Beiträge von Camillo09

    Ich würde auch sagen, schau mal im Tierheim, ob es da was passendes gibt. Das war bei uns eigentlich auch so. Wir wollten einen mittelgroßen Hund, sportlich, der was tun will und der allein sein gewöhnt war. Eigentlich ja nicht so große Anforderungen. Es sollte einfach passen. Herausgekommen ist dabei ein Malimix. ;)

    Er ist aber auch so, wie schon angeklungen ist, arbeitsintensiv und verdammt clever. Er lernt sehr schnell, positiv wie negativ. Tricks kann er quasi sofort, da brauche ich nicht lange üben, genauso schnell werden aber Fehler meinerseits ausgenutzt und negative Erlebnisse gespeichert. Er braucht/mag keine fremden Menschen und WG wäre nicht wirklich was für ihn.
    In der Wohnung ist er schon ruhig und schläft meistens, aber mit 2h Beschäftigung am Tag oder einfach nur 3x ne halbe Stunde um den Block ist er auf keinen Fall zufrieden. Es geht eher so, 3h Spazieren mit Futtersuche und rennen (auch gerne mal 2h joggen), dazu dann noch täglich 30-60 min Kopfarbeit (Tricks oder ZOS).

    Wenn einen das nicht stört und die Zeit da ist, dann macht das Spaß. Aber man muss halt schon wissen, worauf man sich da einlässt.

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    Unser Hund kann eigentlich so einiges, allerdings nichts was wir ihm extra beigebracht hätten. Dieses offensichtlich weit verbreitete Beibringen von Zirkusnummern ist auch nicht ganz unser Ding und der Sinn der ache erschließt sich uns nicht ganz.

    Wegen dem Sinn: mir und dem Hund macht es einfach Spaß. Und er muss seinen Kopf benutzen. :smile:

    Ich mache auch kein Dogdancing in dem Sinn, zumindest noch nicht. Irgendwann will ich es mal zusammenbauen. Im Moment arbeite ich parallel zu neuen Tricks daran, die Stimmkommandos immer weiter abzubauen und nur noch auf Sichtkommando zu arbeiten.

    Er kann an Tricks:

    - Dreh dich
    - Pfote
    - Gib fünf mit beiden Pfoten, gib 10
    - Männchen
    - Slalom durch die Beine (ich laufe) oder acht (ich stehe), manchmal vergisst er es aber irgendwie und er braucht noch viel Kommando dafür

    Wir arbeiten jetzt am Hop = über meinen Arm springen

    Grundkommandos und alles, was man draußen so braucht wie Stop, Hier... lass ich mal weg.

    Die, wo wir sind, wurde uns empfohlen. Das hat natürlich schon einen Vorteil, wir waren dann anschließend dort zu einer kostenlosen Probestunde. :gut:

    Wir haben dann geschaut, wie uns die Einheiten dort gefallen und wie sich der Trainer verhält. Einen wahren Satz hat er gleich am Anfang gesagt: Eigentlich ist es keine Hundeschule, sondern eine Hundehalterschule. Nur darf er das halt nicht so nennen, sonst kommt keiner. Er bringt nicht dem Hund was bei, sondern uns Haltern, wie wir richtig mit dem Hund kommunizieren, wie wir ihn führen müssen und wie dem Hund zeigen, dass er sich an uns orientieren soll. Dementsprechend gibt es da auch kein Leinengerucke, keine Strafen für den Hund, sondern Korrektur an uns. Das finde ich wichtig. :gut:

    Außerdem beobachtet er immer sehr genau das Verhalten der Hunde und kann mir dann sagen, warum er in welcher Situation wie reagiert hat. Wir machen allerdings auch keinen Kurs mit Sitz, Platz, Fuß etc., sondern Longieren, ZOS etc. Also keine Grunderziehung.

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    Wenn ich es richtig gelesen/verstanden habe, gibt es tatsächlich die Möglichkeit Videos hinzuschicken/hochzuladen. Es hört sich WIRKLICH interessant an... Klar, man kann es auch mit DVDs und Büchern machen, aber dort hast Du eben auch die Möglichkeit nachzufragen, eben auch mit Videomaterial...

    Interessant. Wenn es die Möglichkeit gibt mit Videos und Nachfragen, ist das ja schon ein deutlicher Unterschied. 40€ ist ja auch nicht so viel im Vergleich zu Büchern, von daher könnte das schon eine gute Alternative sein, wenn man so einen Grundkurs machen will.

    Auch wenn ich glaube, dass es ein Hundetraining auf dem Platz auch nicht ersetzen kann. Ob man nun Training auf dem Platz braucht oder nicht, ist eine andere Frage. Für mich ist auf dem Platz die größte Herausforderung, unter der hohen Ablenkung durch die daneben sitzenden Hunde und den toll riechenden Platz noch zu trainieren und die Konzentration des Hundes zu bekommen (z.B. beim Longieren). Beim Spaziergang sind die Situationen ja wieder anders.

    Wie kann ich mir dieses Training vorstellen? Was soll man da lernen? Ich frage mich wirklich, wie sowas funktionieren soll, bzw. wo genau der Unterschied zu Büchern, DVD etc. zum Tragen kommt.

    Wenn man in die HuSchu geht/Private Trainingsstunde, dann ist ja das entscheidende, dass der Trainer den Hund, den Halter und die Umgebung sehen und beurteilen kann. Daraufhin gibt es dann gezielt Tipps und für den Hund + Halter passende. Wenn ich das online mache, sieht mich ja der Trainer nicht, d.h. er kann doch eigentlich nur pauschale Tipps geben, die ich genauso in Foren, Büchern etc. kriegen kann, nur wesentlich billiger. Oder läuft sowas mit Kamera? Die Frage ist wirklich ernst gemeint, ich kann mir darunter nichts vorstellen.

