Beiträge von Lucy_Lou

    Wie hat sie gelebt, bevor du sie bekommen hast? Gibt es Hunde, mit denen sie sich versteht?

    Ich persönlich finde nicht, dass ein Hund jeden anderen mögen muss und an der Leine sind viele Hunde etwas "zickig". Ist sie denn ängstlich/unsicher bei Hundebegenungen oder versucht sie eher dominant zu sein? Für mich klingt es am ehesten danach, dass dein Hund schlecht sozialisiert wurde oder dir vielleicht auch noch nicht genug vertraut, um sich bei Unsicherheit an dir zu orientieren. Drei Wochen ist ja nicht lang.
    Ich würde versuchen, den Hund frühzeitig bei Hundebegegnungen abzulenken: Leckerlie oder Spielzeug und einen Bogen um den entgegenkommenden Hund machen. Der Hund soll sich auf dich konzentrieren und den anderen Hund bestenfalls ignorieren. Schön wäre es, wenn du in eine Hundeschule oder geführte Gassi-Gruppe gehen würdest, so dass man unter Anleitung mit gut sozialisierten Hunden am Sozialverhalten von deinem Hund arbeiten kann.

    Dass dein Hund nicht von hinten von einem Fremden am Schwanz angefasst werden will, kann ich sehr gut nachvollziehen. Wer macht denn sowas??

    Mich würde interessieren: woran machst du fest, dass nie ein gutes Team daraus werden kann?
    Mit etwas Einfühlungsvermögen in die menschliche Psyche kann man den Halter vielleicht doch noch in die richtige Richtung lenken. Oder die beiden über eine Hundesportart zusammen bringen. Ich denke, in den meisten Fällen, wenn der Halter gewillt ist mit zu arbeiten und sich auf den Hund einzulassen, kann auch ein Team draus werden. Bei einigen dauert es halt etwas länger. Aber vielleicht sehe ich das auch etwas zu optimistisch?!

    Zitat

    Hund soll ja satt und müde sein, ok, satt ist kein Problem, aber wie bekommt ihr ihn, nachdem er mindestens schon 10 Stunden geschlafen hat, wieder müde? Um meinen Hund müde zu kriegen, müsste ich ihn 3 Stunden mit anderen Hunden toben lassen, aber dann bräuchte ich ja gar nicht mehr ins Bett zu gehen.
    :kaffee3:
    Hatte da vielleicht an Radfahren oder so gedacht?
    Wie macht ihr das?

    Mein Hund kann eigentlich immer schlafen :p

    Bei Lucy habe ich es auch langsam aufgebaut, mache aber vor dem Alleine-lassen nichts besonderes mit ihr. Wenn sie sehr aufgedreht ist, tobe ich mit ihr (Fußball-spielen wirkt Wunder) oder Clicker und mache Suchspiele, wenn sie unausgelastet wirkt. Meist ist bei Lucy beides eher nicht der Fall, dann gehe ich, ohne viel Aufsehens zu machen. Ein Kong z.B. ist aber sicher auch nicht verkehrt, da ist der Hund erstmal in Weilchen beschäftigt und danach hoffentlich müde. Es kommt sicher auch sehr auf den Hund an.

    Hund: wo siehst du da die Fehlverknüpfung? Wenn mein Hund alleine-bleiben positiv mit einem Kong verbinden würde, würde ich das z.B. nicht als Fehlverknüpfung sehen. Ich denke auch nicht, dass hier jemand nur dann lange Spaziergänge macht, wenn Hund alleine bleiben muss.

    Ich finde, deine Ausführungen sprechen eher für eine verantwortungsvolle Rassezucht oder zumindest mal nicht dagegen:

    - bei einem guten Züchter bekommen nur geeignte Menschen einen Hund. Das schließt dann auch aus, dass der Mensch sich nicht mit Rasseeigenschaften beschäftigt hat und den Hund nicht artgerecht auslastet. Bei einem Mix aus dem TH kann auch z.B. Border drin sein oder Weimaraner, auch wenn man es nicht auf den ersten Blick sieht. Die Hunde sind dann mindestens genauso gefährdet nicht ausgelastet zu sein und überforderte Besitzer zu haben.

    - wer sich einen Hund holen will um sein Image aufzubessern scheint da im Moment eher nach einem Hund aus dem Süden Ausschau zu halten. Selbst bei uns im Dorf ist das zur Zeit "in". Gerade über den Jagdtrieb vieler dieser Hunde macht sich da erstmal niemand Gedanken. Entweder man lässt den Hund dann machen oder er frisstet sein Leben an der Leine. Vorgestellt hatte man sich ja eigentlich einen sehr dankbaren Hund, der alles für einen tun würde, denn man hat ihn schließlich gerettet :kopfwand:

    - um als Bestie hingestellt zu werden braucht es keine Rasse. Mein Berner-Mix ist groß und schwarz, das reicht schon ;)

