Beiträge von RuDako

    Epuliden hatte Dakota auch, haben wir erst kürzlich entfernen lassen - ihre waren extrem fest und wuchsen sehr langsam. Auch hier sagte unsere TA, dass sie für einen Boxer recht unauffällig waren.


    Boxer neigen generell zu Wucherungen - Krebs ist ein Thema bei der Rasse.


    Fressen ist und war hier aber nie ein Problem - Dakota kann alles aufnehmen, festhalten wie ein Schaubstock und zerkauen, was irgendwie kaubar ist. Da muss man eher als Mensch auf ein gesundes Maß achten.

    Schattenpfote


    Ich denke niemand hat dir vorgeworfen, dass dein Hund nicht zur Familie gehört oder du unüberlegt gehandelt hast. Ja, ich denke, dass der Zeitpunkt einen Welpen anzuschaffen günstiger gewählt sein könnte als zwischen zwei Kleinkindern und einem Kind, das gerade erst eingeschult wurde, auch weil ein Welpe eben kein 'viertes Kind' ist. Aber nur weil ich das denke, heißt dass nicht dass du dich nicht bewusst und gut überlegt dazu entschieden hast - dass die Situation nicht einfacher wird, durch eine gute Vorüberlegung, sollte aber auch gestattet sein zu sagen.


    Du bist sehr gut organisiert, das wurde von allen anerkannt! Das ist eine enorme Leistung diesen Alltag so zu wuppen, ich finde es toll und kenne ganz andere Beispiele, bei denen das nämlich ganz und gar nicht zu klappen scheint.


    Aber ja - du schreibst selber, dass du "meist zu 4." unterwegs bist und nur "immer Mal" etwas Zeit alleine für Nymeria hast. Ich (!) denke, dass das problematisch ist. Und ich (!) denke auch, dass dein organisierter, sehr durch strukturierter Alltag für einen erwachsenen, gut ausgebildeten Hund problemlos zu bewältigen ist (und sich liest, als sei er auf einen solchen ausgelegt), er aber wenig Rücksicht darauf nimmt, dass dein Welpe in diese Taktung schlecht hinein passt. Das ist aber mein (!) sehr subjektives Empfinden nach dem Lesen sehr weniger Texte von dir. Vielleicht ist dem auch gar nicht so. Beurteilen kannst nur du das.


    Nymeria ist noch nicht einmal fünf Monate alt, dass sie weder leinenführig ist, noch wirklich weiß wo sie reinbeißen darf und wohin nicht, halte ich für recht normal. Und dass es problematisch ist ihr diese Dinge in der Regel 'nebenher' beizubringen, halte ich ich auch für nur natürlich. Deswegen mein Ratschlag zur reinen Hunde-Frauchen-Zeit. Denn ja, alles was sie nun macht und zeigt hat sie 'nebenher gelernt', auch wenn das sicher nicht beabsichtigt war.


    Und ja, ich finde es schade, wenn diese Zeit nur mit großer Mühe ermöglicht werden kann, weil das nie Bestandteil der Hundeplanung war. Aber das ist wiederum sehr subjektiv (!) und andere User werden das sicher wieder ganz anders beurteilen.


    Ansonsten kann ich Hummel nur zustimmen - du wirst in diesem Forum sehr viele Erfahrungen sammeln können, ohne selbst in manche Fettnäpfchen treten zu müssen. Du findest viele User, die Hunde und (Klein)Kinder unter einen Hut gebracht haben, die Fehler und Erfolge feiern oder betrauern durften. Um daraus zu lernen und für dich Wesentliches mitzunehmen, darfst du vieles nicht zu persönlich nehmen.


    Wir alle können nur aus unserer Warte die begrenzten Informationen beurteilen, die wir über einander haben. Das kann manchmal ins Schwarze treffen, manchmal aber auch komplett daneben liegen. Böse gemeint ist es aber in den seltensten Fällen.

    Flexi haben wir nicht und hatte ich vorerst auch nicht vor anzuschaffen. Bei uns gibt es 2m und Schleppleine und letztere geht an der Straße auch nicht. Nymeria ist ein toller Hund und ich weiss das nochmal eine Phase kommen wird wo sie "auf 0 stellt" was das Gelernte angeht. Ich habe mich bevor wir sie geholt habe durch zig Artikel und Berichte gelesen.

