Beiträge von physioclaudi

    Beziehung zu Hunden hab ich sehr variabel erlebt. Mein erster Hund hat es mir in allem leicht gemacht, der war ein absoluter Selbst Läufer und ich hab ihn sehr geliebt. Toll mit den noch kleineren kindern. Immer dabei, total stressresistent.

    Dann kam chica. Schon zwei Jahre alt, von der Straße, mein mit Abstand führungskompetentester Hund. Aber zu ihr hatte ich keine so tiefe Beziehung. Die hatte meine kleine Tochter zu ihr.

    Emil war ein easy Welpe. Zwar laut und hopsig, aber nie gebissen, nichts kaputt gemacht. Er war schon als Junghund sehr schmusig und so ein Sonnenschein. Er entwickelte sich zu einem haarigen Körperteil von mir, ist so nah an mir, schwer zu beschreiben. Meine TÄ meinte mal so eine Beziehung hätte sie nicht mal zu ihrem Mann :ugly:.

    Lucifer hat ja alles abgezogen, was ich gehofft habe nie erleben zu müssen. Der wurde so mit zwei Jahren schmusig und kuschlig. Wenn ich, was in letzter Zeit öfter vor kam allein ein paar Tage weg war, dann legt er sich abends mit ins Bett und robbt dann irgendwann vom Fußende zwischen mich und Emil, oder mich und meinen Mann, um seinen Kopf auf meine Schulter zu legen. Und das ist so so toll. Wir beide haben uns diese Nähe sehr erarbeiten müssen, um so wunderbarer ist das jetzt. Und oft denke ich mit Schrecken daran, daß Emil schon zehn Jahre alt ist...

    Klar, es gibt extrem schwere SL. Kennst du den Hund denn live, hast du ihn mal anfassen können?

    Ich kenne den Hund live, das ist allerdings auch schon ein paar Monate her. Da war sie vom anfassen her okay, nicht wirklich dünn aber auch nicht dick.


    Das war dann aber vllt doch schon eher dick? Meine Hunde im Wachstum waren immer eher dünn. Von sich aus, provoziert habe ich das nicht. Fand ich aber auch gut, gerade der Riesencollie, sollte sich ruhig "großhungern". Natürlich hat der nicht gehungert. Aber Hunde stecken so viel Energie ins Wachstum, gerade wenn es keine Zwerge sind, dass die doch quasi immer ein bisschen rappelig aussehen. Vom Anfassen ok, wäre mir dann wohl schon zu mopsig.

    Grimm ist unfassbar laut. Bellen geht, das tut er eher selten. Aber er knurrt und brummt staendig :roll: Wenn er was verboten bekommt, wenn er spielen will/spielt, wenn er rumduest,.. Einfach staendig.

    Aber er kann auch leise sein, wenn er kuschelt z.B. (mein kleiner Krankenpfleger)

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    Trudy taut so langsam auf und wird auch immer vokaler.
    Egal ob Frust oder Spielen oder welchen Anlass sie auch immer findet: brummeln, fiepen, quietschen, knurren. Und sie schnappt in die Luft was ich bis jetzt so ausgeprägt nur bei Malis gesehen habe. so richtig lautes schnapp, schnapp, schnapp.


    Och da braucht es keinen Mali für. Das macht hier der Sheltie, wenn er aufgeregt ist, meist wenn es zum Gassi geht. Dumm kläffen darf er ja nicht, also hör ich die Zähne klappen.

    Ne, den Sport verbieten würde ich auch nicht wollen. Die Aufregung, die er da zeigt ist ja auch händelbar. Aber wie Murmelchen schon zitiert hat, diese Alltagsnervigkeiten sind halt so anstrengend. Die Ausprägung sehr tagesabhängig. Wie ich beim Lesen der Zitate allerdings feststelle, ist einiges davon doch deutlich besser geworden. Ich denke das macht wirklich die Beschäftigung die er hat, aber auch meine Einstellung dazu. Ich gehe jetzt halt damit um, wenn er so ist, setze ihn entweder ab, oder ziehe ihn vorbei und rege mich nicht selbst schon auf. ICH habe ja auch schon das scannen angefangen um möglichst alles vor ihm zu sehen. Ist ja bescheuert zu denken der Hund merkt das nicht. Und das lasse ich halt einfach sein.

    Vorgestern die letzte Runde war grausig. Sturm, Regen waagerecht und Dinge, die über die Straße fliegen. Er war laut, schissig und habe ich schon erwähnt laut? Aber in der Ausprägung ist es nicht mehr häufig. Aber ich denke gerade die Angst im Dunkeln bleibt. Das ist quasi eine frühkindliche Prägung, das haben ich und Fiete versaut, als wir nachts mit klein Lucifer vor der schreienden Füchsin geflohen sind. Seitdem haben wir das Problem.

    Tagesabhängig?

    Schilddrüse kontrollieren lassen.😎

    Mein Dexi hatte auch "Schilddrüse".

    Schilddrüse ist kontrolliert. Da lässt sich ja auch wieder trefflich drüber streiten. Laut Labor sind die Werte ok. Laut DF ist der TSH zu hoch und der stützt ja T3 und T4.

