, wenn man kostengünstig füttert und auf teure Experimente verzichtet.


    Auch so schnöde Dinge wie Halsbänder, Näpfe und Körbchen oder Hundemäntel staffeln sich preislich nach oben mit zunehmender Größe. Selbst größeres Spielzeug ist teurer.


    Auch Kauzeug ist teurer, wenn es für einen größeren Hund geeignet sein soll. Ein schlichter Kaunochen von 17cm kostet deutlich mehr als das 5cm Äquivalent.


    Natürlich ist auch eine Autobox oder ein Reisegeschirr in M oder L teurer als in S oder XS. :)


    ...


    Zum Thema:


    Ich muss für dieses Jahr noch nachrechnen, im Groben, was die Hunde gekostet haben - aber da Dakota erst im letzten Monat 600€ beim TA gelassen hat (neben der Routine-Impfung und Wurmkur noch ein großes Blutbild, ein Allergietest und die Behandlung der unspezifischen Hautrötungen) und die OP für wenigstens denselben Kostenaufwand im Dezember nun noch aussteht, ist die Jahresabrechnung noch gar nicht so~o sinnvoll, aber egal.


    Grob:

    Hauptfutter pro Jahr:

    383€ (Pepper) + 293€ (Dakota)

    → d.h. pro Monat: 56,33€


    Knabberkram und Dosenfutter pro Jahr:

    224,00€ (bestellt) + 120,00€ (im Laden)

    → pro Monat: ca. 30,00€


    Tierarzt (bis jetzt):

    ca. 800,00€

    (inklusive: Hanföl, Labor, Schmerzmittel, Wurmkur, Impfungen, Shampoo, …)

    → d.h. pro Monat: ca. 67,00€ (bis jetzt)

    (ausstehend noch ca. 600,00-800,00€ Epuliden/Zahn-OP)


    Zusatzanschaffungen (Pflege, Nahrungsergänzung) pro Jahr: ca. 80,00€

    → d.h. pro Monat: ca 6,70€



    Nicht mit eingerechnet ist das Gemüse, das sie bekommen. Oder die zusätzlichen Anschaffungen wie Halsbänder (nicht viele), Seminare, Hundebetten o.ä.. Insgesant liegen wir da, auf das ganze Jahr betrachtet, wahrscheinlich noch einmal zwischen 200-300€, gutgläubig von 250,00€ ausgehend ergibt das monatlich ca. 21,00€.


    Über das laufende Jahr gerechnet ergibt sich daraus eine monatliche Summe von etwa

    --> 180,00€ für zwei Hunde (2,5 und 8 Jahre) mit je ca. 26kg Körpergewicht, ohne chronische Erkrankungen oder plötzliche, teure Unfälle.


    (Die kommende OP würde den Betrag um ca. 80,00€ pro Monat erhöhen, wenn ich 700,00€ veranschlage.)


    Ich muss gestehen, ich hätte mit Schlimmerem gerechnet. |)

    Hier liegt nichts rum, nur Handtücher für des Herrn nasse Schnute nach dem Trinken. Die werden manchmal zum Zerren zweckentfremdet, was ihnen nie gut tut. (Die meisten sehen irgendwann nach Loch-mit-Stoff-drum aus).


    "Richtiges" Spielzeug gibt's draußen oder ausnahmsweise drinnen, wenn wir explizit etwas dazu holen. Auch draußen liegt nichts so einfach rum, sondern wird von uns geholt oder eben auch nicht, je nach Situation.

    Ja, und das find ich sehr furchtbar. Warum kann man nicht die Wörter benutzen, die es schon gibt und die richtig sind? Ich habe den Eindruck, dass das auch zu den fürchterlichen Rechtschreibfehlern führt, die man überall lesen kann.


    Sorry, aber ich finde, dass man sich durchaus zusammenreißen kann. Denglische Hundeforumssprache... aha.

    Soweit ich weiß sind online und offline als Anspielung auf die, bereits genannten, Netzwerke aufgekommen. Zusammen mit der ohnehin häufigen Verwendung beider Worte, der einfachen Aussprache und der (zumindest beim "online") sprachlichen Ähnlichkeit, sind sie populär geworden.


    Kann man sich drüber ärgern. Muss man aber nicht. ;)

    Ich persönlich empfinde deine ruhige Straße nämlich durchaus als grenzwertig stark befahren.

    Das ist allgemein etwas was mir aufgefallen ist als ich von der bayerischen Pampa an den Niederrhein gezogen bin. Die Leute verstehen hier unter ländlich, am A... der Welt und einsam etwas gaaaaanz anderes als ich.