    Auf 0 wird sie nicht stellen (das wäre schrecklich!) - aber sie wird Gelerntes unter Umständen neu einordnen müssen, neue Interessen und Fähigkeiten werden dazu kommen, die bisherige Regeln neu belasten (Jagdtrieb etc. pp.). Allerdings wird wahrscheinlich alles, was sie nicht gelernt hat, dann umso deutlicher ins Gewicht fallen.


    Hast du am Wochenende Zeit dich in klein(st)en Einheiten nur mit deinem Hund zu beschäftigen? Ohne Kinder? Dann könnte dein Mann für eine kurze Zeit übernehmen. =) Vielleicht könntet ihr (der Hund und du), dann jene Dinge anfangen zu üben, die ihr im Alltag braucht.


    Auch am Abend, wenn die Kinder im Bett sind und dein Mann da ist, könntet ihr ein oder zwei Minuten üben. Nicht lange, aber eben nur ihr zwei, in Ruhe.


    Diese zwei Minuten hast du vielleicht auch in der Früh, wenn du sie sowieso in der Pause ihre Geschäfte erledigen lässt. Da könnte sie dann auch mit dir etwas spielen und rennen, ohne dass es um etwas anderes geht als um dich und um sie.


    Tagsüber, auf den Runden mit den Kindern, würde ich sie an ein Geschirr nehmen und eine richtige (leichte) Schleppleine oder eine (leichte) Flexileine dran packen, da wo sie Sicherung braucht - dort wo das nicht nötig ist, könnte sie frei rennen. Leinenführigkeit am Halsband würde ich einzeln (in den oben vorgeschlagenen Sequenzen) üben, am Halsband sollte sie nicht ziehen. Am Geschirr wird sie ziehen - denn sie kennt es ja nicht anders und kann nicht lernen, wenn eigentlich gar keine Zeit zum Üben ist. Wenn du nicht 100% bei ihr sein kannst, dann verlang das auch nicht von ihr, dazu ist sie einfach noch viel zu klein. =) Falls das zwischendurch doch geht mit Kinderwagen und Kind, dann ist es toll, aber nicht die ganzen zwanzig Minuten (eigentlich vierzig, wenn beide Strecken gelaufen werden müssen?) - da soll sie doch den Spaziergang auch als solchen genießen, oder?


    Das Schnappen und Beißen ist ein ganz anderes Thema ... schwieriger da von weitem Empfehlungen zu geben, außer einem guten Trainer. Ob das ungewöhnlich viel ist oder im gewöhnlichen Rahmen, kann ich nicht beurteilen. Ich finde es ziemlich normal, dass (sehr) junge Hunde alles mit dem Maul ausprobieren und (vor allem wenn sie übermüdet, aufgedreht oder gestresst sind) das auch schnell übertreiben. Aber da sind dein Mann und du gefragt deutlich und nachdrücklich aber nicht grob zu zeigen, dass dies kein erwünschtes Verhalten ist, deine Kinder können das natürlich nicht. Da kann ein guter Trainer euch vielleicht helfen aufzuzeigen wie ihr das am Besten macht.


    Wenn sie etwas alleine bleiben kann (das muss natürlich auch sinnvoll geübt werden), dann wird es für dich und die Kinder sicher auch entspannter. =)

    Schattenpfote


    Mhm, du scheinst einen gut organisierten Alltag zu haben. Allerdings scheint mir der (noch sehr junge) Hund in diesen Alltag etwas zu gut eingepasst - denn wo ist deine reine Hundezeit?


    Ein Welpe oder Junghund erzieht sich in der Regel nicht vollkommen nebenher - schon gar nicht neben einem Kleinkind, das ebenfalls ständig Aufmerksamkeit braucht.


    Leinenführigkeit übe ich gerne separat - ganz in Ruhe, ohne Druck und Notwendigkeit. Bis die nicht sitzt versuche ich Situationen zu vermeiden, wo ich sie wirklich brauche. Zwanzig Minuten mehr oder weniger brav an der Leine laufen ist ziemlich (!) viel, erst Recht für einen Junghund.