    Ich habe mit meiner TÄ gesprochen und lange nachgedacht, ob ich Forthyron gebe und mich schlussendlich für den Moment dagegen entschieden. Liest sich vllt doof, aber ich möchte mich nicht auf einer Krankheit ausruhen, die er höchst wahrscheinlich nicht hat. Das habe ich nämlich damals mit Emil gemacht. Forthyron geben lassen, weil könnte ja subklinisch sein. Geändert hat es nichts, ich hab es wieder abgesetzt. Es war, auch bei Emil ein Erziehungsproblem. Und nach Training bei Micha war das rum.

    Emil hat jetzt ein gutes Jahr nach seiner Kastra eine handfeste SDU entwickelt. Also tatsächlich nicht evtl subklinisch, sondern deutlich an den Werten sichtbar. Er war ein kleines bisschen huschiger als eh, aber gemerkt hab nur ich die Veränderung. Das war nicht extrem. Jetzt bekommt er Forthyron, ist noch in der Einstellung und dieses kleine bisschen huschiger ist auch wieder weg.

    Ich werde Lucifers Schilddrüse immer wieder kontrollieren lassen, da er ja auch kastriert ist, macht das auf jeden Fall Sinn. Aber mit dem momentanen Werten scheint mir eine Therapie nicht angezeigt.

    Ne, den Sport verbieten würde ich auch nicht wollen. Die Aufregung, die er da zeigt ist ja auch händelbar. Aber wie Murmelchen schon zitiert hat, diese Alltagsnervigkeiten sind halt so anstrengend. Die Ausprägung sehr tagesabhängig. Wie ich beim Lesen der Zitate allerdings feststelle, ist einiges davon doch deutlich besser geworden. Ich denke das macht wirklich die Beschäftigung die er hat, aber auch meine Einstellung dazu. Ich gehe jetzt halt damit um, wenn er so ist, setze ihn entweder ab, oder ziehe ihn vorbei und rege mich nicht selbst schon auf. ICH habe ja auch schon das scannen angefangen um möglichst alles vor ihm zu sehen. Ist ja bescheuert zu denken der Hund merkt das nicht. Und das lasse ich halt einfach sein.

    Vorgestern die letzte Runde war grausig. Sturm, Regen waagerecht und Dinge, die über die Straße fliegen. Er war laut, schissig und habe ich schon erwähnt laut? Aber in der Ausprägung ist es nicht mehr häufig. Aber ich denke gerade die Angst im Dunkeln bleibt. Das ist quasi eine frühkindliche Prägung, das haben ich und Fiete versaut, als wir nachts mit klein Lucifer vor der schreienden Füchsin geflohen sind. Seitdem haben wir das Problem.

    Wie oft hat man mir gesagt, Bert wäre unerzogen, respektlos und frech... mittlerweile kann ich darüber nur noch lachen. Er ist laut, mehr aber auch nicht!:smiling_face:


    Exakt das.

    Er versucht auch mal frech und distanzlos zu sein, wenn meine Töchter mit ihren Männern kommen. Da geht dann gerne mal die Euphorie mit ihm durch. Aber mittlerweile ist das gut steuerbar.

    In den Köpfen der Leute, auch der HH (der leisen Hunde) ist es noch immer verankert, dass ein lauter Hund unerzogen ist. Das musste ich mir auch schon bei Emil anhören. Und der steht ja nun sofort Gewehr bei Fuß, wenn ich was von ihm will.


    Ignoriert bitte die Einblendung oben. Seit dem Update wirft der Editor mir Zitate alle ineinander, funktioniert nicht mehr wirklich. Daher jetzt halt ohne Zitate.

    Chatterbox Lucifer hat eine immense Erwartungshaltung vor der Arbeit, die dann auch zu Fiepen im Auto führt. Ich breche das ab, wenn er es übertreibt. Weil sowas auch gerne zu sich ausweitenden Verhaltensketten führt. zb fahren die Hunde mit meinem Mann Auto und kommen nachhause, dann höre ich beide, sobald der in unsere Straße abbiegt und das steigert sich dann zu Gebrüll, wenn er in die Garage fährt. Gerade, wenn beide zusammen im Auto sind und man es laufen läßt, dann steigert sich das von Fahrt zu Fahrt. Ich bremse dann auch mal abrupt und mach ne Ansage nach hinten. Da ich auch durchaus aussteige um das durchzusetzen, wenn sie weiterbrüllen, hören sie dann auf. Mein Mann hat da keinen Bock drauf und sie brüllen. Da geht die Initiative allerdings vom Belltie aus.
    Auf dem Weg zum Platz, da ist Luci dann ja auch allein im Kofferraum, ist es ein Fiepen, was man durchaus mit ner dezent quietschenden Bremse verwechseln könnte. Wird es mehr, breche ich ab. Er wird dann aber nicht komplett leise, sondern macht dann wieder die quietschende Bremse. Steige ich vor dem Platz aus und öffne den Kofferraum, hält er die Gusche, stalkt mit langem Hals durch die Gegend, vllt sieht man ja schon jemand. So direkt vor mir ist er dann aber ruhig. Sowieso ist er, sobald er weiß, was nun kommt, bei mir. Schon auch mal lauter, aber Blick quasi immer bei mir.

