Beiträge von Lucy_Lou

    Oh, nach den Thrillern brauchte ich etwas anderes und hätte es fast nicht mitgenommen aus dem Bücherbüdchen, weil ich "Ove" nicht so abholend für mich fand.

    "Oma lässt grüßen und sagt, es tut ihr leid" von Fredrik Backman

    Alleine im ersten Kapitel habe ich gelacht und geweint und wieder gelacht. Und dann musste ich es mitnehmen

    Es ist aus der Sicht einer fast 8-jährigen geschrieben, aber keine Ich-Erzählung, was ich etwas gewöhnungsbedürftig fand.
    Ihre Oma, da hätte ich nach den ersten Kapiteln einfach nur die nächsten 1000 Seiten ihrer Lebensgeschichte folgen wollen. Aber sie stirbt.´Ist kein Spoiler, darum geht es an sich.
    Das Kind ist "anders", zumindest aus Sicht "Anderer" und kennt durch ihre Oma ein Land, in dem das kein Problem ist, im Gegensatz zu ihrem wirklichen Leben. Ihre Oma schickt sie zu Menschen und Monstern und zu sich selbst in Form einer Schnitzeljagd. Und ist dabei alles andere als perfekt. Nie gewesen. Aber auch diese Erkenntnis und alles, womit sie sich auseinandersetzen muss, hilft dem Kind, das nie eine Art Opfer ist, immer altklug und eher zu reif und dennoch nur ein Kind.

    Ich mochte den Schreibstil sehr (fand aber auch "Raum" gut, das muss man mögen).
    Es ist so viel so präzise beobachtet. Aber... ich hätte es lieber straighter als Ich-Erzählung gehabt oder etwas mehr wirklich von Außen betrachtet. Die Perspektive war allerdings das einzige, was ich bemängeln kann, ich liebe dieses Buch.

    (und gebe Ove vielleicht noch eine Chance.)

    lasse ich das in solchen Situationen oft laufen

    Ich sehe da auch nichts, was ich abgebrochen hätte. Die kennen sich, die können sich einschätzen und niemand steigert sich rein.

    Enya hat ja hier nur die Shelties, gibt quasi immer den Hasen und die Shelties so lautstark hinterher |) . Andere Border findet Enya beim Spielen dagegen eher doof, sie hasst es, angehütet zu werden, macht das selbst aber auch quasi nicht. (aber sie ist eh irgendwie ein etwas anderer Border. Keine Ahnung, ob das Ost-Europa-typisch ist, aber sie bringt schon eher andere Eigenschaften mit (von der geniales Zusammenarbeit mal abgesehen)

    Es dauert natürlich solange es dauert. Kann ich ja eh nicht beeinflussen, kann nur immer regelmäßig auf die Zeichen reagieren und präventiv handeln. Es wird schon werden

    Genau.

    Es sagt sich halt auch leicht wenn man so einen in der Hinsicht einfachen Welpen hatte (und hätten wir mit Lucy ja auch gekonnt): halt dich an Schema xy und wenn es nicht zügig funktioniert, machst du was falsch. Natürlich erzeugt es Druck.
    Aber das ist Quatsch.
    Also klar, kann man auch Dinge falsch machen, aber in meinem Erwachsenenalter waren es insgesamt nun schon 8 Welpen und ich dürfte nicht immer alles plötzlich anders gehandhabt haben (nichts, eigentlich) und die meisten haben halt so bis 4-5 Monate an Alter gebraucht bis zur Zuverlässigkeit bei der Stubenreinheit (wobei ich von einem Haus mit Garten rede ohne lange Alleine-Zeit, bei dir ist ja noch mal schwieriger), manche waren es sofort, andere haben länger gebraucht :ka:

    Ich denke, es nimmt schon sehr viel an Druck, wenn man sich weniger mit anderen vergleicht und genau nicht versucht, dass alles "perfekt" funktioniert. Glaub mal, wer immer das behauptet im Internet mit einem jungen Hund, kehrt mit einiger Wahrscheinlichkeit verdammt viel unter den Teppich. Ein Welpe /junger Junghund ist letztlich bloß ein Lebewesen, das die Welt erst seit sehr kurzem überhaupt kennt, ein verspieltes Jungtier mit kurzer Aufmerksamkeitsspanne dafür lustigen Ideen ist und bestenfalls entdeckt ihr Beiden ganz in Ruhe in kleinen Schritten zusammen die Welt. Versuche es zu genießen. Ich finde ja immer, die Zeit ist viel zu schnell vorbei, in der ein Hund sich sogar über ein flatterndes Blatt freuen kann, über eine Hummel staunt oder nach 5 Minuten mit dir spielen schon glücklich in deinem Arm einschläft.

    (ok, ich liebe Welpe, das geht nicht allen so |) )

    Ich musste gerade ein wenig schmunzeln (nicht böse gemeint), es kam nur wieder eine Erinnerung hoch, da du es ja gerade am Stubenreinheitsthema festmachst.

