Beiträge von Lucy_Lou

    Es kann also durchaus sein das zweite gar nicht die Information hatte das auch ein anderer Hund sich den Mauelkorb abgestreift hatte als sie Elmo zum einschläfern brachte.

    Guter Einwand. Wäre eine Möglichkeit.

    In meiner Vorstellung war es bislang eher so, dass die Halterin zwar nicht vernehmungsfähig war, aber ja dennoch zumindest mit ihrer Frau gesprochen hat. Und ihr gesagt hat, wer ernsthaft zugebissen und sich dann auch rückwärts gegen sie gewandt hat. Ich meine, die werden doch sofort telefoniert haben bzw. ihre Frau wird ja dann wohl auch schnellstmöglich ins Krankenhaus gefahren sein.

    Ich kann mir immer noch nicht vorstellen, dass ein Mensch im völligen Schockzustand (der eigene Hund beißt der Nachbarin ua das Gesicht weg und verletzt einen selbst dann ebenfalls und "nicht vernehmungsfähig" erklärt ein Arzt sicher nicht einfach so) kaltblütig sich irgendwelche Scenarien zu einem "Bauernopfer" ausdenkt.

    Jo.Hanna Toll dass du hier noch ein Feedback gibst! Das täten sicher viele nicht, gerade mit der Kritik.
    Ich denke, du hast der TS-Orga genau gesagt, was passiert ist. Reite da gerne auch noch etwas drauf rum. Die mögen es schön reden und auf deine Führung abschieben oder was auch immer. Und dann ist der nächste Hund tot. Ja, ist nicht mehr deine Verantwortung. Aber bitte sag das mehrmals und sehr deutlich, egal wer das noch hören will.


    Ich versteh deinen Aerger da wirklich!

    Da war gerade zu Anfang nie Ärger. Das war nie die Haupt-Emotion. Nur abgrundtiefe Trauer. Die Tierärztin hat die Halterin gemeldet, sicher auch wegen deren Äußerungen, ich nicht. Ich war da gar nicht in der Lage zu. Ich war über Wochen zu ungefähr nichts mehr in der Lage

    OT:

    Also bei nem totgebissenen Hund sagt das hoffentlich kein HH,

    Doch. Vielleicht triggert es mich daher auch so. Die Besitzerin der Hunde, die Faye getötet haben, hatte tatsächlich diverse interessante Aussagen hinterher. Unter anderem: "Ich hab ganz doll geschimpft mit denen, das machen die nicht noch mal." Oder: "Das kann halt mal passieren, wenn alle ohne Leine sind". Oder: "Das waren vorher Straßenhunde, die sind total sozial, das kann nicht deren Schuld gewesen sein".

    Kein Scherz! Wirklich nicht.

    Und sie hat immer noch fröhlich TS-Hunde als Pflegestelle und immer Schäfer (-Mixe)

    Hätte der Hund mit Tötungsabsicht gebissen, dann ist das leider ein ziemlich kurzer Prozess, zumindest bei diesem Größenverhältnis.

    Pech von Hera war, dass die Auseinandersetzung mit einem deutlich kleineren Hund stattgefunden hat. Bei einem ausgeglichenem Größenverhältnis wäre vermutlich deutlich weniger passiert.

    Es war aber keine Auseinandersetzung, der Hund hat angegriffen. Und was hatte er denn bitte sonst, wenn nicht Tötungsabsicht, wenn er sich aus mehreren Metern Entfernung auf einen Hund stürzt und mehrfach massiv zubeißt?

    Ich hab/hatte auch nicht nur Gänseblümchen-Hunde, aber immer das Gefühl gehabt, die wissen sehr genau, was sie da gerade tun. Auch sonst hab ich schon genug Auseinandersetzungen gesehen, ernsthaft zubeißen ist eine andere Liga und zeigen Hunde nicht, weil sie mal kurz wen zurechtweisen wollen. Ein Hund kann sehr wohl unterscheiden zwischen "Getöse", "Abschnappen" und ernster Verletzungsabsicht. Sonst gäbe es eine große Menge mehr toter (Klein-) Hunde da draußen.

    Klar kann eine Bernhardiner-Pfote einen Zwerg-Chihuahua völlig ungewollte tot treten. Aber einen so massiv angreifenden Hund würde ich ganz sicher nicht über den Größenunterschied schön reden.

    Wäre Faye ein Berhardiner gewesen, würde sie auch noch leben. Aber da kann man doch nicht sagen: ja Pech, war halt klein.

    An die Erfahrenen: Sollte mein Hund während der Prüfung aus der Ablage aufstehen und gehen, ist dann die Prüfung gelaufen und ich gehe meinen Hund einsammeln, oder kann ich (mit Punktabzug) durch ein Kommando noch etwas retten?

    Faye ist damals aufgestanden. Mir wurde erklärt: wenn der Hund an Ort und Stelle bleibt, einfach aufsteht (oder sich einmal wälzt oder so), aber am Ort bleibt, kann man das mit Punktabzug machen, also nicht Null Punkte. Auch, falls der Hund ganz am Ende erst aufsteht. Faye kam zu mir und das wirklich verunsichert. Null Punkte.
    Ich hab mich zu ihr gehockt und sie geknuddelt. Die draußen wartende Gruppe meinte: Steh auf! War mir egal.
    Den Laufteil hat sie gut gemacht, so waren halt die Punkte der Ablage weg, bestanden haben wir dennoch.