    Ich glaube flying-paws hatte einmal ein schönes Video gezeigt, wie sie die Leinenführigkeit als "Zug abbauen" aufbaut. Es gibt sicher tausend andere Wege, die auch ans Ziel führen, aber was das Video in jedem Falle zeigt, ist dass diese Übung separat und einzeln aufgebaut ist und nicht Bestandteil eines großen "Spaziergang-Komplex"es.


    Neben deinen Kindern, die selbstverständlich deine Zeit und Aufmerksamkeit brauchen, benötigt auch dein Hund seine eigene Zeit und deine ungeteilte Aufmerksamkeit. Alles was er (vor allem als Trick) lernen muss, sollte er in einer solchen Phase von dir gezeigt bekommen und nicht zwischen Tür und Angel.



    @ Böllerei & Lichtverschmutzung


    Hier knallen ganz vereinzelt Jugendliche - eher Knallfroschniveau weit weg. Stört beide Hund nicht die Bohne bisher. Auch die Halbstarken im Wald/Gebüschabschnitt neben dem Feld, die ein paar Knalfrösche geschmissen haben, konnten die beiden nicht aus der Ruhe bringen.

    Trotzdem bin ich sehr froh, dass es hier im letzten Jahr insgesamt ziemlich ruhig war. Wenig Knallerei und die auch nur in einer überschaubaren Zeitspanne. Ich hoffe dies ist dieses Jahr wieder so.


    Ich mag Lichterketten und Beleuchtungen unheimlich gerne. :ops: Wir haben allerdings dieses Jahr draußen gar nichts angebracht und werden auch sonst nie die extreme Weihnachtshitparade starten. Aber schön finde ich es schon.



    @ Lernen-Lernen / Frei Shapen


    Pepper stresst es sehr, wenn er nicht genau weiß, was ich von ihm will. Ihm ist es deutlich lieber, wenn ich ihn anleite und nur in einem begrenzten Rahmen entdecken lasse, was ich genau möchte. Das war schon als Winzling so - da war auch das Thema "Futter" echt so belastend für ihn, dass ich das Stressniveau auf ein Minimum zurück gefahren habe (noch kürzere Sequenzen, keine so hochwertige Belohnung, ganz schnelle Bestätigung). Futter ist für ihn noch immer extrem wichtig, in jeder Form. Wir gehen nun einen angenehmen Mittelweg (den hier auch schon einige beschrieben haben - halb zeigen, halb entdecken), der für mich angenehm und für ihn belohnend ist, insofern bin ich darum nicht unglücklich darüber. Ich finde es aber sehr faszinierend und spannend wie sich Hunde ganze Übungssequenzen durch selbstentdeckendes Lernen aneignen.



    @ Hier (nicht mehr Junghund, aber weil ... !)


    Zwerg lässt es sich gut gehen. ♥ Und genießt die viele Zeit, die er bei und an und auf mir abhängen darf. Mein Mann hat frei, so können wir die Tage auch wieder trainieren - es braucht mehr Dummywerfer! ;) Über die Feiertage war ich sehr, sehr stolz auf den Zwerg, der sich hervorragend benommen hat. Nachdem grPups mit ihren beiden bei uns und wir dann alle bei meinen Eltern waren, mit noch einem Hund, Kind und Kegel, war er aber rechtschaffend müde. :lol: So viel Action im Haus sind meine Hunde echt nicht gewöhnt!

    Über das laufende Jahr gerechnet ergibt sich daraus eine monatliche Summe von etwa

    --> 180,00€ für zwei Hunde (2,5 und 8 Jahre) mit je ca. 26kg Körpergewicht, ohne chronische Erkrankungen oder plötzliche, teure Unfälle.


    (Die kommende OP würde den Betrag um ca. 80,00€ pro Monat erhöhen, wenn ich 700,00€ veranschlage.)


    Ich muss gestehen, ich hätte mit Schlimmerem gerechnet.

    Ich erhöhe um knapp 1000,00€ für die letzten TA-Besuche im Jahr 2019. So ergibt sich ein monatlicher Durchgang von Pi mal Daumen ~ 260,00€ im Monat. (Mit Versicherung und Steuer sollten wir schlussendlich irgendwo bei 300/320€ für zwei Hunde pro Monat landen.)


