Beiträge von Lucy_Lou

    Ausprobieren ;)


    Ich finde es einfacher, ohne Leine zu beginnen. Bei uns sah das so aus:


    Lucy: beibringen, dass das Fahrrad nicht angekläfft wird und nicht in den Vorderreifen gebissen wird: circa 3 Minuten
    Seitenwechsel hinter dem Fahrrad und auf Kommando neben dem Fahrrad laufen: circa 10 Minuten
    Dann Kommandos gefestigt, nach einiger Zeit dann auch mit Leine. Wobei ich dazu sagen muss, dass Lucy sehr gut hört und sich weder durch Katzen noch andere Hund noch sonst etwas vom aufmerksam neben dem Fahhrad laufen abbringen lässt.


    Grisu: auf das Rad achten, nicht unmittelbar vor dem Fahrrad kreuzen: circa 10 Minuten üben. Hinter Rad Seite wechseln, neben dem Rad laufen auf Kommando: circa 2 Übungsrunden.
    Er zieht allerdings zu anderen Hunden, wenn wir ihnen begegnen. Eine interessante Sache könnte die Springer-Halterung für den Hund sein, die federt viel ab.

    Ich würde es vor allem vom Hund abhängig machen. Meine Hündin ist recht unsicher, bei ihr läuft es wesentlich besser, seit ich ihr solche Abwehrmaßnahmen abnehme. Sie hat das toll aufgenommen, jetzt kommt sie zu mir, wenn sie sich unwohl fühlt, sonst geht sie ihrer Wege und ignoriert den anderen Hund.
    Bei einem souveränen, selbstsicheren Hund würde ich es auch ihm überlassen, außer, er wünscht es anders. Mein Rüde ist sehr selbstbewusst, grundsätzlich angetan von jedem Hund, stänkert der andere Hund, geht er halt. Nur wenn er massiv bedrängt wird, wehrt er sich, das aber auch kurz und knapp, ohne Unsicherheit oder übertriebene Aggressivität. Ihn lasse ich daher machen.

    Die Sozialisierungphase geht bis etwa 3-4 Monten. Das ist die Zeit, in der der Welpe sehr unbedarft auf Neues zugeht und fürs Leben abspeichert, was gut und was schlecht ist. Man merkt es meist deutlich, wenn die Zeit vorbei geht: der Welpe wird selbständiger, reagiert differenzierter auf die Umwelt, oft kommt auch eine erste "Angstphase", er wirkt allgemein "erwachsener". Es geht dabei auch nicht nur um andere Hunde, sondern ganz allgemein um das vertraut werden mit Alltagseinflüssen. Z.B. auch Straßenverkehr, Geräusche, Kinder, Auto-fahren u.s.w. Man sollte die Zeit gut nutzen, um den Hund an alles positiv heran zu führen, worauf er in seinem späteren Leben positiv bis neutral reagieren soll.


    In der Welpenspielgruppe schult er seine Kommunikation mit Artgenossen und der Mensch bekommt viele Tips rund um den Hund.


    Warum dein Hundetrainer erst ab der 12. Woche annimmt, keine Ahnung... Ich kenne sonst keinen Hundetrainer, der es so macht. Aber jeder kann sich Hundetrainer nennen, wenn er will, so kann auch jeder sein eigenes Süppchen kochen und seinen eigenen Philosphien nachhängen... Frag deinen Hundetrainer doch nach seinen Gründen?! Impfschutz kann sein, da kann man sich drüber streiten...

    Für mich klingt es auch gut. Lucy hat es sehr geholfen, mit ihr zusammen einen großen Bogen zu laufen, also von mir geleitet, aber so, dass sie ihren Wohlfühlabstand zum anderen Hund hatte. So groß, dass sie nicht mehr den Leinenradius ausnutzt, sondern an meiner Seite blieb. So hat sie nach und nach gelernt, meiner Einschätzung zu vertrauen. Sie musste sich nicht mehr selbst kümmern, ich habe dafür gesorgt, dass sie sich wohl fühlt und aus der "Gefahrenzone" ist. Sie hat allerdings nicht gepöbelt, sondern hatte einfach "nur" Angst. Auch hat geholfen, Leckerlie zu werfen: Hund sucht (ist eine anspruchsvolle Beschäftigung) und hat ein gutes Gefühl beim Finden und Fressen. Wichtig ist dabei natürlich, dass der andere Hund nicht in Reichweite der Leckerlie ist. Lucy hat diese Übung immer sehr entspannt. Mittlerweile läuft sie entspannt auch dicht an pöbelnden Hunden vorbei, egal ob mit oder ohne Leine. Jedes aversive Einwirken würde ich auf jeden Fall vermeiden, der Hund soll andere Hunde ja nicht noch negativer sehen...