    Oh ja!


    Im Schwabenländle, wo wir oft zu Besuch waren, gab es auch theoretisch befahrbare Feldwege, auf denen wirklich nichts los war. Die Dorfstraße war dagegen recht turbulent.


    Hier gibt es einfach keine anderen Feldwege und auch keine Fußgängerwege entlang dieser Feldwege oder Straßen. Auch keine Fahrradwege im Übrigen. Die Grünstreifen zwischen den Feldern, die ich aus meiner Kindheit als "Feldweg" kenne, sind in der absoluten Mehrzahl Insektenfreundlich und / oder zum Schutz der Wildtiere gestaltet (Hecke, hohe Wiesen, etc.pp.), dort führt auch kein Trampelpfad durch und die Landwirte sind da sehr streng.


    Die Wege, die wirklich nicht befahren werden dürfen, liegen in ausgezeichneten Freilauf- und Naherholungsgebieten und enden oder gehen über in ... an befahrbare/n Feldwege/n. :tropf: Mit Dakota meide ich diese Strecken, denn dort treffen wir natürlich häufiger andere Hunde.


    Etwas anderes ist der "private" Grafenwald - der ist aber streng genommen auch Leinenpflichtig, insofern helfen die nicht-befahrenen Wege dort zumindest rechtlich gesehen nicht (etwas anderes ist,. ob sich daran alle halten).


    Es gibt aber sicher noch viel mehr Möglichkeiten, die ich einfach noch nicht kenne, weil wir erst seit 'kurzer' Zeit hier leben.


    Es stimmt aber einfach, dass die Toleranzschwelle und auch der Umgang mit Verkehr je nach Wohnsituation und Umfeld ganz unterschiedlich ausfallen kann.


    Ich finde Strecken auch wunderschön, auf denen ich niemanden treffe und die Verkehrs-, Menschen- und Hundeleer sind. Ich schätze mich sehr glücklich, dass ich diese Strecken hier zuweilen finden kann, ohne dass ich zu grenzwertig unmöglichen Uhrzeiten raus muss, weiß aber auch, dass das im Großraum Rhein/Ruhr ohne weiteres gar nicht machbar oder möglich ist. Auch nicht wenn man 'etwas raus fährt'. (Etwas ist ebenfalls relativ, es braucht einfach schon 30-45min bis man u.U. aus der Stadt raus ist und dann grenzt an das "Umland" einfach schon die nächste Stadt. Im Umland selbst tummeln sich dann alle, welche dieselbe Idee haben ... ;) )

    Angeregt durch einen anderen Thread würde mich interessieren, wie viele von euch ihre Hunde auch an der Straße offline laufen lassen.


    Meine Hunde laufen an dauerhaft befahrenen Straßen an der Leine.


    Aber (!) auch unsere "Feldwege" sind geteert und bilden die Zufahrt zu diversen Höfen, Traktoren fahren dort auch und irgendwann einmal ein Bus, es ist alles einspurig. Diese Wege sind sehr gerade (wir haben nahezu keine Steigungen hier, alles platt wie ein Pfannkuchen) und sehr, sehr übersichtlich. Hier dürfen meine Hunde zum Teil frei laufen, weil ich sie rechtzeitig abrufen und dann sichern kann - ich bin aber auch deswegen immer entsprechend aufmerksam unterwegs, kann ich das nicht, sind sie angeleint.


    Da diese Feldwege zugleich ausgezeichnete, d.h. offizielle Rad- und Wanderwege sind, ist der Autoverkehr darauf eingestellt. In dem Jahr, das wir hier leben, hat noch jedes Auto auf Schrittgeschwindigkeit abgebremst und ist langsam an meinen (nun angeleinten, fest gehaltenen) Hunden und mir vorbei gefahren. Trotzdem erlaube ich es mir nicht generell die Hunde abzuleinen, sondern entscheide situativ und immer zugunsten ihrer Sicherheit. Musik hören, auf dem Handy oder in einem Buch lesen, gedankenverloren Bummeln - all' das ist auch aus diesem Grunde kein Bestandteil unserer Spaziergänge.


    Vor Kurven, die ich nicht weit vorher einsehen kann, nehme ich die Hunde ran. An Straßen oder zu Uhrzeiten, an und zu denen mehr los ist (Pendelverkehr, auch zurück zu und von den Höfen), bleiben sie an der Leine. Bin ich unsicher, ob Verkehr unbemerkt kommen könnte, bleiben sie an der Leine.


