Beiträge von Lucy_Lou

    Ich finde Deutschland mit WoMo (außerhalb der HotSpots) gar nicht so schlecht, siehe meine Ostdeutschland-Tour eine Seite vorher und ein paar schöne Freistehplätze waren zusätzlich auch dabei. Und wie gesagt, der einzige CP auf dem ich dabei war, hat keine 20 Euro gekostet für ein großes WoMo inkl. Hunden und allem. Ich finde, in Frankreich, Italien, Baltikum, Deutschland, Spanien (dort der Norden und die Mitte kann ich von sprechen)... hat man eine recht große Auswahl an off. Stellplätzen und außerhalb der Touri-Regionen auch durchaus alleine in schöner Natur. In Aguilar de Campoo sind wir vor ein paar Jahren überaus begeistert empfangen worden, so als ausländische Touristen, wunderschöne Gegend! Und klar können wir da übernachten, einen off. Platz hätten sie leider noch nicht, herzlich willkommen!

    Ich könnte jetzt Bilder zeigen von den schönsten Alpenpässen, bewacht von einem T-Rex oder direkt am Strand in Frankreich und viele mehr. In der Toskana sowieso.
    Ich persönlich finde immer noch, man findet, wenn man im Vorfeld schon ein wenig schaut. Es ist schade, dass zu viele von uns so viel verbrannte Erde hinterlassen, dabei könnte es so einfach sein: man hinterlässt: nichts! Außer einem Lächeln, lokal einkaufen und / oder Essen gehen, und die Gegend genießen.

    Zwingende Grundvoraussetzung ist natürlich ein wirklich autarkes Fahrzeug, dass niemanden zwingt, sich fürs Geschäft in die Büsche zu schlagen, wo kein Müll mehr reinpasst oder das produzierte Abwasser (und sei es nur vom Haarewaschen und spülen) in die nächstgelegene Ecke gekippt wird. Ebenso ein Gefühl für Dimensionen. Wir mit unserem aktuellen WoMo nehmen Minimum 2 PKW-Parkplätze weg, klar, dass sich Anwohner daran stören, wenn sie dadurch an ihrem Badesee nicht mehr parken können. Im (schönen) Hinterland stört es dafür niemanden, wenn man da nachts völlig alleine die Ruhe und Natur genießt.
    Und: Stellplätze sind keine Campingplätze in billig. Die sind nicht für Markise, Grillen und Co da. Außer es ist ausdrücklich erlaubt.

    Noch macht es mir sehr viel Spaß und deckt sich auch mit dem, was ich mir unter Wohnmobilurlaub vorstelle.
    Und in der Nebensaison: ACSI-Card, wenn man auf CPs will. Ein Hund (sofern erlaubt) ist da eh kostenfrei mit drin und die Preise sehr niedrig (da wir nicht einen Hund haben, hier nur bedingt sinnvoll). Aber spätestens damit hat man außerhalb der Peak-Season doch massig Auswahl inkl. Strom, Duschen etc. für unter 30€.

    Dass so ein Wohnmobil extrem teuer ist mit allem drum und dran, steht natürlich auf einem anderen Blatt...

    Ich finde es toll das du dich bei dem nicht so kleinen Gefährt einfach hinters Steuer setzt und losfährst.

    Na ja, "einfach so" :hust:

    Ich hatte schon etwas Bammel. Im Baltikum ist auch quasi nur Frank gefahren, ich nur mal so zu Testzwecken, zumal Automatik auch echt nicht meins ist... Aber dann war Frank weg und ich musste halt :ka:. Darauf habe ich auch gesetzt, keine Wahl, fertig.

    Tatsächlich ging es besser als gedacht und rückwärts fahren ist unfassbar leicht in dem Ding, die Kamera ist ein Traum! Fast so, als würde man nach vorne schauen, sie deckt alles ab und man kann tatsächlich zentimetergenau einparken oder rückwärts irgendwo rausfahren.
    Unpraktischer als mit unserem alten WoMo ist aber eindeutig das Parken auf Parkplätzen oder an Supermärkten. Da merkt man die Größe, leider. Und zumindest die Höhe kannte ich von unserem Alten ja schon.
    Ansonsten war mein Motto: nicht zu viel denken |) .

