Beiträge von MarthasArko

    Um was für einen Hund/welche Rasse handelt es sich denn?

    Gerade, wenn du mit deinem Hund in der Nähe der Schafe und Kaninchen bist, würde ich den Hund an der Leine haben und jedes Mal, wenn der Hund auch nur ein kleines bisschen Entspannung zeigt, würde ich das bestätigen - durch Klickern, Leckerlie, gutes Zureden o.ä.

    ZU 1: Wie habt ihr denn das Alleine sein trainiert?

    ZU 2: Es kann sich tatsächlich um Eifersucht oder zumindest um den Willen, die Situation zu kontrollieren, handeln. Wie genau verhaltet ihr euch denn, wenn sie sich zwischen euch drängen will, jault/bellt... usw?

    Hallo Cindy,
    ich glaube, so langsam kommen wir auf einen gemeinsamen Nenner oder schaffen es zumindest, uns über ein umstrittenes Thema in Ruhe auszutauschen. Das finde ich wirklich super!

    Ich denke keineswegs, dass jemand, der gerne auf Turniere geht, nicht mehr Agi machen würde, wenn es keine Turniere gäbe. Nein, auf keinen Fall.
    Worauf ich einfach nur hinaus wollte war, dass es auch Menschen gibt, die das Agi-Training ernst nehmen, auf Turnierbasis alles üben, aber einfach nicht an Turnieren teilnehmen wollen. Und das, weil es Hund und Mensch Spaß macht, aber das habe ich ja bereits geschrieben :)

    Und ja, es kann sein, dass ich in zwei Jahren anders denke und dann werde ich mich auch gerne weiter mit dir darüber austauschen.

    Ich bin übrigens vorhin noch nicht auf das Thema Angsthund eingegangen. Irgendwie habe ich es vergessen, daher hole ich es jetzt nach.

    Ja, Arko ist nach den Beschreibungen kein Angsthund, sondern einfach in gewissen Sachen nicht so wesensstark, wenn man das so nennen mag. Aber genau das ist es ja.
    Man kann sowas ängstlich (meine Beschreibung) oder wesensschwach, so wie du es ja hier genannt hast "Wenn nein - dann reden wir bei Arko nicht von einem Angsthund, sondern von einem wesensschwachen unsicheren Hund, der halt etwas länger braucht, bis er begreift, dass das drüberhüpfen auch Spass machen kann. Solche Hunde gibt es auch im Agi genügend, die erst mal ein paar Trainingseinheiten brauchen, um mit dem ganzen "warm" zu werden."

    Genau das meinte ich ja auch die ganze Zeit. Arko musste einfach erst einmal rangeführt werden (und das wirklich ohne Zwang), damit er "warm" wurde. Und seit dem so ist, seit er damit "warm" geworden ist, ist er heiß darauf.

    Mittlerweile glaube ich wirklich, dass wir uns in viel mehr Sachen einig sind, als es zu Beginn schien.

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    Hab mal ne Frage zu meinem Aussie-Rüden:
    Er pinkelt sich beim Markieren oft die Beine an und untenrum ist das Fell dann ziemlich verklebt (im Winter sogar gefroren) und er riecht dann sehr nach Pipi :hilfe: ! Sollte ich das Fell am Bauch und um den Schniedel eigentlich etwas kürzen? Wie handhabt ihr die "Unterbodenpflege" ? Jeden Tag unten abduschen ist ja auch unpraktisch. Es hält sich auch immer der ganze Dreck am Bauchfell.


    Meiner wird untenrum auch immer etwas gestutzt.
    Die Schniedelhaare und die Haare davor, am Bauch, werden großzügig gekürzt. Vorteil, er pinkelt sich nicht mehr an und das Fell an der Seite ist weiterhin lang, so dass man die Schur nicht sieht.

    Kann gerne Mal ein Foto davon machen, wenn du es sehen willst

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    Nur einmal so als Anmerkung: Wenn man wirklich Spaß am Agility hat und wirklich mit Leidenschaft dabei ist (und ich meine jetzt nicht die "Ach ja mach halt irgendwie mal Tunnel" Leute sondern die die WIRKLICH mit Leidenschaft dabei sind) dann gibts für einen nichts schöneres als ein Turnier.


    Und da sehe ich den Fehler, denn es gibt auch Personen, für die Turniere einfach nichts sind.

