Euch Verhaltensketten-Geschädigten ( ) mal einen Tip:
Übt das Sitz und Platz an einer Wand. Also links die Wand neben euch, dann der Hund zwischen euch und Wand... und die Leine gerade so halten, dass sie locker ist, wenn Wauzi richtig sitzt/läuft, aber straff wird, wenn er zu weit vor geht. Dann wird er's ganz schnell kapieren, wie er zu sitzen hat :) (achso, das wäre jetzt mit Clicker dazu)
Beiträge von Magpie
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Weil du die ganze Zeit auch so nach Junghunden Ausschau hältst: Du musst natürlich beachten, dass du dir da möglicherweise einen Hund mitten in seiner Pubertät anschaffst. Und mMn ist das dann noch viel mehr Überraschungspaket als einfach nur ein 3 Jahre alter Aussie. In der Pubertät kannst du nicht einfach so nachprüfen, welche Dinge der Hund schon kann, ob er wirklich immer andere Hunde anpöbelt (im Falle eines Rüden), ob er wirklich so "aggressiv" ist... was in der Pubertät wirklich falsch läuft (also nicht hündisch wie z.B. Rüden anpöbeln) - bspw. Schnappen nach Menschen - ist eigentlich immer auf falsche Erziehung von Anfang an, d.h. im Welpenalter, zurückzuführen. Also ganz ehrlich: Wenn ich mir einen "Second Hand" Aussie holen würde, dann entweder einen, der beim (guten!) Züchter sitzen geblieben ist, bei dem also auch die Althunde gut erzogen/sozialisiert sind, oder einen der schon aus der Pubertät raus ist. Da lässt es sich entschieden eindeutiger an Baustellen arbeiten. Während der Pubertät bringen neue erzieherische Maßnahmen ja mehr Stress als Freude, für beide Seiten. Und es ist ganz klar, dass man dann einen "verzogenen" Hund auch in der Pubertät maßregeln muss, aber ich meine, wenn du schon Sorge hast, dich zu überfordern, dann hol dir bitte nur DANN einen pubertierenden Hund (zwischen 6 und 15 Monate alt), wenn du dir absolut sicher sein kannst, dass er die alltäglichen Regeln einigermaßen drauf hat und ein bisschen mit Frust umzugehen weiß.
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Hmm also mein erster Aussie kennt Agility seit er 10 Wochen alt ist.. natürlich da bei WEITEM noch keine Parcours oder so, sondern nur Bewegungsabläufe (wie rum drehe ich mich wenn Frauchen die Hand so hindreht) und "Basics". Und ich finde, wenn man es richtig aufbaut sind Aussies klasse Agi-Hunde :) Ich finde da ist nichts dabei, wenn mein Hund richtig gierig nach dieser Sache ist. Solange er nicht kläfft oder Übersprungshandlungen bringt darf er Agi so toll finden wie er will.
Also im Moment machen wir mit Maggy so gut wie nichts, einfach nur das Zusammenleben lernen. Das einzige was wir machen ist mit ihr spielen (also "richtiges" Spielen aka Zerrspiele). Und ich habe bisher mit dem Clickern auch nie schlechte Erfahrungen gemacht
Also wie gesagt, wir fangen schon an zu clickern. Im moment wird sie nur eingeclickert, also Click - Futter, aber wir werden auf jeden Fall alltägliches auch beclickern, wie z.B. "Geh auf deine Decke" oder "warte" (bevor es ins Haus geht). Solange man die einzelnen Lerneinheiten nicht zu lang macht ist geistige Auslastung mit JEDER Rasse in Ordnung und putscht nicht auf; es kommt nur, wie du schon andeutest, auf die richtige Dosis an. Bei einem Welpen reichen pro Tag insgesamt 5 minuten Kopfarbeit vollkommen aus, aber machen sich schon bemerkbar - und in unserem Fall durch einen ausgeglicheneren Hund :)
Also ja... ich finde es immer schwer, so generelle Aussagen zu treffen, weil es halt bei allem auch auf die Intensivität ankommt. Klar, 2x die Woche 2 Stunden Agi reichen bei weitem aus. 5x die Woche 10 Minuten sind aber sogar noch besser, ohne zu überfordern (das dann natürlich noch nicht mit 2 Monaten). Ich bin einfach seit meiner "Lernzeit" bei meiner Tante ein riesiger Fan kurzer Einheiten geworden, das merkt man glaube ich -
Hm, es stimmt, offenbar ist es Stress für den kleinen Mann. Aber ich bin der Meinung, selbst wenn es Stress ist, darf der Hund dann keine solchen Übersprungshandlungen bringen wie beißen. Man sollte natürlich erst versuchen, ihm Alternativen anzubieten (Spielis), aber so, wie die TE das schreibt, habe ich nicht das Gefühl dass das funktioniert.
