Viele Welpen entfernen sich die erste Zeit nicht gerne von Zuhause. Man kann sich vorstellen, dass dieses Verhalten im Laufe der Evolution Leben gerettet hat. Ein Welpe alleine in fremder Umwelt ist kaum überlebensfähig. Und eine richtige Bindung und Vertrauen, dass ihr euch gut um alles kümmert, muss er ja auch erstmal langsam aufbauen.
Bei Grisu war es so, dass er etwa 1-2 Wochen Eingewöhnungszeit brauchte. Allerdings hatte er kein Problem damit unser Grundstück zu verlassen, sondern es waren eher neue Situationen, wo er sich am liebsten verkrochen hätte. Es ist für so einen jungen Hund ja auch eine riesen Umstellung, alles Vertraute und alle bisherigen Bezugspersonen sind plötzlich weg.
Ein Hund in dem Alter muss auch keine bestimmte Strecke zurück legen. Alles ist super interessant, neu, teils auch beängstigend, eine Flut neuer Eindrücke. Die muss dein Hund erstmal verarbeiten. Ich nehme an, er läuft nicht, weil er überfordert ist. Statt zu laufen, würde ich entweder langsam kleine Teile der Umgebung "entdecken"/"erforschen" mit dem Hund oder aber an einem Ort bleiben, entspannen und/oder spielen. Ein Welpe muss nicht spazieren gehen, sondern langsam die Welt kennen lernen
Du kannst auch erst ein Stück mit dem Auto fahren. Am besten irgendwo hin fahren, wo sehr wenig los ist und dein Hund an leichter Schleppleine laufen kann (oder ganz frei). Dann in der Nähe des Autos bleiben, erstmal gemeinsam entspannen, es langsam mit spielen versuchen, wenn dein Hund soweit ist. Nicht spazieren, nur kuscheln und spielen.
Viele Welpen laufen lieber mit, wenn andere Hunde dabei sind. Hast du das mal probiert? Geht ihr in eine Welpenstunde?