Beiträge von Lucy_Lou

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    Bellen wird ignoriert. Wenn sie mal ruhig ist, bekommt sie dann auch schonmal ein Lecker zwischendurch.

    Würde bei Lucy toll funktionieren, bei Grisu hätte ich da sofort eine Verhaltenskette ;)

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    Da hätt ich ja jetzt wieder den kompletten Rest bieten können :D


    Wobei das schon interessant ist, sooo ähnlich sehen die beiden sich gar nicht mal. Ist es eigentlich ganz sicher, was in deinem Hund steckt? Bei Lucy nicht... Vermutlich 50% Berner Sennen Hund, der Rest Langhaarcollie und DSH (und vermutlich auch weißderGeierwas). Lucys Mutter sieht deinem Hund recht ähnlich, nur ohne Weiß :smile:

    Grisu hat mich damit als Junghund fast in den Wahnsinn getrieben damit... Am schlimmsten war es, wenn irgendwer seiner Meinung nach eine Aufgabe/Spaß/oder einfach nur eine Bewegungsmöglichkeit hatte und er durfte nicht. Er konnte problemlos 30 Minuten am Stück durchbellen (vermutlich auch länger, aber irgendwann hält Mensch es nicht mehr aus :hust: ). Wir haben das dann immer und überall geübt. Ich habe ja nun das Glück, einen zweiten Hund zu haben. Ich habe Lucy also Sitz/Platz/Fuß machen lassen, völlig ruhig, ... Grisu musste zugucken und ist fast explodiert... Also noch kleinere Schritte und aussitzen. Ein Kommando an Lucy, dann war er dran, wenn er nicht schon am Rad gedreht hat. In die Stadt gehen, warten... warten... Zu einer fremden Hundeschule gehen und nur am Zaun zuschauen. Irgendwann fiel mir auf, Grisu fällt das sehr viel leichter, wenn er eine Aufgabe zu erfüllen hat und sich selbst beherrschen muss. Darunter fiel: kein anleinen mehr wenn ich mit Lucy "geübt" habe oder was auch immer, sondern ohne Leine ein "Platz". Ein Wunder, er hat nicht gebellt! Dann gaaanz langsame Steigerungen, keinesfalls irgendeine (und sei es negative) Aufmerksamkeit schenken, wenn er hochfährt, aber ihn erfahren lassen, warten lohnt. Ich weiß gar nicht so recht, was es war bei ihm: keinerlei Frustrationstoleranz, extremer Einsatzwille, extrem schnelles Hochfahren/reinsteigern... etwas in der Art. Letztlich gebessert hat es sich vor allem durch das kontinuierliche Paralleltraining mit Lucy, das wir immer mehr gesteigert haben. Ein Ball fliegt, beide Hunde müssen warten, Lucy durfte ihn holen. Lucy durfte die Reizangel jagen, Grisu musste (ohne Leine im Platz) zuschauen. Das waren Übungen aus dem höheren Abitur... Wir haben auch jedes hochpushende Spiel vermieden, was ich heute nicht mehr täte. Viel Nasenarbeit, viele Spiele, die Geduld und Zurückhaltung erfordern (Grisu war der Typ "Kleinkind", der das Spielzeug wutentbrannt in die Ecke feuert, wenn es nict auf Anhieb so funktioniert, wie er will). Es wurde langsam, aber stetig. Heute ist er sehr überlegt, kann sich beherrschen (meist), arbeitet sehr überlegt und vor allem: ich kann ihn abschalten: ein "Platz" und er weiß, er hat Pause :smile: . Irgendwann war er mir zu beherrscht, ich habe den Großteil an "Trieb" aus jeder Beschäftigung rausgenommen. Leider. Seit letzten Sommer bestätige ich mehr über Spiel, mache wieder Bewegungssport wie Frisbee und Agility und es tut uns beiden gut.