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    Denn wo sonst hat man die Gelegenheit einen kompletten Tag lang sein Hobby zu leben und 100 andere Leute um sich herum zu haben die es ganz genauso sehe?


    Die Frage ist, ob man dieses ganze große Drumherum denn wirklich haben will. ICH nicht.
    Ich trainiere mit meinem Hund, weil wir Spaß daran haben. Das Turniergefühl und das Drumherum ist aber einfach NULL meins. Ich denke, dass ich einfach eine Typfrage.

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    Ich laufe jetzt 10 Jahre Turnier und habe seehr viele Leute kennengelernt. Die die starten weil SIE gewinnen wollen machten bisher immer den allergeringsten Teil aus. Praktisch alle machens halt wirklich aus Spaß (sch.. aufs Dis :D ) und nicht wenige fahren sogar regelmäßig auf die Turniere ohne überhaupt selbst zu starten. Wird schon seinen Grund haben schätze ich mal :hust:


    Und wieder... Ich denke, das ist eine Typfrage.

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    marta

    Nochmal ganz langsam zum Mitschreiben:

    Holziger hat vor ein paar Monaten gefragt, was er machen kann, bzw. Woher es kommt, dass sein Hund immer wieder Stangen schmeißt. V.a. jetzt, nachdem er sicherer im Agi wird.
    So, und hier schreibt er, dass er mit 10-12 Wochen mit seinem Hund angefangen hat und dass sie wegen des Alters die Stangen auf den Boden gelegt haben. D.h. Wenn sie auf das Alter des Hundes Rücksicht genommen haben, ist Holzinger's Hund mindestens 10, eher 12 Monate einfach so über die Stangen am Boden drübergerannt.

    Okay, ich habe jetzt allgemein geschrieben und mich nicht auf Holziger bezogen.
    Ich habe die Stangen bei zwei Einheiten (also zwei Wochen, je einmal die Woche eine Stunde Training) auf den Boden gelegt, damit erst einmal klar ist, dass die Stangen rechts und links nicht "schlimm" sind. Danach wurde gezielt auf sauberes Springen hingearbeitet. Länger würde ich die Stangen auch nicht auf dem Boden lassen. Würde ich meinen Hund so früh ans Agi ranführen (was ich nicht machen würde, da meiner Meinung nach ein Hund im Alter von 10-12 Wochen andere Sachen lernen kann), würde ich vermutlich die Stangen erst einmal komplett weglassen, damit der Hund eben nicht Monate lang nur über die auf dem Boden liegende Stange läuft und sich daran gewöhnt...

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    Und die Erfahrung hat gezeigt, dass das absolutes Gift ist. Der Großteil dieser Hunde lernt nur durch anschließend gezieltes Springtraining dieses Drüberwischen über die Stangen durch sauberes Springen zu ersetzen. Denn der Bewegungsablauf beim Springen ist ein ganz anderer als beim Rennen.
    Das ist übrigens auch der Grund, warum echte Running Contacts nichts mit "Hund einfach irgendwie durch die Zone laufen lassen" zu tun hat, sondern einen sehr langen und langsamen Aufbau brauchen, damit Hund diesen Bewegungsablauf des Durchrennens anstelle Springens so verinnerlicht, dass er auch dann nicht auf die Idee kommt, zu springen, wenn die Geräte langsam höher gestellt werden.

    Dass man mit einem Hund, mit dem man das Springen gerade anfängt, nicht sofort auf volle Höhe geht, ist ok. Das machen auch die meisten so, dass sie erst mal so mit halber Höhe oder so anfangen. Und dann geht es eben recht schnell in die Höhe. Natürlichauch abhängig vom Hund. Der eine schafft es früher, sauber die volle Höhe zu springen, der andere braucht etwas länger dazu. Aber das ist nicht das, was die Probleme verursacht. Sondern dieses monatelange "über die Stangen laufen lassen".


    Gut, da sind wir doch einer Meinung.

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    Und was die Turniere anbelangt - ja,da sehe ich auch einen ganz gewaltigen Ubterschied darin, ob man "nur just for Fun ein bisschen Agi" machen will oder ob man richtig trainieren will, evtl. Sogar mit dem Ziel, auf Turniere zu gehen.

