Beiträge von Lucy_Lou

    Das einzige wirkliche Problem, was mir die Besitzerin auch eindringlich erklärt hat ist, dass sie nicht alleine bleiben kann. Sie bellt und zerstört Dinge, sie kotet in die Wohnung und das ist auch der Abgabegrund.

    Wenn dann darüber, dass du sie ab Tag 1 alleine lässt,

    Würde ich persönlich bei einem Hund, der so mega Stress damit hat, dass er im vertrauten Zuhause so extrem reagiert, nicht tun.

    Hast du irgendjemanden, der den Hund im Notfall betreuen kann? Wenn nicht, such bitte danach. Einen unkomplizierten Chihuahua-Mix bekommt man doch unter. Aber bitte such nach einem Plan B. Stell dir vor, du hast einen Unfall und musst ins Krankenhaus? Aber den Plan B sollte man sofort haben, nicht wenn es zu spät ist.

    Und nein, ich würde nicht darauf spekulieren, dass der Hund das schon noch lernt. Aber wenn der nett, klein und sozialverträglich ist, findest du bestimmt wen, der abgesprochen 2x die Woche für 'ne Stunde auf den aufpassen kann und dann kennt der Hund das dort und kann im wirklichen Notfall bestenfalls auch länger dort hin. Kann man ja auch auf Gegenseitigkeit anbieten.

    Ansonsten klingt das doch gar nicht so schlecht.

    aber nach dem 3. mal

    bei einem 10 Wochen alten Welpen würde ich nichts anderes erwarten =) . Die Aufmerksamkeitsspanne ist schon noch extrem kurz, gerade, wenn es nur Wiederholungen sind.

    Und sie ist doch gerade erst eingezogen, wenn ich das richtig im Kopf habe. Die ganze Umstellung kann auch auf den Magen schlagen. Bei Enya hatten wir das die ersten Tage auch, die hat fast nix gegessen, im Nachhinein kristallisierte sich heraus, bei starker Aufregung ist das bei ihr so. Dabei wirkte sie an sich auch entspannt. Ich würde dem ganzen mal ein paar Tage Zeit geben.

    Ich denk mir auch die ganze Zeit schon beim lesen: dein armer Hund/Welpe/Baby/Engel darf kein Nein hören, aber die Katzen dafür im Zweifelsfall gejagt, verängstigt, permament eingeschränkt :???: ? Fällt dir da selbst nichts auf?

    Was ich mich ebenfalls frage: wenn du keine Grenzen setzen magst, wie soll das denn dann draußen auf Dauer funktionieren? Klar, noch ist der Aussie sehr jung. Aber viele werden mit dem erwachsen werden sehr ernsthaft. Der wird mit einiger Wahrscheinlichkeit später auch nicht mehr alle Hunde/Menschen draußen toll finden. Oder Besucher. Oder Jogger etc. Da bliebe dir dann auch nur noch eine Leine und Dauersicherung, wenn du deinem Hund nicht vermittelt bekommst, dass du letztlich entscheidest xy nicht zu jagen, anzugreifen, einfach hinzurennen usw. Oder draußen eine Katze/Hase/Reh... wie willst du das denn lösen?
    Also, ich verstehe völlig, dass man so nett wie möglich mit dem Hund umgehen möchte und lieber über positive Verstärkung (+ Absicherung) geht. Aber eine faire, klare Grenze gibt dem Hund Sicherheit und vor allem Orientierung und macht nichts kaputt.

    Hier ist vor gut einem Monat ein Welpe eingezogen zu 2 Katern und 4 erwachsenen Hunden. Einer der Kater kann prima selbst Grenzen abstecken, rein über Körpersprache. Der andere ist unsicherer, geht eher. So ein Welpe will halt spielen und hinter einem Kater herrennen ist für einen Hütehund ein ausgesprochen lustiges Spiel! Für Kater Nr. 2 habe ich das Grenzen setzen also übernommen, das Kater 1 ganz alleine gemacht hat. Ergebnis: ein völlig entspanntes Nebeneinander. Mit Kater 1 (demjenigen, der selbst deutlich gesagt hat, ab hier ist Schluss mit lustig!) interagiert mein Welpe mittlerweile sogar sehr schön.
    Grenzen setzen ist wichtig für ein soziales Miteinander!
    Ebenso unter den Hunden. 2 der 4 erwachsenen haben sehr deutlich ab Tag 1 Grenzen gesetzt, hat dem entspannten Umgang der Hunde untereinander keinen Abbruch getan. Eine der beiden spielt nun sogar mit Lotta und hat gar nichts mehr gegen viel Nähe. Einfach weil alles geklärt ist.
    Einer meiner Hunde kann das nicht selber und bevor sie zum Beißkissen für den Welpen wurde, hab ich das dan gemacht. Ergebnis ist ebenfalls ein entspanntes Miteinander (und wenn Welpi doch noch mal übertreibt, kommt der entsprechende kurz zu mir und gut ist).
    Glaub mir bitte, so ein Welpe kommt mit Grenzen sehr gut klar, das hilft ihm, das gehört zu sozialer Interaktion dazu.