    Beim Gassi hab ich dann halt nen ganz anderes Setting. Luci stalkt und sucht nach Triggern. Er ist, solange nix zu sehen ist, ansprechbar und kommt auch zu mir, wenn ich ihn rufe, aber man merkt, er sucht immer wieder. Wenn irgendwas rennt, also Rehe, oder wie die letzten Wochen, tausende Kraniche über die Felder gehen, dann zieht er sich daran hoch. Wenn er denkt ne Krähe wäre schon Gekreische wert, dann kann ich das abbrechen. Denn dann hat er nix besseres gefunden, um sich aufzuregen. Er mault dann noch kurz und dann gehts weiter. Bei rennenden Rehen ist allerdings nix mehr zu wollen mit dem Abbruch. Ich setze ihn dann ab und warte. Er macht interessante Moves, um die Rehe zu beobachten, ohne das Sitz aufzulösen, wie eine Schlange schlängelt er dann Kopf und Körper, um im Zweifel an mir vorbei zu glotzen und zu quaken. Das Zwergi sitzt derweil brav neben mir (auch das war Arbeit, an sich möchte er den Collie gerne einnorden, darf er aber nicht (schafft er auch nicht)). Und wenn der Reiz weg ist und ich denke das Hirn könnte mal wieder aktiviert werden, fange ich an den Zwerg mit Keksen zu füttern, weil er so brav neben mir sitzt. Irgendwann legt sich beim Collie ein Schalter um, er guckt zu mir, wird leiser und irgendwann, wenn er dann ruhig ist, kriegt auch er nen Keks und darf aufstehen. Den Keks gibt es natürlich nicht in der Erregung, sondern wenn er runtergekommen ist.
    Alternativ schleife ich ihn auch mal weiter. Oder ziehe ihn mit Keks an etwas vorbei. Das entscheidet sich nach seinem Zustand und nach dem Reiz.

    Wir haben hier alles erdenkliche. Vom entspannten Schlendern zwei Std lang bis hin zu dreimal Ausflippen bei einem Gassi und damit verbundener Zwangspause. Mehr Input fürs Hirn, also regelmäßiges Training, reduziert Häufigkeit und Dauer der Schreierei, aber weg isses dann nicht. Ich versuche das dann in Relation zu setzen. An schlechten Tagen haben wir dann, alle Gassirunden zusammengezogen, 10-15 Minuten Nerv. Auf 24 Std gesehen durchaus etwas, womit ich leben kann.

    Hab ich ihn in meinen Kursen mit, dann ist er der Streber schlechthin. Legt sich brav, lässt fremde Menschen an sich arbeiten, auch da blendet er die anderen Hunde im Raum gut aus. Ist ebenfalls ein Job für ihn. In jedem Kurs hab ich dann mindestens 3 TN, die mit Herzchen in den Augen den Collie mitnehmen wollen. Ich bin mir aber recht sicher, nach dem ersten Gassi, ist der schnell wieder zuhause. :rolling_on_the_floor_laughing:

    Hihi, Vriff so sieht es beim Emil auch aus, bzw ähnlich. Der sitzt vor mir und hält mir das zu manikürende Füßchen hin. Ich denke der ist eher ein Sheltieding. Alles, was die Mutti sagt, machen wir.

    Lucifer macht Theater beim krallen schneiden. Meine Tochter ist ja TFA und inzwischen machen wir es so, daß ich seinen Kopf in die Hand nehme, der Hund steht vor mir, Tochter schneidet. Und für jedes knipsen kommt ein mauliges Brummen aus dem Vogel.

    Ich hab ein Motzbild für euch. Der kann ja nicht anders, weil Termiiiiine

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    Zur Kastra möchtest Du keine Meinungen, habe ich herausgelesen. Aber das o.g. Buch würde ich Dir auch empfehlen.

    Mein erster Welpe kam zu einer 10-jährigen Hündin, dennoch hatten wir sehr ähnliche Probleme. Sie hat extrem viel mit ihm gespielt, oft derber als mir lieb war. Dem Welpen wars aber gerade recht so, davon abgesehen. Ich hab sie dennoch ausgebremst. Nach drei Wochen schlug das um. Sie wurde sich dann so langsam bewußt, dass das kleine Belltie wohl echt bei uns wohnen bleibt und war nur mäßig angetan, weil er halt laut und hüpfig war. Im Endeffekt haben die beiden aber super harmoniert. Musste sich halt einspielen, das Ganze.

    Ihr habt die beiden gerade erst zusammen geworfen. Und die Hündin ist selbst noch ein Kindskopf. Regelt, etabliert Ruhezeiten und vllt macht ihr das Haus auch zur spielfreien Zone und zocken ist nur im Garten erlaubt, das würde dann ja auch limitieren und ist für die Hunde schneller verständlich.