Beiträge von Lucy_Lou

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    Nun gibt es ja auch HH mit mehreren Hunden beimSpaziergang, und da würde mich nun interessieren wie Ihr das macht.

    Habt ihr dann für jeden Hund eine andere Pfeife oder habt Ihr mit einer Pfeife unterschiedliche Pfiffarten ausgedacht..... .

    Ich habe den Pfiff (mit dem Mund, nicht mit Pfeife) nur eine Zeit lang als Alternative zum stimmlichen Ruf genutzt (siehe oben). Der Pfiff galt dann in erster Linie Grisu, Lucy kam aber auch immer. Da der Pfiff, außer zum üben, in Situationen eingesetzt wurde, in denen eh beide Hunde kommen sollten, war mit das aber ganz recht

    Ich finde einen gleich bleibenden Laut wie eine Pfeife deshalb sinnvoll, weil mein Hund aus meiner Stimme sofort raus hört, warum ich rufe. Bei Lucy macht das keinen Unterschied. Bei Grisu hat es einen großen Unterschied gemacht, als er so etwa 7-12 Monate alt war. Er wusste, ob ich rufe, weil da ein anderer Hund auftaucht (hinstürmen) oder ein Jogger (ruhig zu Frauchen gehen, Jogger sind uninteressant) oder ein Reh (zu Frauchen stürmen, es gibt Futter!!!) oder spielende Kinder (oh, hin, guten Tag sagen, mit spielen...) und ich habe mir so Mühe gegeben, meine Stimme immer gleich klingen zu lassen :motz: . Klar, mangelnder Gehorsam. Ein Pfiff (ohne Pfeife) hat mir (neben der Schleppleine :p ) trotzdem weiter geholfen. Der klingt, wie er klingt, egal was da auftaucht. Macht es leichter =)

    Ich sehe das Problem mit dem Pfiff auch nicht. Warum unterscheidet man da zwischen Familienhund und, ja was denn? Wer "braucht" denn den Pfiff? Oder warum ist er abzulehnen? Klar, wenn man es über die Pfeife macht, kann man die mal Zuhause vergessen. Aber nur weil man eine Pfeife nutzt, heißt es doch nicht, dass der Hund sonst macht/machen darf, was er will :???:

    Was genau klappt Daheim denn prima? Kannst du eine Salami vor sie auf den Boden legen und wenn du Nein sagst, schaut sie dich an? Wie hast du Nein denn aufgebaut? Vorausgesetzt, dein Hund verbindet mit "Nein": an das eigentlich gewollte komme ich jetzt eh keinesfalls ran, aber bei Frauchen passiert jetzt was supertolles, kann man langsam aufbauen, dass es auch draußen klappt. Deshalb meine Frage: wie hast du es aufgebaut und was genau verknüpft dein Hund mit dem Kommando?

    Eine weitere Möglichkeit für draußen: du legst einen Köder aus (du legst ihn aus, damit du weißt, wo das Ding genau auftaucht ;) ) und wenn dein Hund drauf zu stürmt, bleibst du stehen. Ist am einfachsten, wenn die Leine um einen Pfahl/Baum, was auch immer greifbar ist, gewickelt wird, so bewegt sich der Hund wirklich durch Zug nicht in die Richtung. Er darf ruhig bis auf 20cm oder so ran kommen. Dann wartest du ganz ruhig. Irgendwann gibt dein Hund auf (er wird sich nicht Stunden am Stück strangulieren, wenn er merkt, es tut sich rein garnichts dadurch). Sobald er dir einen verzweifelten (oder auch versehentlich...) Blick zuwirft, gibt es das Superleckerlie überhaupt aus deiner Hand.

    Andere Möglichkeit: dein Hund führt draußen ein Kommando aus (Sitz oder Platz) und du legst ein Stück vor ihn ein Leckerlie. Dann gibt es Futter aus der Hand, danach (!) darf er auf Kommando (und wirklich erst dann) das Leckerlie nehmen. Steigerung: ihr bewegt euch auf ein Leckerlie zu, auf dem Weg dahin gibt es Kommando Sitz/Platz (Hund ist an der Leine, falls er nicht zuverlässig drauf hört!), Futter aus der Hand, auf Kommando darf er es dann nehmen. Weitere Steigerung: ihr bewegt euch auf einen heimlich ausgelegten Köder zu, gleiches Spiel. Jeweils als Zusatzvariante: dein Hund nimmt das Leckerlie/den Köder nicht selbst auf, sondern du gehst hin, nimmst diesen, belohnst aus der Hand. Auch das, nachdem du bereits bei Sichtung des Köders/Ausführen des Kommandos aus der Hand belohnt hast. Ganz wichtig ist, dass dein Hund keinesfalls mehr Erfolg hat, das heißt Augen überall haben, viel üben und Hund angeleint lassen. Ziel ist: dein Hund sieht Leckeres und schaut automatisch dich an, denn da gibt es zuerst Futter oder: Hund sieht Köder und führt automatisch das geübte Kommando aus, um dafür Leckerlie zu bekommen. Das geht keinsfalls von heute auf morgen, sondern dauert eher Monate mit wirklich konsequentem Aufbau und kleinen Schritten.

