Wenn ich überlege, wie unfassbar lange es bei Smilla bis zu einer Diagnose gedauert hat (PD fiel lange ja gar nicht mal als Möglichkeit). Es ist ja nicht so, dass man bloß in die richtige Klinik gehen muss (bei der man erstmal einen Termin bekommen muss) und schon weiß man, was der Hund hat bei solchen Anfallsgeschehen (bei Smilla war die erste große Untersuchung inkl. Einbeziehung der TU München übrigens das Herz). Also dass man überhaupt eine Ahnung hat, welche Untersuchung wirklich hilft. Oder dass am Ende überhaupt etwas hilft. Wir wurden bei diversen Kliniken erstmal mit Psychopharmaka nach Hause geschickt und Team Hoffnung nicht verlieren. Ich müsste jetzt nachlesen, das war aber locker über ein Jahr, bis wir überhaupt mal etwas hilfreiches an der Hand hatten bei zig Untersuchungen, die Smilla bis dahin erdulden musste. Womit ich nicht sagen will, die waren unnötig und ich würde es auch wieder so machen, aber jetzt sage ich mal böse: gerade bei einem so jungen Hund, wie es Smilla damals war. Ob ich diese Odyssee mit einem sehr alten Hund machen würde (ihm zumuten würde), ich weiß es nicht. Gerade nach den Erfahrungen mit Smilla.
Und wenn es ein Hirn-Tumor ist in diesem Fall hier, operieren wird man den eh nicht. BSV, starkes behandelbares (!) Schmerzgeschehen, das würde ich dagegen soweit wie irgendmögliches abklären, damit der Hund nicht leidet.
Aber aus meiner Erfahrung heraus: das kann verdammt lange dauern!
Und Schmerzmittel, Mittel gegen die Anfälle bekommt der Hund ja hier. Und die mittlerweile mehrere konsultierte Ärzte werden wohl halbwegs wissen was sie tun...
Beiträge von Lucy_Lou
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Thema Thriller: Karin Slaughter würde mir da einfallen oder die Reihe um D. I. Helen Grace von Arlidge, Lars Keppler "Der Sandmann" (u.a.), die Reihe um Carl Morck von Jussi Adler-Olsen (finde ich nicht typisch skandinavisch) und ich habe sie immer gerne gelesen: Minette Walters
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Grisu wäre fast einer geworden
. Das ist jetzt etwa 20 Jahre her, in Mode war die Rasse damals nicht. Wir haben zu Lucy etwas aktiveres gesucht, schon so Hütehund-Richtung, und es klang nach Hüti-Light. Relativ zeitgleich habe ich dann aber zwei Exemplare (gleicher Halter) kennengelernt, die es mir ein wenig leidig gemacht haben und Frank hat sich auf einer gemeinsamen DLRG-Rettungshunde-Übung in Aussies verliebt. Also wurde es ein Aussie.
Ich kenn die Rasse kaum, die wenigen Exemplare waren alle sehr eigenständig für einen Hüti (sagen wir mal im Vergleich zu Border und Sheltie) und eher etwas "stumpf". Als schreckhaft habe ich da kein Exemplar in Erinnerung, aber auch nicht als Hundesport-geeignet, wenn man auf rel. sichere Bank setzt.
So als nach-dem-Hundesport-wir-reisen-nur-noch-mit-WoMo-durch-Europa als lustige Rentner, steht die Rasse neben dem Langhaar-Collie aber immer noch auf dem Zettel bei mir. Da sind sie in meinem Kopf immer noch ein wenig ein light-Hütehund.Das Fell schreckt mich wenig (welch Wunder
), und gibt da vermutlich auch eh moderate Zuchten, Richtung harscheres, funktionales Fell, das sehr wettertauglich ist. Zumindest habe ich das von damals noch im Kopf.
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Was ist tutorial?
Peaches bellt schon mal tutorial
. Allerdings eher bei Sichtung im Freilauf (je nachdem wer), nicht an der Leine. Funktioniert aber sicher je nach Hund auch mit Leine
. Sie lehrt: da kommt etwas... man weiß nicht was... auf einen zu. Das muss man melden und irgendwer (in ihrer Vorstellung nicht sie selbst) sollte sich darum kümmern. Oder zumindest mitbellen.