    Schutzdiensthelfer sind auch rar gesät. Wenn man da erstmal aufn Lehrgang muss

    Ok, ernsthaft?
    Gut, man mag die selber "lehren". Aber sollte so ein Schutzdiensthelfer nicht sehr viel Ahnung haben, bevor er einen Hund im Trieb "bedroht"? Ich mein, der trägt ja nicht umsonst gerne mal einen Ganzkörperanzug, das Spielie treffen die Hunde ja also offensichtlich nicht zwingend. Und er muss doch wissen, wann er Druck nimmt oder aufbaut. Und wie er reagiert, wenn der Hund dochmal "drüber" ist, gerade ein sehr junger Gebrauchshund.
    Stellt man da echt irgendwen hin, der leidensfähig genug ist?

    In meiner Vorstellung waren das bisher sehr gut ausgebildtete Menschen

    Wo ist da die Grenze - mit Kissen darf ich noch aber mit Beissarm nicht mehr?

    Das dachte ich auch gerade. Im Agi ist hoher "Beutetrieb" ja durchaus auch gewünscht im Aufbau, z.B. auch insbesondere das Anspringen auf "tote" Beute (um Hunde schicken zu können), Bewegungsbeute eh (zur Motivation/Geschwindigkeit, aber auch zur Impulskontrolle).
    Ich kenn da Shelties, die verbeissen sich und schütteln in der Luft hängend wie blöd. Wird in der Regel gefeiert, da Sheltie halt: prima, macht er (Shelties können ja auch sehr huschig sein).
    Ich schätze, der Aufbau und das was man darüber erreichen will, ist im IGP nicht viel anders.

    Ich glaub, dass Problem des Schutzhundesports ist so ein wenig, was ursprünglich dahinter steht und vermutlich in manchen Menschen einfach Urängste auslöst, Hunde waren ja über Jahrtausende wirklich Schutz. Ich merk es immer wieder, wenn ich sehr weit südlich in Europa unterwegs bin, wie anders Menschen da auf große entsprechend aussehende Hunde reagieren, selbst wenn die völlig friedlich sind.

    Und es wirkt sicherlich auf viele befremdlich, die mit dem Sport nichts zu tun haben: Kasernenhof-Befehlston und nachgestellte Angriffs-Scenen auf Menschen. Tschuldigung, das ist so. Auch wenn der Hund nur Spielie sieht, da flüchtet ein Mensch, der Hund verfolgt ihn, der Mensch "wehrt" sich (über Stock/Gerte, wieauchimmer das heißt), Hund beißt trotzdem zu, schüttelt.

    Selbst wenn der dann auf Befehl wieder ablässt, das kommt beim besten Willen nicht als lustiges Spiel rüber, wenn man davon keine Ahnung hat :ka:

    Ich hab das früher auch absolut gruselig gefunden, erst hier übers DF gelernt, dass es für den Hund nur ein lustiges Beutespiel ist und zu dem Sport noch sehr viel mehr gehört.

    Spannende Rassewahl übrigens, wenn du Katzen hast.

    Das würde ich gar nicht mal sagen. Hütehunde kooperieren an sich ja gut und gerne mit ihrem Menschen. Klar, Aussies sind nicht gerade die "weichesten" unter ihnen, aber eigentlich gibt dieser Hundetyp sehr viel darauf, was ein Mensch so will oder nicht will. Das liebe ich u.a. so an ihnen =) (hier sind es aktuell 3 Shelties, ein Aussie und ein Border). Ich kenne die innerhalb des "Rudels" auch sehr sozial. Dass so ein Junghund erstmal austestet was geht, dass der spielen will, dass der genetische Jagd-Veranlagung abruft dabei, klar. Aber ich finde nicht mal, dass das bei Katzen im eigenen Haushalt anders ist als bei schon vorhandenen Hunden. Ist eher die Frage, ein respektvolles Miteinander beizubringen und dass der Jungspund mit Familienmitglied X nicht machen darf, was es will, bloß weil sich das nicht wehrt.
    @TE: stell dir vor, du hättest stattdessen ein kleines Kind, das quietscht, das rennt... das wäre aus Welpensicht kaum was anderes, aber da würdest du doch auch nicht sagen, da muss es durch, hat doch bislang immer im Mittelpunkt gestanden, kann sich auch mal nur im Kinderzimmer aufhalten? (und ja, man darf keine Kindervergleiche machen :pfeif: , aber für den Welpen wäre es das gleiche und jeder im Haushalt hat das Recht auf eine faire Behandlung, Respekt und ein möglichst stressfreies Leben und auch seine Ruhe, wenn er die gerade haben will. Und wenn Lebewesen XY das nicht hinbekommt, muss der erwachsene Verantwortliche für diese Zusammenwürfelung (die sich sonst niemand ausgesucht hat!) dafür sorgen, dass es allen gut damit geht und Regeln des wichtigsten Miteinanders gelernt und eingehalten werden).