Beiträge von Lucy_Lou

    Wie lastet ihr den Hund denn aus, bevor er alleine bleiben muss?. Ihr habt ja eine recht aktive Mischung :D


    Mein Aussie ist auch gerade 7 Monate, er bellt zwar nicht, ist aber von akuter Zerstörungswut betroffen, wenn er unausgelastet länger als 2-3 Stunden alleine bleiben muss. Bei ihm hilft, vorher eine große Runde gehen mit Kopfarbeit und am besten dann mit Knochen oder Kong alleine lassen. Bei ihm ist es eher so, dass er langsam aktiver, vor allem gerichtet aktiver wird. Das könnte ich mir bei euerm auch eher vorstellen, als eine Angstphase. Er probiert neue Taktiken aus, es passt ihm einfach nicht oder ihm ist langweilig.


    Eventuell könntet ihr auch versuchen, den Raum einzuschränken. Z.B. dass er nur noch "hintere" Räume zu Verfügung hat und so auf Geräusche im Treppenhaus weniger reagiert (und sich so nicht eventuell ins bellen reinsteigert).

    Ich habe heute das Experiment gemacht, hört mein Hund auf Sitz/Platz, wenn ich...:


    - hinter einer Tür bin (die Hunde mich also nicht sehen): Lucy sofort, ich komme rein, belohne Lucy, Grisu guckt komisch. Ich gehe wieder raus, gebe Kommando, jetzt macht es auch Grisu mit :D


    - auf und ab hüpfe: ich gebe Kommando Platz beim hüpfen, Grisu legt sich hin, Lucy auch, bevor ich loben kann, springt Lucy wieder auf, schiefer Blick, legt sich wieder


    - platt auf dem Boden liege: Platz, beide sofort. Dann Kommando Sitz gegeben: Grisu leckt mir über die Nase, Lucy legt sich platt auf die Seite (spielt toter Hund) :???: . Zum Sitz waren beide nicht zu übereden.


    - hinter den Hunden stehe: Kommando Platz: Grisu liegt, Lucy dreht sich um, legt sich vor mich. Ok, neuer Versuch mit Lucy: Lucy versteht, dass sie zuvor nicht das richtige getan hat, legt sich hin, so dass der Hintern zu mir zeigt, ihr Kopf aber auch . Sitz ähnlich: Grisu sitzt, Lucy versucht auf Teufel komm raus Sicht-Kontakt her zu stellen.


    Wie ist bei euern Hunden? Ist wirklich interessant (und lustig), es aus zu probieren. Habt ihr weitere Anregungen?

    darkshadow: in dem Video geht es um Rassehunde, nicht um Mischlinge. Es geht um Rassehunde, die als Gebährmaschinen verheizt werden. Es geht nicht um "liebevolle Hobbiezuchten" von Mixen.
    Was hier angeregt wurde ist, dass es solche Tierquälerei nicht gäbe, wenn Menschen ein wenig mehr schauen würden, wo sie ihren Hund her nehmen und solche Händler boykottieren. Oder anders, dass es solche Vermehrer nicht gäbe, wenn nicht einige Menschen einen Rassehund wollten, ohne das entsprechende Geld dafür zu bezahlen.


    Warum fühlst du dich bei solchen Threads immer gleich im Namen aller Mischlingshalter angegriffen? Hier geht es um etwas völlig anderes.

    Zitat

    Wie bei dem berühmten Lidschlussreflexversuch, wo man einen leisen Windhauch ins Auge bläst und vorher einen Piepston ertönen lässt. Irgendwann reagiert man allein auf den Piepston mit Lidschluss, man braucht gar keinen Windhauch mehr.


    Und wenn dann so und so oft der Piepston ertönt und es passiert nix, schließt sich auch das Auge nicht mehr. Man schließt das Auge/Hundi freut sich über den Click, in der Erwartung, es folgt was nach. Das Gehirn wird die Reaktion irgendwann als unnötig ansehen, wenn eben nichts nachfolgt.
    Was dagegen funktionieren müsste, ist unregelmäßige Verstärkung.

    Ein Bruder von Grisu geht mit Frauchen in die Grundschule. Sie ist dort Lehrerin. Auf dem Wurfgeschwistertreffen hat sie sehr begeistert davon erzählt. Hund und Kinder haben schnell gelernt, sich an die Regeln zu halten und sie meint, die Kinder profitieren nur davon.

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    hmm das is alles schrecklich, aber was passiert, wenn keiner mehr diese welpis nimmt? dann werden die Hündinnen um die ecke gebracht, oder dürfen verhungern... sorry, aber ihr glaubt doch nicht ernsthaft, das die Hündinnen besser behandelt werden, wenn die welpen nicht an den mann gebracht werden können?


    ich finde das auch alles sehr schrecklich, logisch, und heiße das auch nicht gut.


    Nein die Hündinnen werden dann nicht besser behandelt, aber es kämen zumindest keine mehr nach, wenn wirklich niemand mehr dort Welpen kaufen würde. Letztlich würde es dazu führen, dass in Zukunft keine Hunde mehr in solchen Zuchstätten gequält werden würden. Mit jedem Welpenkauf wird ein solcher "Züchter" in seinem Tun bestättigt und es nimmt nie ein Ende. Ich finde deine Aussage wirklich erschreckend.

    Ich bin auch der Meinung, dass man bei Welpen schon viel erkennt.


    Bei Lucy war es so, dass wir uns bewusst für eine ruhige Hündin entschieden haben, die wenig kiebig mit ihren Geschwistern war, auf alles offen und freundlich zu gegangen ist. Sie ist genauso geglieben. Ich kenne zwei ihrer Geschwister heute noch. Eine Hündin, die sehr forsch und selbständig war, als Welpe schon alleine im Freien Erkundungstouren unternommen hat und es hat sie nicht interessiert, ob irgendjemand mit kam. Die große Eigenständigkeit und das Selbstbewusstsein ist geblieben. Dann eine Hündin, eher unsicher und kiebig, auch das ist geblieben, wobei es leider durch den neuen Besitzer gefördert wurde.


    Bei Grisu haben wir uns für einen Welpen entschieden, der sehr menschenbezogen und verschmust war und der erst gedacht und dann gehandelt hat. Das ist immer noch so. Zwei seiner Brüder sind da eher so, erst handeln, dann denken, wilder und nicht verschmust, auch das ist geblieben, wenn auch unterschiedlich stark. Dann waren 2 etwas zurückhaltendere dabei, einer ist mittlerweile die Ruhe selbst in neuen Situationen, der andere recht unsicher und ängstlich. Bei beiden sieht man deutlich an den Besitzern, woran das liegt.