    Generell macht die Umgebung und Wohnsituation einfach einen sehr, sehr großen Unterschied. Straße ist auch nicht gleich Straße.


    Auf der Straße vor unserem Haus fahren immer Autos. Zu Stoßzeiten in der Minute sicher mehr als 25-50. Auf unseren Feldwegen treffe ich zu Stoßzeiten ~5 in der Stunde, oft eines oder keins. Auf der zweispurigen Straße vor der Tür fahren sie 70, auf den Feldwegen bremsen sie auf Schrittgschwindigkeit runter, auch weil sie einspurig sind.


    In Essen, mitten in der Stadt, waren meine Hunde fast ausschließlich angeleint, trotz Fußgängerwegen und Grünstreifen zwischen diesem und Straße. Dort, wo sie nicht in der erreichbaren Nähe einer Straße waren (denn im Grunde ist man in der Stadt immer in der Nähe einer Straße) oder diese nicht erreichbar war (Park, Bahntrasse, etc.) liefen sie idR an der schleppenden Schleppleine oder der Flexi. Da ich, dank Dakota, aber ohnehin alle Fremdhunde im Blick haben musste, war ein unaufmerksamer Spaziergang aus mehreren Gründen nicht drin.


    In der Siedlung meiner Kindheit, die aus Spielstraßen, verkehrsberuhigten Zonen und Fußgängerwegen zwischen Häusern bestand, konnten unsere Familienhunde viel frei laufen, denn dort begrenzten Sicht- und Lärmschutzwälle die Straßen. Trotzdem wurden sie in der Nähe befahrener Straßen (d.h. außerhalb der Spielstraßen) angeleint.


    Auch hier bevorzuge ich Wege, auf denen keine Fahrzeuge fahren (dürfen), um den Hunden Freilauf zu gewähren. Die oben aufgezählten (einspurigen, geteerten) Feldwege sind ein Kompromis zwischen meiner Wunschvorstellung und den Möglichkeiten, die unsere Wohnsituation hauptsächlich bietet. Zu diesem Kompromis gehört, dass ich nicht ohne Leine aus dem Haus gehe und meine Hunde ebenso wenig wie meine Umgebung aus den Augen verliere.

    Ich trainiere in der Regel mit grPups zusammen, zwischendurch innerhalb einer Gruppe unserer Züchterin. grPups trainiert außerdem in einer unregelmäßigen Gruppe unter einer anderen Trainerin. Dazwischen besuchen wir (ebenfalls unregelmäßig) Seminare.


    Hauptsächlich trainieren wie jedoch 'alleine'. (Jeder für sich, zu zweit oder zu dritt, wenn mein Mann hilft.)

    Wo hatten die Teams denn die meisten Schwierigkeiten? Sind ja schon zeimlich viele durchgefallen.

    Ehrlich gesagt war das ganz unterschiedlich - fast jedes Tam hat irgendwo eine 0 eingefahren. Das waren eher persönliche Baustellen als allgemein der Schwierigkeitsgrad, wäre jedenfalls meine Beobachtung. :)


    Bei der letzten Aufgabe für die Novicen war der Abstand zur ersten Markierung und der Übergang unter dem Zaun durch für einige schwierig, auch weil die Fallstelle nicht zu sehen war vom Standpunkt der Hunde aus (nur der Flugbogen des Dummies).


    Das Running Rabbit war für einige eine Herausforderung.


    Die zweite Markierung aus der ersten Aufgabe (fiel am Zaun am Übergang zum hoch bewachsenen Feld) war nicht leicht für einige, auch da fiel das Markieren schwer.


    Die Cocker hatten dabei mit dem relativ hohen (für sie) Bewuchs zu kämpfen, der lud zum stöbern ein.


    Auch generell die Entfernungen waren für einige Hunde schwierig - Suchen über weites Gelände zum Beispiel.


    Das Starten hinter dem Sichtschutz heraus war spannend, weil das eine neue Situation war (und der Hundeführer in der Deckung hocken blieb, während der Hund suchte).


    Insgesamt ist die Punkteverteilung aber sehr heterogen. In jeder Aufgabe gab es ~zwei Nuller aber auch ~zwei 19/20er, meine ich. :)

    grPups und ich waren Helfer, wir sind nicht selbst gestartet. :)


    Aber klar, ich kann gerne berichten.