    Und noch mal: deinen Aussie wirst du sehr bald "grenzenlos" draußen gar nicht mehr führen können (oder dann doch eine Leinen-Grenze nutzen müssen). Dein Hund wird sehr viel mehr Freiheiten haben, wenn du auch mal sagen kannst: und genau das tust du nicht!

    Wie soll denn sonst in der kurzen Zeit das Ohr abgetrennt worden sein?!?

    Vor allem, aus welchem Grund? Man könnte sich jetzt ein Thriller-next-Serienkiller-Teenager-out-of-order / Satanismus Scenario zusammen spinnen, aber so extremst wahrscheinlich ist das ja nicht :ka:. Und wäre der Hund kurz darauf noch von whatever sonst angegriffen worden, hätt man sich ja wohl eher denjenigen gegriffen.

    Eine Masche sein kann das natürlich, keine Frage! Ich zeig dich an, Konsequenzen für deinen Hund etc. oder du gibst mir das Geld. Mit gefakten Fotos.

    Aber entweder hat der Hund an dem Tag tierärztlich ein abgetrenntes Ohr behandelt bekommen oder nicht. Wenn ja, ist der einzige, der "Kapital" aus der Sache schlägt, der Tierarzt. Dann ist da eine Rechnung, die ggf. beglichen werden muss. Ob oder ob nicht, klärt die eigene Haftpflichtversicherung, die vermutlich nicht zwingend gerne zahlt, also das durchaus nachgewiesen haben will. Melden, abwarten, fertig.

    Was ich mich bei so einer riesigen Anzahl an Hunden frage ist ob man überhaupt genug Zeit für den einzelnen hat?

    Ab wann ist es denn eine "riesige Anzahl" =) ?

    Und wieviel Aufmerksamkeit hat der Einzelhund denn beim "Standard-HH"? Wieviel weniger Zeit/Auslastung hat ein Hund aus "Gruppenhaltung" da tatsächlich? Gerade wenn man die innerartliche Kommunikation mit einrechnet?

    Wir machen aktiv Hundesport. Aber wenn man davon absieht, war ich heute gute 2 Stunden mit den 4 erwachsenen Hunden spazieren (die gehen allerdings problemlos gleichzeitig, was an den Rassen, der Wohnlage und der Erziehung liegt. Das ist nicht mehr Aufwand als mit einem (rein zeitlich). Und sie haben auch sich und ihre Kommunkation dabei)
    Enya hat dazu Abends Hoopers gemacht.
    Mit Welpi und mit Smilla habe ich etwas geclickert.
    Mit Welpi und mit Joey dazu eine Mini-Runde gedreht (Welpi ging den Spaziergang ja nicht mit).
    Aktuell wird Peaches von Frank beschmust.
    Daneben waren wir morgens Garten und wer wollte, hat sich miteinander beschäftigt.
    Welpi hat was mit Enya gespielt und mit Peaches eh.

    Alle schlafen gerade.

    Klar braucht man die Zeit dafür. Aber mit einem Hund hätte ich heute kaum weniger Zeit investiert... Wüsste nicht, wo ich da wahnsinnig was eingespart hätte. Halbe Stunde vielleicht für die Mini-Extra-Runde und die kurzen Clicker-Einheiten :ka: ?

    Aber das Miteinander hätten die Hunde dann nicht gehabt.

    Bei "schwierigen" Hunden sieht das aber sicher anders aus...

    Minimum 2, kein Einzelhund. Eigentlich max 4, finde ich eine gute Anzahl. Jetzt sind es wieder 5. Aber meinem Mann gehören 2 davon (was im Alltag keinen Unterschied macht, aber im Sport).
    Dazu 2 Kater.
    Die Tiere geben sich so viel, mit Fremd-Tieren haben sie es dagegen alle nicht so. Wenn ich die Kommunkation hier sehe, das Miteinander...
    Klar kommt auch auf den Typ Hund an und auf das eigene Budget. Aber ich persönlich würde ohne sehr zwingenden Grund keinen Einzelhund halten.

