Beiträge von RuDako

    Ich ziehe mir den Schuh an, weil ich deutlich machen will, dass die differenziert und sinnvoll eingesetzte Schleppleine nicht nur notwendig ist, weil:


    *Ich es nicht besser weiß oder mir anders vorstellen / es anders trainieren kann

    *Ich keinen verkorksten xte-Hand Hund habe

    *Ich einen psychisch auffälligen Hund habe

    *Ich Bockmist gebaut habe

    *Ich meine Hunde nicht gut genug lesen kann

    *Ich schlecht, falsch oder langsam reagiere


    Das sind offenbar alles akzeptierte Gründe für eine Schleppleine. Aber sie sind alle wirklich derb negativ konnotiert.


    Die Entscheidung ob mit oder ohne Schleppleine ist sicher individuell und daher nicht endgültig zu klären, aber bride Optionen sollten meines Erachtens wertfrei (!) nebeneinander existieren.


    Und wertfrei war das bisher eben nicht.


    Über den gesundheitlichen Aspekt werde ich mich, auch angeregt über die Kommentare hier, kundig machen. :)

    Eh - was soll der Hund denn nicht zeigen können? Er kann gehen, traben, rennen, springen, liegen, sitzen, buddeln, ...


    Weil er ein Geschirr trägt? Oder weil an dem Geschirr eine Schnur hängt? Kein schweres Seil!


    Für eine kurze Zeit am Tag? Das trägt kein Hund 24/7.


    Wie gesagt, es geht nicht um ein Kilo Schleppleine am Halsband von einem drei Kilo Hund ... :ka:


    Aber natürlich kann man mit nicht vorhandenen Studien zu subjektiven Vermutungen argumentieren. Das ist nur genauso stichhaltig, wie meine Aussage, dass ich bisher annehme, dass es keine Schäden gibt - nur da der Hund schmerzfrei, lahmfrei, gut proportioniert, ohne Ängste oder Verspannungen stundenlang unterwegs ist, nachdem er lange an der Schleppleine war, würde ich behaupten, dass deine Vorstellung vom physisch und psychisch nachhaltig eingeschränkten Hund den Nachweis schuldig bleibt.


    Im Übrigen glaube ich aber auch, dass eine solche Studie (zu reversiblen oder irreversiblen Schäden?) schon aufgrund aller Variablen und der großen Zeitspanne äußert schwer umsetzbar sein dürfte. Aber falls es dazu vernünftige und differenzierte Hypothesen gibt, wäre ich durchaus neugierig.


    Vielleicht ist es aber schlichtweg sinnvoll auch den Einsatz der Schleppleine differenzierter zu betrachten, bezüglich Gewicht, Proportion, Anwendung etc. .

    Hier wird ohne weiteres auch nicht rum gerast oder wild gespielt. Weder an der Schleppleine, noch ohne.

    Hossa!


    Ich behaupte, dass ich meine Hunde sehr gut lesen kann, sehr früh Verhalten belohnt/bestärkt habe, welches ich möchte und schnell sowie ausreichend souverän agierte und agiere, noch dazu bei einem sensiblen, verhältnismäßig wenig selbstständigem Hund, der bereits mit acht Wochen bei mir einzog, gut sozialisiert war und keine Ängste oder Schwierigkeiten kannte, die nicht absolut welpentypisch waren. (Und der mein dritter eigener Hund ist, ungeachtet der Hunde in Familie und näherer Verwandtschaft.)


    Trotzdem nutz(t)e ich die Schleppleine gerne und empfinde die weder als Notlösung noch als Nachbesserung für irgendwelchen Bockmist, den ich verzapft habe.


    Meine Hunde orientieren sich bei Wildsichtung und bei Spuren um, sind abrufbar auch von fremden Hunden, bleiben auf Wegen und belästigen Menschen nicht, setzen sich neben mir ab, wenn Menschen, Hunde, Autos, Pferde, ... , an uns vorbei gehen usw. usf. .


    Ich hab hier auch von keinem Gelesen, dass das verurteilt wird.

    Und klar, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist und der Hund sich schon daneben benimm, dann muss ich irgendwie sichern. Und ganz ehrlich: Bevor irgendwelche Hunde in uns reinrennen bin ich froh um jeden, der den Hund sichert. Und wie ist mir da letztlich auch egal.


