Beiträge von Lucy_Lou

    Ich verstehe dich sehr und würde mir genauso einen riesen Kopf machen. Vielleicht hilft der Gedanke, dass es zig Hunde gibt da draußen, die du theoretisch glücklich machen könntest, Hunderte, Tausende. Paul und Indie sind zwei davon. Eigentlich nicht deine und nie von dir ausgesucht worden. Über deinen Ex sag ich mal lieber nichts :mute: .


    Ich denke, es wäre ein guter erster Schritt, überhaupt zu suchen, also absolut passende Menschen. Indie muss es dadurch nicht schlechter gehen, Paul findet halbwegs sicher Liebhaber seiner Rasse, die mit den Qualzucht-Konsequenzen eh leben, und dir und deinen anderen Hunden tust du damit sehr sicher einen Gefallen.
    Suchen heißt ja nicht direkt abgeben. Dass man sich in so einem Fall verantwortlich fühlt (fühlen sollte, tut der Besitzer der Hunde ja genau nicht...), ist sehr nachvollziehbar. Aber es ist an sich nicht mehr dein Problem, als es der arme Nachbarshund wäre, der zu wenig Auslastung und Zuwendung bekommt und den falschen Besitzer hat.
    Ich würde mich aus dem Schuldig-Fühlen versuchen zu befreien, bist du nicht.
    Und du kannst jeden unpassenden Interessenten ja immer noch ablehnen.
    Gehören die Hunde auf dem Papier deinem Ex? Würde ihm mal eine Rechnung zu Unterbringungskosten und so weiter zukommen lassen :pfeif:

    Mal ein wenig zum Mut machen (gerade da schon viel abgeklärt wurde): meine Enya hat zu Anfang auch quasi nicht gefressen als Welpe. War dabei auch eher ein ruhiger Typ. Im Nachhinein sage ich: die denkt zu viel :roll: . Und jeglicher Stress hat zu Anfang zu Apettitverlust und allgemein Zurückhaltung geführt. Sie konnte ich als kleinen Welpenpups am besten über Übungen catchen (solche, bei denen sie alternativ auch gespielt und gezergelt hätte). Also so: yeah, super (oder -Click-) und Futter rein. Und wenn es nur ein Vorderpfoten irgendwo drauf stellen oder um eine Laubtonne rennen oder Sitz war.


    also nicht das:

    Aber wie gesagt, Futterbälle, Kong, Suchspiele mit Futter als Jackpot - alles doof für sie.

    sondern quasi wie sonst mit Spielie halt alternativ mitten in der guten Stimmung das Futter, außerhalb eines Spiels / Übung, das sich um Futter dreht.
    Ich meine, es hat so 1-2 Wochen gedauert, dann hat Enya normal gefressen.
    Später hat man dann gemerkt, dass es bei ihr eine Stressreaktion war. Merkt man halt nicht auf Anhieb bei Hunden, die bei Stress nicht hochdrehen, sondern eher das Gegenteil.

    Das klingt wirklich sehr gruselig in Österreich :omg:


    Irgendwie rief es gerade eine Erinnerung wach an eine Doku zum Thema Toleranz und andere Meinungen vor einigen Jahren. Da wurde u.a. ein Paar gezeigt, das einen Gnadenhof betrieb und auch zwei Hunde hatte. Sie sagten, dass sie die Hunde niemals streicheln würden, da man ja nicht sicher wüsste, ob das nicht mehr dem eigenen Wohlgefühl dient als dem der Hunde und man die Hunde somit ausbeuten würde.

    Wobei das für jemanden, der Null Ahnung von SD-Sport hat, schon eher etwas irritierend wirkt. So mit Agi-Hunden: Ja, meine Hunde wissen, wie und dass sie über Zäune springen können und ja, die bieten mit Trick- und RO- und Agi/Hoopers-Hintergrund durchaus auch mal an auf Spaziergängen. Je nach Gelegenheit und Hund.
    Dass sie das nur selten machen, ist etwas anderes, als "nie".
    Passiert das wirklich nie, dass ein SD-Hund irgendwas als Beuteschema / yipieh-Spiel erkennt? Rein aus Interesse gefragt. Deinen anderen Beispielen oben (außer Agi) sind entsprechende Reize im Alltag ja auch nicht egal.
    Oder sagt man dann: da setzt halt der sehr auftrainierte Gehorsam ein?
    (Irgendwie sehe ich die Facepalms schon, aber die Frage ist durchaus ernstgemeint.)

    Was macht man dann also mit den „übrigen“ Welpen, die kein Sportler mehr will, weil es keinen Sport mehr gibt?

    Gebrauchshunde sind also rein für SD geeignet und sonst für nichts?
    (Ja, sorry, klingt auch provokant...)


    Dass man eine breite Basis braucht für den Einsatz im Dienst, verstehe ich im übrigen völlig und auch, dass der durchschnittliche Gebrauchshund Spaß am Beutespiel hat.

    Darf ich fragen wie es bei Enya aussieht? Ich hab hier gestern gelesen weil ich nicht schlafen konnte und ich glaube da gab es noch keine Neuigkeiten zu lesen?

    Um den Thread hier nicht zu sprengen, habe ich es auf den Foto-Thread ausgelagert. Vom Leben ein Anfang


    In Kurz: Leider sind die Nerven der Zähne abgestorben, die werden nach und nach ausfallen. Beim Kiefer sieht es die Klinik vorsichtig optimistisch. Ich hoffe sehr, den verliert sie nicht!

    Sie ist weiterhin gut drauf (halt mit diversen Medikamenten), geht spazieren, trägt aber weiterhin 24/7 Maulschlaufe (die Dinger, die ein Hund eigentlich nur situativ tragen sollte, aber immerhin ist es kalt...) und Kragen und darf außer angeleint laufen halt nichts.
    Der nächste Kontrolltermin ist kommenden Donnerstag. Ich hoffe, dann gibt es eine stabilere Prognose, ob sie den Kiefer behält.

    Beim Sheltie habe ich in der Regel zu mehreren Züchtern Kontakt aufgenommen, da ich festgelegt bin auf eine Hündin, durchschnittlich etwa 3 Welpen zu erwarten sind bei der Rasse und grob klar ist, was ich will (Typ, Linie), aber nicht exakt genau das und sonst nichts.
    Und oft war eh zumindest eine Hündin schon vor Geburt "weg" für: bleibt-bei-uns oder lange vorgemerkt oder Züchter-Kollegin. Also war es bei mir eh immer hoffen, es fallen mehr als 1-2 Hündinnen. Das ist bei Rassen mit großen Würfen noch mal was anderes, finde ich. Wobei Shelties in aller Regel eh genug Abnehmer haben. Hat jedenfalls kein Züchter doof drauf reagiert, wenn ich gesagt habe, er ist nicht der einzige, den ich im Fokus habe.


    Was etwas hierzu passt (für mich):

    Wann habt ihr denn angefangen aktiv Züchter zu suchen und Kontakt aufzunehmen?

    Ich plane, wenn ich denke, ein Hund passt gerade. Und wenn er gerade passt, würde ich ihn gerne in den nächsten 6 Monaten aufnehmen.
    Hier leben ja aktuell 5 Hunde und sowohl ein Border als auch ein Sheltie ist in ein paar Jahren vorstellbar. Aber so weit kann ich nicht planen (Lebenssituation, momentan vorhandene Hunde). Daher suche ich erst, wenn halbwegs zeitnah ein Hund einziehen soll. Ich könnte mich absolut nicht halbwegs seriös für in drei Jahren auf eine Warteliste setzen lassen (und der Züchter das wohl auch nicht).