    Zitat

    Welchen Sinn soll das haben?


    LG Schopenhauer


    Soweit ich weiß, eine Art Aufmerksamkeitstraining. Ich habe es auch ausprobiert, bei meinen war es sehr schnell so, dass sie alles andere ausgeblendet haben, sich nur auf mich konzentriert haben. Vor allem beim pubertierenden Grisu tat das doch gut :D . Man redet nicht, sonders gibt Handzeichen: Sitz/Platz/Steh/schneller/langsamer/Richtungswechsel etc. . Ich persönlich mache es nicht regelmäßig, aber es scheint zumindest meinen Hunden schon Spaß zu machen.

    Viele Welpen entfernen sich die erste Zeit nicht gerne von Zuhause. Man kann sich vorstellen, dass dieses Verhalten im Laufe der Evolution Leben gerettet hat. Ein Welpe alleine in fremder Umwelt ist kaum überlebensfähig. Und eine richtige Bindung und Vertrauen, dass ihr euch gut um alles kümmert, muss er ja auch erstmal langsam aufbauen.


    Bei Grisu war es so, dass er etwa 1-2 Wochen Eingewöhnungszeit brauchte. Allerdings hatte er kein Problem damit unser Grundstück zu verlassen, sondern es waren eher neue Situationen, wo er sich am liebsten verkrochen hätte. Es ist für so einen jungen Hund ja auch eine riesen Umstellung, alles Vertraute und alle bisherigen Bezugspersonen sind plötzlich weg.


    Ein Hund in dem Alter muss auch keine bestimmte Strecke zurück legen. Alles ist super interessant, neu, teils auch beängstigend, eine Flut neuer Eindrücke. Die muss dein Hund erstmal verarbeiten. Ich nehme an, er läuft nicht, weil er überfordert ist. Statt zu laufen, würde ich entweder langsam kleine Teile der Umgebung "entdecken"/"erforschen" mit dem Hund oder aber an einem Ort bleiben, entspannen und/oder spielen. Ein Welpe muss nicht spazieren gehen, sondern langsam die Welt kennen lernen


    Du kannst auch erst ein Stück mit dem Auto fahren. Am besten irgendwo hin fahren, wo sehr wenig los ist und dein Hund an leichter Schleppleine laufen kann (oder ganz frei). Dann in der Nähe des Autos bleiben, erstmal gemeinsam entspannen, es langsam mit spielen versuchen, wenn dein Hund soweit ist. Nicht spazieren, nur kuscheln und spielen.


    Viele Welpen laufen lieber mit, wenn andere Hunde dabei sind. Hast du das mal probiert? Geht ihr in eine Welpenstunde?

    Ich glaube, das ist ein Thema, das hier schon öfter diskutiert wurde. Es endet vermutlich mal wieder mit Vermehrer vs VDH :hellsehen2:


    Meine Meinung: Mixe sind Wundertüten :D . Für Menschen, die keine allzu konkreten Vorstellungen von ihrem zukünftigen Hund haben, sondern mit dem leben können und wollen, was in dem Hund drin steckt. Was auch immer das sein mag. Ein Rassehund von einem guten (!) Züchter: eher was für Menschen mit konkreteren Vorstellungen zu den Charaktereigenschaften und dazu, was sie mit dem Hund machen möchten. Über Themen wie Gesundheit oder wild drauflos verpaaren, um des Profits Willen (egal ob Rasse oder Mix), gute Welpenaufzucht, überfüllte Tierheime, will ich mich hier gar nicht auslassen...


    Ich habe einen Aussie und würde raten, genau zu schauen, was sonst noch in dem von dir angesprochenen Mix drin steckt. Einige Aussies haben heftigen Jagdtrieb, viele eine sehr niedrige Reizschwelle und Schutztrieb. Auch sind einige Aussies eher unsicher, vor allem, wenn sie nicht gut sozialisiert wurden. Auch nicht schön, aber schon ein paar mal gehört: starker Beschäftigungsdrang gepaart mit geringer Konzentrationsfähigkeit. Schau dir die Elterntiere und Aufzuchtbedingungen gut an ;)

    Du schreibst, im mittleren Stück hört sie, das heißt, du rufst und sie kommt sofort freudig bis ganz zu dir? Oder zögert sie da auch?