Unsere Maus ist jetzt auch erst eine Woche bei uns und hat die ersten Tage auch geTOBT, wenn man sie mal eine Minute nicht beachtet hat. Macht sie auch jetzt ab und zu noch. Aber wir geben ihr dann halt konsequent ein Spieli, mit dem sie sich beschäftigen kann. Und wenn das nicht fruchtet, kommt sie in die Box und bekommt nach kurzem Warten da drin ein SchweineohrIch denke nur, WENN sich bei Yoshi schon eine Gewohnheit eingependelt hat, sollte man schon auch mal strafend handeln und dem Hund klarmachen, dass es so nicht geht. Alternativen natürlich trotzdem bieten, aber so ganz unsanktioniert würde ich es nicht lassen. Jeder Hund hätte ihm da schon ordentlich die Meinung gegeigt, wenn er ihn so ausdauernd beißt. Mag sein, dass es pure Aufmerksamkeitshascherei ist (ist es ja mit 99%iger wahrscheinlichkeit), aber dann muss er sich eine Ersatzhandlung suchen, speziell wenn Frauchen schon anzeigt, dass das gerade wehtut.
Und da ihm negative Aufmerksamkeit (wiederholen des Protest-Lösens) offenbar lieber ist als gar keine, würde ich da halt mit Ignorieren arbeiten...
aber nunja, ich bin ja auch nur AnfängerSo reime ich mir das halt zusammen.
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Also ich denke, das ist Stress :) gerade dass sie es macht, wenn ihr die Tür schließt. Habt ihr Alleinsein schon trainiert mit ihr?
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Also, erstmal zu dem Protest-Lösen (in die Wohnung machen) :
Probier doch mal, seine Aktionen zu ignorieren. Das heißt, wenn er aus Protest wieder reinmacht, lobe ihn nicht und schimpfe ihn nicht, sondern mach einfach die Sauerei wieder sauber, ohne ihn dabei zu beachten. Wenn er dir "helfen" will, d.h. um dich herum scharwenzelt, binde ihn entweder irgendwo an oder bring ihn in einen anderen Raum, in dem er nichts kaputtmachen kann (Bad zum Beispiel, Klobürste hochstellen!).
Und nun zu dem Beißproblem:
Wieso lässt du ihm das denn durchgehen, wenn er von seinem Platz weggeht, sobald du mal nicht hinguckst? Hast du auch eine Hundebox? Wenn ja, dann würde ich da mal seine Decke/Korb/"seinen Platz" reinstellen und ihn da reinbringen, wenn er dir in die Füße beißt, und die Box schließen. Wenn er irgendwann kapiert hat, dass er an seinem Platz auch zu bleiben hat, bis du freigibst (wenn du die Box wieder öffnest darf er erst raus wenn du freigibst), dann kannst du ihn mal immer reinschicken und die Box offen lassen. Wenn er da wieder einfach ohne Freigabe rausgeht --> sofort wieder rein (ohne Lob oder Schimpfen) und Box wieder zumachen.Das wäre mal noch ein gewaltfreier Ansatz :)
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Über die verschiedenen Linie habe ich auch schon viel gelesen, allerdings bin ich mir nicht ganz sicher wie sehr man sich darauf verlassen kann, weil das nachdem was ich gelesen habe auch sehr unterschiedlich ausfallen kann, wie fast alles andere beim Aussie auch ... Die meisten erwachsenen Aussies die ich bis jetzt kennen gelernt habe sind denke ich Mischungen, die Besitzer haben nichts näheres erwähnt, habe aber einen Show Aussie kennen gelernt der auch ziemlich aufdreht, speziell bei Laufspielen ist er kaum mehr zu bremsen ...
Bei den Aussies in Not bin ich mir nur teilweise unsicher da sie doch verständlicherweise extra betonen, dass diese Hunde teilweise sehr ängstlich und schwierig sein können und ich mir nicht sicher bin ob ich damit nicht doch überfordert wäre... Kann mich eigentlich gut in Tiere einfühlen, meine Stute ist teilweise auch ganz schön zickig, klar das ist nicht das gleiche aber ich denke ich kann recht konsequent und hartnäckig sein und habe kein Problem damit die Führungsperson zu sielen... Mir ist einfach echt nur wichtig, dass es mein vielleicht zukünftiger Begleiter so schön wie möglich hat, solange ich mit dabei nicht sicher bin, würde ich mir nie einen Wauz zulegen...Liebe Grüße
Also, klar, letztlich ist die persönliche Prägung und wie man den Hund fördert das, was seinen Charakter später ausmacht, bzw. wie aufgedreht oder triebig er ist. Aber ich denke schon, dass ein Aussie aus der "alten" Arbeitslinie (muddy field's oder avatara-aussies zum Beispiel) schon von sich aus mehr Trieb mitbringt als ein Aussie aus einer reinen Schönheitslinie. Es ist halt wie wenn ein Mensch ein Talent hat; klar kann sogar der unbegabteste Mensch zum super Zeichner werden, aber wenn man halt schon ein Talent dazu hat muss man nicht so viel Arbeit reinstecken und hat es leichter. Nur als Beispiel.