    Typische Äußerungen von der "Fun-Fraktion":
    - wir machen Agi ja nur zum Spass, da brauchen wir uns um Zonen keine Gedanken zu machen, wenn mein Hund abspringt, dann springt er hält
    - wir machen Agi ja nur zum Spass, da stören die paar Kilo zuviel ja nicht. Dann legen wir hält die Stangen etwas runter

    Früherfassung es ja die Fun-Tirniere, wo jeder starten konnte, wie er wollte. Heute gibt's die auch noch, nur im Bereich des VDH heißen sie jetzt "Training unter Turnierbedingungen".
    Was ich da von Leuten mitbekommen habe, die "Agi ja nur zum Spass machen, deshalb gehen wir ja auch nur auf Fun-Turniere und gar nicht auf offizielle", das lässt einem die Zehennägel hochrollen.

    Und da ist der Unterschied zu uns. Wir trainieren ganz normal auf "Turnier-Niveau". Soll heißen, wir trainieren mit Personen, die auch an Turnieren teilnehmen und jeder bildet seinen Hund dort im Agi auch so aus. Der Unterschied ist einfach, dass ICH nicht an Turnieren teilnehmen kann. Turniere und das ganze Drumherum sind nicht MEINS.
    Mein Hund wird aber durch das Training trotzdem das Vergnügen am Agi gegeben, lediglich mit den Abstrichen, dass wir nicht an Turnieren teilnehmen. Aus dem Grund sage ich, dass wir nur "Spaß-Agi" machen. Und ich muss mit meinem Hund genau so sauber trainieren und alles aufbauen, wie die Personen, die jetzt schon sagen, dass sie mit ihrem Hund an Turnieren teilnehmen möchten.

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    Klein Wusch hat ihre Turnierkarriere auf so einem Fun-Turnier begonnen. Sie hatte noch keine BH- Prüfung, das Turnier wurde durch einen befreundeten Verein durchgeführt, noch ein paar andere aus unserem Verein nahmen mit ihren Jungspunds teil, .... Passte also alles.
    Man konnte recht einfach erkennen, wer von den Teilnehmern zukünftiger Turnierstarter war, der mit seinem jungen Hund mal etwas Turnierluft schnuppern wollte, und wer der Fun-Fraktion angehörte.
    Was "Fun" daran sein soll, wenn man mit leidlich über hundsmiserabel bis gar nicht ausgebildeten Hunden über einen Agi-Parcours laufen möchte, die Hunde mit eingezogener Rute hinter dem HF hinterher schleichen, fast jeden Sprung unterlaufen, die Zonengeräte komplett auslassen, .... Entzieht sich meinem Verständnis.

    Für mich sieht ein Hund, der Spass am Agi hat, anders aus ....


    Aber wer sagt, dass das bei jedem Hund und Hundehalter so ist? Glaubst du wirklich, dass es keine Ausnahmen gibt?

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    Nach meiner Definition von Fun oder Spass konnte man bis auf 1-2Ausnahmen ausschließlich die angehenden Turnierhunde als "haben Spass" bezeichnen.
    Und diejenige, die ihren Hund im Ziel stehenlassen hat und heulend und über diesen blöden Hund schimpfend zu ihren Leuten gerannt ist, gehörte auch nicht zur "Turnier-Fraktion".

    Es hat so seine Gründe und Erfahrungen, warum ich Probleme damit habe, wenn jemand sagt "Ich mache Agi jur zum Spass". Mal davon abgesehen machen 99% derjenigen, die Auf Turniere gehen, deshalb Agi, weil es ihnen Spass macht ....und nicht in erster Linie wegen der Turniere.


    Gut und da sehe ich mich als Ausnahme. Denn wenn mein Hund Fehler macht, weiß ich, dass es an mir liegt. Weil ich ihn falsch geführt habe. Mein Hund trägt da keine Schuld. Deswegen würde ich auch nicht so reagieren, wie die Person, die du oben beschrieben hast.
    Ich motiviere und bejubel meinen Hund, wenn er was richtig macht (egal ob kleinschrittig oder etwas riesig-gutes), wenn was falsch läuft, analysiere ich, was ICH falsch gemacht habe.

    Und man kann auch am Agi Spaß haben, ohne an Turnieren teilzunehmen. Wir, Arko und ich, freuen uns jedes Mal einen Ast ab, wenn es ums Training geht. Aber wie schon geschrieben, für MICH sind Turniere nichts und durch das Training kann ich Arko trotzdem die Freude am Agi geben.