Beiträge von Camillo09

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    Wenn Max doch während ich näher komme brummelt und ich werfe ein Leckerchen hin, belohnen wir ihn dann nicht für das brummeln/knurren?

    Damit das nicht passiert, würde ich mit einer Situation, also einem Abstand, anfangen, bei dem er noch nicht brummelt. Nach und nach könnt ihr dann den Abstand verringern.

    Ich sehe hier so gut wie nie Leute mit mehreren Hunden, wenn überhaupt, dann nur Kleinhunde. Lediglich bei meinen Eltern auf dem Dorf, aber das liegt v.a. auch daran, dass es viele Jäger gibt, die ihre Meuten halten. In der HuSchu gibt es auch einige, aber das sind ja auch wieder andere Leute.

    Würde mir jemand einen souveränen Zweithund anbieten, der keine Baustellen hat ;) , ich würde ihn sofort nehmen. Leider hat unser Hund noch so einige Baustellen und das gleich zweimal würde mich definitiv überfordern.

    Grundsätzlich will ich später im Eigenheim, bessere finanzielle Absicherung und bei problemfreiem Ersthund auch noch einen zweiten. Aber im Moment wäre es einfach nur dumm. Ich finde es aber schon besser, wenn der Hund einen Artgenossen hat. Ich bin der Meinung, dass wir die nie richtig ersetzen können.

    Das einzige, was der Hund im Moment lernt, ist, dass er eben das Futter weggenommen bekommt. Dass er es am nächsten Tag wieder bekommt, kann der Hund nicht mehr damit verbinden. Und Futter weg will kein Hund und das zeigt er im Moment doch "nur" mir Knurren. Er lernt jetzt aber, dass das nichts hilft, also wird er u.U. demnächst weiter gehen und sein Futter noch mehr verteidigen.

    Unser Hund bekommt das meiste Futter aus der Hand, weil er es sich erarbeiten muss. Nichts desto trotz gibt es auch mal Dinge aus dem Napf und den würde unser Hund im Grunde auch verteidigen. Darf er auch. Ich habe es ihm gegeben, es gehört jetzt ihm. Trotzdem kann ich ihn beim Fressen unterbrechen, sogar Kauzeug wegnehmen etc., weil er Hund weiß, dass er es SOFORT, innerhalb der nächsten 2s wieder bekommt, nachdem er es mir gegeben hat. Nicht Stunden später. Nicht, dass ich das häufig mache und den Hund damit schikaniere oder meine Macht demonstriere, aber es sollte möglich sein, dass ich dran komme.

    "Rudelführer", dem der Hund vertraut, wird man nicht durch solche Machtdemonstrationen. Ein souveräner Führer zeichnet sich ganz anders aus, z.B. damit, dass er die Bedürfnisse der anderen wie Futter respektiert und nicht dazwischen funkt.

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    zählt eurer meinung nach kartoffel zu getreide oder is das besser/schlechter?

    Kartoffeln sind kein Getreide, warum auch?

    Besser oder schlechter ist eine Frage, was der Hund verträgt. Viele haben mit Getreide keine Probleme, aber für Allergiker ist Kartoffel sicher besser. Anders herum gilt das natürlich auch.

    Kartoffeln haben wesentlich weniger Eiweiß als Getreide. Wenn also Kartoffeln als KH-Quelle drin sind, kann man davon ausgehen, dass mehr oder weniger das gesamte Protein tierischer Herkunft ist. Wenn viel Getreide enthalten ist, weiß man nicht, wie hoch der tierische Proteinanteil ist (außer explizit angegeben).

    Bei mir waren die Kriterien folgende:

    - gutes Preisleistungsverhältnis, bezahlbar bei akzeptablem Fleischanteil (30% trocken), Orijen, Acana... sind mir ehrlich gesagt schlicht zu teuer, auch wenn sie gut sind
    - getreidefrei: zur Sicherheit, hat TH-Futter nicht vertragen und bei getreidehaltigen Leckerlies mit noch mehr DF reagiert, Ausschlussdiät haben wir aber keine gemacht, da er das neue Futter gut verträgt
    - Hund muss es sehr gerne fressen, da als Belohnung eingesetzt
    - keine Stoffe wie Farbstoffe, Zucker, Antioxidantien...

    Unser Hund bekommt (noch) das Luposan Sport, was allerdings jetzt etwas verändert wurde und nun Luposan Sensitiv 24/10 heißt. Er bekommt davon 250g am Tag (bei 20kg KG), dazu noch ein paar MeatBalls von BestesFutter oder auch mal Fenrier Spezial. Außerdem noch jeden Tag ein paar Esslöffel Joghurt mit Kokosflocken ;) . Alles zusätzliche wird auch nicht von der Ration abgezogen.

    Wir haben unseren Hund jetzt 3 Monate, er hatte zwar schon eine gewisse Erziehung (kannte Sitz und Platz, aber gemacht er am Anfang, worauf er gerade Lust hatte), Rückruf und Stop habe ich aber komplett neu aufgebaut.

    Er läuft im Moment viel an der Schlepp am Boden, er darf auch frei in manchen Situationen, d.h. Gebiete ohne Autos, andere Leute/Fahrräder und wenig Wild. Da ist aber sein Radius auch nicht größer als an der Schlepp und er trottet langsam und wartet dauernd auf mich, wenn er mal zu schnell war. Eigentlich klappt der Rückruf super, aber ich habe an der Schlepp mehr Sicherheit, weil ich ihn eben doch sichern könnte, wenn er mal nicht kommt. Gerade bei Autos wirds ja u.U. gefährlich.