    An den Kosten für Hunde mache ich immer fest, ob ein Platz ehrlich hundefreundlich ist oder nicht.

    In Lettland hatte ich eher den Eindruck, es ist einfach Usus. Wobei niemand mit 5 Hunden rechnet... Wir haben auf den CPs auf denen wir waren, immer Mengenrabatt bekommen :pfeif: . Ich kann mir durchaus vorstellen, es ist zumindest zum Teil wirklich so: ok, Kind 4 Euro, Hund 4 Euro oder so ähnlich. Wobei mir das mit einem Hund völlig egal wäre, mit 5 nicht so |)

    In Ostdeutschland fand ich es recht angenehm. Die nicht-offiziellen Plätze erwähne ich mal nicht, aber der war ganz nett: https://park4night.com/de/place/183293 und sogar kostenfrei, den mochte ich auch, schon alleine wegen der Lage: https://park4night.com/de/place/203585. Auf dem CP habe ich keine 20€ bezahlt für eine Nacht mit 5 Hunden: https://park4night.com/de/place/84970. Und dann sind wir einfach nur runter an die Elbe: https://park4night.com/de/place/491575.

    Der war auf der Heimreise, nicht offiziell, aber tolle Aussicht und sehr schönes Naturschutzgebiet anbei, deshalb zeige ich ihn trotzdem

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    Wobei man da ja beachten muss, ist die Anzahl der Tierheimplätze im selben Umfang gestiegen, wie die Hundeanzahl.

    Tierheim hat keinen Platz, Hundehalter sind verantwortungsloser als früher sagt sich so leicht. Aber siehe erster Satz und wenn ich Tierheim früher und Tierheim heute vergleiche, auch da hat sich Hundehaltung weiter entwickelt und statt winziger Einzelzwinger wenn nicht Käfig gibt es von Auslauf bis Gruppenhaltung Veränderungen. Veränderungen die mehr Platz brauchen. In meinem früher wurden Hunde viel mehr gestapelt, was man heutzutage nicht mehr in diesem Umfang macht, sondern sagt, voll.

    Zumal es "früher" sehr viel einfacher war und auch deutlich unkritischer gesehen wurde, wenn unerwünscht "bissige" Hunde auf die ein oder andere Weise ihr Leben vorzeitig beendet haben. Und da rede ich nicht mal von vor 100 Jahren, sondern vor 20 oder 30 Jahren auch mehrfach in meinem direkten Umfeld miterlebt (Himmel, bin ich alt geworden |) ). Zumindest ist es noch keine Ewigkeit her, dass es eine Welt ohne Social Media-Terror gab und eher wenig Menschen, die zig Tausende Euro / D-Mark in Resozialisierung oder auch nur Aufbewahrung eines solchen Kandidaten gesteckt hätten.

    Ist ja mittlerweile völlig OT, aber:

    und es utopisch ist zu denken, dass so eine Kontrolle durchweg fair und sauber ablaufen wird.

    Es gibt keinerlei Möglichkeit dazu :ka: . Wer bitte soll da Kriterien aufstellen? Und welche sollen das sein?
    Ein Lügendetektortest auf Pädophilie-Gedanken? Oder alternativ eine völlige Offenlegung sämtlicher Internet-Aktivitäten?

    Eine Monatsauflistung, wie oft man feiern geht oder Alkohol trinkt?

    Ein Rundumcheck, wie gepflegt die Wohnung ist, ob man einen festen Job und auch sonst sein Leben offenbar im Griff hat, so dass man sich mit einiger Wahrscheinlichkeit auch noch um ein weiteres Lebewesen kümmern kann?

    Ich bin mit sehr vielen Bereitschaftstpflegekindern aufgewachsen, die Hintergründe sind unglaublich vielfältig und absolut sicher nicht im Vorhinein abzusehen in den allermeisten Fällen. Und selbst wenn, will man die Menschen dann Zwangs-Sterilisieren lassen? Und direkt nach der Geburt wegnehmen wird ja gemacht.