Beiträge von Mara2011

    Ich finde es halt auch oft schade für den Sport an sich.

    Nehmen wir mal den THS: Es gäbe so viele Teams, die in einer CSC-Mannschaft gute Dienste leisten würden, oder eben im GL. Beides sind Disziplinen, die nun einmal keine UO auf BH-Niveau voraussetzen, um ordentlich gezeigt werden zu können. Leider ist für beide Disziplinen aber eine BH vorgeschrieben. Und nur weil der Hund die ewige Fußarbeit in Aufmerksamkeit nicht durchhält hat er für mich noch lange kein Gehorsamsproblem, zumindest keines, was eine Sperrung für Geländelauf und CSC relevant wäre.

    Meinetwegen kann man sie für den VK ja als Voraussetzung lassen, da müsse eh Unterordnungen gelaufen werden.

    Aber generell beklagen die Verbände zu wenige Starter im Leistungssport. Dem könnte man, zumindest beim THS durch eine einfachere BH Abhilfe schaffen.

    Und nochmal: viele reden hier von: "bisschen nebenhergetrappel reicht doch aus". Nein. Bei uns hier im Süden nicht. Da wollen die LR schon was sehen damit man die BH besteht.

    Nochmal zu der Frage, ob die BH schwierig ist:
    Ich finde ja, zumindest für Leute, die zum ersten Mal ne Prüfung mit Hund laufen.
    Ich bin ja THSler, und in den THS-Vereinen in unserer Kreisgruppe sind die HF mit Pauken und Trompeten durchgerasselt. Die Gründe: große Nervosität der HF, dadurch extrem unkonzentrierte Hunde, und das Ganze gepaart mit extrem strengen Leistungsrichtern (bei uns gibt es gerade mal einen, der das Ganze etwas lockerer sieht).

    Für den THS finde ich sie außerdem zu schwierig, ja, steinigt mich. Die Fußarbeit dauert eeeeewig, viele haben Probleme, gerade unter Nervosität den Hund in der Aufmerksamkeit zu halten über die lange Dauer. Haben sie es dann geschafft, dann landen sie im VK1 mit einer Pipi-Unterordnung (max. 15 Schritte Fußarbeit geradeaus). Da die Aufstiege ja auch mit entsprechenden Leistungen in der UO verknüpft sind ist die lange BH davor eigentlich unnötig. Sogar die UO im VK3 ist viel kürzer, weil die Leinenführigkeit nicht dabei ist.
    Und ich finde es sehr sehr schade, wenn man Leute hat, die sehr talentiert sind für CSC oder Geländelauf, diese dürfen aber nicht starten weil sie aus o.g. Gründen die BH nicht schaffen.

    Deswegen wäre ich entweder dafür, eine sportspezifische BH einzuführen, also für jede Hundesportart eine eigene, oder die BH grundsätzlich zu vereinfachen um die wirklichen Ansprüche dann in der jeweiligen Sportart zu stellen. Gehorsam und Alttagstauglichkeit besteht nicht aus minutenlanger Fußarbeit in hoher Aufmerksamkeit, wie sie bei uns bei den BHs leider von den Leistungsrichtern erwartet wird.

    Darf ich Euch nochmal nerven? Sorry.

    Ich habe ja hier nun leider ein essenzielles Problem: ich suche einen Labrador, aber eben nicht für den Dummysport oder die Jagd, sondern für THS. Und THS ist ja jetzt nicht der typische Labbi-Sport. Gleich vorweg: ich bin gerne bereit, auch Dummy-Kurse zu besuchen und in der Freizeit mit dem Hund Dummy-Arbeit zu machen (gerade mein Mann findet das ganz toll), aber Prüfungen wird der Hund in diesem Sport wahrscheinlich keine ablegen. Für die beiden Züchter, von denen ich bisher Antwort auf meine Mails erhalten habe war das auch gar kein Problem.

    Warum ich denoch einen Labbi will?
    Gute THS-Hunde sind Mali, Herder, Bordercollie und Aussie. Nun bin ich aber schon 45 Jahre alt und zudem nervlich nicht die allerstärkste. Beides keine guten Voraussetzungen für die o.g. Rassen. Deswegen wurde mir zum Labbi geraten, weil die eben - auch aufgrund der bei der Jagd oder beim Dummysport geforderten "Steadyness" wohl in gewisser Weise ruhiger oder geduldiger seinen.

