Beiträge von Pebbles2010

    Meine Tochter war 3,5 als wir Ronja gehen lassen mussten, das war im April 2020. Ronja war krebskrank, aber die Entscheidung, dass dies der Tag sein wird, kam nach einem Erstickungsanfall in der Nacht zuvor sehr plötzlich.


    Wir konnten unsere Tochter bei einer ganz wunderbaren Nachbarin lassen (wir waren ja mitten im ersten Lockdown) und sie wusste wohin wir fahren. Wir hätten sie wegen der Beschränkungen der Tierarztpraxis nicht mitnehmen können, sie hat aber auch nicht gesagt, dass sie mit wollen würde. Mein Mann und ich waren aber auch so traurig und emotional, dass das für unsere Tochter (in diesem Alter damals) schlimmer gewesen wäre, als der Abschied von Ronja.


    Wichtig war für sie die Frage, wo Ronja jetzt ist. Im christlichen Glauben sind wir nicht so sehr verwurzelt, weswegen unsere Antwort war, dass Ronja jetzt ein Stern am Himmel ist. Im Herbst hat sie sich dann einen „Ronja-Stern“ ausgesucht (mit dem rede ich jetzt ab und zu in Gedanken).


    Pebbles ist inzwischen 14 und es ist abzusehen, dass sie nicht mehr ewig leben wird. Als unsere Tochter dazu Fragen hatte, habe ich ihr angeboten, dass sie beim Abschied dabei sein dürfte. Das hat sie vor ein paar Monaten vehement abgelehnt. Ich hätte aber auch Angst, dass sie momentan mit diffusen Ängsten aus der Situation käme.


    Im Bayerischen Rundfunk gibt es eine Dokusendung zu allen Arten von Tieren „Anna und die Haustiere“. Eine Folge dreht sich auch um den Abschied von Haustieren. Das ist sehr gut gemacht (die ganze Reihe von Anna, Pia und Paula ist übrigens sehr großartig). Nur mein Mann hat Rotz und Wasser geheult, weil der Hund um den es ging auch ein Aussie war.

    Monstertier


    „Die Streithörnchen“ waren toll und von den selben Autorinnen „Der Löwe in dir“. Die anderen Bücher der beiden waren auch toll, aber die beiden waren die beliebtesten.


    „Das große Buch der kleinen Hexe“ von Lieve Baeten war auch super schön zum anschauen.


    Und mein immerwährender Favorit: die „Kalle und Elsa“-Reihe von Jenny Westin Verona.

    „Gib mir Sahne!“ sang Rosenstolz einst in der Titelmelodie einer deutschen Sitcom. Da bin ich beinahe sicher |)


    Mein Englisch ist relativ gut, aber vor einigen Jahren hatten mein Bruder und seine Verlobte beschlossen, dass sie in Schottland heiraten wollen und es schön fänden, wenn alle Männer einen Kilt tragen würden. Ich hab mir also die Telefonnummer eines Kiltverleihs geben lassen und mein Mann hat sich online ein Tartanmuster für den eigentlichen Kilt und eine passende Jacke ausgesucht und ich hab dann extra mutig in Schottland angerufen. Wie es sich für einen ordentlichen Kiltverleih gehört, hatte der sehr nette Mitarbeiter, der an dem Tag das ausgesprochene Glück hatte, Touristen zum Thema „Kilt“ zu beraten, einen ausgesprochen starken schottischen Akzent. Ich trug also meine Bitte vor, wir diskutierten den Tartan und die Jacke, ich wurde fachmännisch für die gelungene Komposition gelobt und dann dämmerte mir, dass zu so einem kompletten Outfit sehr viele weitere komplexe Komponenten gehören, über die ich keinerlei Ahnung besitze. Nachdem ich noch verwegen die Farbe der Krawatte und der Schuhe diskutiert hatte, war ich vom telefonieren so fix und fertig, dass ich zu dem netten Menschen am anderen Ende der Leitung sagte: „Wissen Sie, Sie sind der Experte für traditionelle schottische Tracht, hier ist meine Kreditkartennummer, ich überlasse es Ihnen den Rest zusammenzustellen. Stellen Sie bitte nur sicher, dass mein Mann nicht aussieht wie ein Circusclown!“

    Nach dem Telefonat lag ich erschöpft und ermattet eine halbe Stunde auf dem Sofa!


