Ich benutze nur zwei Sorten Leckerlies...
einerseits diese Meatballs, die sind trocken, Maggy steht aber total drauf.
Und ausschließlich zum Clickern/Agi/Unterordnung gibt es Wurst und Käse :) Ich denke schon, dass man beim Clickern immer die gleichen Leckerlies nehmen sollte, da die Clicker-Leckerlies zumindest bei uns das Super-Leckerlie darstellen. Klar, es wäre kein Problem, mal eine Stufe hochzugehen und bspw. Hühnerherzen o.Ä. als clicker-belohnung zu nutzen, aber dann müsste ich versuchen, fortan wirklich nur noch das oder besseres zu nutzen. Wenn ich bspw die normalen, trockenen Leckerlies plötzlich zum clickern nutzen würde, würde Maggy mir auch bald den Vogel zeigen und kaum mehr so viel Spaß am Arbeiten haben...
Beiträge von Magpie
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Ich glaube nicht, dass das was mit dem Rangordnungsgedöns zu tun hat.
Sie will euch schützen, sie hat selbst offenbar Angst vor Fremden - ich finde, ihr macht das schon ganz richtig. Es gehört viel Geduld dazu und viel Prägung :) Ich würde an eurer Stelle mal mit Fremden trainieren, sie von Fremden füttern lassen (also den Fremden ein Leckerli geben, das sie deinem Hund ins Mäulchen schieben). Sie muss sich halt dran gewöhnen, dass nicht jeder andere Mensch eine Bedrohung darstellt, und ich glaube, mit viel Einfühlungsvermögen schafft ihr das schon! Nicht aufgeben! :) -
Ich hab nun auch nicht alle Postings gelesen hier, sehr wohl ist in meinem letzten Beitrag aber das Wort "einschläfern" gefallen - und zwar weil es einfach Fakt ist, dass viele eigentlich "rettbare" Hund eingeschläfert wurden/werden, bevor alles andere versucht wurde. Und angesichts dessen, dass die TE nicht an die Decke gegangen ist, denke ich dass sie auch die Posts der anderen so aufgenommen hat, wie sie gemeint waren... als Hilfe nämlich, manchmal auch als "Wachrüttler"
Deswegen auf die Allgemeinheit zu sticheln finde ich nicht sehr förderlich.
In jedem Fall wünsche ich dir, liebe TE, viel Glück und Durchhaltevermögen. Dieser Schritt ist sicherlich der richtige und ich denke, wenn euer Kind erstmal da ist wirst du dir auch an den Kopf fassen und dich fragen, wie du zuvor daran denken konntest, einen "bissigen" Hund in der gleichen Wohnung zu halten...
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Ich hab immer noch eine Frage, die glaube ich noch nicht beantwortet wurde.
Warum MUSS das Laufband denn sein? Welchen Schaden hätte sie, wenn sie's nicht benutzen dürfte? Und was würde passieren, wenn du sie mal zwei Wochen lang nicht drauf lässt, auch bei geringer Bespaßung?
Versteh mich bitte nicht falsch, wie schon zuvor erwähnt denke ich, dass du da sehr noble Gründe hast eigentlich, du willst ja deinem Hund gerecht werden. Nur finde ich persönlich es einfach einen Schritt zu viel, wenn der Hund jeden Tag so... hm, "bedient" wird. Ich hab ein Aussietier, das eigentlich auch Bewegung will, laut allgemeiner Meinung. Ich kann ihr aber genausogut 3 Tage lang Sparflamme bieten (sprich, 3mal am Tag für 15-30 Minuten raus ohne viel Tamtam) als auch volle Action (Clickerei, ab und an mal 1 1/2 Stunden weg - sie ist noch jung; UO/Agi). Klar, nach einigen Tagen vollen Programms ist sie am nächsten Tag erstmal überdreht für eine Weile, aber schon am Tag darauf fährt sie runter und ist genauso umgänglich und ruhig im Haus wie auch sonst. Es braucht eine gewisse cooldown-Phase nach vollen Tagen, und ich frage mich einfach, ob du deinem Hund in seinem Fordern evtl ein bisschen zu schnell nachgibst.
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Es dreht sich hier nur noch im Kreis und die TE hofft in meinen Augen einfach nur auf schlüssige Argumente, warum es gut wäre, den Hund doch dazubehalten. Für mich ist das Thema hier gegessen.
