Hm, kann natürlich sein, dass dein Hund bisher nicht gelernt hat, wie interessant Menschen sein können
. Aussies, inklusiver meiner, sind eigentlich schon recht begeisterungsfähig und für Spiele und Übungen und Denkaufgaben leicht zu haben.
Z.B. dein Hund macht was auch immer und du:
- rennst quietschend in die andere Richtung, im ZickZack durch den Wald, hinter den nächsten Busch und freust dich wie Bolle, wenn er hinter dir her jagt.
- findest was totaal interessantes auf dem Boden, kommt er (wenn du überzeugend genug warst) kann es mal Futter sein, mal ein Balgspiel mit dir einleiten, mal ein Zerrspielzeug sein...
- rufst: was ist das???, wenn er guckt, fliegt Futter/Spielzeug und ihr sucht gemeinsam danach
- "verbuddelst" Futter/Spielzeug unter Laub, Ästen oder versteckst es im Gestrüpp. Dann wieder: oh, wo ist es denn??? Und gemeinsame Suche. Du kannst auch Dinge "verlieren": heimlich fallen lassen, dann fällt dir plötzlich auf, es ist weg und du animierst deinen Hund mit dir zu suchen, den Weg zurück. Z.B. den Schlüssel, Kleingeld, ein Spielzeug. Findet meiner super und ist immer Stolz wie Oscar, wenn er es gefunden hat 
Fast noch spannender wird es, wenn du ihn sitzen/liegen lässt und dann mit viel Bohei das Spiel vorbereitest, während er erst nur zugucken darf.
Ich würde auch zu Anfang jeden (!) Blickkontakt des Hundes loben. Verbal oder mal fliegt ein Leckerlie. Auch würde ich mich öfter mal verstecken, wenn der Hund nicht auf mich achtet. Kann man je nach Umwelt auch gezielt machen: Hund muss liegen bleiben, man versteckt sich und ruft --> Hund muss suchen.
Was mir in dem Zusammenhang einfällt, was ich gelesen habe: Longieren kann auch bewirken, dass der Hund mehr auf einen achtet. Der Hund ist beim longieren gezwungen, Abstand zu dir zu halten. Er nimmt Kontakt auf, will zu dir, muss den Abstand aber halten. Das kann generell bewirken, dass der Hund mehr Nähe sucht zu dir. Das ist nur ein kleiner Teilaspekt des Longierens und es ist auf normalen Spaziergängen natürlich schwer einzubauen...
Schleppleine würde ich in deinem Fall (wenn es wirklich ungefährliche Umgebung ist und der Hund sich nicht völlig selbständig macht) und bei der Rasse eigentlich nicht unbedingt nutzen. Der Hund sollte eher merken, dass er auf dich zu achten hat (dadurch dass du deinen eigenen Weg gehst, öfter mal verschwindest, dich ihm nicht aufdrängst) und super interessante Sachen machst, an denen er sich beteiligen kann. Was ich oben vorgeschlagen habe, sind Spiele die darauf beruhen, dass du dich dem Hund eben nicht aufdrängst oder ihn zu etwas aufforderst. Du für dich tust diese tollen Sachen und er stellt fest, dass er gerne mitmachen würde.
Wie geschrieben, ich weiß nicht wie die Vorgeschichte ist, aber allgemein bei einem Aussie wäre dies mein Ansatz.