Ich habe noch ein paar Fragen zum Verständnis: wie lange habt ihr Lena schon?
Es war so, dass sie sich anfangs jedem unterworfen hat, und von einigen Hunden "trotzdem" angeknurrt wurde, was du als Grund siehst, dass sie selbst auch den Weg des knurrens/nach vorne gehen ausprobiert hat? Sie hat gemerkt, sie kommt mit der Taktik des Unterwerfens nicht weiter, also probiert sie es anders?!
Wie reagiert sie denn mittlerweile sonst auf fremde Hunde? Interessiert, verspielt, eher vorsichtig, abwartend oder wie? Z.B. die Sache mit dem Schlüsselbund, was war denn da vorher zwischen den Hunden?
Ich hoffe doch, da kommen auch noch ein paar Anregungen, nicht nur Merk-Beiträge
Zitat
@ Lucy_Lou Affengeile Bilder !!! Womit knipst du die denn ?
Ich finde die Bilder ja nicht wirklich gelungen... In dem Sinne: keine wirklich guten Bilder, aber sie zeigen, was ich zeigen wollte. Sind mit der Nikon D90 gemacht.
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oder: Dummy an Leine befestigen, Hund kommt an die Leine, aber nicht an den Dummy. Meine Hunde haben schon ein wenig gebraucht, bis sie verstanden hatten...
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Eine andere Übung: ein Hindernis (umgestürzter Baum z.B.), Hund wird hinter das Hindernis gesetzt, Dummy daneben gelegt. Dann wird Hund über das Hindernis abgerufen (ohne Dummy), geht in Fuß-Position und wird dann erst den Dummy über das Hindernis holen geschickt. Das ist die zweite Komponente, die wir machen: Dummy + Grundgehorsam.
Einweisen machen wir bislang kaum, ein wenig was über Sichtzeichen, wenn mehrere Dummies ausgelegt wurden. Wenn da jemand schöne Einsteigerübungen zu hat?
In meinem Fall: ich sammel in ein. Nichts weiter, zumindest, wenn das einzige Problem war, dass er auf den ersten Ruf nicht kam. Er hat gelernt, er kann den anderen Hund ohne meine Erlaubnis eh nicht begrüßen, das war alles.
Ich habe die SL als Absicherung genutzt, als Grisu, hm, etwa ein halbes Jahr alt war?! Er war damals nicht zuverlässig abrufbar, wenn andere Hunde in Sicht kamen und bei uns in der Gegend ist Kontakt ohne Absprache absolut unüblich. Er hatte eine 15 Meter Schlepp dran, die schliff hinter ihm her, ich hatte sie also nicht in der Hand. Den Radius hat er damals allerdings schon zuverlässig eingehalten. Kam ein Hund in Sicht, habe ich meinen Fuß drauf gestellt (Leine war ja erstmal nicht stramm) und hab ihn gerufen. Hörte er nicht, wurde er über die Leine eingesammelt. Ganz klassisch ist diese Handhabe aber eher nicht. Ich höre eher, dass die Leine mit in der Hand halten genutzt wird, vor allem, um einen Radius und allgemein Aufmerksamkeit zu trainieren. Aber du siehst, die Leine ist durchaus auch in anderen Situationen hilfreich. Da Grisu auch nicht quer durch den Wald abdüsen durfte (und sich dran gehalten hat), war die Handhabe bei uns nie ein Problem, da es für mich kaum was zu handhaben gab...
Er war etwa 2 Monate an der Schleppleine, immer, außer wenn ich ihn zum spielen mit anderen Hunden los gemacht habe.
Ich wohne da sehr schön. Alleine von unserem Haus aus gibt es 2 größere Waldgebiete direkt nebenan, die viele Möglichkeiten bieten, dazu angrenzende Strecken, die man zu Fuß von unserem Haus aus erreicht: unter anderem 2 Talsperren, und zig weitere Wald- und Wiesen-Gebiete. Mit 5-10 Minuten Anfahrtsweg mit dem Auto vervielfältigt sich das dann noch mal... Wir laufen selten öfter als 1x die Woche dieselbe Strecke, meist viel seltener. Hier entdecke ich auch immer noch viel Neues
Wobei ich dazu sagen muss, wir begegnen hier auf einem normalen Spaziergang maximal vielleicht 2 Spaziergängern/Joggern ohne Hund und einem Hundehalter. Meist nichts als Rehen...Ich denke, in städtischem Gebiet sind die Möglichkeit zu laufen zwar begrenzter, aber dafür ist viel mehr los und es ist für die Hunde dadurch auch abwechslungsreicher...