    Mhm. Hätte schlimmer kommen können. Und dem Mädel geht es gut, was will ich mehr.

    Oh weh! Hauptsache erst einmal dass sie wohlbehalten zurück ist! Pueppi.Schlappohr


    @Brizo Auf die Gefahr hin mich in die Nesseln zu setzen, antworte ich dir noch einmal. =)

    Nein. Du willst es nur auf Teufel komm raus als Angriff interpretieren. ;)

    Und nein, da geht es nicht um eine Altersdifferenzierung beim jungen Hund. Auch meine 18 Monate alte Hündin trägt punktuell Geschirr. Ich bin mir nur dessen Auswirkung auf den Bewegungsablauf bewusst.

    Ja, ich habe die Aussage, dass ein Geschirr samt Schleppleine (und später das Geschirr alleine) ein gesundheitlich größeres Risiko darstellt, als Vorwurf gegen den Gebrauch der Leine und des Geschirrs aufgefasst. Und auf einen solchen bin ich eingegangen.


    Genauso habe ich deutlich gemacht, dass ich die Verknüpfung von negativ belegten Eigenschaften mit dem Gebrauch der Schleppleine, nicht angemessen und richtig finde.


    Im Verlaufe der Diskussion hier zeigte sich dann, dass es häufig eine individuelle Sache ist, ob und wenn wer eine Schleppleine nutzt und dass das Handling der Schleppleine ein wichtiger Punkt in der persönlichen Entscheidungsfindung ist - kann und mag nicht jeder und dass die Erwartungshaltung und der Ablauf individueller Spaziergänge einen großen Einfluss auf die Wahl für oder die Entscheidung gegen die Schleppleine hat. Viele Aussagen relativieren sich dadurch.


    Nur das Totschlagargument von hypothetischen, nicht bewiesenen Folgeschäden, ohne mögliche Differenzierung im Form verschiedener Variablen liest sich am Ende - für mich - wie: "kann man machen, ist dann eben schlecht für den Hund!"


    Und gegen diese Aussage wehre ich mich. Sie ist in ihrer absoluten Art nicht sinnvoll und einfach eine Behauptung, die genauso fahrlässig verallgemeinern ist wie die Aussage, dass nur eine Fütterungsart zielführend ist.


    Ich wehre mich daher auch gegen Vergleiche zum Menschen, dessen Anatomie durch den aufrechten Gang bei hohen Gewichten anderen Belastungsschwerpunkten ausgesetzt ist und den ich daher schlecht (meiner Meinung nach gar nicht) ohne weiteres mit Geschirr und Schleppleine an einem Hund vergleichen kann.


    Gegen differenzierte Aussagen zur richten Wahl des Geschirrs, der Schleppleine und ihres Handlings unter Einbezug der Gewichte, der Belastungsschwerpunkte und der Art und Weise auf den Hund einzuwirken, habe ich wahrlich nichts. Und auch nicht gegen die Aussage, dass bei schlechter Verwendung (zu früh sehr hohes Gewicht, schlecht sitzendes Geschirr, rucken, reißen, rein rasseln, ...) Schäden entstehen können.


    Aber eben gegen die sehr pauschalisierte Aussage/Behauptung, dass die (präventive) Verwendung der Schleppleine generell nachhaltige Schäden am Hund verursacht.


    Womöglich habe ich deine Aussagen fehlinterpretiert, vielleicht wolltest du etwas anderes ausdrücken und ich habe darauf anders reagiert, als beabsichtigt. Vielleicht war nichts davon so allgemein ausgelegt, sondern nur von mir derart verstanden.

    Ich werde die Beiträge noch einmal in Ruhe lesen und versuchen sie unter einem anderen Gesichtspunkt zu verstehen - schlussendlich ist Schrift einfach geduldig.

    Nun weißt du zumindest auch was und warum ich es verstanden habe, hoffe ich. Vielleicht hilft das unserer Kommunikation in Zukunft weiter.