    Hm, etwas abgeschweift... Was ich sagen wollte: Sitz es aus, aber lass es sie selbst entscheiden. Gib ihr die Chance, die Wahl zu treffen, aber lass sie dabei merken, nur mit "Zusammenreißen" kommt sie letztlich ans Ziel. Ich denke, ein Aussie muss eine Erfahrung selbst machen, um sie zu verinnerlichen. Den Entschluss fassen.

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    Merlin hat eine mega Konzentration am Rad fahren.
    Haben das eure Hunde auch?


    Grisu findet am Rad laufen langweilig :roll: . So ungefähr 10 Minuten ist es toll, dann verliert er die Lust. An mangelnder Ausdauer liegt es nicht bei ihm

    Ich an deiner Stelle fände die Veränderung toll! Deine Hündin zeigt Initiative, tut das, was sie tatsächlich gerne tun würde (sich nur bislang nie getraut hat), du lernst deinen Hund kennen, wie er tatsächlich ist! Klar müssen da auch Grenzen her, aber genau das kannst du jetzt tun: Grenzen erklären und darin Freiraum gewähren. Sie setzt sich mit der Umwelt auseinander, sie begreift, wozu sie fähig ist, das ist doch klasse!


    Natürlich ist das eine Umstellung, man ist als Mensch sehr viel mehr gefordert am Anfang. Aber wenn es dann läuft, ist man wirklich ein Team.


    Wie Cazcarra schrieb: setze Anreize zur Zusammenarbeit und ich füge hinzu: setze Grenzen, ohne dass sie wieder ins andere Extrem fällt. Auch Grenzen können Sicherheit schaffen, ohne den Hund zu deckeln. Und freu dich über die Veränderung :smile:

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    Macht aber normalerweise keinen Unterschied für den Hund ;)


    Für meine Hündin macht das einen riesen Unterschied... Von wegen kein Zeitgefühl... Bis 4 Stunden super, danach heult sie wie ein Wolf, stapelt Schuhe im Körbchen und ist völlig durch den Wind, wenn man nach Hause kommt. Mein Rüde hat damit kaum Probleme. Von daher: so pauschal sagen kann man das sicher nicht.


    edit: dafür würde Grisu keine 7,5 Stunden ohne Lösemöglichkeit aushalten :roll:

    Monstermieze haben wir eine eigene, leider... Gestern saß Grisu rechts der Terasse im Garten, ich ruf ihn rein, Grisu verschwindet im Garten :???: . Er ist einmal ums Haus gelaufen und hat sich dann am anderen Rand der Terasse ins Haus gedrückt. Des Rätsels Lösung: Teqila, unsere Katze, die ebenfalls im Vorgarten lag und an ihr vorbei laufende Hunde überhaupt nicht schätzt...


    Sabbern tut Grisu fast nie. Dafür hinterlässt Lucy Schleim und Pfützen für 2, wenn sie nur an Essen denkt :roll: . (Vielleicht sabbert Grisu ja doch, nur übersieht man das im Vergleich zu Lucy :???: ). Wetterfühlig ist er auch nicht. Ihm merkt man die Wärme frühestens ab 25 Grad an (auch dafür habe ich aber Lucy :hust: ).

    Für mich eine der schönsten Hunderassen!! Ich kenne leider keinen näher, aber ich bin jedesmal hin und weg, wenn ich mal einen sehe. Ich finde, sie strahlen Stolz, Eleganz und Freiheit aus :smile:
    (sorry, auch kein hilfrreicher Beitrag :ops: ).

    Lucy kommt vom Bauernhof, ungeplanter "Unfallwurf". Ihre zwei Kreuzbandrisse samt Voruntersuchungen und Physio haben uns rund 4000€ gekostet. Abgesehen davon ist sie bislang gesund (5 Jahre alt). Arthrose bleibt natürlich. HD hat sie kaum, ein wenig, aber der TA in der Tierklinik Hofheim versicherte uns, das wird letztlich nicht ihr Hauptproblem sein... Eine genetische Veranlagung mag dagewesen sein zur Bänderschwäche, aber auch bei Reinrassigkeit und gutem Züchter (bei z.B. Berner Sennenhund und DSH, die beide beteiligt sind an ihr) sicher nicht ausgeschlossen.