Beiträge von Lucy_Lou

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    Ich persönlich hab lediglich ein Problem damit, wenn Team-fremde Menschen mit Kommandos um sich werfen, wie blöde... zu den ungeeignetesten Zeiten.

    Das verwirrt meinen Hund dann wirklich.

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    naja ich hab die erfahrung gemacht, dass mein hund differnziert zwischen personen, er verhällt sich mir gegenüber anders als gegenüber meinem vater...er weiß genau das er bei meinem vater mehr machen darf als bei mir und somit lässt er das bei mir auch.

    Ich habe die Erfahrung gemacht, genau das kommt sehr auf den Hund an. Lucy hört prinzipiell auf jeden, auch auf wildfremde Kleinkinder. Und bei ihr ist es tatsächlich so, dass Kommandos sehr schnell "aufweichen", wenn sie Kontakt hat zu anderen, die diese nicht so gebrauchen, wie ich es mir vorstelle.
    Grisu dagegen hört prinzipiell auf niemand Fremden. Die können mit Kommandos um sich werfen, wie sie wollen, mit Leckerlie und Spielzeug winken, er macht dann, was er gerade lustig ist, nimmt es aber nicht wirklich ernst. Das beeinflusst meine Kommandos und Übungen mit ihm nicht im Mindesten.

    In der Hundeschule, in der ich bin, wird zu Anfang weniger über Gehorsam gemacht, sondern an der allgemeinen Kommunikation gearbeitet. Also zuerst, den Hund genau lesen lernen. Die ganz kleinen ersten Anzeichen erkennen, wenn der Hund beginnt Stress zu zeigen, sich anzuspannen etc. und dann reagieren. Reagieren in dem Sinne, dass die Aufmerksamkeit des Hundes auf den Halter gelenkt wird, aber auch, dass man ihn z.B. durch größere Distanz/Richtungswechsel aus der Situation holt. Ziel ist erstmal nicht das Befolgen von Kommandos, sondern dass der Hund sich am Besitzer orientiert und sich auf dessen "Führung" einlässt. Anfangs in Einzelstunden und in relativ ruhiger Umgebung außerhalb des Hundeplatzes. Wenn bereits ein gutes Zusammenspiel da ist, nimmt der Hund (im Zweifelsfall mit Maulkorb) am Rande des Platzes langsam am Unterricht Teil. Ein Trainer ist in den ersten Stunden nur für dieses Gespann da und begleitet. Es geht dabei immer noch nicht um das korrekte ausführen der Übungen, sondern nur darum, dass der Hund auf seinen Halter konzentriert bleibt und möglichst keinen Stress hat. Ganz langsam kommt dann die Integration in die Gruppe und wenn gewünscht dann auch z.B. Begleithund-Prüfung und ähnliches.
    In meiner Hundeschule geht es aber in erster Linie um Alltagstauglichkeit, nicht darum, bestimmte Kommandos möglichst perfekt zu beherrschen.

    Grisu ist mein jetzt-mache-ich-es-besser-Hund :D . Blöderweise hat er ganz andere Baustellen als Lucy... So habe ich zwar auf die Dinge geachtet , die bei Lucy ein Problem waren, bei ihm wäre es aber wohl zum großen Teil auch ohne drauf achten nie zum Problem geworden... Na ja, geschadet hat es wohl auch nicht

    Was aber richtig gut geklappt hat mit dem besser machen:

    - ich habe Grisu von Anfang an auf Wild aufmerksam gemacht, bin in wildreichen Gebieten spazieren gegangen und habe ein zu zeigendes Verhalten beim Anblick von Wild aufgebaut. Kein Kommando, sondern: Hund bemerkt Wild = zu Frauchen kommen. Da wir hier fast täglich Wild begegnen, ließ sich das super üben. Auch auf so "Kleinigkeiten" wie: Hund hat auf dem Weg zu bleiben, auch der Welpe darf keine ach so süßen Jagdspielchen mit einem Schmetterling spielen, Impulskontrolle aufbauen etc. habe ich von Anfang sehr konsequent geachtet. Bei Lucy nicht, da hatte ich dann die Arbeit, als sie ihren Jagdtrieb entdeckte :motz:

    - Leinenführigkeit: immer (!!!) konsequent sein, sich nie in die Richtung bewegen, in die der Hund gerade zieht. Hat auch gut geklappt. Wobei ich zugeben muss, dass ich da langsam in "Ausnahmesituationen" etwas nachlässiger werde :roll: . Da hatte ich durch meine Inkonsequenz mit Lucy aber auch deutlich mehr Probleme

    Beim nächsten Hund würde ich insgesamt nicht viel anders machen. Es werden sicher wieder neue Baustellen auftreten, die mir erst auffallen, wenn es bereits schief gelaufen ist...

