Beiträge von physioclaudi

    WorkingDogs ich denke ich weiß schon wie du es meinst, aber behalten aus falschem Stolz... Ganz viel wird behalten, weil man sich das versagen nicht eingestehen will und weil es halt unfassbar weh tut. Die Abgabe, nicht das versagen. Ich habe Fiete nur an meine Tochter weiter gereicht. War das beste für alle Beteiligten und alle sind jetzt glücklich. Aber ich sitze jetzt hier schon wieder und heule, weil ich ihn liebe. Und weil es noch immer weh tut.

    Niemals würde ich Lucifer abgeben, weil da auch keine Not besteht. Er und Emil hassen sich nicht und das war der Grund für Fietes Abgabe.

    Ob ich Aron abgeben würde? Kann ich nicht sagen, kenne euch ja nicht. Wenn, dann nur zu Leuten, wo klar ist, daß die seine Baustellen erkennen und mit sowas umgehen können. Aber das würdest du sicherlich so machen.

    Angebot steht, komm gerne mal vorbei. Wild haben wir allerdings auch reichlich.

    Dass - mal - Plus ergibt, wage ich zu bezweifeln. Vermutlich wäre die Challange wer am schnellsten den nächsten Wildwechsel findet. Aber wenn er Bock hat zu rennen, so richtig, dann kannst du gerne vorbei kommen. Ich hab nen riesigen, eingezäunten Garten und ungeliebte Nachbarskatzen, die man gerne verjagen darf. Mich versöhnt mein Garten und die Tatsache, dass Lucifer da so richtig Hackengas geben kann, ungemein mit der Tatsache, daß er unterwegs nicht freilaufen kann.

    Ich fühle so mit dir. Und ich hab keinen Jagdhund und vom Züchter ist er auch noch.

    Er jagt, alles geht ihm was an, er fiept, jodelt, zieht wenn er was sieht und ich hatte bereits einen ziemlichen Trainerverschleiss. Und dann auch so Trainer, mit denen ich gemeinsam unterwegs war und die dann mit so 0815 Tipps kamen. Und wenn mir der 20. Trainer sagt, bleib stehen und warte bis er zu dir guckt, um das zu belohnen, da frag ich mich dann schon wofür ich so viel Geld hinlege. Als ob ich darauf nicht selber kommen könnte.

    Dank der Fürsprache hier im forum gehe ich mit ihm auf den Hupla. Hab mich wieder getraut. Hat das was am Alltag geändert? Leider nein. Aber es hat was in unserer Beziehung geändert. Er geht gerne hin und kann da, oh Wunder, Fremdhunde total ausblenden. Kann er im Alltag nicht.

    Wir haben jetzt zusammen ein Hobby und da haben wir beide Spaß. UO ist nicht so meins, aber ich habe Freude an seinem Eifer. Und damit sind wir aus der Negativ Spirale raus. Gassi ist oft nervig, er brüllt anderen Hunden hinterher, geht steil bei Katzen und ist halt IMMER laut, wenn ihn was triggert. Leute gucken aus den Fenstern und schütteln den Kopf. Ich versuche das zu ignorieren. Es ist mein toller Lucifer, der mit Alltag nicht soooo gut klar kommt, aber ich liebe ihn und sein Wesen. Und mache mir jeden Tag klar, dass er nicht so lange leben wird, wie ich das gerne hätte. Darum versuche ich jetzt jeden Tag zu genießen und den Nerv schnell abzuhaken.

    Ich habe mein Mindset radikal verändert und das macht es mir deutlich leichter.

    Bei Lani waren es richtige Schübe - sie ist aber vor der Läufigkeit hinterfragender. Danach eher ein Lamm :pfeif:

    Bei den beiden anderen, also Wolke und Amber hab ich bisher keinen Unterschied festgestellt :xface: Wolke hatte 3 Läufigkeiten, Amber 1.

    Ich bin da ja immer ein bisschen neidisch. So die ein oder andere Läufigkeit hätte ich mir beim Zwonkel auch gewünscht :hust:

    Lucifer hatte ganz furchtbare Schübe ins Negative, wenn rundum die Mädels läufig waren. Er war nicht ansprechbar, stand sabbernd in der Ecke, 24/7 fiepend, heulte wie ein Wolf und hat in kürzester Zeit richtig viel abgenommen und dann halt eine fette Hodenentzündung entwickelt, wo ich dann die Reißleine gezogen habe. Ich denke aufgrund seiner relativ frühen Kastra wird da immer ein bisschen unfertiger Kindskopf übrig bleiben. Deshalb bin ich ja auch noch hier :lol:.