    Ich find nur diesen Trend junge Hunde schon rein proforma dauerhaft anzuleinen, weil es ja sein KÖNNTE, dass sie scheiße werden und da Probleme kriegen unsinnig.

    Zum einen weil ich den Lerneffekt definitiv anzweifle und keinen Hund kenne, bei dem das nicht in die Hose gegangen ist, zum anderen weil ich es gesundheitlich einfach extem ! bedenklich finde. Und allein des gesundheitlichen Aspekts wegen wäre das für mich schon die allerletzte Lösung.


    Ich stimme unumwunden zu, dass das Geschirr sinnvoll sein sollte und die Schleppleine nicht zu schwer.


    Wir hatten ein Geschirr, das der Größe angepasst wurde und je nach Wachstumsphase mehr oder weniger optimal saß und daran eine 6mm Paracord Schnur ... die wog näherungsweise nichts. Das Geschirr und das Halsband brachten da bald mehr auf die Wage. Die Schnur hatte nicht einmal einen Karabiner, sondern war am Geschirr direkt befestigt.


    Ich bezweifle absolut, dass das irgendeinem Haltungsschaden oder einen psychisch negativen Effekt hatte. Kann auch keinen beobachten.


    Allerdings bezweifle ich nicht, dass dasselbe Ergebnis auch ohne Schleppleine erzielt werden kann (da stimme ich den "" zu, das falsch finde ich unschön ;) ).


    Je nach Wohnort ist es schlichtweg nicht weitestgehend gefahrlos möglich dem Hund Freilauf ohne Sicherung zu gewährleisten.


    Das Abwarten bis etwas passiert und davon ausgehen, dass nie das "eine Mal" (hat er noch nie gemacht, seit wann haben die eine Katze? Weshalb lockt der Idiot auf der anderen Straßenseite? Seit wann gibt's hier keinen Zaun mehr? Wahllose, nicht vollständige und sicher nicht die relevanten Beispiele) eintritt, wäre für mich einfach zu riskant.


    Pepper ist nie durch gestartet. Trotzdem habe oder weil ich die ersten Anzeichen, die er zeigt, wenn er eine Spur findet oder Wild wittert, sehr gerne an der Schleppleine mit Umorientierung belegt / diese belohnt habe. Dabei hat das bisschen Schnur nicht gestört.


    Das wäre bestimmt auch ohne gegangen. Wäre er trotzdem los gerannt, hätte ich ihn allerdings nicht halten können, auch nicht wenn die Kaninchen weiter weg auf dem Grünstreifen der Verkehrsinsel säßen. Und dieses hätte, könnte, müsste war mir wichtig genug, um präventiv die Schleppleine dran zu machen.


    Wie alle Hilfsmittel muss man natürlich keine Schleppleine nutzen, aber sie derart negativ zu belegen empfinde ich auch als völlig falsch.


    Und bevor es aufkommt:


    Nein, es war nicht möglich eine vollkommen ruhige Gegend zu finden, in welcher der Welpe keinerlei Sicherung, Halsband oder Geschirr braucht. Das ist im Rhein-Ruhrgebiet generell schwierig, erst recht im 2-3 Stundentakt. ;) Selbst das Münsterland ist dazu zu dicht besiedelt.


    Keiner meiner Hunde musste "scheiße" werden und keiner kam zur Strafe an die Leine, auch nicht an die Schleppleine. Die war einfach Bestandteil unseres Alltags und irgendwann ist sie verschwunden, genauso wie manch anderes auch. Und manchmal, wenn die Situation (also die Umgebung) es erfordert, ist die wieder da. Genauso wie eine Flexi, wenn es sein muss, die hier natürlich auch am Geschirr hängt. Den Zug am Hals finde ich nämlich selbst unangenehm, also lass ich das. (Die Schnur würde Pepper am Halsband nichtmal wirklich wahrnehmen, das haben wir getestet, denn die ist einfach noch genauso leicht wie damals, die Biothane bekam er später und die ist dann auch am Geschirr). ;)


    Viele Wege führen nach Rom und die sind nicht besser oder schlechter. Nicht alle sind aber für jeden begehbar. Insofern möchte ich nur darauf hinweisen, dass beide Wege sinnvoll und gut genutzt werden können, ohne schlechter oder besser zu sein oder ausschließlich nur von patenteren und erfahreneren oder unfähigeren oder fahrlässiger en Menschen genutzt zu werden.