    Rund 20 Jahre her, der erste Welpe für meinen Mann (damals noch Freund) zog ein, mein Hund, aber halt doch gemeinsam, Lucy. Sie kam vom Bauernhof, war an sich nur draußen und kannte ausschließlich das Konzept, sich auf Rasen zu lösen. Sie ist mit nicht mal 8 Wochen eingezogen und war sofort stubenrein, wenn man nicht alles falsch gemacht hat und jedes noch so vehemente Melden übersehen hat. Dann zog so 1,5 Jahre später Grisu als Welpe ein, von einem seriösen Züchter. Die erste Woche verging, völlig stubenrein war er nicht. Mein Mann trat am frühen Morgen in eine Pipi-Lache und beschwerte sich lauthals, was mit diesem kaum 10 Wochen alten Welpen nicht stimmt und wie wir den jemals stubenrein bekommen :see_no_evil_monkey: .
    Ich bin ja im Gegensatz zu ihm mit Hunden aufgewachsen und hab mich ein wenig kaputt gelacht, bis ich versucht habe, mich zusammenzureißen und ihm zu erklären, dass der Hund noch keine 10 Wochen auf dieser Welt ist!!!

    So einige Welpen und Jahre später zog Lotta ein. Sie hat Monate, so einige Monate..., gebraucht, um das Konzept auch nur halbwegs zu verstehen... Dazwischen gab es alles bei uns an Welpen, aber niemand toppte je Lotta. Hat bei meinem Mann nichtmal mehr ein müdes Achselzucken hervorgerufen xD .

    Sie lernen es, glaub mir :nicken: und bei den meisten Welpen ist die Phase wirklich schnell vorbei. Und gemessen an einem Hundeleben ist eh nur ein Wimpernschlag.

    Man müsste es eigentlich in einen Spoiler setzen, da es mit (gutem) Agi nichts zu tun hat.

    Ich mach mit Enya ja kein Agi mehr, aber das Kleinteil schafft hoffentlich bald die BH und dann schauen wir mit ihr mal. Jedenfalls, Frank ist mit seinen Hunden in Bad Orb, ich habe hier motiviert dadurch ein wenig was im Garten aufgebaut, auch der Steg steht wieder und Überraschung, Enya erinnert sich nach all der Zeit, dass man unten ankommen muss :herzen1: . Und da ich die Kurze gefilmt habe, wollte ich dann auch Enyas Steg mal festhalten.

    Ja, tja, schaffen eure Hunde das auch |) ? Regulator mal anders xD . Und wir hatten noch gewitzelt, nimm Yoda doch auch mit, der liebt die Agi-Geräte und Frank so, dann gewinnt er sehr sicher :upside_down_face:

    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    Ich habe mich tatsächlich auch mal wieder ein wenig im Thriller-Genre versucht.

    Das erste Buch war von Mark Allen Smith "Der Spezialist". Ein durch seine Kindheit gestörter Charakter (was auch sonst), der seine berufliche Passion im Foltern von Menschen findet, um Wahrheiten für Auftraggeber herauszubekommen. Ein Sadist ist er nicht, auch wenn ihm die Qual der Menschen recht egal zu sein scheint. Bis er einen Jungen vor die Nase gesetzt bekommt und diesen zu foltern dann doch mit so etwas wie Mitgefühl oder persönlichem Berufsethos kollidiert. So gerät er selbst ins Visier von Folterern, Killern und Machthabenden.

    Nichts Neues, wirklich sympathisch ist auch ungefähr niemand, aber es lässt sich leicht runterlesen.

    Nächster Versuch: Lieblingskind von C. J. Tudor. Das habe ich irgendwann abgebrochen.

    Darum geht es: "Eines Nachts verschwand seine geliebte Schwester Annie. Aus ihrem eigenen Bett. Das ganze Dorf ging auf die Suche. Alle befürchteten das Schlimmste. Und dann, wie durch ein Wunder, kehrte sie vierundzwanzig Stunden später zurück. Aber sie konnte – oder wollte – nicht sagen, was ihr zugestoßen war. Und auch er konnte es sich nicht erklären. Er wusste nur, dass sie nicht mehr dieselbe war. Nicht mehr seine Annie. Und er bekam Angst. Mörderische Angst vor seiner eigenen kleinen Schwester."

    Ich fand es so dermaßen sachlich und irgendwie lieblos geschrieben und habe zu keiner Figur einen Bezug gefunden. Auch Atmosphäre kam für mich nicht wirklich auf. Etwas mehr Mytery und Dramaturgie wären nett gewesen. Neben irgendwie sympathischen Figuren. Die Grundidee für mein Empfinden sehr viel mehr hergegeben!


    Aktuellster Versuch: Erica Spindler: Und niemand soll dir vergeben.
    Es ist sehr sicher im Zuge der Me To Bewegung geschrieben worden, was Sache ist, weiß man an sich von Anfang an. Dennoch hat es mich von den drei Büchern am meisten überzeugt, die Atmosphäre und Figuren mochte ich.

