Das erste Bild, das ich bei deiner Beschreibung vor Augen habe, ist das eines jungen Labradors, der einfach in beschwichtigender, submissiver Körperhaltung auf andere Hunde zugeht. Kopf tief und zur Seite gedreht, hinten in die Knie gehend, ganz tief wedelnd, kurz vor dem Auf die Seite Legen. Manche Junghunde pinkeln dabei auch.
Das wäre etwas, das an einen Katzenbuckel erinnert. Allerdings habe ich noch niemanden getroffen, der deswegen beim Neurologen war. Ich gehe also mal davon aus, dass es hier anders aussieht.
Kannst du ein Video davon einstellen?
Und gibt es irgendwelche Auffälligkeiten unabhängig von Hundebegegnungen?
Mir kam gerade der Berger de Picardie in den Sinn. Der könnte optisch ins "Beuteschema" passen und charakterlich kenne ich zwei sehr nette, umgängliche Hunde, die aber durchaus echt Lust auf Arbeit haben.
2 Hunde machen noch kein komplettes Bild einer Rasse, vielleicht weiß da jemand mehr zu berichten.
Wir haben die erste "Alltagswoche" geschafft. Am Montag ist der letzte Geschwisterwelpe ausgezogen und seither wuppen wir den Alltag ohne extra Betreuungshilfe.
Während der Aufzucht eines Wurfes ist immer eine Freundin bei mir Zuhause, während ich arbeite. Außerdem reduziere ich meine Stundenzahl, um nur halbe Tage wegzusein. Jetzt läuft wieder alles "normal", aber natürlich ist das Drizzelchen noch nicht so unkompliziert wie die Großen.
Die Hunde können an der Arbeit mit in den Aufenthaltsraum der Mitarbeiter. Meine Chefin ist aber recht streng was Schmutz angeht (von Welpenzähnen in Möbeln will ich da gar nicht reden). Ich putze da also ganz brav zweimal in der Woche durch.
Derzeit muss ich also etwas jonglieren zwischen mal ner Stunde im Auto (da ist Drizzle entspannt und ruhig), was aufgrund der Eiseskälte nur sehr begrenzt geht, mal ner Stunde mit Kauknochen in der Box im Aufenthaltsraum (mehr hält sie nicht durch bevor sie das Kläffen anfängt und das ziiiemlich laut), mal ne Runde Freilauf unten in der Praxis (geht nur, wenn mal etwas Luft ist oder während der OP-Zeiten ohne Kundenverkehr) und - ganz mutig - frei mit den anderen im Aufenthaltsraum.
Die letzte Variante macht sie am friedlichsten mit. Hat noch nichts angeknabbert, pinkelt aber hin und wieder rein. Da muss ich dann immer mal hochflitzen und nach dem Rechten schauen und zwischendurch das Kleinteil mal auf die Wiese setzen...
Aber insgesamt bin ich ganz zufrieden mit der ersten Woche. Ich habe nur zwei halbe und zwei ganze Tage und langsam wird es ruhiger.
Wenn Drizzle sich arg schwer täte, könnte ich sie auch zu der Freundin bringen, die sie ja schon kennt, aber das bleibt erstmal Plan B.
Heute Nachmittag waren wir nach der Arbeit wunderbar im Schnee spazieren und gerade wirkt der Zwerg einfach rundherum zufrieden.
Und um das WIE des Einfangens mache ich mir erst Gedanken, wenn wir weiter fortgeschritten sind. Ohrmarken waren wieder zu weit entfernt.
Dafür denke ich da die ganze Zeit drüber nach.
Der Anhänger ist echt klein, die Wahrscheinlichkeit dass du da unbemerkt so dicht rankommst, dass du die Tür schließen kannst dadurch auch.
Ich dachte also erstmal an einen Zaun run um den Anhänger. Nach und nach immer weiter gebaut, erst nur ein paar Meter, damit sich die zwei daran gewöhnen können und den Eingang sicher finden. Das Problem:
Ziegen springen sehr elegant und mühelos über z.B. Steckfixhorden drüber. Auch ein normales Schafnetz wird da vermutlich kein Hinderniss sein. Es bräuchte also nen höheren Zaun. Eher Richtung Bauzaun... Aber das macht es echt schwierig.
Aber vielleicht bekommst du sie ja doch so zutraulich, dass sie dich irgendwann ranlässt.
Thema Kraftfutter:
Das Problem der Pansenazidose ist dir bekannt? Also bloß nicht zu viel Pellets auf einmal. Was dann aber funktionieren könnte:
Du fütterst jeden Tag zur gleichen Uhrzeit mit Eimerrappeln ihre Portion Pellets. Meine Schafe sind darauf so dermaßen gierig, dass selbst die scheusten dem Eimer irgendwann mit Begeisterung nachlaufen. Die Frechen hängen in der Fütterzeit irgendwann mit ihren Köpfen im Eimer, wenn ich nicht aufpasse, auch wenn sie sich außerhalb dieser Zeit nicht im entferntesten anfassen lassen würden.
Ich nutze dafür Lammgold. In begrenzter Menge ist das bestimmt auch für Ziegen geeignet.
Seit fast 10 Wochen bereichert Drizzle mein Leben, denn da kam sie als Tochter von Ayumi und eine von 6 Welpen zur Welt.
Die Geschwister sind jetzt ausgezogen, nur Schwester Chewy bleibt noch ein paar Tage länger. Und langsam beginnt hier der ganz normale Welpenalltag.
Drizzle und Chewy begleiten uns schon ganz routiniert mit auf die Schafweiden, kennen es im Auto zu warten, schlafen nachts fast durch und gehen kleine Spaziergänge mit.
Alles ist spannend und großartig und ich freue mich jetzt schon auf alle großen und kleinen Fortschritte und alles was da noch kommt.