Hier wird ohne weiteres auch nicht rum gerast oder wild gespielt. Weder an der Schleppleine, noch ohne.
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Der Gründe dafür, dass die Schleppleine bei einigen nötig ist, sind sicher vielfältig.
Nicht von Welpe an gehabt, und wenn doch, dann evtl "falsch" aufgebaut (in "" weil man vermutlich auch über die Schleppleine ans Ziel kommt. Es ist nicht falsch, sondern anders), sehr eigenständiger Hundetyp, komplett andere Umgebung als die anti-Schlepp-HH, den Hund nicht so gut lesen können wie andere, selbst nicht klar, souverän oder schnell genug sein ...
Erfahrung ist da sicher ein ganz großer Faktor.
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Hossa!
Ich behaupte, dass ich meine Hunde sehr gut lesen kann, sehr früh Verhalten belohnt/bestärkt habe, welches ich möchte und schnell sowie ausreichend souverän agierte und agiere, noch dazu bei einem sensiblen, verhältnismäßig wenig selbstständigem Hund, der bereits mit acht Wochen bei mir einzog, gut sozialisiert war und keine Ängste oder Schwierigkeiten kannte, die nicht absolut welpentypisch waren. (Und der mein dritter eigener Hund ist, ungeachtet der Hunde in Familie und näherer Verwandtschaft.)
Trotzdem nutz(t)e ich die Schleppleine gerne und empfinde die weder als Notlösung noch als Nachbesserung für irgendwelchen Bockmist, den ich verzapft habe.
Meine Hunde orientieren sich bei Wildsichtung und bei Spuren um, sind abrufbar auch von fremden Hunden, bleiben auf Wegen und belästigen Menschen nicht, setzen sich neben mir ab, wenn Menschen, Hunde, Autos, Pferde, ... , an uns vorbei gehen usw. usf. .
Ich hab hier auch von keinem Gelesen, dass das verurteilt wird.
Und klar, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist und der Hund sich schon daneben benimm, dann muss ich irgendwie sichern. Und ganz ehrlich: Bevor irgendwelche Hunde in uns reinrennen bin ich froh um jeden, der den Hund sichert. Und wie ist mir da letztlich auch egal.
Ich find nur diesen Trend junge Hunde schon rein proforma dauerhaft anzuleinen, weil es ja sein KÖNNTE, dass sie scheiße werden und da Probleme kriegen unsinnig.
Zum einen weil ich den Lerneffekt definitiv anzweifle und keinen Hund kenne, bei dem das nicht in die Hose gegangen ist, zum anderen weil ich es gesundheitlich einfach extem ! bedenklich finde. Und allein des gesundheitlichen Aspekts wegen wäre das für mich schon die allerletzte Lösung.
Ich stimme unumwunden zu, dass das Geschirr sinnvoll sein sollte und die Schleppleine nicht zu schwer.
Wir hatten ein Geschirr, das der Größe angepasst wurde und je nach Wachstumsphase mehr oder weniger optimal saß und daran eine 6mm Paracord Schnur ... die wog näherungsweise nichts. Das Geschirr und das Halsband brachten da bald mehr auf die Wage. Die Schnur hatte nicht einmal einen Karabiner, sondern war am Geschirr direkt befestigt.
Ich bezweifle absolut, dass das irgendeinem Haltungsschaden oder einen psychisch negativen Effekt hatte. Kann auch keinen beobachten.
Allerdings bezweifle ich nicht, dass dasselbe Ergebnis auch ohne Schleppleine erzielt werden kann (da stimme ich den "" zu, das falsch finde ich unschön
).
Je nach Wohnort ist es schlichtweg nicht weitestgehend gefahrlos möglich dem Hund Freilauf ohne Sicherung zu gewährleisten.
Das Abwarten bis etwas passiert und davon ausgehen, dass nie das "eine Mal" (hat er noch nie gemacht, seit wann haben die eine Katze? Weshalb lockt der Idiot auf der anderen Straßenseite? Seit wann gibt's hier keinen Zaun mehr? Wahllose, nicht vollständige und sicher nicht die relevanten Beispiele) eintritt, wäre für mich einfach zu riskant.
Pepper ist nie durch gestartet. Trotzdem habe oder weil ich die ersten Anzeichen, die er zeigt, wenn er eine Spur findet oder Wild wittert, sehr gerne an der Schleppleine mit Umorientierung belegt / diese belohnt habe. Dabei hat das bisschen Schnur nicht gestört.
Das wäre bestimmt auch ohne gegangen. Wäre er trotzdem los gerannt, hätte ich ihn allerdings nicht halten können, auch nicht wenn die Kaninchen weiter weg auf dem Grünstreifen der Verkehrsinsel säßen. Und dieses hätte, könnte, müsste war mir wichtig genug, um präventiv die Schleppleine dran zu machen.
Wie alle Hilfsmittel muss man natürlich keine Schleppleine nutzen, aber sie derart negativ zu belegen empfinde ich auch als völlig falsch.
Und bevor es aufkommt:
Nein, es war nicht möglich eine vollkommen ruhige Gegend zu finden, in welcher der Welpe keinerlei Sicherung, Halsband oder Geschirr braucht. Das ist im Rhein-Ruhrgebiet generell schwierig, erst recht im 2-3 Stundentakt.
Selbst das Münsterland ist dazu zu dicht besiedelt.
Keiner meiner Hunde musste "scheiße" werden und keiner kam zur Strafe an die Leine, auch nicht an die Schleppleine. Die war einfach Bestandteil unseres Alltags und irgendwann ist sie verschwunden, genauso wie manch anderes auch. Und manchmal, wenn die Situation (also die Umgebung) es erfordert, ist die wieder da. Genauso wie eine Flexi, wenn es sein muss, die hier natürlich auch am Geschirr hängt. Den Zug am Hals finde ich nämlich selbst unangenehm, also lass ich das. (Die Schnur würde Pepper am Halsband nichtmal wirklich wahrnehmen, das haben wir getestet, denn die ist einfach noch genauso leicht wie damals, die Biothane bekam er später und die ist dann auch am Geschirr). 
Viele Wege führen nach Rom und die sind nicht besser oder schlechter. Nicht alle sind aber für jeden begehbar. Insofern möchte ich nur darauf hinweisen, dass beide Wege sinnvoll und gut genutzt werden können, ohne schlechter oder besser zu sein oder ausschließlich nur von patenteren und erfahreneren oder unfähigeren oder fahrlässiger en Menschen genutzt zu werden.