    - Hinterhofzucht hat für mich rein garnichts mit verantwortungsvoller Rassehundzucht zu tun. Hier bedarf es vor allem Aufklärungsarbeit zum Leid der Elterntiere und Gesundheits- und Wesensproblemen, die so ein "Rassehund" da mit sich bringt. Viele denken doch, zu einem guten Züchter, der auch Papiere ausgibt, geht man nur, wenn man selbst züchten oder ausstellen will. Sonst ist ein "Rassehund" wie der andere. Wie gesagt, Aufklärungsarbeit...
    Auch ist es sicher nicht so, dass Mischlinge gesünder oder wesensfester sind. Man kann Wesen und Gesundheit auch wesentlich schlechter einschätzen, als wenn der Hund vom guten Züchter kommt. Es ist doch jedesmal ein Glücksspiel mit einem Mix, ob es passt oder nicht. Und die wenigsten Menschen sind bereit, sich wirklich auf ihren Hund einzulassen.

    - Tierversuche wird es auch ohne Beagle im gleichen Umfang geben, nur wird der Ausschuss vermutlich höher sein

    - das Mischlinge oft als schlechter dargestellt werden, liegt daran, dass für uns der Gegenwert in Geld doch eine immense Rolle spielt. Nicht falsch verstehen, ich habe meinen Mix geschenkt bekommen und behandel sie bestimmt nicht schlechter, als ich es bei einem teuren Rassehund täte. Aber ich denke, dies ist etwas grundsätzliches, was man durch Abschaffung der Rassehundzucht bestimmt nicht in den Griff bekommt.


    Was für mich am ehesten gegen eine Rassehund spricht ist, dass Menschen mit den verschiedenen Rassen genaue Vorstellungen verbinden (klar). Aber dann kommen so Sachen, wie der Aussie ist der perfekte Familienhund, der Border lernt von selbst die tollsten Tricks und der Yorkie ist der perfekte Schoßhund. Von guten Züchtern würden diese Menschen wohl keinen Rassehund bekommen, aber es gibt ja massenhaft Vermehrer und schon hat jeder den "Rassehund", den er will. Verantwortungsvolle Zucht hin zu gesunden, wesensfesten Tieren halte ich dagegen für absolut unterstützenswert.

    Zitat

    Hmmm,

    Ich würde für einen ACD sehr gerne 2000 Euronen bezahlen, hätte ich
    Schafe, würde ich den brauchen und könnte mir der Züchter anhand von
    Kostenaufstellungen belegen, dass er an diesem Welpen nix, aber auch
    gar nix verdient hat.

    LG
    Chrissi

    Was ist mit dem Arbeitsaufwand? Hund ausstellen, Deckpartner suchen, Welpen optimal aufs Leben vorbereiten, us.w. Darf das nur unter Hobby fallen, ohne, dass man irgendwas dafür bekommt?

    Ich bin kein Züchter, habe auch (noch) keinen Rassehund. Ich denke mir aber, dass der Aufwand eines verantwortungsvollen Züchters oft unterschätzt wird.

    Ich denke, wer bestimmte Eigenschaften sucht, ist mit einem Rassehund nicht schlecht beraten. Gute Züchter sollten nach Charakter und Gesundheit züchten und schauen, dass ein Hund auch wirklich zum zukünftigen Besitzer passt.

    Jeder Idiot (sorry) kommt an einen Hund aus einem "Ups-Wurf", wenn der Hund tatsächlich was kostet, überlegen sich bestimmt ein paar mehr Leute, ob es wirklich passt...

    Ich füttere auch Markus Mühle und bin sehr zufrieden. Die Brocken sind tatsächlich recht groß, da würde ich zur Not eine Probierpackung nehmen und schauen, ob der Hund mit dem Futter was anfangen kann. Ich kenne auch einen Hund, der Markus Mühle einfach nicht mag, muss man ausprobieren.

    Zitat

    :hallo: lucy lou

    du fütterst rohfleich.
    wieviel rechnet man für eine portion so ungefähr (nach größe, gewicht) ich füttere z.b. 2 x trofu am tag. würde rohes dann eine oder mehrere fütterungen ersetzen? oder nur als "snack"?

    Ich "teilbarfe", wie man so schön sagt. Lucy bekommt zur Hälfte bis 2/3 TroFu, sonst rohes Rindfleisch/Hundewurst, Obst/Gemüse, teilweise auch Milchprodukte (z.B. Magerquark als "Bindemittel" im Kong). Obst und Gemüse bekommt sie über den Tag verteilt als Leckerchen-Ersatz. Ihr Trofu bekommt sie ebenfalls über den Tag verteilt als Leckerchen oder aus dem Futter-Dummy. Abends bekommt sie dann Frischfleisch oder Hundewurst oder Kong. Ich muss gestehen, ich wiege ihr Futter nicht ab, sondern gebe nach Gefühl. Das heißt, solange man die Rippen gut fühlt, sie aber nicht zu dürr ist, ist es für mich ok. Ich denke, bei uns gibt es immer mal Tage, wo sie mehr frißt (durch viele Übungen z.B.) und Tage, wo sie nicht viel mehr als einen Kalbsknochen zum nagen bekommt.