    Die Buchbeschreibung gibt nicht viel her: "Harmony, Louisiana: Die Polizistin Miranda und ihr Partner Jake werden zu einem schockierenden Tatort gerufen: die Leiche eines beliebten College-Professors, gefesselt und brutal zugerichtet. Die Ermittlungen führen Miranda zurück in ihre eigene Vergangenheit - eine Vergangenheit, die sie noch immer in ihren schlimmsten Alpträumen verfolgt. Als ein weiterer Mord passiert, wird Miranda klar: Das Grauen hat noch lange kein Ende. Denn die beiden Opfer haben nichts gemeinsam - außer der Verbindung zu ihr."

    Ich bin mir nicht sicher, ob dies schon erwähnt wurde:

    Danach käme eine Hundesitterin für etwa eine Stunde

    eine langfristige Ganztagsbetreuung zu organisieren – leider ist das in meiner Stadt extrem schwer umzusetzen

    Hundesitter, die das nicht gewerblich machen, neigen ganz gerne mal dazu situativ plötzlich auszufallen (bspw. Kind krank, eigener Termin, Freundin hat ein wichtiges Anliegen etc.) oder es sich komplett anders zu überlegen oder ihr Leben ändert sich so, dass sie kein Gassigänger mehr sein wollen...

    Ich würde, um Sicherheit zu haben (denn sonst wäre der Hund 10 Stunden alleine), eher nach einer Person schauen, die davon lebt. Falls es die nicht in deinem Heimatort gibt, vielleicht in der Stadt, wo du arbeitest?

    Zum Zugfahren: keine Ahnung, wie leer deine Züge im Berufsverkehr sind, aber ein kleiner Hund, der seinen SafeSpace in einer bequemen Stoffbox hat, mag es da angenehmer haben, als ein irgendwie hingequetscher großer Hund.

    Die gewünschte Rasse magst du vielleicht nicht nennen, aber gerade bei ICE und teilweise Büro-Mitnahme und Hundesitter würde ich etwas sehr Nettes wählen :smile:

    Ja klar ist das normal. Hunde sind durchaus zu solchen Verknüpfungen in der Lage, außerdem hochsozial, daher wissen sie genau, was bei wem geht (ich hab 5 Hunde, mit der großen Joey macht jeder was er will, die kleine Smilla wird mit Respekt behandelt.) Die wissen ganz sicher, wie sie sich wann verhalten können. Und leben zu sehr im hier und jetzt, um soweit zu denken, dass du Nichtanwesende da eigentlich was gegen hast. Du bist nicht da, fertig :pfeif: . Ist in dem Moment einfach bloß etwas zwischen Hund und deinem Mann, aus Sicht des Hundes.

    Etwas OT, aber viele Jahre her, da hatten meine Mutter und ich zwei Wurfschwestern. Die Hündin meiner Mutter, Luna, ist gerne mal durchgestartet, Rückruf überhört... Für promptes Befolgen gab es natürlich einen Keks, hat die Hündin meiner Mutter aber nicht immer interessiert. Meine Lucy hat es sich dann bei gemeinsamen Spaziergängen bei Bock auf einen Keks zum Spaß gemacht, Luna sehr durchdacht zu aninmieren, mit loszurennen, nur damit meine Mutter ruft. Wer saß prompt vor ihr? Lucy für ihren Keks... Blöd und entlarvend nur, dass sie durchaus auch schon vor dem Ruf umgedreht ist, sobald Luna losrannte xD

    Und meine Border-Hündin jetzt tut das zwar nicht, aber ist eine olle Petze. Hast du das gesehen? Darf die das???

    Also ja, trau Hunden mal nicht zu wenig zu.


    einziger Tipp hier:

    aber mit Mann zusammen ist es manchmal anstrengend

    vielleicht ist dein Mann einfacher zu erziehen :ka:

    ein Foto oder kleines Video

    Das wollte ich auch gerade vorschlagen. Ich mach das z.B., wenn wir eine Ferienwohnung oder Boot anfragen, aber auch bei Züchteranfragen. Der Hintergrund hier ist, dass wir viele Hunde haben und das halt auch abschrecken kann. Sitzen die da brav und süß in die Kamera lächelnd... Da kamen häufiger schon Antworten: ja, eigentlich..., aber die machen ja einen guten Eindruck, so die Richtung.
    Ich würde also Bilder mitschicken, nicht viele, aber wie du und dein verstorbener Hund mit viel Spaß im Wald unterwegs wart, ihr Suchspiele im großen Garten gemacht habt oder er da mit Spielzeug rumgetollt ist, wie er brav im Restaurant neben dir lag nach einem spannenden Ausflugstag, so die Richtung. Bilder können sehr viel bewegen, um zumindest einen Fuß in die Tür zu bekommen. Halt ein Bild davon schaffen, wie deren Vermittlungshund auch all diese tollen Dinge mit dir erleben wird.