Beiträge von physioclaudi

    Ich hab hier in der Gegend einige schwerere Hunde, als den Luci, aber keinen, der größer ist. Daher ist er mein Privatriese.

    Leider mag ich große Hunde schon sehr, was in Anbetracht von Lucifers Dynamik und meinem in mehreren Abschnitten angeschlagenen Bewegungsapparat keine so gute Kombi ist. Aber ich mag es einfach. Groß und schmal bitte :smiling_face_with_hearts:. Und hab ich schon erwähnt, dass eine lange Nase dringend erforderlich ist, damit man was zum Abknutschen hat? Ja, so isses.

    Meine Mädels kommen mir zuhause gar nicht so klein vor, aber neben anderen Hunden sind natürlich sie zu 99% der Zeit die WinzlingexD

    Das ist irgendwie auch so ein Phänomen, kenne ich auch. Emil ist für mich nicht klein. Auch nicht neben Lucifer, dabei liegen da so 26cm zwischen. Emil ist knappe 40cm hoch und Lucifer gut 65cm.

    Fotografiere ich die beiden, same.

    Fotografiert jemand anders Emil, letztens irgendwann mal meine Tochter, die mit ihm Gassi war und ich bekomme das Bild geschickt, dann bin ich total irritiert, weil er auf einmal so winzig aussieht.

    Wenn Lucifer an der SL ist, dann sehe ich zu, dass immer etwa 2m auf dem Boden schleppen. Wickel also auf und ab, tlw recht flott. Trotz dieser Technik habe ich mir beim Durchstarten des Hundes einmal die komplette Hand verbrannt, weil ich meine obligatorischen Handschuhe vergessen hatte. Trotz verbrannter Hand hab ich ihn halten können, wäre der in 10m gekracht, wäre ich zu den Verbrennungen noch hinterher geflogen. Das Ende der SL nur zu halten, empfinde ich bei nicht so wenigen Hunden, die ich kenne, als fahrlässig. Dem Halter und dem Hund gegenüber.

    SheltiePower Ja, er arbeitet oft vor. Da muss man aufpassen. Er erwartet im Training während des Übens, zb bei der Ablage aus der Bewegung, dass gleich ein "Platz" kommt und klappt schon mal halb die Beine ein :rolling_on_the_floor_laughing:. Einfach wegen des Settings. Oder, ich will ihm, wenn er sich dann hinlegt im Weitergehen einen Keks in die Gusche stecken und dieses kleine Stocken in meiner Bewegung gehört dann schnell mit zum "Platz" und gehe ich weiter ohne stocken, springt er dann auf, weil meine eingebastelte Führerhilfe fehlt. Sowas passiert mir ganz gerne beim Üben zuhause. Bin ich dann wieder auf dem Platz fällt das dem Trainer immer sehr schnell auf und Lucifer hat ne wirklich schnelle Auffassungsgabe und ich krieg das auch schnell wieder raustrainiert.

    Dieses vorauseilende, vorwegnehmen, das kenne ich schon von Emil. Der liest noch immer deutlich mehr an meinem Körper ab, als dass er mir verbal zuhört. Bei Luci klappt das Zuhören definitiv besser. Und gerade dieses Sitz und Platz aus der Bewegung, das war letztes Mal so mega. Und dieser begeisterte Blick, den ich dann von ihm kriege, wenn er eifrig meine Kommandos ausführt, da hab ich echt Pipi in den Augen. Da verzeih ich ihm dann auch eher, wenn er mir drei Std vorher beim Gassi halb den Arm ausgekugelt, weil auf der Einfahrt die Katze unter dem Auto raus geprescht ist, als wir vorbei sind.

    Euren Rat, das Wesen dieses Hundes anzunehmen, ist mein tägliches Mantra geworden. Wenn er sich ins Nirwana brüllt, nehm ich ihn zu mir, lass ihn absitzen und es geht erst weiter, wenn er sich abgeregt hat. Kann echt dauern, ist aber insofern für mich angenehmer, als dass er dann nicht in der Leine hängt. Sitz löst er nicht auf, das hab ich von Welpe an trainiert. Er kann sich auch sitzend wunderbar aufregen, ist für mich aber gesünder.

    Ja, ich breche das Fiepen schon ab, Erfolg unterschiedlich. Einfach die Strecke mal so fahren ist schwierig, ich fahre 50km einfacher weg zum Training.