    Ich habe auch mal eine Frage an euch. Gibt es frei verkäufliche Mittel gegen bereits festgebissene Zecken? Das Problem ist, dass unser Hund die gerne mal am Kopf sammelt und er uns da kaum hinlässt, weil er nicht stillhält. Kurzum, mit dem Zeckenhaken kommen wir denen nicht bei. Gibt es was, was die einfach abtötet? Nicht als Dauermittel, sondern immer dann, wenn wir zu langsam beim Runtersammeln waren.

    Seit 4 Tagen bekommt er Kokosflocken, vielleicht erübrigt sich dann bald die Frage von oben. Letzte Woche habe ich ihm Bogacare drauf gemacht, ich glaube schon, dass das wenigstens etwas bringt. Er hatte nur vereinzelt mal eine, die übers Fell gekrabbelt ist, obwohl wir in einem "zeckenverseuchten" Gebiet waren.

    Ich habe ehrlich gesagt nicht alles gelesen, sorry, wenn das schon irgendwo steht. Ich brauche mal Tipps von anderen Angsthundbesitzern.

    Unser Hund ist auch ein sehr unsicheres Exemplar, es ist zwar nicht die einzige Baustelle, aber am Rest arbeiten wir mit Trainer. Mir geht es jetzt v.a. um die Unsicherheit fremden Männern gegenüber. Jetzt über den Sommer stehen wieder viele Geburtstage und sonstige Feiern an und ich weiß einfach nicht, was ich machen soll.

    Mal eine kurze Szene, passiert bei meinen Großeltern: wir kommen dort an, schon ein fremder Mann dort. Ich warne also vor, Hund ist unsicher, bitte in Ruhe schnüffeln lassen, nicht runterbeugen, nicht streicheln ... das übliche. Der Hund durfte also schnuppern, ich habe dem anderen Mann Futter gegeben zum Füttern. War soweit alles ok, Hund ruhig. Bis der Typ auf die dumme Idee kommt, meinen Hund am Kopf festzuhalten. Klar, Hund knurrt, Mann reagiert immer noch nicht, Hund geht nach vorne. Es war schon ein deutliches Drohschnappen. Passiert ist nichts, aber mein Hund war danach neben sich. Mir tat das ganze so leid, dass ich nicht auf ihn aufpassen konnte. Später kam dann noch ein anderer fremder, dann hat er total gebellt (verständlich für mich in dem Moment). Dann war mein Hund der böse. Was soll ich denn noch machen??? Wenn die nicht auf mich hören? Meine Oma ist auch so ein hoffnungsloser Fall, füttert den Hund gegen meinen Willen und macht mich an, wenn ich dem Hund verbiete, das Futter zu nehmen. Er hat dann nämlich schon angefangen, fast aggressiv zu betteln und das geht einfach gar nicht. "der arme, darf nichts, lass ihn doch..."

    Mir hat das dann gereicht, ich konnte die zwei Stunden, die wir da waren, den Hund nicht ableinen trotz großem Garten. Ich habe mich dann mit dem Hund abseits gesetzt und da war er dann auch entspannter. Aber das ist doch Mist.

    Zwei Fragen:
    - wie geht ihr mit solchen Familienfesten um? Mir tut es leid, ihn allein zu lassen, aber ich glaube, ich tu ihm damit einen Gefallen, wenn ich ihn nicht auf solche Feiern mitnehme. Gerade wenn es noch mehr Leute sind, kann ich ihn halt auch nicht ableinen, weil ich Angst habe, es bedrängt ihn jemand, wenn ich nicht permament dabei bin. Er ist eh permanent nur im Stress. Ich will auf keinen Fall, dass der Hund lernt, er muss sich selbst wehren.

    - auf der anderen Seite soll er es ja lernen, dass die ihm nichts tun. Wie sind eure Ansätze? Ich handhabe es so, dass ich den Hund schnüffeln lasse (an der Leine, ich direkt daneben), den fremden Futter in die Hand drücke und dann ist eigentlich Ende. Sie sollen ihn nicht streicheln, aber manche können es halt doch nicht lassen. Sie haben ja nie Probleme mit Hunden gehabt. Tja, aber leider der Hund mit ihnen.

    Danke!

    Würde es mal zusammen mit anderen Hunden versucht? Der Hund einer Freundin kam aus Kroatien hier her und kannte nichts, hatte Angst vor allem, was hier normal ist. Wenn ein anderer Hund dabei war, an dem er sich orientieren konnte, ging alles tausend mal besser. Es muss ja kein Dauerzustand sein, aber vielleicht hilft es am Anfang, auch an der Leine.

    Ansonsten muss eben die Leine erst mal aufgebaut werden. Für einen Straßenhund (?) natürlich erst mal etwas ganz schlimmes, weil er so eingeent wird. Habt ihr es mal mit einer langen, leichten Schlepp probiert? Oder nur mit einer kurzen?

    Ich würde auch mal im TH fragen, ob sie ihn "vermitteln", also sowohl auf der HP als auch bei Interessenten vor Ort. Als wir unseren Hund geholt haben, wurde uns auch eine andere Hündin angeboten, die bis zur Vermittlung in der Familie bleiben durfte. Sie war also nie im TH vor Ort, wurde aber im Tierheim angeboten und vermittelt. Das TH holt Infos zu den Interessenten ein, macht Kontrollen etc. Der Hund hatte trotzdem nie den TH-Stress.