    Und ich denke damit habe ich den Thread genug belastet mit dieser Diskussion. =) Außerdem brauche ich nun dringend einen Kaffee. sleeping-dog-face

    Nein @Brizo , ich verstehe sie wirklich nicht. Deswegen habe ich mir die Mühe gemacht auf zu dröseln, was ich verstanden habe und dass ich nicht annehme, dass du Das meinst.


    Scheinbar meinst du tatsächlich etwas anderes, wenn du schreibst:

    Hier gibts natürlich Unterschiede je nach Geschirrart und Passgenauigkeit, aber selbst das am besten sitzende Geschirr schränkt immer noch die Bewegung von Schultergelenken und Rücken ein.


    Spielt nur das Gewicht der Schleppleine eine Rolle? Die 150g, die jene Schüre zu Beginn wiegen?


    Gut. Kann man als Hypothese stehen lassen.


    Und:


    Wobei da wieder fraglich ist in wie weit da wieder alles gezeigt werden wird. Naja und einige scheinen ja mit der Schlepp recht zügig hinterm Hund herzurennen, damit er sprinten kann, wenn es heißt sprinten geht, aber mehr als 20m weg darf der Hund nicht.


    Das meint auch nicht, dass die Hunde ihr Repertoire an Bewegung nicht ausreichend zeigen können, weil der Spaziergang anders abzulaufen scheint mit der Schleppleine dran? Das las sich nämlich als etwas plakative Negierung des Zugeständnisses zuvor, dass ein geregelt angebotener Leinenfrei-Lauf (oder Training) den Spaziergang durchaus ausreichend und sinnvoll ergänzen kann und die Bewegungen des Hundes in allen Formen ermöglicht.


    Und dieser Vergleich:


    Ist halt nicht nur für Syrus schon schrieb mit dem Oberstufenschüler vergleichbar, der die Tasche besonders cool tragen will. Sondern ist ein wenig wie ein Grundschüler mit schwerem Ranzen, der aber nur einseitig beladen ist. Selbst wenn der dann nur auf dem Schulweg getragen wird - gesund isses nicht.


    Hinkt etwa nicht, obwohl die Vergleichbarkeit eines aufrecht gehenden Lebewesen mit einem Vierfüßler sich schwierig gestaltet?


    Ja, offensichtlich habe ich dich und deine Ausführungen nicht verstanden. Denn das, was die Kernaussage zu sein scheint, ist:


    Die Schleppleine verursacht einen Haltungsschaden. Sie schränkt die Bewegung des Hundes über seine Möglichkeiten hinweg so stark ein, dass er schlussendlich eine massive Schiefhaltung des gesamten Körpers erlangt. Dazu trägt schon das notwendigerweise verwendete Geschirr bei!


    Da ist keine Differenzierung nach Alter (bei Welpen schränkt das Geschirr nicht ein?) oder eine Beurteilung des Gewichts der Keine zum Gewicht des Hundes.


    Aber womöglich bin ich schlicht empfindlich, wenn ich derartige Behauptungen lese, die zunächst einmal weder belegt noch umfassend (also unter Betrachtung aller Variablen) beleuchtet wurden.


    Und damit muss ich es für heute auch gut sein lassen. ;) Handy und Internet vertragen sich nicht mit der Arbeit.


    Falls du es noch genauer erklären möchtest, dann werde ich es aber natürlich heute spät oder morgen lesen @Brizo.

    Gute Besserung an Jumi!


    ----

    @Brizo


    Keiner schrieb, dass er hinter dem großen Hund her sprintet, aber ich denke dass war dir auch bewusst.


    Was möchtest du denn an Hundehaltung sehen?

    Wenn es nicht ausreichend ist, dass der Freilauf auf sicheren, gesetzlich freigegebenen Flächen regelmäßig, womöglich täglich, genutzt wird, während der Spaziergang mit möglichst viel Freilauf an der Schleppleine gestaltet wird?


    Ich werde einmal überdeutlich:


    Geschirre sind, deiner Meinung nach, generell schädlich für den Bewegungsapparat - selbst die guten angepassten. Dann aber gute Nacht für Flexi & Co. Und für Canicross & Co.


    Welpen laufen bei dir dann auch einfach frei oder müssen im Auto bleiben, wenn die Umgebung nur eine Sicherung erlauben würde? Oder bleiben die am Halsband und der kurzen Leine, wenn du in ihren ersten zwei Lebensjahren Orte aufsuchst, die eine Sicherung sinnvoll machen? Oder dürfen sie diese gar nicht kennen lernen?