    Das Thema ist für mich in der Vermittlung einfach relevant

    Ich hab vor Smilla damals im TS gesucht (da du von Vermittlung sprichst) und fand das wahnsinnig schwierig! Weil man kaum filtern konnte im Internet nach Charaktereigenschaften und -was braucht der Hund- und es in TH in unserer Nähe so nichts in Frage kommendes gab. Da wir damals bereits einen recht anspruchsvollen Hund hatten (+ Lucy), war so einiges für uns wichtig. Nach einigen Such-Fehlschlägen sind wir so beim Züchter gelandet, Rasse ausgesucht nach möglichst passend.
    Auf Zergportal und Co kann man halt nur die gaaanz groben Rahmenbedingungen abklopfen (und ich hab mich damals auch dabei erwischt, erst mal nach Optik zu schauen, nach irgendwas muss man ja filtern). Dafür bin ich wohl zu sehr Kopfmensch (ohne zu meinen, der Hund muss perfekt sein, aber passen sollte es nach Möglichkeit halt schon. Ich bin nicht so der "Hauptsache gerettet"-Typ).

    Aber zur Frage: Ich weiß, welcher Hundetyp hier gut reinpasst, zu mir und zu den bereits vorhandenen Hunden. Ein Welpe fügt sich zudem leichter ein, finde ich.

    Erwartungen: sehr alltagstauglich (da viel unterwegs, z.B. mit dem Wohnmobil mit täglich wechselnden Orten oder auch auf Turnieren, selbst wenn der betreffende Hund nicht selbst läuft). Also kein Angsthund oder ein Hund, der es extrem strukturiert braucht.
    Dazu komme ich wirklich schlecht mit ausgeprägtem Aggressionsverhalten klar, auch wenn mein Hund gerne andere Lebewesen überflüssig finden darf
    Dazu finde ich kontrollierbaren Jagdtrieb toll!
    Und: ein Hund, der Zusammenarbeit mit dem Menschen schätzt, mit dem man Hundesport machen kann, sehr gut zu motivieren und mitdenkend.
    Ein Hund, der sich gerne viel bewegt und gerne neue Gegenden erkundet
    Territoriale Wachsamkeit ist auf Grund der Wohnlage gerne gesehen (melden!, nicht sich auf Verdacht drauf stürzen)
    Handliche Größe (max 20kg)

    Ja, sind viele Wünsche. Aber dafür bekommt der passende Hund sie ebenfalls erfüllt. Hat viel Abwechslung, Zusammenarbeit, daneben aber auch ein an sich ruhiges, ländliches Zuhause, darf aufpassen/wachen und lange (bestenfalls leinenlose) Spaziergänge in ruhiger Natur machen. Bekommt nach Wunsch viel Nähe und teilt unseren Alltag.


    Ich finde Shelties dafür z.B. sehr passend =) . Aber auch andere Hütehund-Typen, moderate Hofhundtypen oder Begleithundrassen (muss ja nicht jeder Hund alles erfüllen, auch wenn ich den Sheltie da für mich (!) schon als eierlegende Wollmilchsau empfinde. Aber als Mehrhundehalter... So ein Finnischer Lapphund z.B. wäre in Ergänzung was... )

    Also, wie man liest: ja, konkrete Vorstellungen sind hier schon da, auch wenn ich mich mit so einigem arrangieren könnte. Denke aber, auch für den Hund ist es am besten, der Mensch versucht da nichts wegzuerziehen, sondern der Hund passt genau so, wie er ist. (So Klassiker: Jagdhund und wie bekomm ich dem jetzt das Jagen aberzogen :muede: )

    Hier leben 4 unkastrierte erwachsene Hündinnen + ein Welpe (Hündin).
    Hier zieht def. kein Rüde dazu ein. Meine Hündinnen sprechen sich bei ihren Läufigkeiten nicht unbedingt ab, der arme Rüde würde ja völlig gaga werden :ugly: .
    Und Kastration ohne Grund gibt es hier auch nicht.
    Ich würde an sich auch Rüden nehmen, aber finde gleichgeschlechtlich in mehrerlei Hinsicht einfacher und bleib daher bei Hündinnen.