    Emil hatte so Reifeschübe, wo er jeweils ernsthafter geworden ist. Mit drei Jahren, dann nochmal mit etwa 5 Jahren und mit 8Jahren würde ich sagen, auch nochmal. Jetzt ist er kastriert wegen Prostatahyperplasie und das hat ihn kein Stück verändert, der war halt einfach eine fertige Persönlichkeit.

    Ganz ehrlich, das letzte Kind hat Fell. Und das ist bei mir schon auch so. Ich hab zwei Mädels groß gezogen, währenddessen hatten wir auch schon Hunde, aber ich mag es schon, wenn ich beim Nachhausekommen begeistert begrüßt werde. Jemanden habe, der mit mir gerne unterwegs ist und das auch einfordert. Begeisterte Temperamentsausbrüche, wenn ich mit irgendeinem Trainingsvorschlag komme. Ich lieb es einfach. Auch wenn es hier dann durchaus mal laut zugeht.

    Mein Mann sitzt nämlich an seinem Schreibtisch, wenn ich komme und nach 10 Minuten merkt er dann auch mal, dass ich da bin und es kommt ein knappes "Hi" aus seinem Zimmer, ohne dass er sich umdreht. Vorteil, ich kann mit 20 Tüten nach Intensivshopping bei ihm vorbeigehen, er sieht das nicht. Man muss ja immer das Positive sehen. :winking_face_with_tongue:

    Als ich vier Hunde hatte, kam auch immer mal sowas.

    "Was wollen Sie denn mit so vielen Hunden?"

    "Die brauchen ja viel Pflege, die muss man dann ja zum Friseur bringen, das schafft man ja gar nicht selber"

    Mein Highlight: "Darf man so viele Hunde gleichzeitig haben? Das ist doch Animalhording (schreibt man das so?)"

    Auch schön: "Na ich möchte ja nicht sehen, wie es bei Ihnen zuhause aussieht" WTF, als ob ich jemanden, der solche Bemerkungen macht bei mir zuhause sehen möchte :rolling_on_the_floor_laughing:

    Lucifer ist unterwegs laut, wenn ihn halt was triggert. Das ist allerdings ziemlich oft... ansonsten meldet er wenn der Paketbote vorfährt. Das isses dann auch. Zuhause ist der nicht laut, da ist Emil wesentlich lauter.

    physioclaudi Schade, dass du eher grössere Hunde magst. Ich kenne einen Kooiker und einen Malteser, die wären beide von der Art, wie du dein Leben und den Umgang mit deinen Hunden beschreibst, suuper glücklich und würden alles davon mit Begeisterung mitmachen.

    Ansonsten vielleicht wirklich mal bei den Retriever gucken? Würde vielleicht auch nicht schlecht passen, auch wenn es ein ganz anderer Hundetyp ist als Hütis.

    Im Kurs, den ich mit meinen beiden im Herbst gemacht habe, war eine Züchterin mit... ich glaube vier Kooikern. War nie ganz sicher, wieviele es waren. Sie sahen sich sehr ähnlich und waren schwer zu zählen irgendwie |). Ich finde die wirklich sehr sehr niedlich, aber die waren speziell. Als wir Hundekommunikation beobachtet haben in kleinen Hundegruppen waren zwei der Hündinnen ausgesprochen durchsetzungsstark und haben zwei junge DSH stramm stehen lassen. Micha hat sie als Madame Kettensäge und Madame Vorschlaghammer bezeichnet, werde ich nie vergessen :lol:. So zierliche Mädels, aber alter Falter...

    Schau mal, Mensch, iiiiiicccchhhh kann das viiiiiiieeeeel besser als der da!

    Öhm, doch, ich muss sagen, Emil macht das durchaus. Lucifer brüllt in den Wald, weil Wild, Emil trabt, Blickkontakt suchend neben mir her und ich bin sicher, genau DAS will er mir damit sagen.