    Geschirr geht ja nun nicht, also muss die Sicherung, wenn denn dann, am Halsband erfolgen - Leinenführigkeit wird dann dauerhaft geübt? Oder ist das dann egal, die zerren halt?


    Schau, es ist schwierig nachzuvollziehen, was du als Alternative vorschlägst:


    Kein Geschirr. Viel freies Rennen und Spielen. Keine Sicherung.


    Egal wo? Egal wann? Egal wie?


    Aber vielleicht meinst du das auch gar nicht so engstirnig, wie es sich liest. Denn das da oben, kann ich mir ehrlich nicht vorstellen, so spitzfindig mindestens nicht, wie ich es formuliert habe.


    Ja, der Hund weiß, dass da eine Schleppleine hängt. Das kann zu einem Problem werden, wenn man sich das nicht bewusst macht. Muss es aber nicht.


    Ja, der Hund spürt es, wenn Schleppleine und Geschirr schlecht sitzen, zu schwer sind und Hund und Halter damit generell ungeübt. Und ja, sicher verändert sich der Bewegungsablauf, zum Beispiel wenn die Leine sehr schwer oder der Hund empfindlich ist. Dann gilt es auch hier, wie überall, darüber nachzudenken das Training sinnvoller zu gestalten.


    Die Frage ist aber wirklich, ob in den zuvor oft genannten Parametern*, die Schleppleine und das Geschirr wirklich derart gesundheitsschädlich sind (nachgewiesen nun ohnehin nicht, aber eben hypothetisch), dass man dies ernsthaft als Totschlagargument gegen die Arbeit mit der Schleppleine verwenden kann und will.


    Zu * u.a.:

    *Ausreichend Bewegung aller Art

    *Gutes Geschirr

    *Angepasste Schleppleine

    *Training beruht nicht auf "Reinrasseln" und "Mitzerren"



    Zum Vergleich zwischen Mensch und Hund, schwere Schultasche und Schleppleine möchte ich mich schon aufgrund der unterschiedlichen Anatomie, den dadurch erheblich anderen Körperschwerpunkt und die selbstverständlich andere Haltung, sowie den deutlich voneinander abweichenden Gewichten gar nicht erst weiter hinreißen lassen. (Schultaschen von Grundschülern wiegen, leider, schnell sechs bis zehn Kilo, die Kinder doppelt so viel. Die Vergleichbarkeit hinkt so krass, dass es sinnlos ist.)


    Und noch einmal zum eingeschränkten Spaziergang durch die Schleppleine:


    Ich gehe zum Beispiel an Feldern spazieren. Die betreten meine Hunde nicht, das sind keine Spielflächen. Wir gehen in Natur- und Landschaftsschutzgebieten spazieren, auch da verlassen meine Hunde selbstverständlich die Wege nicht. Wir sind im Industriegelände unterwegs, hier führen ebenfalls sinnvolle Wege durch. Ob sie an der Schleppleine hängen oder nicht, macht kaum einen Unterschied für ihre Möglichkeiten zu Rennen, denn sie sollen in jedem Fall einen guten Radius zu mir einhalten. Der ist mit der Schleppleine etwas kleiner, aber das war es auch. Los rennen, auf hundert Meter Abstand sprinten, o.ä. ist generell keine Option.


    Auf frei gegeben Flächen dürfen sie hingegen so viel rennen, wie es ihnen passt. Da ist dann keine Schleppleine dran. Hier wird getobt, gespielt und gerauft, wenn sie das wollen.


    Das war und ist aber nicht das Ziel unseres Spaziergangs, sondern das gemeinsame Entdecken, vielleicht das Üben/Trainieren zusammen (immer im Rahmen aktueller Möglichkeiten), die Kommunikation zwischen mir und den Hunden, das ruhige und entspannte Laufen. (Liegt da der Unterschied? Vielleicht schlicht an der Erfahrung mit unterschiedlichen Hundetypen, dir es sinnvoll machen freies Spiel nur differenziert und portioniert zu ermöglichen?)