    Wir hatten richtig Glück mit dem Wetter, denn es war sonnig und trocken, nur recht kalt (wie es sich im November eben gehört), das wurde zum Nachmittag hin dann spürbar. Das Gelände bestand hauptsächlich aus einer Wiese, die Jahreszeitenbedingt nicht mehr ganz so hoch, aber von einigen trockenen Bulten umgeben war (für die beteiligten Cocker ergab dies bereits eine sehr ordentliche Höhe und lud zum Buschieren ein). Links und Rechts grenzten Pferdeweiden an, diese waren gemäht.



    Insgesamt gab es vier Aufgaben für die Einsteiger und fünf Aufgaben für die Novicen.


    (1)

    Den Anfang machte eine Markierung und ein Half-Blind für die Einsteiger. Entfernung betrug 40 (?) Meter, zunächst ein einfacher Apport (geworfen und mit Entenlocker markiert), Stelle war an einem von drei höheren Büschen vor einem Weidezaun, dann ein nachgelegtes Dummy auf dieselbe Stelle und das Holen mit Voran.


    Die Novicen hatten dieselbe Markierung (Weidezaun, Busch), mussten sich vor dem Apport aber um 180° Grad drehen, um zuerst eine geworfene (Entenlocker) Markierung am Übergang von der Wiese zum Feld (bewachsen) zu arbeiten. Auch diese fiel entlang eines Weidezaunes. Bevor der Hund dann die erste Markierung (am Busch) holen durfte, wurde diese unbemerkt ein Stück weiter nach hinten (hinter den Zaun und Busch) geworfen.



    (2)

    Weiter ging es mit einer Suchenaufgabe im Taubenfeld. Dazu wurde ein Sichtschutz aufgebaut (Tarnnetz zwischen zwei Stangen), dahinter lag das Taubenfeld (Locktauben im Fünfeck gestellt) in einer Fläche von 60x25m (? das Feld der Anfänger war kleiner). In diesem Feld lagen fünf Dummies (alles 250g) und bei den Novicen auch eine Dummy-Taube und eine -Ente lagen. Über die Fläche wurde ein Treiben (zwei Helfer) veranstaltet, während Hund und Halter hinter dem Sichtschutz hockten.


    Bei den Anfängern wurden während des Treibens die Dummies sichtbar geworfen, bei den Novicen lagen diese bereits aus.


    Die Anfänger durften anschließend hinter dem Sichtschutz heraus, aufstehen und den Hund über die Fläche zum Suchen schicken. Während des Treibens durften die Hunde angeleint bleiben. Es sollten zwei Dummies gefunden werden.


    Die Novicen mussten den ohnehin abgeleinten Hund aus der Hocke über die Fläche schicken. Die Hunde mussten zwei Dummys finden.



    (3)

    Es folgte eine Aufgabe, die ich nicht direkt mitbekommen habe. Es war eine Aufgabe für die Novicen, die Anfänger hatten diese nicht. Dabei wurde dem Hund über eine Strecke von 50m (?) eine Markierung geworfen. Auf halber Strecke (selbe Linie) lag ein Blind. Der Hundeführer durfte noch während der Aufgabe entscheiden, welches er zuerst arbeiten lässt. Beide mussten geholt werden.



    (4)

    Entlang eines Randstreifens (5x30m ?) gab es eine Buschierübung, die Fläcghe lag jeweils links vom Hundeführer und wurde vom Hund alleine bearbeitet, während der Hundeführer den schmalen Pfad neben der Fläche lief.


    Für die Anfänger lagen drei Dummies drin.


    Die Novicen hatten zwei Dummies, mussten sich jedoch vor dem Buschieren noch dem RunningRabbit stellen, der zuerst am Kopfende der Fläche in einigen Metern Entfernung gezogen wurde. Dann konnten sie sich um 180° Grad drehen und mit dem Buschieren beginnen (der RunningRabbit lag dabei in ihrem Rücken).



    (5)

    Für die Anfänger gab es eine klassische UO-Dreiecks-Übung. Der Hund wurde abgesetzt, der Hundeführer entfernt sich und legt in 20m Entfernung gut sichtbar einen Dummy aus, ehe er in einem spitzen Winkel an einen dritten Punkt (auf einer Linie mit dem Hund) geht. Der Hund wird abgerufen, dann darf er das Dummy arbeiten.


    Die Novicen bekamen eine Doppelmarkierung mit Standortwechsel dazwischen. Zuerst fiel eine Markierung in einiger (60m ? oder etwas mehr) Entfernung hinter einem anderen Weidezaun auf die Pferdeweide, es folgte direkt ein Standortwechsel im Fuß um gute 20 Meter, bevor eine zweite Markierung auf der anderen Seite und nun im spitzen Winkel zur Position des Hundes fiel (180° zur ersten Markierung). Der Hund arbeitete zuerst die zweite Markierung, ehe er von derselben Position auf die erste Markierung geschickt wurde (die er nur von der anderen Position aus hatte fallen sehen).



