Emil hat nun amtlicherweise wieder Schleppleinenknast. Selbst Schuld. Im Wald geht er an den meisten Hunden entspannt vorbei, aber hinter dem ein oder anderen Hund muss man her brettern. Meist, wenn vorher auch Chica Interesse gezeigt hat, was ja eher selten ist. So ärgerlich, letzte Woche klappte das schon super ohne Schlepp und ohne brettern. Und da ist er dann auch echt ohne Spracheingabe. Brettert hinter dem Hund her, kommt dann zurück, flitzt, obwohl ich ihn abgerufen habe, an mir vorbei und schottert hinter Chica her um da noch ein bisschen zu stänkern (das ist allerdings deutlich weniger geworden, er hat jetzt gelegentlich deutliche Anschisse von mir kassiert und da steht er überhaupt nicht drauf
.)
Wie der ein oder andere von Euch das ja kennt, Schleppleine dran, bester Hund überhaupt, Schleppleine ab kommt das keine A...loch zum Vorschein.
Was dann, zwar mit Schleppe, aber ohne Diskussionen sehr gut klappte, war die stundenlange (gefühlt) Verfolgung von zwei Hündinnen. Kamen von hinten und liefen eher mit uns herum und schnuffelten. Die beiden Frauchen kaum in Sichtweite. Glücklicherweise waren beide keine distanzlosen Hunde, sonst hätte es Stress mit Chica gegeben, sondern hielten Abstand zu meiner Zicke. Und Emil hat die Situation super gemeistert. Noch vor einem Monat hätte ich ein schreiendes Irrsinnsplüsch an der Leine bockend gehabt, so drehte er sich immer mal um und guckte, aber entspannt und vor allem ohne Kommentar
. Das hätte ich gerne im Dauerabo. Von den HH war ich allerdings schon ziemlich genervt. Kann man seine Hunde nicht zumindest halbwegs bei sich behalten?
Gleich geht es zum Agi, bei 28 Grad aktuell. Da machen wir dann aber eher ruhige Sachen, neue Hindernisse kennenlernen und so.
Seit letzter Woche gibt es da eine neue Hündin, exakt das Gegenteil zum Emil. Frauchen muss hüpfen, springen, rudern, damit die sich zumindest mal im Trab über die Hindernisse bewegt, wenn sie nicht gleich lieber dran vorbei läuft. Eine mega ruhige. Und Emil findet sie toll. War letztes Mal ganz verliebt, was auch auf Gegenseitigkeit beruhte. Die Trainerin meinte, "na das passt ja. Zwei wie Yin und Yang". Emil hui auf 180, die Hündin, komm ich heut nicht, komm ich morgen.
Tatsächlich ist mir da der Irrsinn schon lieber. Ich weiß, dass quasi mein ganzer Bekanntenkreis meine Hunde anstrengend findet und das sind sie ja auch, wenn Besuch hier ist, aber so einen bewegungsunmotivierten Hund, der nach Aussage des Frauchens auch zuhause eigentlich nur rumliegt, das wäre nicht meins.