    Nur mit Leckerlies locken nicht, aber man kann sich damit auch interessant machen.

    Unser Hund bekommt beispielsweise sein Futter unterwegs draußen. Entweder als Belohnung für Dinge, die ich von ihm gefordert habe, oder eben auch als Spiel. Futter verstecken und suchen lassen, Futter werfen und er rennt hinter her. Das findet er super. Der Hund soll lernen, Frauchen/Herrchen ist draußen interessant. Da passieren tolle Sachen. Statt Futter könnte man natürlich auch Spielzeug nehmen, je nach Hund. Man muss nur etwas finden, was dem Hund Spaß macht und man zusammen macht.
    Das wird natürlich nicht den ganzen Spaziergang lang gemacht, der Hund darf ruhig auch mal schnüffeln und sein Ding machen.

    Bei unserem war es aber anfangs auch schwieriger. Als wir ihn noch im TH besucht haben, hat er uns anfangs mehr oder weniger ignoriert und wir hingen nur am anderen Ende der Leine, er hat gezogen und sein Ding gemacht. Das hat sich mit der Zeit und Futter ;) deutlich geändert. 5 Tage ist ja noch nicht viel, Stromer braucht auch noch Zeit, sich an euch zu gewöhnen und zu lernen, dass ihr spannend seid.

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    SchnarchMops:
    Die MeatBalls von BF haben 100% Fleischanteil. Fleischmehl und Fleischfett sehe ich nicht unbedingt als Fleisch an. Fleischmehl ist als Futter für Rinder, Schweine und Co verboten. Das würde mir zu denken geben, wenn ich meinen Hunden dann sowas geben würde.

    Nein, in den Meatballs ist noch allerhand anderes drin außer Fleisch und das ist auch ok so. Laut Hersteller 50% Fleischanteil. ;)

    Und Fleisch allein ist eben nicht alles. Es kommt auch auf Zusatzstoffe, Konservierungsstoffe etc. an. Kohlenhydrate sind auch in den meisten Futtermitteln drin, auch hier ist eben die Quelle interessant. Es geht nicht nur um das Fleisch allein.

    Es gibt professionelle Sitterdienste, die den Hund, sofern einigermaßen erzogen und verträglich, gegen Bezahlung betreuen. Das finde ich dann gut, wenn der Hund tagsüber sehr lange allein wäre, und das jeden Tag, bzw. der Hund große Probleme mit dem allein sein hat.

    Für Urlaub etc. geht das zwar auch, würde ich aber nicht machen. Als wir uns für den Hund entschieden haben, fiel auch die Entscheidung gegen Flugreisen in ferne Länder, etc. Der Hund kommt mit in den Urlaub. Also eben nähere Ziele mit dem Auto, Hotel oder Fewo, wo der Hund erlaubt ist. Wenn man vielleicht mehrmals im Jahr so verreisen will, dass ein Hund nicht mit kann, sollte man sich das Projekt Hund doch noch mal überlegen.

    Zu unserer Situation hier: unser Hund ist sehr skeptisch Fremden gegenüber und ich glaube, er bleibt lieber ein paar h allein in seiner gewohnten Umgebung als zu einem Sitter, den er wenig kennt und v.a. nicht das Gebiet dort. Dann wird er sehr unsicher. Noch schlimmer, wenn er den Gassigänger dann nicht kennt und der ihm keine Sicherheit geben kann. Im Normalfall haben wir hier direkt eine Freundin mit einem eigenen Hund, die Camillo nehmen könnte, wenn es um einen oder zwei Tage geht. Wenn es doch mal was längeres wäre, würde er zu meiner Schwester kommen, die er auch kennt und mag. Zur allergrößten Not haben wir aber auch eine Sitterin an der Hand, die regelmäßig beim Training in der HuSchu dabei ist und die er also auch einigermaßen kennt. Dort würden zumindest wir wissen, dass er gut unter ist.

    Aber auf jeden Fall eine wichtige Überlegung vorher :gut:

    Wann ist denn genau die richtige Situation? Mein Freund und ich haben uns auch in so einer ähnlichen Situationen einen Hund geholt. Er arbeitet, ich studiere noch bis nächstes Jahr. Für uns war es der richtige Zeitpunkt.

    Wer kann denn bitte 10 Jahre in die Zukunft schauen?

    - junge Leute nicht: wenn man arbeitet, kann es sich ergeben, dass die Firma pleite geht, Kündigung, etc. Studiert man, endet das Studium und man geht arbeiten; außerdem vielleicht noch Kinder - unmnöglich
    - Rentner schon gar nicht, man weiß ja nicht, wie es mit der Gesundheit weiter geht
    - Leute zwischen 35 und 50 auch nicht, könnten ebenfalls plötzlich krank werden, arbeitslos etc.

    Niemand kann genau sagen, wie die Situation in 10 Jahren sein wird. Wer "darf" dann noch einen Hund halten?

    Unser Hund hat das Tierheimfutter auch nur sehr widerwillig (mit Nafu gemischt) gefressen, aber da hatte er im Tierheim nichts zu melden. Es musste das gefressen werden, was es gab, sonst eben nichts. Man hat uns das allerdings auch gleich gesagt und wir haben sofort umgestellt. Vielleicht ist das bei deiner Hündin auch so, dass sie es noch nie wirklich mochte, aber im TH keine Wahl hatte.

    Je nachdem, wie gut das Futter ist, entweder aussitzen oder umstellen, wenn es eh nichts tolles ist.