Ich finde stundenlange Spaziergänge auch geil. Nur weil zB mein Hund das nicht leisten kann empfinde ich das nicht als Belastung wie es hier auch schon beschrieben wurde.
Ich muss meinen Hund nicht mitzwingen, nur weil ich da Bock zu habe, sondern ich versuche es meinem Hund so fair wie möglich zu machen. Wir üben daran, und wenn es irgendwann klappt, dann schön. Wenn es dabei bleibt dass er ein Hund ist der es nicht so geil findet wie ich 2 Stunden in der Weltgeschichte umherzulatschen auch gut.
Nicht jeder Hund ist von Natur aus mit einem dicken Nervenkostüm auf die Welt gekommen. Die einen können es kompensieren, die anderen nicht.
Ich hab das geschrieben, weil es für mich belastend war, als Frodo nicht mal im absoluten Nichts (kein Wild, keine Menschen, keine anderen Hunde (auch keine frequentierte Strecke)) eine halbe Stunde normal spazieren gehen konnte, aber allein bleiben fand er auch so richtig blöd.
Mag auch sein, dass es daran lag, dass ich ja noch Finya hatte und der auch gerecht werden musste. Mit einem Einzelhund kann man sich da natürlich leichter drauf einstellen.
Aber ich bin ehrlich - ich habe Hunde, weil ich gerne mit ihnen in der Natur unterwegs bin und sie draußen gern um mich habe. Ohne Hund wandern oder spazieren gehen, finde ich völlig sinnbefreit.
Ich trainiere weder super gerne mit denen am Hundeplatz, noch bin ich jemand, der gerne täglich stundenlang am Sofa mit ihnen kuschelt.
Jemand, der sich einen Hund für die Jagd, fürs Agi oder was auch immer kauft, wird auch erstmal enttäuscht sein, wenn der Hund das nicht leisten kann. Das wertet den Hund an sich deshalb aber nicht ab.