    Ich kann mir wirklich, wirklich kaum vorstellen, dass deine oder die Hunde anderer Halter einfach losballern dürfen, egal wann und wo du gerade bist, um ihre Bewegungsmöglichkeiten frei zu entfalten. Und weil dem wahrscheinlich nicht so ist, sehe ich die Schleppleine nicht als einschränkend - sie ist im besten Falle eben nur Dekoration, da präventiv verwendet, auf einem sonst ganz und gar üblichen Spaziergang.


    Es war selbst auf der Schwäbischen Alb im letzten Kuhkaff nicht so, dass die Hunde sich ihren Ideen und Wünschen nach frei über hundert Meter hinweg entfalten konnten. Auch da gab es Weiden, Felder und Naturschutzgebiete, die ein gewisses Maß an vorausschauendem und geregeltem Spaziergang forderten.


    Bleibt also zum Schluss nur das dünntätige Gesundheitsargument. Und das ist, mit Verlaub, einfach nicht stichhaltig genug, um eine dauerhafte, irreversible physische und psychische (!) Störung bei Schleppleinenhunden und Geschirrhunden voraus zu sagen.


    (Wahrscheinlich drehen wir uns nun auch im Kreis. Ich bin nun arbeiten, lese später interessiert nach, denke aber fast, dass das Meiste gesagt ist.)

    Natürlich ist sie bestenfalls Deko und ungenutzte Prävention. Das schrieb ich doch? Im besten Falle brauche ich sie nie und kann sie irgendwann einfach ab machen. (Rest unten. ;) Wäre doppelt.)


    Und wo ist der Sinn einer Schleppleine, wenn ich den Hund dauerhaft beim Spaziergang damit auch einfach völlig außerhalb meiner Reichweite 60, 70, 80m vor mir laufen lasse? Im Ernstfall festhalten oder heranangeln ist nicht. Mal vom völlig noch viel höheren Verletzungsrisiko abgesehen, wenn ich den Hund damit machen lasse. Und zwar Verletzungsrisiko für alle. Den Hund, die Menschen, alle anderen begleitenden Hunde.


    Aber klar. Im Hinblick auf physiologische Bewegung ist es dann abgesehen von der Dauerbelastung halt durch Geschirr und Leinengewicht / Schonhaltung identisch. Weil der Hund ja seine Motorik normal schulen kann.

    Ernsthaft?


    Natürlich rennt der Hund keine 50 Meter plus Vollgas vor mir her! Aber das dürfen meine Hunde auch nun ohne Schleppleine nicht. Definitiv nicht. Das stand auch nirgendwo? (Ja, ich beziehe diese allgemeine Äußerung auch auf mich. :) Manche Hunde dürfen das, mit Einschränkungen, meine nicht.)


    Aber hier sind auch die Bauern nicht tolerant genug, als dass ich meine Hunde quer über das Feld schicken kann, um sich hundert Meter oder mehr frei zu rennen. Auf einer freigegeben Freilauffläche, die begrenzt ist, dürfen sie natürlich entsprechend frei rennen, aber nicht überall und jederzeit.


    Natürlich lasse ich meinen Hund mit der Schleppleine daher nicht einfach machen. Ich zumindest habe gesagt, dass der Hund sprinten kann, nicht dass ich es heraus fordere! Und auch nicht, dass das Ziel des Spaziergangs ist.


    Vielleicht liegt da auch das Missverständnis vor?


    Wenn wir spazieren gehen, dann halten sich meine Hunde in einem vernünftigen Radius von 20-30 Metern um mich herum auf den Wegen auf, die wir begehen dürfen. Auf Freilaufflächen können sie mehr Raum nutzen, wenn sie das wollen. Ja, dann dürfen sie spielen, wenn sie das wollen, ansonsten machen sie das auf unserem Grundstück - das ist übrigens über 100 Meter lang. ;) Aber das ist eher Zufall.


    Auch als wir noch kein Haus hatten, durften sie nur in bestimmten Bereichen ungehemmt rennen und sprinten, ohne Schleppleine, über weitere Distanzen. Dazu bin ich natürlich entsprechend oft dahin gefahren. Auf unserer Runde, die von der Wohnung aus los ging, war der Freilauf ohne Schleppleine (meines Erachtens nach) für einen Junghund nicht möglich.