Und hm, ich finde, am Ende haben sowohl Welpe als auch "Althund" Vor- und Nachteile, die sich letztlich aufwiegen, wenn man es objektiv betrachtet. Ein erwachsener Hund ist meist schon stubenrein bzw. zumindest schon auch körperlich in der Lage, länger als 2 Stunden einzuhalten. Dafür sind Probleme bzw. schlechte Angewohnheite, die er aufweist, schwieriger wegzubekommen als es bei einem noch formbaren Welpen der Fall wäre. Andererseits wieder ist gerade diese Formbarkeit und die irre Lernfähigkeit bei Welpen genauso Fluch wie Segen, denn jede falsche Angewohnheit, die einem vielleicht zu Welpenzeit gar nicht so auffällt, muss dann später mühsam beseitigt werden. Oder aber es entwickeln sich richtige Unarten. Gerade sowas wie das Schnappen; Welpi schnappt, Mama zieht die Hand weg --> Mit Schnappen krieg ich was ich will. Dann versuch mal, deinem erwachsen gewordenen Hund einen Giftköder abzunehmen...
Also letztlich bietet beides seine Herausforderungen. Wenn man nicht unbegrenzt Zeit hat würde ich eher zu einem erwachsenen Hund raten, weil die letztlich nicht SO sensibel darauf reagieren, wenn man dann halt doch mal inkonsequent war. Wenn man aber die Zeit hat, den ganzen Tag wieder und wieder den Welpen vom Teppichnagen abzuhalten, ihn 10 Sekunden später von Kabeln wegzuziehen, dann mit ihm zu spielen, ihn dann rauszubringen zum Pinkeln, ihn dann vom Hochdrehen abzuhalten... dann kann man sich auch an einen Welpen wagen
Es hängt natürlich auch immer von den Problemen ab, die der Tierheimhund ggf. mitbringt, aber ich würde schon sagen dass ein Welpe in der Regel zeitintensiver und leichter "verderblich" ist als ein erwachsener Hund.
Nochmal wegen Aussies in Not: Wenn du kannst, dann versuch die Hunde doch in Natura zu treffen, oder frag für den Hund deines Interesses gezielt nach Informationen. Möglicherweise sind das ja Probleme, mit denen du sogar klarkommen würdest. Ansonsten gibt es (leider Gottes) bei ebay zig Kleinanzeigen zu erwachsenen Hunden (Scheidungshund, familiäre Umstände, Zeitgründe, Umzug... den Menschen fällt immer was ein), da sind sicher auch ein paar Aussies dabei. Aber ich würde erstmal generell nicht vor einem Tierheimhund zurückschrecken :) Ich kenne auch Hunde, die nur ihres Besitzers wegen (Steuerhinterziehung und wasweißich) im Tierheim gelandet sind. An sich super umgänglich, nur leider eine Kampfhundrasse und somit dann wahrscheinlich auf ewig ans Tierheim gekettet. Wie gesagt, unterscheide da einfach von Fall zu Fall, lern die Hunde einzeln erstmal kennen und entscheide dann :) - FALLS es nun auf einen erwachsenen Hund hinauslaufen sollte.
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Also "unfassbar langsam" und dieses "nach vorne krabbeln" mit dem Vorderpfoten spricht in meinen Augen einfach noch für Unsicherheit... :O Magst du nicht mal probieren das zu beclickern? Also Click, sobald sie ganz liegt? Damit sie das Ganze noch positiver verknüpft.
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Also, wenn du mit Clicker arbeitest wäre das natürlich am einfachsten (finde ich), aber ins Platz bekommst du deinen Hund auch erstmal ohne weiteres :)
Am Besten machst du das ganze an einer Wand, damit Wauwau gleich lernt, sich gerade hinzulegen. Also links Wand, dann Hund, dann du, und wirklich seeehr eng bemessen (insofern dein Hund keine Berührungsängste hat :D).
Dann siehst du zu, dass die Leine recht straff ist (aber keinen Druck ausüben) und gehst selbst in die Hocke, die Hand mit der Leine hältst du etwa über dem Hinterteil des Hundes. Vor dem Hund führst du deine freie Hand mit einem SUPERLECKERLI (am besten mit intensivem Geruch) runter, gerade soweit entfernt dass er nicht aus dem Stand raus deine Hand berühren kann. Dann wird sie sich ganz automatisch hinlegen und sowie sie ganz liegt gibt's das Leckerli (und ggf. den Click weit genug vom Ohr entfernt, dafür bietet sich die Leinenhand an).
Du musst halt drauf achten, dass die Leine eher HINTER dem Hund ist als über dem Hund, sonst wird es mit dem Hinlegen schwierig. -
Ich finde auch, da solltest du Fallunterscheidung machen. Die Seite Aussie in Not (http://aussie-in-not.at/) ist seit kurzem wieder online, da werden auch in Zukunft wieder Aussies vermittelt.
Zu den Erfahrungen: Welches Endergebnis du beim erwachsenen Hund hast hängt von zu vielen Faktoren ab als dass man da pauschal etwas sagen könnte. Einerseits von der Linie (Arbeitslinie/Schönheitslinie/Mischung), dann von der Prägung und wie die durchgeführt wurde, dann von der allgemeinen physischen Förderung im frühen Alter, dann natürlich vom generellen Umgang mit dem Hund, dem Umfeld, in dem er aufgewachsen ist, den Eltern, und so weiter, und so fort.