Ich liebe es sehr, dass meine anderen Hunde sich wenig für ihre Tutorials interessieren -
Aussies empfinde ich auch als sehr unterschiedlich im Wesen, da müsste man sehr genau hinschauen, welche Linie. Viele haben ein Problem mit Frust / Hochdrehen / Fremde (Hunde und oder Menschen) sehr doof finden und sind recht außenfokussiert für einen Hütehund. Gerade wenn du Hundesport anstrebst (?): geh mal auf ein Turnier, da sieht man meist sehr schnell, warum der Aussie eher keine so beliebte Rasse dafür ist
.
Beim Border finde ich das Hauptproblem, eine funktionierende Balance zu finden, wieviel und welche Beschäftigung, der Hang zum Junkie ist da sehr Werkseinstellung (und haben eine gewisse Ähnlichkeit mit Sheldon Cooper
). Insgesamt ist das für mich absolut kein Anfängerhund (--> ohne Hütehunderfahrung) und muss einem liegen.
Wie wäre es denn alternativ mit einem Sheltie
?
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Dazu gibt es dann auch Extremzeiten in beide Richtungen, wenn wir z.B. im Urlaub 2-3 Wochen am Stück täglich über 20km wandern.
Da staune ich z.B. immer wieder drüber. Wir wandern zwar keine 20km+ täglich im Urlaub, aber machen Rundreisen mit dem WoMo, also quasi jeden Morgen woanders aufwachen, sie besuchen mit uns Städte (sind eigentlich Landeier), Sehenswüredigkeiten, Parks... jeden Tag neue Umgebung und über den Tag sehr viel mehr Input und Ausflüge als Zuhause und das 2-3 Wochen am Stück. Die sind nicht anders
. Und wenn wir dann wieder Zuhause sind und das wieder runtergefahren ist, sind sie auch nicht anders...
Ansonsten: wir haben ja gezielt arbeitswillige Hunde und machen auch Sport inkl. Turnieren. Wir trainieren (wenn nichts dazwischen kommt) etwa 2x die Woche in Halle / Verein, dazu mehrmals die Woche im Garten. Hoopers, Agi und mit Enya just for fun RO und für alle privat Nasenarbeit im kleinen Rahmen. Ansonsten haben die an sich ein ruhiges Leben. Vormittags sind sie (zusammen) alleine, nachmittags gehen wir spazieren (tatsächlich nur ein Spaziergang am Tag), Enya und Lotta spielen zudem ganz gerne miteinander (dürfen sie auch in der Wohnung), Peaches macht schon mal mit, Smilla kann Stunden im Garten verbringen mit Welt beobachten. Aber an sich ist es eher chillig hier.
Gerade bei Enya (Border) und Joey (Aussie) merkt man schon, die brennen für gemeinsame Arbeit. Die Shelties sind eher so mit allem Yipieh. Genug Spiel, Abwechslung, Spaziergänge und kuscheln (!) und die wären auch ohne Sport glücklich. Alle drei, würde ich behaupten.
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Danke für die Antworten!
Negativ bei ihm: seine Leinenführigkeit ist nicht gut,
Ich hab manchmal den Eindruck, es ist so ein Border-Ding
Ich habe grad keine Ahnung, lebst du grob in meiner Ecke?
Startest du auch in Höhr-Grenzhausen?
Genau so hatte mein Mann ihm innerhalb einer halben Sekunde beigebracht, dass Sand vor den Füßen hoch fliegt (am Strand), das hat echt gedauert, bis ich das geglotzewieder raus hatte
Uh, Enya
. Wild? Egal. Andere Hunde hüten? Egal. Geworfener Ball: ja macht Spaß.
Aber etwas schießen: alle Synapsen knallen raus. Bei ihr ist Schnee ganz schlimm und auch Tannenzapfen, nachdem ich die damals mal so spaßeshalber in Bewegung gesetzt habe. Da war sie so 4 Monate alt? Es hat Wochen gedauert, bis sie Spaziergänge nicht mehr mit Tannenzapfen-suchen verbracht hat und die sind heute mit knapp 5 Jahren noch NoGo!
Ist dieses etwas mit dem Fuß in Bewegung setzen auch so ein Border-Ding? Also: die Bewegung startet dicht am Boden? Hatte schon ein paar mal den Eindruck bei anderen Bordern, das ist "schlimmer", als etwas geworfenes. Mit Schnee lebe ich, den gibt es ja kaum -
Weil sofort, wenn nicht, aus irgendeiner Ecke einer hervorgeschossen kommt: "das kommt, weil der Hund nicht hütet!"