    Warum kein Standard?
    Die Standard-Labbis, die im THS-Sport laufen haben - bis auf gerade mal 2 Ausnahmen bei uns im swhv - irgendwie keinen Bock auf Sport, sind unmotiviert, laufen selbst den langsameren Hundeführern mit Abstand hinterher, sprich, sind für höhere Ziele schlichtweg nicht zu gebrauchen. Außerdem sind sie mir vom Körperbau her viel zu schwer. THS ist zwar nicht mit Agi vergleichbar - die Hürden und Hindernisse sind bis auf wenige Ausnahmen nicht sehr hoch, es sind kaum schnelle Richtungswechsel gefordert und schneller als ich muss der Hund auch nicht laufen, aber dennoch muss der Hund springen, und da habe ich eben beim Standard so meine Zweifel.

    Nun zu meinem eigentlichen Problem:

    Möchte ich diese Hunde kennen lernen gehe ich zum Züchter, das ist klar. Aber - will ich diese Hunde beim Arbeiten anschauen, dann habe ich ja fast ausschließlich diese Working-Tests als Möglichkeit. Und diese haben nunmal herzlich wenig mit THS zu tun.

    Wenn ich mir die Hunde auf den Züchterseiten anschaue, dann lese ich oft von "guter Unterordnungsbereitschaft". Heißt das dann aber auch, dass dieser Hund wahrscheinlich eine gute sportliche Unterordnung laufen kann, wie im VK3 beim THS gefordert? Ist hier "Unterordnungsbereitschaft" vergleichbar mit "Unterordnung" ?

    Gerade die Unterordnung ist beim THS sehr oft der Knackpunkt. Wer da Punkte verliert, der kann das nur schwer wieder reinlaufen bei den sportlichen Disziplinen.

    Ich habe noch gar nie so einen Working-Test besucht. Was wird denn da an "Unterordnung" so gefordert?

    Kurz gefragt: Wie finde ich den richtigen Labbi für den THS-Sport wenn ich keinen Labbi beim THS anschauen kann?

    Aaaaaaa !!! Gott sei Dank habe ich noch so ewig Zeit. Ich muss echt noch viel lernen.

    Nun mach Dir mal keinen so großen Kopf.

    Erstmal musst Du ja jetzt noch gar nix entscheiden. Deine Eltern stehen ja jederzeit zur Verfügung. Du fängst jetzt einfach mal an , genügend Möglichkeiten zur Hundebetreuung hast Du ja.

    Und wenn es dann mal stressig wird und Du merkst, dass Purple zu kurz kommt dann kannst Du sie immer noch kurzfristig zu Deinen Eltern geben, und wenn es nur für ein paar Wochen ist , oder eben dann dauerhaft.

    Meiner Meinung nach kein Grund zur Sorge. Ich finde es ja super, dass Du Dir so viele Gedanken machst, aber jetzt nach Dich doch nicht verrückt. Es sind genügend kurzfristige Lösungen vorhanden, im Grunde kannst Du es doch ganz entspannt angehen.

    ich bin jetzt auch verwirrt:

    wie ist der AL-Labbi denn vergleichbar zu anderen Rassen?

    Mir wurde nämlich ein AL-Labbi empfohlen für den Hundesport weil mir Bordercollie, Ausie, Herder, Mali und Co. zu "hibbelig" sind. Der Standard aber vom Körperbau her zu schwer für den THS. Wenn ich aber hier so lese frage ich mich, ob der AL-Labi tatsächlich ruhiger ist als z.B. ein Herder?

    @dragonwog:
    Vielen Dank für Deine Ausführungen. Jepp, ein leichter FT-Labbi ist mein Wunsch.
    Auf jeden Fall mache ich mich dann erstmal völlig umsonst verückt mit den Hüften. Gut.

    tail action:
    Auch Dir vielen dank. Würdest Du mir kurz erklären Was mit SD2-frei gemeint ist?

    In dem Fall wird es mir also kein guter und ehrlicher Züchter übel nehmen, wenn ich ihn zu den entsprechenden Erbkrankheiten befrage?

    Edit: Was ich damit meine: Bekomme ich von einem ehrlichen Züchter auch eine unabhängige Meinung oder wird er versuchen, nur seine Hunde gut zu reden? Versteht mich nicht falsch, ich möchte hier die Züchter nicht in Verruf bringen, aber auf eine Art möchte der Züchter ja auch verkaufen. Denke ich mal. Oder - so nach dem Motto, der eigene Hund ist immer der beste.