Die TE ist bereit, das Leben ihres ungeborenen Kindes auf's Spiel zu setzen, anstatt das einzig richtige in dieser Situation zu tun und den Hund anderen, erfahrenen Händen zu überlassen, die ihm auch in den nächsten 3 Jahren noch ausreichend und die richtige Beschäftigung bieten können.
Das spricht schon für sich und ich glaube, in diesem Fall muss einfach der Verstand noch über das Herz siegen... alles eine Frage der Zeit, oder eine Frage des "Wann wird das Baby das erste Mal angeknurrt, gezwickt oder gebissen". Auch wenn ich sehr hoffe, dass letzteres dann nicht in Einschläfern oder lebenslanger Maulkorbpflicht endet... -
Ich muss mal kurz einwerfen, liebe TE:
Es geht hier nicht mehr um "schöne Entscheidung", "traurige Entscheidung". Es geht um richtig und falsch.
RICHTIG in diesem Fall ist eine Abgabe, so schwer es auch fällt. RICHTIG ist, dem Hund den bestmöglichen Start in ein neues Umfeld zu geben, zu hoffen, dass ein anderer Mensch schafft, was bei euch trotz vieler Versuche nicht funktioniert hat.
FALSCH ist, euch von Mitleid den Kopf verdrehen zu lassen und das LEBEN eures Kindes auf's Spiel zu setzen. -
Klar, ich lass mir sowas auch nicht bieten und schmeiß den Hund runter. Damit bestraft man dann ja aber auch nicht das Knurren; man straft gar nicht, man sagt "Pff, du willst MIR was sagen? Runter von meiner Ressource!" und setzt sich durch. Das ist richtig und speziell bei größenwahnsinnigen Welpen völlig ungefährlich.
Etwas anderes wäre es, den Hund dann zu strafen, ihn aber auf dem Sofa zu lassen.Was ich generell komisch finde... gerade wieder zu dem Video mit dem Vischel, die tun so, als hätte das erst vor 'ner Woche angefangen, aber der Hund hat das doch sicher schon als Welpe gemacht (also denen Klamotten geklaut, drauf rumgenagt, sie sich nicht nehmen lassen). Oder auch die Angst vor Wasser; klar, der Hund kennt's halt nicht und findet's blöd, ich als Hund würde auch nicht in einen Pool springen (da komm ich ja nie wieder raus!) sondern höchstens an einer Stelle reingehen, an der ich auch wieder rauslaufen kann.
Ich find einfach, CM versucht da innerhalb weniger Minuten ein monatelanges, manchmal gar jahrelanges antrainiertes Fehlverhalten zu beseitigen. So funktioniert's halt nicht. Der Hund muss verstehen, was man von ihm will und warum, sonst folgt er nur blind. Ich könnte wetten, wenn der Vizsla sich irgendwann drei Wochen nach CM nochmal eine Socke klaut, kurz leise knurrt, wenn man es ihm wegnehmen will und die Besitzer ihm DANN die Socke lassen, dann ist der Hund sofort wieder im alten Schema drin...
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lotuselise, genau das meine ich auch. Er beseitigt die Symptome, aber nicht die Krankheit, im weiteren Sinne.
es ist das gleiche wie "Hilfe, mein hund knurrt mich an, wenn ich mich auf's Sofa setzen will und er schon drauf sitzt!". Da heißt es dann "verbiete ihm das knurren!" und "strafe ihn für's Knurren", ohne zu sehen, dass das Knurren ja nur Kommunikation ist. Du sagst dem Hund also "halt die Klappe", aber den Groll hat er dann immer noch und schnappt dann halt beim nächsten Mal lieber direkt zu, denn kommunizieren darf er ja nicht... die Probleme müssen bei der Wurzel gepackt werden. Ein Hund ist doch nicht aus Jux und Dollerei aggressiv, sondern weil es in seinen Augen Grund dazu gibt. Und man muss dem Hund zeigen, dass es keinen Grund gibt...
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Jepp, Martha, du hast ganz recht. Es wird sich lieber am Leinenführungsvideo aufgehangen als an "simplem" Verständigen mit dem Hund ohne zusätzliche Leinenführungsprobleme...
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Also, ich verstehe nicht, was diese Ausflüchtesucherei eigentlich soll... Es ist völlig egal, was der Hund für eine Vorgeschichte hat.