    Also den Wunsch nach Zweithund verstehe ich total, ich bin auch so. Mag einfach mehrere Hunde halten. Aber zwei Hunde sind nicht zweimal ein Hund. Die Dynamiken zwischen den beiden sind nicht zu unterschätzen.

    Ich hätte auch nie warten können, bis der Ersthund perfekt ist, dann würde es zu keinem Zweithund kommen |) . Was bei meinen beiden von Vorteil ist, sie mögen sich und haben sehr unterschiedliche Baustellen. Und sie haben sich nichts voneinander abgeguckt. Emil hat nicht auf einmal das Jagen angefangen und Lucifer nicht das sinnlose kläffen vor dem Gassi.

    • Generell ist er unsicher, Koexistenz mit anderen Hunden ist nie ein Problem, aber er zieht sich schnell zurück, sobald er sich bedrängt fühlt, anstatt zu kommunizieren.

    Generell ist mir der Satz gerade aufgestossen. Man kann nicht NICHT kommunizieren. Dein Hund kommuniziert doch. Er möchte nicht bedrängt werden.

    Ich habe zwei Hunde, mein älterer (kleinerer) möchte auch nicht bedrängt werden. Er legt keinen Wert auf Fremdhunde. Er löst das aber nach vorn, wenn ich nicht aufpasse. Erst weicht er aus, aber wenn der andere Hund ihn nicht in Ruhe läßt, knallt es. Ich wäre froh, wenn er es immer mir überlassen würde.

    Mein Collie findet andere Hunde toll, möchte Kontakt, möchte rennen und toben, will aber weder bedrängt, noch kontrolliert werden. Er zieht sich dann zurück und ich helfe ihm. Finde ich ziemlich super, wie er das macht.

    Ich würde auch noch warten. Versuche nette Freunde für Deinen Hund zu finden, wo er eben nicht bedrängt wird und wo die Dynamik stimmt. Dann kommt auch das Selbstbewusstsein noch. Mein Sheltie war in dem Alter auch eher ängstlich und ist viel ausgewichen, heute heißt er bei uns nicht umsonst Napoleon. Dein Hund ist was seine Persönlichkeit angeht ja noch nicht fertig.

    Wenn es nur die Lautstärke ist und euch die Rasse ansonsten liegt, dann schau nach einer passenden Linie und kaufe nicht einfach irgendeinen Collie.

    Andere Rassen haben nur andere Probleme, dann ist der Hund zwar leise, aber anderswo passt es nicht. Retriever sind ja vom Wesen nun auch speziell. Und irgendwas ist immer. Grundsätzlich. Keine Rasse ist perfekt.

    Ja, das alte Problem. Ich hab auch bei Lucifer nicht irgendeinen Collie gekauft, der wurde mir schon so empfohlen. Und er ist ja auch ein wahnsinnig toller Hund, aber kein Begleithund in dem Sinne.

    Klar, dass keine Rasse perfekt ist. Und ich kenne auch einige sehr schwierige Retriever, hier im Forum gibt es da ja auch durchaus Beispiele.

    Erzähl ihm KHC wäre leiser :rolling_on_the_floor_laughing:

    Ich hab ihm damals schon erzählt Collie wäre leiser als Sheltie. Das ist auch gar nicht wirklich geschwindelt. Kläffen tut Luci selten, wenn er was meldet gelegentlich. Aber der hat halt noch ganz andere Töne drauf und dank tiefem Brustkorb hört man ihn ja auch drei Dörfer weiter noch sehr gut, würde ich denken.

    Fiete ist so ein eher ruhiger Vertreter. Er macht Colliegeräusche, aber er macht draußen halt Hundedinge, ist kein Stück reizoffen.

    physioclaudi

    Kann mir für dich nix anderes als Collie vorstellen.

    Luci ist charakterlich nun wirklich eine Ausnahme, die übrigen Konsorten sind zwar vokal, aber nur Richtung grunzen, brummen, seufzen, freudiges Colliegrollen,....

    Nimm eine andere Linie, im Forum steht ja sehr viel zu den Ausprägungen verschiedener Linien, da kommt kein neuerlicher Anwärter fürs Jodeldiplom.

    Ja, mir scheint auch es läuft doch wieder auf Collie raus. Sind halt charakterlich und auch optisch durchaus meins. Hmmm, vllt den Gatten auslagern? |)