    Ich verstehe ehrlich gesagt gar nicht wirklich was ihr an Einschränkungen seht?


    Ich gehe aber auch nicht mit der Erwartung spazieren, dass meine Hunde (auch nicht der Junghund) spielen. Wenn die Möglichkeit besteht: Klar. Wenn nicht, dann nicht.


    Und ich glaube irgendwie auch nicht, dass irgendwer hier los geht und die Hunde einfach leinenlos rennen lässt so weit sie wollen und wo sie wollen. Genauso handhabe ich es eben auch - und da wo sie es nicht können und sollen, ist eben die Schleppleine dran. Als Prävention und im Zweifel komplett überflüssig und dekorativ, das wäre doch sogar der beste Fall.


    Die Schleppleine hat bestimmt irgendeinen Einfluss, genauso wie die Entscheidung für ein Halsband oder ein Geschirr, aber eine nachhaltig schädliche Dauerbelastung bei normalen Spaziergängen, die im Junghundealter ohnehin keine große Zeitspanne umfassen, sehe ich wirklich nicht.


    Mit derselben Argumentation müsste man doch Leine und Halsband, ebenso das Geschirr generell, aushebeln können. Auch das Laufen an kürzeren Leinen verändert den Bewegungsablauf. Trotzdem ist es doch selbstverständlich, dass es nicht sinnvoll ist, den Hund immer nackt und vollkommen frei laufen zu lassen. Und auch schlicht meist gar nicht möglich! Aber das hat auch keiner behauptet, ich weiß, ich wollte es nur als Vergleich anbringen.


    Schul-Handtaschen die gerne über zehn Kilo wiegen und ihr Gewicht nicht über den gesamten Rücken (Geschirr) verteilen (und jeden Tag über lange Zeit mitgenommen werden), können wohl kaum mit Schleppleinen, die sehr viel leichter sind (auch im Verhältnis zum Hund, jedenfalls sollten sie das) verglichen werden. Auch eine Geldbörde, die jahre- und jahrzehntelang über Stunden am Tag auf das Becken drückt, ist etwas anderes als eine Schleppleine für 1-2 Jahre an 60-90 Minuten am Tag.


    Ja, sie können mit der Schleppleine sprinten.


    Nein, sie spielen nicht an der Schleppleine mit anderen Hunden, das Risiko, dass sie sich oder andere verletzen ist mir zu groß.


    Ja, ich würde sie dazu ableinen (oder im Falle von Dakota: Habe sie abgeleint, Pepper spielt tendenziell eher ungern auf Spaziergängen mit anderen Hunden). Sie spielen in der Regel auf dem Grundstück oder an ausgewählten Stellen im Freilauf.


    Hier ist Rumgeballer auf einem Spaziergang aber grundsätzlich nicht überall erlaubt, war es auch noch nie, insofern stellt das für mich keinen Widerspruch dar. An Straßen, auf befahrenen Feldwegen (die nicht sehr weit einzusehen sind) oder in Parks, die an Straßen grenzen, ist entsprechend ausgelassenes Spiel nicht erlaubt - Zu viel Risiko. Und da, wo es erlaubt ist, tragen sie selbstverständlich keine Schleppleine - obwohl die sie nicht abhalten würde, wenn man sie ließe. ;)


    Die Bewegung schult ein junger Hund schließlich auf vielfältige Weise und durchaus auch, wenn er nicht jederzeit frei entscheiden kann, wann und wie er nun los sprintet, spielt, bolzt oder ballert. Das ein junger Hund all' dies machen sollte und darf, steht dabei außer Frage. Das durften und dürfen auch meine beiden täglich.


    Mit den Welpen bin ich dazu in Bereiche gegangen, die ein Ableinen möglich machten, weiß aber dank der Umgebung auch, dass eine Schleppschnur nicht beim Bolzen und Rasen stören würde (und daher auch, dass ich meine Hunde zum Ableinen aus dem begonnen Spiel abrufen kann).



    (Ich lese spätzer weiter mit, muss nun dringend im Büro arbeiten. Bin aber neugierig und lese weiter mit, später. ;) )