Bitte mal dieses Video ansehen:
http://www.youtube.com/watch?v=lilctYKtr9k"We have a Vizsla, and Vizslas are very hard to come by." sagt da die Frau. Sorry, das ist Stuss. Meine Tante hat seit 20 Jahren nur Vizlas, hat im Moment 3, und die sind allesamt nicht "hard to come by". Im Gegenteil, die meisten Vizlas sind sehr, sehr sensible Hunde, und die meiner Tante denken schon die Welt geht unter, wenn sie mal die Stimme gegen sie erhebt. "Hat sie halt Glück mit ihren Hunden!" - nee.
Dieser Text beschreibt das Schicksal des Vizsla-Rüden Sam, der ebenfalls bei meiner Tante wohnt.Zitat„Ich bin Sam, ein Vizslarüde, meine ersten neun Lebensmonate wurden zur Hölle. Mein Heimatland ist Rumänien, dort wurde ich geboren und verbrachte die ersten sieben Wochen. Ich hatte eine schöne Zeit mit meinen Eltern und Geschwistern, es war Sommer und wir waren viel im Freien und erkundeten die Umgebung. Es kam der Tag der Abgabe, eine junge Familie mit zwei Kindern hatten sich für mich entschieden. Sie gaben mir meinen Namen und schlossen mich in ihre Arme. Abwechselnd von Arm zu Arm wurde ich gebettet und fühlte mich wohl. Es folgten schöne Tage mit viel Auslauf und Spiel, doch eines morgens war alles anders. Die Familie stand sehr früh auf und alles war ganz hektisch um mich herum. Es wurden Koffer gepackt und das Auto wurde beladen. Wir traten eine lange, heiße Autofahrt an. Das Ziel war eine Großstadt, das Auto parkte in einer Tiefgarage. Wir fuhren mit dem Aufzug in den siebten Stock, dort wurde eine Türe geöffnet und meine Familie nannte es meine neue Heimat. Es waren kleine Räume mit Teppichboden, ich inspizierte alles ganz genau und legte mich auf das Sofa zum Schlafen.
Es dauerte nicht lange, als mich laute Worte erreichten, ich solle das Sofa verlassen. Vor lauter Schreck ließ ich es dann laufen. Sie packten mich am Kragen und drückten mich lauthals in meinen Urin. Ich verstand zum ersten Mal in meinem Leben die Welt nicht mehr. Was ist nur mit meiner Familie geschehen, plötzlich hat keiner mehr Zeit für mich und alles ist nur „Pfui". Ich wurde den Nachbarn und der Großfamilie als „Urlaubsmitbringsel" vorgestellt. Morgens wurde ich plötzlich alleine zu Hause gelassen, wenn dann die Türe wieder aufging musste ich mich immer in Sicherheit bringen, sie schimpften zur Begrüßung mit mir. Offensichtlich waren sie mit meiner Beschäftigung während ihrer Abwesenheit nicht einverstanden. Doch was sollte ich so alleine den ganzen Morgen tun? Und schließlich war auch niemand da, der mich zum Geschäftmachen in den Park brachte. Schön war es, wenn die Kinder von der Schule kamen, sie spielten mit mir und nannten mich nie „Pfui".
Samstags ging Herrchen mit mir auf den Hundeplatz. Prägungsspieltage nannten sie es, es waren nur ältere Raudis in der Gruppe. Ich hatte so Angst, sie waren immer so wild und laut und ich wurde immer gepiesackt. Ich bin schon gar nicht gerne aus dem Auto ausgestiegen, aber Herrchen zerrte mich jedes Mal aufs Neue raus.
Ich hatte oft Durst und musste lange warten, bis es was zu trinken gab. Mein Frauchen stellte mir nur manchmal Wasser hin, weil ich beim Trinken so schlappre und alles unter Wasser setzte. Der Durst war schrecklich und oft trank ich dann die ganze Schüssel auf einmal leer und musste anschließend erbrechen.
Drei Mal am Tag wurde ich um den Häuserblock geführt. Schon beim Anleinen freute ich mich immer so sehr und war außer Rand und Band. Frauchen zupfte an der Leine und brüllte mich an, doch das war mir egal, endlich kam ich raus.
