Puh, geschafft, alles gelesen.
Ich habe gelernt, ich habe nicht viele Hunde, sondern nur mehr Hunde. Erstmal beruhigend.
Aber im Ernst: Ich bin dem Thread ein bisschen dankbar, weil es dabei hilft seine eigenen Entscheidungen und seinen Umgang mit dem Thema Hund zu hinterfragen und neu zu beleuchten.
Die Frage, ob ein Hund zu kurz kommt, habe ich mir auch vorher schon manches Mal gestellt. Tatsache ist schon, dass man seine Aufmerksamkeit teilen muss und bei mehren Hunden der einzelne eben weniger im Vordergrund steht. Ich bei mir sehe da aber durchaus Vorteile.
Mein Hauptgrund, der gegen einen weiteren Hund sprechen würde ist die weiter erschwerte Möglichkeit der Fremdbetreuung. Derzeit habe ich zwei Plätze, die auch mal alle 5 Hunde zu sich nehmen und wo sie auch regelmäßig ca. 1 x die Woche sind, wenn ich arbeite. Zusätzlich gibt es mehrere Plätze, die 2-3 Hunde nehmen würden, auch mal für ein paar Tage. Bei längerem Komplettausfall müsste ich sie vermutlich sogar auf 3 Plätze verteilen.
Ein 6. Hund würde das nicht einfacher machen, aber für mich ist es schon wichtig so ein Notfallnetz zu haben.
Da ich ja aber keine Vielhundehalterin bin, werfe ich mal munter die Hundemeute von Katrin Scholz ein. Die wohnt nicht weg von hier und ich habe sie und ihre Hunde sogar mal auf einem Spaziergang getroffen.
Ich habe mir einige ihrer Videos angesehen und muss sagen, dass ich mir bei dieser Anzahl von Hunden auch nicht mehr richtig vorstellen kann, dass sich dort jeder Hund wohl fühlt und genug Aufmerksamkeit bekommt.
Sie bekommen Futter, Pflege, Grunderziehung und Spaziergänge, aber viel mehr kann da nicht wirklich drin sein. Für mich ist dieser Einblick immer ganz gut um mich zu erden und mir zu sagen: Nein, endlos viele müssen es nicht sein."