    Mein Favourit ist aber tatsächlich Ersteres: man baut ein zuverlässiges "Nein" auf.

    Ich habe es immer noch nicht verstanden... Wenn ich einen Ball in der Hand hätte und mein Hund würde zurück hüpfen, würde ich das als extreme Erregung auffassen "Nu wirf schon!!!". Viel wichtiger als "Erweiterung" fände ich Suchspiele, vom geworfenen Ball abrufen können etc.

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    Sind wir in einer Übungsphase schaut mich Shaitan auch die ganze Zeit an. Er will ja nichts (nicht=Belohnung :p ) verpassen!

    Mit der richtigen Motivation, lernt ein Hund von alleine, dass er wenn eine Übungseinheit ist, Aufmerksamkeit für ihn sehr nützlich ist.

    Genauso ist es bei uns auch. Wenn es um eine Übung geht oder ein Spiel, was auch immer, schauen mich beide an: es ist interessant für sie und sie wollen nichts verpassen.

    Kommando Schau haben wir auch, aber das ist eine extra Übung für sich. Z.B. wenn wir anderen Hunden begegnen oder ich sonst in schwierigen Situationen ihre Aufmerksamkeit will.

    Fuß bedeutet bei mir automatisch mit Anschauen. D.h. Bestätigung kommt nur, wenn sie mich ansehen, so wird es aufgebaut.

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    Das er jetzt mal in der Leine hängt, kann in dem Alter passieren. Würde ich direkt energischst unterbinden. Pöbeleien an der Leine gibts nicht und wenn einer provokant ankommt, dann sei selber ignorant und geh woanders hin.

    Aber widerspricht sich das nicht etwas? Im Freilauf soll er sich selbst kümmern und darf auch sich raufen/nach vorne gehen, an der Leine bekommt er einen auf den Deckel in der gleichen Situation?

    Ich finde es ja durchaus positiv, wenn er sich an mir orientiert und auch Orientierung bei mir sucht. Was er ja getan hat und ich habe ihn im Regen stehen lassen...
    Andererseits kam mir Grisu halt nicht "unterlegen" vor und wie gesagt, eigentlich sind sowohl Moses als auch Grisu gut verträglich auch mit Rüden. Gerade am Anfang dachten wir noch, gut, kleine Rangelei, wird schon. Aber ich denke, ich hätte eingreifen sollen, als er zu mir kam. Die Problematik bei Grisu sehe ich weniger in Unsicherheit/Angst fremden Hunden gegenüber, das scheint er mir nicht zu sein. Als er so 11-14 Monate alt war, gab es verschiedene Baustellen in der Richtung, dass er zurück gepöbelt hat, wenn er sich blöd angemacht gefühlt hat und Futter/Lucy etc. "verteidigt" hat. Wir haben dran gearbeitet und die letzten vielleicht 2 Monate lief es richtig gut. Er neigt in solchen Situationen sehr zu "Eigeninitiative", ich hätte ihm auf den Spaziergang eigentlich vor Freude um den Hals fallen sollen, dass er zu mir kam... Wäre es sinnvoll, sie blieben nächsten Sonntag erst mal eine Weile an der Leine, bis der erste Stress vorbei ist?

    Wobei ich mich immer noch frage, was genau Grisu eigentlich an Moses gestört hat?! Heute z.B. war jemand da, der uns geholfen hat, eine Tanne zu fällen. Ich war spazieren in der Zeit, kam wieder, ließ die Hunde natürlich frei aufs Grundstück laufen und stellte dann fest, der Helfer hatte einen Hund dabei, Rüde, Jagdterrier. Und was macht Grisu? Freut sich wie blöd und fordert ihn zum spielen auf :irre:
    Auf dem Spaziergang sind wir auch einem Airedale Terrier begegnet, der knapp vor uns aus einer Einfahrt kam und sofort knurrend/bellend in der Leine hing. Da blieb Grisu ruhig an meiner Seite :D
    Hm...

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    @ Lucy_Lou Darf ich mal fragen, wo im Oberbergischen das erlaubt ist ? Bisher ist mir ( hier bei uns ) gesagt worden, daß man nicht zusammen mit Hund ins Wasser darf :???: .

    Würde mich sehr interessieren ;) .

    LG Jana

    Marienheide: Brucher und Linge-Talsperre. Hunde sind das ganze Jahr über dort am Baden, im Sommer halt auch die Menschen :^^: . Sind keine Trinkwasser-Talsperren, deshalb ist es in Ordnung. Offizielle Badeanstalten sind es aber natürlich nicht.

    Also einfach wie gehabt ignorieren und machen lassen?

    An der Leine provozieren lassen hat er sich seit längerem nicht mehr. Im Gegenteil, er hat sich sehr schön an mir orientiert. So fiel es halt sehr auf heute und so auch meine Gedanken, es könnte was mit gestern zu tun haben...