Voller Freude zog ich Frauchen durch die Wohnsiedlung, doch wenn ich mein Geschäft erledigt hatte, drehte sie gleich wieder um. Ich habe mich dann sehr beherrscht, mich nicht mehr zu lösen, so waren wir dann länger unterwegs. Mein Geschäft machte ich dann in der Wohnung, schließlich war ich abgehärtet und es gewohnt, dass sie mich am Kragen packten und mich „Pfui" nannten.
In den sechs Monaten war ich viel alleine, die Kinder hatten auch kein Interesse mehr an mir und ich verbrachte viele, viele Stunden mit Warten. Ich wuchs zu einem kräftigen Vizsla heran, entwickelte immer mehr Kraft und konnte keine fünf Minuten ruhig an einem Platz liegen.
Eines morgens packte Frauchen meinen Futtersack, meine Spielsachen und meinen Korb zusammen. Ich ließ die Sachen nicht mehr aus den Augen, sie hatte irgendetwas mit mir vor.
Dann klingelte es an der Türe und eine Frau starrte mich an. Ich ließ es laufen und bellte sie an, ich wollte nicht, dass sie bemerkt, dass ich Angst hatte. Sie nahm mich dann einfach mit in ihr Auto, dort warteten noch zwei Vizslas, die mich schwanzwedelnd begrüßten.
Es war Winter und es schneite, wir fuhren zwei Stunden auf der Autobahn. Die Frau hielt auf dem Feld an und lies mich aus dem Auto, ich weiß noch heute, wie das alles war. Ich hatte noch nie so viel freies Feld ohne Häuser und Straßen gesehen. Sie ließ mich ohne Leine aussteigen und ich rannte, was ich konnte und quietschte vor Freude dabei.
Inzwischen habe ich zwei andere Vizslas kennengelernt. India und Kelly. Kelly spielte gleich mit mir, ein toller Spielpartner mit Ausdauer und Wendigkeit, ich kam ihr nicht hinterher.
Kellys Frauchen meinte, dass das mein neues Zuhause sein soll, dass India und Kelly bei mir bleiben. Unsere neue Wohnung ist groß und es gibt einen Garten, es steht auch eine Wasserschüssel in der Küche. Das war mein erster Schritt, trinken, trinken, trinken, oft lief ich auch nur so an den Napf, um mich zu vergewissern, ob er noch gefüllt da steht.
Ich wurde schnell stubenrein, mein neues Frauchen ließ mich regelmäßig in den Garten. Da ich mich oft im Spiel vergaß, nahm sie mich auch zwischendurch in den Garten. Es war nun alles ganz anders, als ich es von früher gewohnt war, aber es fing an mir zu gefallen. Ich lernte mit Frauchen zu spielen, ihr Gegenstände, die sie wegwarf, zu bringen. Ich lerne auch meinen Namen. Sam, das bin ich, und ich kann es heute kaum erwarten, dass ich mit meinem Namen gerufen werde.
Was ich in den vergangenen Monaten alles verpasst habe, das weiß ich erst heute. Die größten Sorgen machte ich meinem neuen Frauchen, weil ich das Weite suchte, wenn ich mit etwas konfrontiert wurde, vor dem ich Angst hatte. Ich kannte außer Wohnung, dem Wohnblock und dem Hundeplatz nichts. Ich hatte noch nie andere Tiere gesehen, wedelndes Schilf , Traktoren oder Zäune. Eigentlich kannte ich nichts, alles machte mir Angst und ich lief mit aufgestelltem Kamm, pinkelnd und bellend durch die Gegend. Mein Frauchen nahm sich viel Zeit und zeigte mir die Welt. India und Kelly waren meine Vorbilder, sie ließen sich nicht von einem Pferd in die Flucht schlagen, und ich konnte mich gut an ihnen orientieren. Zwei Mal am Tag gehen wir im Rudel laufen und ein Mal darf ich mit Frauchen alleine losziehen. Für Frauchen würde ich alles geben, sie gibt mir die Zeit, die ich brauche um etwas zu erlernen, sie zeigt mir den Weg , Schritt für Schritt, freut sich über jeden Fortschritt, ist aber auch bereit einen Rückschritt mit mir zu machen.