    Eh ... Kommt zunächst einmal auf den Wohnort an. Wie leichtfertig kann ich riskieren, dass ich nicht mehr einwirken kann, wenn sich heraus stellt, dass die Katze, das Blatt, die Tüte, ... für x Meter sehr spannend sind?


    Straßen in erreichbarer Nähe? (Wie stark befahren? Wie einsichtig?)

    Fremdhundedichte? (Verträglich oder nicht?)

    Menschendichte? (Kinder, Fahrradfahrer, ...)

    Um nur die ersten Punkte zu nennen.


    Die dünne Paracord Schnur, die unsere Schleppleine war, hing fest am Geschirr und hat den Zwerg null gestört. Der hatte Freilauf, mit Schnur dran.

    Natürlich hängt an sechs Kilo Hund kein Kilo Biothane.


    Da sehe ich sinnvolle Prävention. ;) So könnte mein Welpe sogar in einem sehr dicht bewohnten Gebiet, in der Nähe von Straßen und Verkehr, in Ruhe die Umwelt erkunden.

    Und auch an Feldern, in Wäldern und in Parks hatte er die Möglichkeit die Welt zu entdecken.

    Leinenführigkeit haben wir so natürlich nicht geübt.


    Es gibt da sicher, auch bedingt durch die eigene Umwelt und den eigenen Alltag, ganz unterschiedliche Herangehensweisen und Möglichkeiten.

    Einfach Schleppleine dran, die kann unbeachtet hinterher schleifen, wenn du sie nicht brauchst, dient aber als Anker, wenn das Kleine dann doch dumme Ideen entwickelt.


    Erst beim (unfreiwilligen) Weggehen anleinen (und dann womöglich diskutieren), führt wohl eher nicht zum fröhlichen weiter marschieren.


    Der Zwerg war hier einfach mal 1,5 Jahr fast ausschließlich an der Schleppleine. Hat ihm nicht geschadet und andere Hunde nicht verleidet (gespielt wurde und wird hier mit Fremdhunden auf meinen Wunsch hin sowieso nicht, sehe ich wenig Sinn drin). Für meinen Geschmack dürfte er desinteressierter sein, aber mit Dakota's HabAchtModus war das ohnehin unwahrscheinlich.

    Wir laufen im Dunkeln mit Lampe und die hängt auch bei mir am Hals und zeigt auf meine Füße. xD Sinn und Zweck ist einfach, dass sowohl die Hunde als auch ich an der Straße und auf dem Feldweg von Autos gesehen werden. Blenden möchte ich aber keinen, deswegen eben die nach unten gedrehte Beleuchtung. Ansonsten bräuchte ich, da wir in der Regel nicht in tiefster Nacht laufen, kein großartiges Licht, um genug zu sehen. Nur selbst rechtzeitig gesehen werden ist so ein Ding ... (trotz Reflektorsteifen am Geschirr und an der Jacke). Die meisten Laufen hier mit Warnweste, das habe ich alternativ auch schon überlegt. :denker:

    Regelmäßig in recht großen Abständen, da die Hunde keinen nennenswerten Fremdhundekontakt haben und kein Aas, keinen Müll oder womöglich generell erjagtes Wild fressen (auch keine Mäuse).


    Versicherungen und Hundesteuer habe ich ganz vergessen mit einzubrechen, da erhöht sich der Betrag noch einmal.

    Eine OP Versicherung haben wir allerdings nicht.

    da Dakota erst im letzten Monat 600€ beim TA gelassen hat

    Ein Hund, der seine TA-Rechnung selbst bezahlt?! =)

    Welche Rasse ist das bitte?

    Auf die Rasse kommt es nicht an! Sondern auf den Bildungsgrad. :klugscheisser:

    Unter Obe III läuft gar nix! xD


    Obwohl ... Dann ist Dakota wohl Autodidakt. Denn mit Hundesportabschlüssen haben wir's bisher nicht so.


    Also vielleicht doch die Rasse?

    Boxer sind einfach hoch intelligent! Das Verhandlungsgeschick beim Preis kommt dann offensichtlich vom Dogo Canario. xD