Ich kann mich da Sleipnir nur anschließen. Meine Hündin ist auch unsicher und hat die Erfahrung gemacht, mit einem bestimmten Verhalten kann sie bei unsicheren anderen Hunden Eindruck schinden. So eine Art von Angriff ist die beste Verteidigung nur ohne "bösartigen" Angriff. Am Anfang habe ich mich ja fast gefreut, dass sie etwas "selbstbewusster" wirkte, sich mal "gewehrt" hat. Na ja, wenn du nicht willst, dass dein Hund das als Standard-Mittel der Wahl ansieht, um anderen Hunden nicht ausgeliefert zu sein, gebe ihr Sicherheit. Das geht auch durch klare Anleitung und Kommandos. Meine Hündin zumindest reagiert da sehr gut drauf.
Da dein Hund immerhin durchaus noch mit anderen Hunden spielt, würde ich auch da ansetzen: ganz viel Kontakt zu selbstbewussten, souveränen und u.U. spielfreudigen Hunden suchen, so dass sie weiterhin positive Kontakte hat. Wenn sie unsicher wirkt, solltest du dagegen sofort einschreiten, erst recht, wenn sie das pöbeln/mobben als Strategie festigt.
Grisu ist auch eher der aufbrausende Typ . Ich bin mir da selbst eher unsicher, wann ich ihn machen lassen soll und wann nicht... Zum Thema dran arbeiten... Er ist jetzt fast 2 Jahre alt. In der Regel ist er gut verträglich, auch mit anderen Rüden. Es kommt aber sehr auf den Rüden an. Will der andere spielen, spielt er freudig mit, provoziert der andere, lässt er sich nichts bieten... An der Leine akzeptiert er es mittlerweile, ruhig zu bleiben trotz Provokation. Ohne Leine, wie gesagt, da bin ich mir selbst nicht sicher. Es ist Show, bzw. Komment-Kampf, also nix Ernstes und meist nach wenigen Sekunden geklärt. Na ja, in dem Rahmen lasse ich ihm die Freiheit.
In einer gemischten Gruppe können wir prinzipiell laufen, wobei es auch da etwas auf Sympathie ankommt. Gerade bei fremden Rüden, die kein spielerisches Interesse an ihm zeigen, wohl aber Interesse an "seiner" Lucy, das kann er nicht ab. Kurzes "Bescheid sagen" geht da für mich in Ordnung, aber kein dauerhaftes Gezank oder Mobbing. Mit fremden Hündinnen ist er da nicht so.
Das ist heute erst passiert. Es kann sein, dass er heute durch den Wind ist, aber die nächsten Tage wieder "normal" wird. Was bei mir sehr geholfen hat: schön-füttern, Bögen laufen oder Lucy Futter auf dem Boden erschnüffeln lassen. Das allerwichtigste: selbst völlig ruhig bleiben, nicht die Leine kürzer nehmen, wenn du auf das Auftauchen des anderen Hundes reagierst, dann nur positiv. Aber bei Lucy waren die Grundvoraussetzungen wohl schwieriger als bei deinem Hund...
Was für Hunde hat er denn heute angeknurrt? Fremde? War er dabei an der Leine? War er ansprechbar dabei? Kam es zu Kontakt zu dem anderen Hund?
Hat er bislang nie etwas negatives erlebt mit einem fremden Hund? Er ist 4 Jahre, was verbindet er im Moment mit anderen Hunden? Will er spielen? Oder schauen, wo er steht, evtl. schnüffeln? Oder ignoriert er die meisten Hunde?
freut mich, dass dein Hund darauf anspricht :^^: . Dieser erste Schritt ist ganz einfach, dass dein Hund lernt, dass du interessant bist und es sich lohnt, auf dich zu achten. Wenn das funktioniert (nicht unbedingt von heute auf morgen...), kannst du versuchen, etwas anspruchsvollere Übungen zu machen, in die sich dann auch "spielerisch" und vor allem mit viel Begeisterung und Motivation des Hundes, Grundgehorsam einbauen lassen. Je nach Interesse deines Hundes könnte das z.B. Dummy-Arbeit sein oder Zielobjektsuche oder Wald- und Wiesen-Agility oder DogDance-Elemente. Ein Aussie arbeitet gerne mit seinem Menschen zusammen und lässt sich gerne begeistern. Mit Druck oder stupiden Grundgehorsamsübungen kommt dagegen eher weniger weit... Je mehr Interesse dein Hund an einer Zusammenarbeit hat, umso mehr kannst du auch Regeln einbauen und darauf Grundgehorsam festigen. Du hast den Hund noch nicht lange, ich würde es daher wirklich langsam angehen und über Motivation arbeiten.