Heute bin ich soweit, dass ich nicht mehr pinkeln, bellen, weglaufen oder an Frauchen hochspringen muss, wenn ich mich fürchte. Ich bekomme eine Aufgabe und wir arbeiten täglich, so dass ich abends müde in meinem Korb einschlafe. Ich werde auch nicht mehr alleine gelassen und darf Frauchen überall hin begleiten.
Frauchen meint, dass mein Schicksal kein Einzelfall ist, ganz im Gegenteil, es würde in den letzten Jahren immer öfters vorkommen, weil meine Rasse sich zum Trend entwickelt hat. Viele hätten nicht das Glück, noch rechtzeitig vermittelt zu werden und würden einen Schaden fürs Leben davontragen.
Viele Menschen sind sich bei der Anschaffung eines Vizslas nicht im Klaren, dass sie uns ihre gesamte Freizeit widmen müssen.
Frauchen meint, dass wir dem Leser in verschieden Rassebeschreibungen schmackhaft gemacht werden, da wir leichtführig, intelligent und elegant sind. Ausserdem seien wir der ideale Familienhund.
Wir Vizslas sind Hunde mit einem ausgeprägten Jagdtrieb, wir sind sehr bewegungsfreudig und mühsam müde zu bekommen.
Mein Frauchen wusste, worauf sie sich mit mir eingelassen hat, dass ich einen enormen Arbeitswillen habe und von Spazierengehen, Joggen oder Radfahren noch lange nicht müde bin.
Kopf- und Nasenarbeit hingegen strengt mich an und macht mich müde.
Wir Vizslas sind sensibel und lassen uns nicht mit Härte und Lautstärke erziehen.
Mein größter Wunsch ist es, dass sich alle Menschen, die sich einen Vizsla anschaffen möchten, im Vorfeld genau über uns informieren. Lassen sie sich von unserer Schönheit nicht blenden. Wir brauchen eine Lebensaufgabe, wollen unserem Meister dienen, wollen verstanden werden und nicht alleine bleiben.
Wir sind keine Prestigehunde, welche Haus und Hof zieren.
Es würden weniger Vizslas in Not geraten, wenn sich der Mensch genauer über uns informieren würde.
Auch ich hätte nicht so lange leiden müssen."
Quelle: Der TrendvizslaDas ist jetzt lang, ich weiß, aber die Rasse hat mich durch mein gesamtes Leben begleitet und zu sehen, wie CM mit diesem offenkundig verängstigten und völlig legitim handelnden Hund umgeht, dann tut mir das im Herzen weh. Ja, der Hund hat Angst vor allem - genauso ging es Sam, er hatte Angst vor ALLEM, er ist nach vorne gegangen, er war aggressiv vor lauter Angst. Bei diesem Vizsla im Video ist die Welpenzeit gehörig falsch gegangen, es wurde offenbar falsch an sie herangegangen, ihr wurde die Angst vor Fremdem nicht genommen, sie hat offenbar nie ein echtes "Nein" bzw Ablassen von ihrem Fressen kennengelernt.
Völlig gleich, welche Hintergründe CM für seine Methode in diesem Video anbringt - sein Vorgehen ist falsch und für den Hund vollkommen unverständlich. Er packt das Problem nicht bei der Ursache, er reagiert nur auf das Verhalten, das der Hund zeigt, anstatt die Sache von Grundauf zu untersuchen und zu reparieren.
Und noch kurz zum Video: Bei 8.30 wird es offenbar so dargestellt, als hätte Ruby keine Angst mehr vor der Kamera. HÄ? Sie wendet ganz bewusst den Blick ab, wagt es nicht, hinzusehen, Augen weit aufgerissen... noch eindeutiger geht's wohl nicht?
Auch was er bei 9.50 erzählt... ihr Warnbiss sei ein Ding der Jäger, sie schauen einen zuerst an, und beißen dann zu. Was ist das für ein Stuss? Ihr Verhalten hat nichts mit Jagd zu tun, sondern ist einfache Ressourcenverteidigung und sie verhält sich total angemessen. Sie beißt ihm nicht die Hand ab, sondern warnt ihn "bis hierhin und nicht weiter", sie zeigt ihm mit dem Warnbiss "ICH MEIN'S ERNST, HÖR AUF". Klar, so ein Verhalten sollte der Hund generell dem Menschen gegenüber nicht zeigen, aber ihn einfach zu ignorieren und nicht ernstzunehmen ist der falsche Ansatz....