    Luci ist im vergangenen Jahr auch noch mal erwachsener geworden. Hätte ich nicht mit gerechnet. Aber Micha meinte ja auch diesen Sommer wieder, das ist ein Kindskopf, der ist noch nicht fertig. Er musste ja früh kastriert werden, da gehe ich davon aus, daß er nie so ernsthaft werden wird wie Emil. Aber ist nicht schlimm, dafür ist er einfach ein lustiger und gut gelaunter Hund

    Mal wieder ein Update von uns.

    Dunkel weiterhin doof, Katzen doof, Rehe doof.

    Aber. Arbeit toll. Das ist mal so die Kurzversion. Luci macht ne tolle Fußarbeit, trainiert auf dem Platz inzwischen ohne Leine. Aber erst seit vorletzter Woche. Das war aber mein Knoten. Der Trainer sagt schon lange, er sieht da kein Problem und er hatte recht. Wenn Lucifer arbeitet, guckt er nicht rechts und nicht links. Sind gerade bei "Sitz" und "Platz" aus der Bewegung und der Trainer freut sich immer über seine schnelle Auffassungsgabe. Und ich mich erst. Nachteil, von mir unbewusst aufgebaute Führerhilfen baut er schnell ein und wenn es dem Trainer dann auffällt müssen wir das halt wieder raus basteln. Aber auch das macht er mit so viel Eifer.

    Erwartungshaltung ist noch ein Thema. Warten vor dem Platz, läuft. Auf dem Platz die Gusche halten läuft mal mehr, mal weniger, aber kein Drama. Jetzt fängt er im Kofferraum das Fiepen an, wenn wir die entsprechende Autobahnabfahrt zum Platz nehmen, denn die kennt er inzwischen. Finde ich aber nicht schlimm.

    Warten in der Ablage, das erste Mal mit mir so weit weg. Ich habs einfach mal gewagt und es war kein Problem. Auch im Sitz hat es geklappt:

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    Und ein bisschen Gaga sieht er auf dem Platz noch immer aus

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    Und noch ein bisschen Herbststimmung auf dem Platz. Während um ihn herum Hunde gearbeitet haben:

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    Im Alltag ist es noch immer schwierig, aber wir haben Spaß zusammen und den hatte ich verloren. Und der Hund vermutlich auch.

    Ich habe bei Lucifer auf dem Hupla fast permanent seine Aufmerksamkeit bei mir. Leider sieht das beim Gassi ganz anders aus.

    Das ist eigentlich die Technik den Alltag genau nicht zu üben.

    Bei der Formulierung "Aufmerksamkeit beim mir" bekomme ich mittlerweile grüne Flecken. Das ist im Grunde immer die Formulierung dafür, dass den Hunden beigebracht wird, eben genau sich nicht mit dem normalen Leben auseinander zu setzen.

    (Hundesport ist ein anderes Spielfeld. Da möchte ich auch diesen Modus.)


    Aber das meinte ich doch auch? :denker: den Unterschied zwischen Alltag und Hupla?

    Bei meinem Hunden hat nur Alltagstraining zu Training des Alltags geführt. Sprich der Hupla ist für meine Hunde halt Training. Da sind Fremde Hunde egal, da wird Ablenkung nicht wahrgenommen, bzw wird nicht reagiert. Alltag ist ganz anders. Ich habe bei Lucifer auf dem Hupla fast permanent seine Aufmerksamkeit bei mir. Leider sieht das beim Gassi ganz anders aus.

    Wir haben Training und Spaß auf dem Platz und noch immer viel Arbeit beim Gassi. Das sind zwei Paar Schuhe.

    Ich war auch in Welpen und Junghundegruppen. Wir haben Impulskontrolle geübt, ein paar Tricks wie sitz und Platz und die Idee von Abbruch und Abruf. Aber in den Alltag bekomme ich das nur übertragen, wenn ich das im Alltag trainiere. Gerade die Impulskontrolle bei Lucifer.... Nun ja...

    Zumindest meine jetzigen Hunde haben einen Arbeitsmodus, wo sie mit ganz viel will to please dabei sind. Auf dem Platz und bei entsprechendem Setting auch im Garten. Aber das ist halt kein Alltag.