    Ich weiß, vieles wirkt bei mir recht dilletantisch, ist es ja auch, ich habe überhaupt keine Ahnung von Zucht. Deswegen ist das auch alles so vewirrend. Aber ich werde mich bessern. Versprochen.

    Uhhhhhh !!!! Bitte helft mir mal.

    Ich bin gerade so in den Anfängen der Züchtersuche. Da ich ja einen Labbi für THS möchte habe ich mir auf der Seite des DRC die Zuchthündinnen anzeigen lassen, die aus den Leistungslinien stammen. Und aus denen dann vorzugsweise die, mit A-Hüften (ich denke das ist einfach wichtig, der Hund muss ja dann springen). Ich habe mir dann deren Homepages angeschaut und mir auch angesehen, wie die Züchter bei ihren bisherigen Würfen mit dem Thema "Hüftgesundheit" umgegangen sind, heißt, ich habe nachgeschaut ob die Väter der bisherigen Würfe A-Hüften hatten.

    Da ich aus Süddeutschland komme habe ich mich erstmal auf auf BaWü und Bayern beschränkt und hier insgesamt 5 Züchter angeschrieben. Antworten kamen noch keine, habe aber auch erst heute geschrieben.

    Wie ist denn das jetzt mit den Hüften? Ich habe Kontakt zu einer Züchterin, deren Hündin hat leider ne B-Hüfte obwohl beide Eltern und auch die meisten in den Generationen vorher A-Hüften haben/hatten. Die Züchterin ist ganz in der Nähe, ich werde deswegen auf jeden Fall mal bei ihr vorbeifahren um diese Hunde mal kennen zu lernen. Haben auch schon recht nett gemailt.
    Aber eben die Hüfte....
    Ihr erster Wurf ist für in Arbeit, die Hündin ist jetzt läufig. Ich möchte ja erst in ca. 3 Jahren einen Hund.
    Wenn ich diesen Wurf nun abwarte und dann die Gesundheitsergebnisse dieser ersten Welpen aus der Hündin sehe, und die haben dann vorwiegend A-Hüften, könnte das dann bedeuten, dass die Hündin die B-Hüfte gar nicht vererbt?
    Dieses Hüft-Gedöns macht mich ganz kirre. :ugly: Ich finde es aber dennoch immens wichtig.

    Auf was muss ich denn sonst noch achten? ED und HD ist klar. Aber woran denke ich denn im Moment überhaupt nicht?

    Oder würdet Ihr generell ganz anders vorgehen?

    Im Moment sehe ich nur Hüften und habe irgendwie das Gefühl, deswegen das Wesentliche zu vergessen. :hilfe:

    Bei Mara und mir läuft es wie jedes Jahr:

    die Quali für die THS-swhv-MS im Juli haben wir in der Tasche. Bis dahin werden wir noch auf ein paar Wettkämpfen Turnierluft schnuppern damit ich meine Nervosität während der UO auf ein Minimum herunterfahren kann bis dahin. Die ist am Anfang der Saison immer am schlimmsten.

    Dann den VK3 bei der swhv-MS mit der Hoffnung, dass wir vielleicht endlich mal ne DM Quali erlaufen können. Die DM ist nämlich dieses Jahr ganz in unserer Nähe. Da ich aber leider nicht die schnellste bin, und zudem als 46jährige in der Altersklasse der 35-50jährigen starten muss wird das nur mit einer UO über 56 Punkten gelingen.

    Trainingsmäßig bin ich bei mir selbst gut dabei, 3x pro Woche Krafttraining, ein bisschen was sollte man ja tun für die Laufzeiten. Mit Mara ansonsten 2x pro Woche, wobei Gerätetraining jetzt bei Schnee eher eingeschränkt ist. Und UO trainieren wir immer mal wieder bisle beim Spaziergang.

    also ich habe auch sehr viele Pokale, allerdings bedeuten mir tatsächlich nur drei davon wirklich etwas: einer für den BH Sieg, der für den Vereinsmeister und der erste Vk Sieg. Die anderen habe ich nur bekommen, weil ich die einzige in meiner AK war. Und das ist keine Leistung. Deswegen freue ich mich darüber, dass die meisten Vereine auf Pokale verzichten und mittlerweile jedem Teilnehmer ein kleines Geschenk überreichen. Wenn dann vielleicht endlich mal ein Podestplatz bei einer Meisterschaft rausspringt, dann werde ich diesen Pokal auf jeden Fall in Ehren halten.