    Wie beschäftigst du den Hund auf Spaziergängen?


    In einem anderen Thread hast du dies geschrieben:


    Zitat

    meine geht dann immer erst noch eine kleine runde u kommt dann erst... aber ich habe das gefühl, dass sie weiß, was sie gemacht hat (sie kommt so reumütig...)...
    was meint ihr ???


    Wie hast du das Hier-Kommando denn aufgebaut?


    Ich würde sie möglichst oft rufen auf Spaziergängen und wie RoTy auch geschrieben hat, dann möglichst interessant für den Hund werden und variabel belohnen. Aber auch mal mitten im Spaziergang mit einem freudigen "Feiiin" anleinen, kurz an der Leine was spielen, üben oder ein Stück laufen, dann wieder ableinen. Es sollte selbstverständlich für deinen Hund sein und vor allem auch nichts negatives.


    Ich finde es auch schwer zu sagen, ob dein Hund "zickt" oder verunsichert ist. In dem Zitat klingt es so: du rufst, sie guckt, läuft noch eine Schleife und kommt dann. Das klingt eher nach Unsicherheit oder auch Beschwichtigung.


    Zu der Schleppleinenfrage: versuche die Reihenfolge: 1. du machst dich interessant, 2. dein Hund bewegt sich in deine Richtung, 3. du gibst Kommando "Hier". Wobei ich das Kommando Anfangs eher nebenbei verwenden würde. Oder ein ganz neues Kommando, das sie noch nicht "falsch" verknüpft hat, sondern ankündigt: schnell zu Frauchen, jetzt passiert bei ihr was Tolles. Wenn der Hund freudig erwartungsvoll zu dir kommt, kannst du das dann mit einem entsprechenden Kommando belegen.

    Danke :^^:


    Scherbenstern: Wie machst das denn genau? Also z.B. Slalom durch die Beine: laufen sie den gleichzeitig (hintereinander?) oder muss immer einer warten? Auch die Sprünge: springen beide nebeneinander über deinen Arm? Wobei es bei der Größe deiner Hunde sicher gut ginge, sieht bestimmt interessant aus :D . Mit meinen beiden hätte ich da ein echtes Größenproblem...
    Oder einer läuft links, einer rechts von dir, dann lässt du wechseln und sie tauschen den Platz hinter deinem Rücken her? Ein Hund steht, der andere umkreist ihn? Die zwei Sachen müssten mit meinen ja auch gut klappen. Einer links/einer rechts und dann Sitz/Platz aus der Bewegung mache ich auch, wobei bisher nur gleichzeitig, da kann ich ja auch noch schauen, dass sie es unabhängig voneinander machen.


    Grisu hat sich eine Übung selber ausgedacht. Ich habe mit beiden geclickert und Grisu hat Lucy mit der Pfote auf den Kopf gehauen. Bietet er seitdem immer wieder gerne an... Naja, aber Lucy soll es ja auch gefallen...


    Ginge das: den Hunden beibringen, sich auf Kommando entweder frontal zueinander oder mit dem Rücken zueinander zu setzen? Ist ja schon eine ziemliche Koordinationsleistung...

    Ist alles Übungssache. Für viele Hunde ist es eine völlig neue Übung, wenn sie Sitz aus dem Platz machen sollen oder Sitz, während Besitzer auf dem Bauch liegt oder im Nebenzimmer ist oder hinter ihnen steht oder auf und ab hüpft oder... Alles einzeln üben, wie etwas völlig neues, dann klappt das auch.


    Fuß baue ich gaaanz langsam auf. Erstmal nur Grundposition finden aus allen Lebenslagen, dann Viertel-Drehung nach links/rechts oder einen Schritt nach vorne, danach erst langsam mehrere Schritte. Auch dann noch viele Richtungs- und Tempowechsel. Mit Grisu (er ist jetzt 9 Monate) übe ich das seit er etwa 4 Monate alt ist und so langsam bekommen wir auch mit Ablenkung etwas längere Strecken hin (etwa 20 Meter), in denen er perfekt Fuß läuft. Ich habe den Eindruck, es fordert sehr viel an Konzentration vom Hund, wenn er es wirklich gut machen soll. Mein Tip wäre also sehr abwechslungsreich üben, viel Lob und nur langsam steigern. Lucy ist 2 Jahre alt und sie läuft mitlerweile sehr ausdauernd schönes Fuß.