    (War aber eine ausgesprochen gute Entscheidung damals, mein Kerl sah wirklich gut aus :smiling_face_with_hearts: )

    „Warum“ hatten wir auch lang uns ausführlich. Ich habe mir auch immer Mühe gegeben, nach bestem Wissen und Gewissen kindgerecht zu antworten. Wenn dann allerdings die Frage nach „Warum?“ bei einem Thema kam, das die Tage vorher schon mehrfach ausführlich beantwortet wurde, habe ich schlicht und ergreifend geantwortet „Das hatten wir gestern schon, hör mir zu, wenn ich rede, weil nochmal beantworte ich das nicht!“ Das war für mich und meine Geduld die bessere Lösung.

    Ich weiß gar nicht, wie alt unsere Tochter war, als wir das erste mal „Obstgarten“ gespielt haben, aber es war unser erstes Brettspiel. Die Kinder müssen noch nicht wirklich zählen können, weswegen es im Kindergarten auch ein beliebtes Spiel für die jüngeren Kinder war. Es ist auch ein bisschen spannend und es wird zusammen gespielt, es verliert also kein einzelner sondern wenn dann alle.

    Ich war vor etlichen Jahren während des Studiums ein Semester im Ausland und bin dort regelmäßig schwimmen gegangen. Kurz bevor ich damals zu diesem Praktikum geflogen bin, hatte ich meinen armen Mann in den Irrsinn getrieben , weil ich auf der Suche gewesen war, nach „dem EINEN Paar Schuhe“, das ich ein halbes Jahr immer und überall hin anziehen kann, zur Arbeit, in die Stadt, abendliches Weggeben. Ich hatte ja nur einen großen Rucksack Platz für Gepäck. Jedenfalls, und während ich zwischen Weihnachten und Neujahr im Schwimmbad friedlich und unbedarft so meine Bahnen zog, hat mir damals jemand diese einen Schuhe geklaut :barbar: . Meine restlichen Schuhen standen friedlich vereint tausende Kilometer entfernt von mir im Regal und mein Mann, der mir hätte neue besorgen können, war auch tausende Kilometer entfernt friedlich mit meinen Schuhen vereint. Ob das ein Kinderstreich war oder jemand anderes meine attraktiven, sehr viel getragenen Sneaker so gut gefallen hatten, das sie meinte, denen würde es bei ihr besser gehen, weiß ich nicht. Sie waren damals für immer von mir gegangen :pleading_face:


    Aber ich weiß noch, dass ich nach sehr erfolgloser Suche im Hallenbad in die Stadt gelaufen bin, um mir Schuhe zu kaufen. Ich brauchte ja zwingend Ersatz. Zudem regnete es in Strömen, das hatte allerdings den nicht zu unterschätzenden Vorteil, dass ich mit sauberen Füßen im Schuhladen ankam |) .


    Ich hatte mich fürchterlich darüber geärgert, auch weil ich die neuen Schuhe finanziell damals nicht gebraucht hätte (und die Ersatzschuhe waren weder so toll noch so bequem). Allerdings gehört es zu meinen unauslöschlichen Erinnerungen an eine wahnsinnig tolle Zeit, die ich damals dort verbringen durfte.

    Griechischen Bergtee hat meine Mutter im Garten gepflanzt und mir voller Begeisterung letztes Jahr serviert. Vielleicht hatte sie was Falsches im Garten gepflückt, aber die Kanne war eine Herausforderung |)


    Die Zubereitung ist komplex. Ich habe da handschriftlich eine lange Anleitung bekommen. (Mit ein Grund, warum ich es noch nicht gewagt habe.) Vielleicht lag es daran. =)

    Das kann gut sein. Die Methode meiner Mutter lautete sinngemäß: Kanne auf, Teefilter rein, Blätter rein und heißes Wasser rein, Ende!