Es kommt sicherlich sehr auf den Hund an und darauf, was er tatsächlich empfindet. Unsicherheitsphasen gibt es bestimmt. Der Hund empfindet etwas als unangenehm und testet, wie am besten darauf darauf reagiert werden sollte. Testen nicht im Sinne von "Dominanz", sondern Strategien entwickeln, um sich in Zukunft sicherer zu fühlen.
Ich würde da schon unterscheiden, ob es ein insgesamt eher ängstlicher Hund ist oder ein Hund, der gerne mal nach vorne geht und Eindruck schindet. Im ersteren Fall würde ich daran arbeiten, dass de Hund merkt, so schlimm ist es nicht (z.B. gezielt mit entsprechenden Angstauslösern üben, aber auch Schutz im Zusammenhang mit einer Alternativhandlung bieten), im zweiteren Fall dagegen ist ein strenges Abbruchkommando sicher nicht verkehrt.
Ein BC beobachtet seine Umwelt ja sehr genau und reagiert schon auf kleinste Reize. Er bewertet alles und überlegt sich die passende Reaktion dazu. Du könntest z.B. solche Situationen gezielt suchen und selbst die Ruhe in Person bleiben. Also demonstrieren, alles in Ordnung, kein Grund zur Aufregung. Ein BC achtet im Normalfall sehr auf seinen Menschen und dessen Stimmungen. Schimpfen kann da durchaus kontraproduktiv sein.
Du könntest auch ein Alternativverhalten aufbauen, wenn es ganz spezielle Auslöser sind. Z.B. Trolley = Lieblingsleckerlie oder -spiel mit Frauchen/Herrchen. Wobei ich da aus eigener Aussie-Erfahrung sagen muss, das der Schuss auch nach hinten losgehen kann, wenn Hund Rabbatz macht (oder Angst zeigt), nur um zum Jackpott zu kommen... :irre: .
Was geht: Hund wirkt beunruhigt, dann Kommando "Schau" und Alternative anbieten. Also bevor er sich reingesteigert hat. In jedem Fall kann ich nur empfehelen, solche Situatioenen zu suchen und zu trainieren und keinesfalls ihnen aus dem Weg zu gehen.