    Ich hoffe man kann sich die Aufgaben ohne Zeichnung vorstellen. |)

    RuDako

    Ehrlich gemeinte Frage: wenn ich mich dann immer sonntags mit einem, mal dem anderen Hundefreund treffe und die dann spielen. Wo ist im Aufbau einer Erwartungshaltung dann der Unterschied? Bzw warum kommt es eben dann zu keiner Erwartungshaltung anderen Hunden ggü?

    Ich glaube, ich gehe einfach von einem anderen Gedankengang aus (oder habe es einfach falsch verstanden?) -


    Wenn ich mich mit Hundefreund XYZ zur selben Uhrzeit an derselben Wiese zum Zocken treffe, dann wird die Erwartungshaltung exakt dieselbe wie auf einem Hundeplatz=Spielstunde sein. Diese Wiese, dieser Hundefreund, diese Uhrzeit / Tag = Zocken!


    Find ich blöd. Auf der Hundwiese, dem Feldweg, dem Hundeplatz (ganz besonders), egal wo. Ich mag dieses Hirnweg-ballern nicht. (Dakota war hervorragend darin die Verknüpfung IrgendeinWeg-BrüderchenDabei-SinnlosLosballern zu erstellen, da reichte einmal die Möglichkeit sich diesen Adrenalinschub zu geben.)


    Treffe ich mich mit anderen Hundebesitzern und ermögliche den Hunden zwischendurch ein Spiel, weil es sich ergibt, aber das Hauptaugenmerk liegt auf dem Spaziergang / der Interaktion mit dem Besitzer / der Strecke / whatever-nicht-auf-dem-Spiel und dies setze ich auch durch (indem ich direktes Losballern unterbinde oder ganz verbiete, weil zuerst das gemeinsame Schnuppern/gehen forciert wird), dann schaffe ich andere Grundvoraussetzungen.


    Dasselbe auf dem Hundeplatz - da gibt es gar kein Spiel. Und auch wenn wir draußen unterwegs sind, zwischen dem Arbeitsbeginn (Signalwort) und dem Arbeitsende (Signalwort) gibts keine Interaktion mit anderen Hunden. So etwas könnte ich mir auch auf dem Hundeplatz vorstellen, aber (wie oben geschrieben), da wäre mit die Verknüpfung von Ort, Uhrzeit und Möglichkeit zu extrem, um das mit einem aufgeladenen Spiel zu belegen. Egal ob vor oder nach dem Training.


    In einer Junghundegruppe, in der dann auch noch alle Teilnehmer oft wechseln, schaffe ich da noch mehr Möglichkeiten 'neuer Hund' mit 'wildes Spiel' zu belegen, mit dem Ergebnis, dass alle Hunde in der Gruppe zum Zocken da sind. Und je früher ich diese Verknüpfung schaffe, desto besser lässt die sich verallgemeinern (in diesem Falle: leider). Dann hin und wieder noch ein spontanes Spiel unterwegs oder das Treffen mit anderen Hundebesitzern sonntags und samstag oder wann auch immer, damit die Junghunde schön spielen ... im Endergebnis lernt der Hund, dass das Aufeinandertreffen mit Fremdhunden wildes Spiel bedeutet.


    Ich bin da sicherlich recht 'extrem', aber ich kann es schlicht nicht leiden, wenn meine Hunde sich in einen Tunnel verabschieden, der aus der Erwartungshaltung von Spiel besteht. deswegen versuche ich jegliche Erwartungshaltung dahingehend zu unterbinden. (Ich habe aber mit Dakota auch einen Junghund-Spieljunkie gehabt, die das strenge Reglement von Anfang an brauchte.)


    Mhm, ehrlicher Weise haben meine Hunde aber auch sonst näherungsweise gar keinen Hundekontakt zu Fremdhunden, weil Dakota dies nicht möchte und weil ich es auch für den Zwerg nicht will. Der findet Fremdhunde allerdings trotzdem interessant und würde gerne mal kontakten, muss aber das Absitzen und Warten aushalten, tut er auch. Gespielt wird nur auf dem Grundstück mit bekannten Hunden, unterwegs haben beide relevantere Aufgaben (finden sie), aber Pepper ist inzwischen aus dem Junghundealter soweit raus (... naja ...). Ich bin reichlich froh darum, dass auch er bei Fremdhunden nicht direkt 'Party' im Kopf hat.