    Ich wüsste aus einem anderen Forum jemanden, der sich damit recht gut auszukennen scheint und auch als nächsten Hund einen X-Herder möchte. Werbung für das Forum darf ich hier sicher nicht machen... Magst du denn Link per Email haben? (Wird meine Antwort sofort wieder gelöscht :ops: ?)

    Lucy ist 50% Berner Sennen und wahrscheinlich DSH und Collie dabei. Vom Berner dürfte sie ihre Gelassenheit und hohe Reizschwelle haben, dass eher gemütliche, menschenbezogene Wesen. Allerdings hat sie keinerlei Wachtrieb, ist seeehr sensibel (der Collie vielleicht??) und hat Jagdtrieb. Vom DSH, hm... sie ist sehr begeisterungsfähig und will gefallen. Das vielleicht? Na ja, ist bei einem Mix ja auch immer schwer zu sagen.

    Grisu ist schon ein recht typischer Aussie. Sehr aktiv und lernwillig, will gefallen, dabei aber bitte mitdenken dürfen. Er Wach- und Schutztrieb, ist Fremden gegenüber reserviert und hat ein niedrige Reizschwelle. Er ist eher ein Ein-Mensch-Hund und hat es am liebsten, wenn sich die Welt ganz um ihn dreht :roll:
    Nicht so aussietypisch: er hat quasi keinen Jagdtrieb, zeigt auch kaum Hütetrieb-Tendenzen

    Kenne ich auch nicht. Ich habe viele Tiere, jedes mit eigener Persönlichkeit und jedes Tier liebe ich dafür, dass es ist, wie es ist.

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    Erzähl mal ein wenig mehr.
    Mich würde zum Beispiel interessieren, warum und wieso du zu dieser traurigen Erkenntnis kommst.

    Ja, würde mich auch interessieren.

    Ist kein Vorwurf. Sowas gibt es wohl, dass man sich alles ganz anders vorgestellt hat und einfach keinen Bezug findet.

    Zähl doch mal auf, was du magst an dem Hund :^^:

    chichabi: du hast völlig Recht. Wir haben schon länger Kaninchen, das letzte Jahr in einem 6 m² "mobilen" Freilauf tagsüber, überhaupt nicht ins Erdreich abgesichert. Seit etwa 3 Monaten haben wir nun einen festen Freilauf für tagsüber, etwa 15 m² mit Randsteinen, die 10cm im Erdreich sind. Da unsere bisherigen 2 Kaninchen auch ohne diese Maßnahme nie abgehauen sind, dachten wir, das reicht. Seit 2 Wochen haben wir die 2 Neuzugänge, die sich gestern mal eben da durch gebuddelt haben :/ . Unsere 2 "Alten" sind brav im Gehege geblieben...
    Ja, und jetzt ist Nachbessern angesagt, wiederholen soll sich das natürlich nicht...

    Ich kann nicht helfen... Aber darf ich fragen, wie ihr das erreicht habt =) ?

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    Mittlerweile haben wir das ja geklärt und sie pöbelt nicht mehr herum und spielt sogar manchmal (allerdings nur mit großen schwarzen Hunden).
    An der Leine gibt es auch kein Problem mehr. Sie wird zwar langsamer bei Hundebegegnungen, aber bleibt nur noch selten komplett stehen.

    Oh, danke :D

    Ich hatte schon Bedenken im Vorfeld: ich kann doch den Hund nicht meine Kaninchen jagen schicken :o .

    Nur habe ich die Zwei selbst nicht gefunden und wir wohnen direkt am Waldrand. Hätte sie nachts ein anderes Tier gefunden, wäre es das wohl gewesen...

    Es war echt süß, Lucy hat sich die ersten 1-2 Minuten immer wieder zu mir umgedreht, nach dem Motto: meint die das jetzt wirklich ernst??? Futter zur Belohnung brauchte es keins, das Stöbern dürfte ihr Highlight des Jahres gewesen sein... Sie hat den Hang abgesucht, dicht bewachsen mit Brennesseln und Dornengestrüpp, da würde sie sonst nie freiwillig rein gehen... Umso toller, dass sie sich trotzdem sofort ablegen ließ, als sie das Kaninchen dann gefunden hatte :D