Verstehe ich. Finde ich recht schade, ein ehrlicher Austausch ist da schwierig. Aber mit Bashing kann ich persönlich auch wirklich schwer umgehen und würde es daher auch vermeiden.
Eine Frage, die vielleicht relativ unproblematisch ist: Jagdtrieb /Kontrollierbarkeit bei Wild bei unterschiedlichen Linien? Wir wohnen ja recht ländlich mit viel Wildsichtung, insbesondere Rehe (Kaninchen oder Hasen dagegen kaum). Enya hat echt Jagdtrieb wie ein Toastbrot, egal was vor ihr hochspringt, da hat unsere Aussie-Hündin bedeutend mehr. Kann man das so ein wenig einordnen, ob es da einen Unterschied macht, ob SL oder AL? Denn Ableinbarkeit im Wald/Feld wäre für mich schon halbwegs wichtig. Dass man mit Gehorsam viel erreicht, eh klar. Aber kann man da sagen, AL sieht da vielleicht eher ein potentielles Schaf vor sich und ist direkt angefixt? Oder ist AL im Gegenteil eher sehr viel besser regulierbarer?
Ich hab da mit Enya vielleicht auch etwas ein Ausnahme-Exemplar, die findet ja auch unsere Schafe maximal uninteressant.Aber der Punkt würde mich im Vergleich wirklich interessieren
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Aivy ist tatsächlich sehr, sehr auf ausreichend Abstand aus und kann schon echt eklig zu anderen Hunden sein... wenn sie allerdings arbeitet, ist sie deutlich toleranter, was die Nähe anderer Hunde betrifft (zumal, wenn die auch eher das Vieh, als Aivy , im Fokus haben...)
Enya ignoriert, so lange sie kann. Sie läuft auch ohne hinzusehen in 1m Abstand an komplett eskalierenden angeleinten Hunden vorbei. Bei der "Arbeit" (ist hier Sport) ist ihr das eh egal, was um sie herum passiert. Aber direkten Kontakt will sie nicht und macht das so deutlich wie nötig. Sie hat an sich ein recht schönes Drohverhalten, stumpfe Hunde würde sie ab einem gewissen Punkt aber auch ungespitzt in den Boden rammen
. Freilauf mit Fremdhunden ist kein Ding, sobald sie merkt, der andere Hund lässt sie eh in Ruhe. Sie hat einfach Null Kontaktbedürfnis zu Fremdhunden. Das kenne ich von anderen Bordern durchaus auch, aber zeigen die es eher durch völlige Ignoranz, während Enya das schon einfordert, wenn nötig.
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Hier war’s nicht als Bashing gemeint, sondern du hattest nach persönlichen Erfahrungen gefragt :-)
Daher war das meine.
Am Ende des Tages ist es ja nur wichtig, dass jeder mit seinem Hund zufrieden ist.
Ja. Ich hatte gefragt, um mir ein Bild zu machen bzgl. zukünftig vielleicht einziehendem Border. Ich habe da aktuell gar keine Linienpräferenz. Ich bin happy mit Enya, dennoch kann man ja überlegen, ob der nächste AL oder SL wird.
Und: du bist da ja kein Einzelfall, bei AL hört man ja häufiger (oder liest, ja auch bei dir): klarer, weniger verhaltensauffällig, verträglicher, du hast explizit genannt: kommen besser mit Nichtstun tageweise klar, etc. Im Sport eh klasse.
Ich vermisse so ein wenig das etwas differenzierte: aber das ist die Kehrseite der Medaille. Bei jeder anderen Rasse hier im DF kommt gefühlt direkt so ein: aber dafür musst du da und damit leben... Von AL-Sporthundehaltern kommt irgendwie gefühlt immer: sind 6er im Lotto. Fertig. Und nein, das ist kein AL-Sporthundehalter-Bashing, denn genau das wäre ich selbst dann auch. Ich wollte ursprünglich einfach nur wissen, ob da im Alltag Dinge speziell als schwierig(er) empfunden werden oder was da beachtenswert ist, wenn man sich für einer AL entscheidet. Wenn eh alles völlig easy ist, ist es ja gut. Dann spricht für mich herzlich wenig dagegen, beim nächsten eine AL zu wählen. Hatte halt eher auch Kontra-Argumente erwartet.