Klar kommt es sehr auf den Hund an.
Aber ich persönlich möchte einen Hund, der sofort darauf anspringt, wenn ich Action mache, und keine Trantüte
Es ist einfach mal der falsche Schluss, dass ein Welpe auf einen neuen Gassiweg daheim dann mit Aufgedrehtheit reagiert.
Mein erster Hund war ein Aussie. Der hatte jeden Tag einen anderen Gassiweg von Anfang an, hat jeden Tag andere Hunde getroffen. Zwei oder Dreimal die Woche war entweder Sozialisation (Flughafen, Welpenstunde, etc) oder simple Übungen (Clicker-Konditionierung und sowas). Gezielte RuheTAGE hatten wir nicht, RuhePHASEN sind das wichtigere. Geclickert wurde allgemein jeden Tag beim Gassi; bspw. wenn er aufs Namen-Rufen herkommt, auf ein "Nein" reagiert, etc.
Nachdem wir draußen waren war eh erstmal eine Weile Schicht im Schacht. Abends nach dem Füttern drehen Welpen ja auch gerne mal nochmal auf; das wurde so gelöst, dass Welpi halt immer in der Box gefüttert wurde und dann da erstmal eine halbe Stunde drin zubringen musste. Fand er auch nicht schlimm :) Danach durfte er raus und es wurde noch ein bisschen gespielt (denn nur nebenei: "Spielen" mit dem Menschen muss ein Welpe auch erst lernen, und da sollte man ruhig mit viel Halligalli arbeiten! Man weiß ja nie, ob der Hund evtl später gar nicht per Futter zu motivieren ist und er lieber Spielis will).
Er ist inzwischen 5 Jahre alt und er hat keinerlei Probleme mit Ruhephasen o.Ä.
Man muss sich einfach eingestehen, dass Welpen keine ausgewachsenen Hunde sind. Klar ist nach der 14. Woche nicht alles verloren, nur weil der Hund bis dahin nicht alles kennengelernt hat. Aber ich finde es ebensowenig artgerecht, den Welpen die ganze Zeit zu bremsen. Welpen wollen spielen, interagieren, erkunden.