Beiträge von Lucy_Lou

    Ich halte den Mann nicht für cool.

    Ich frage mich, wieso er die Leine überhaupt in der Hand hatte, wieso da dieses Szenario entstanden ist - und warum es dann einer Frau problemlos gelingt, beide Hunde zu halten.

    Jedenfalls Hunde, die dort absolut nicht so relativ ungesichert hingehören an einen belebten Bahnsteig.
    Und wie bitte kommt man auf die Idee, einem fremden (?) Menschen einen dermaßen unsicheren und reaktiven großen Hund in die Hand zu drücken??? Falls es der Hund der Frau war, wie unfassbar unverantwortlich!

    Grundsätzlich bin ich nicht negativ gegenüber online-Training eingestellt, gibt es im Hundesport ja viel.

    Ob man das für sich so umgesetzt bekommt mit nicht unmittelbarem Feedback bei Problemverhalten ist natürlich etwas anderes. Sport kann man in wirklich isolierten Trainingssituationen in der richtigen Stimmung und mit dem passenden Setting machen. "Alltagstraining", gerade so etwas wie Aggressionsverhalten z.B. oder wo fängt Jagdverhalten an, Timing... Das stelle ich mir sehr schwer vor, wenn das nur an Hand von Videos im Nachhinein erklärt wird, bzw. kein unmittelbares Feedback da ist.

    Deine 21-Tage Challenge habe ich so nicht gefunden, aber den Satz:

    "Ja, das Erstgespräch ist zu 100% kostenfrei. Aber dieses Gespräch bieten wir nur Menschen an, die es wirklich ernst meinen. Mir ist es besonders wichtig, dass wir nur mit Personen arbeiten, die wirklich langfristig die Beziehung zu ihrem Hund stärken wollen und auch bereit sind, dafür Zeit, Energie und Geld zu investieren. Denn eine Sache kann ich dir versprechen: Schnelle Lösungen "auf Knopfdruck" gibt es nicht.

    ...

    Eine langfristige Zusammenarbeit mit dem Team von Steve Kaye dauert in der Regel zwischen 3 und 6 Monaten."

    Klingt eher nach verbindlich mehr buchen, bzw. sicher nicht in 21 Tagen...


    Um ein paar Basic-Übungen nachzuturnen oder etwas mehr Fokus auf bestimmte Verhaltensweisen etc, zu bekommen, kann so ein Mini-Online-Kurs sicher nett sein. Aber mehr als ein paar neue Ideen würde ich mir da eher nicht von versprechen, wenn es um Problemverhalten geht.

    er ist sehr stur

    vielleicht alternativ ein Mini-Clicker-Online-Kurs =) ? Irgendetwas, was Freude an der Zusammenrabeit stärkt bei euch beiden? Da machst du zumindest nichts kaputt mit.

    Tu's nicht. Ich lebe auf dem Land, hier ist es der Horror. 1000 Tutnixe, alle frei, 95% nicht abrufbar.

    Vielleicht ein Freizeitgebiet :???:
    Ich (Land) begegne hier an manchen Stellen an sonnigen Sonntagen Hunden im Minutentakt (Brucher Talsperre z.B.), den Rest des Jahres und den Rest der Wege vielleicht 1-3 Hundehaltern auf 1,5 Stunden Spaziergang. Und die allermeisten davon kennt man. Oft genug ungefähr niemandem oder irgendeinem angeleinten Exemplar.
    Wenn wir dagegen mal Wohnmobil-mäßig stadtnah unterwegs sind, denk ich mir regelmäßig oh je :fear:

    Als meiner Welpe war, bin ich die Wege allerdings häufiger gegangen, damit er auch Radfahrer und Jogger kennenlernt.

    Ja, das ist hier die Brucher xD

    Bin extrem froh, eine Wahl zu haben!

    dieser Hund geht doch den Interessenten nicht mehr aus dem Kopf

    Ja, aber die Interessenten sind Hundeanfänger und kennen den Hund nur von Bildern und einer Beschreibung. Und es ist ein erwachsener Mischlingshund. Alles kann, nichts muss.
    Ich mag da zu sehr Kopfmensch sein, aber im Leben nicht würde der Hund ohne vorheriges ausgiebiges Kennenlernen bei mir einziehen!

    btw... was soll er denn kosten?

    Und nur falls euer Bauchgefühl recht hat: Könntet ihr kostspielige Behandlungen finanzieren? Oder mit recht verhaltenskreativen Hunden umgehen? Ist euch viel wichtig (also habt ihr Kinder, Katzen, seid auf Betreuung angewiesen, muss der Hund alleine bleiben können, verträglich mit anderen Hunden sein, was ist an Auslastung geplant etc.)
    Je mehr Vorgaben man da hat, umso wichtiger ist als Hundeanfänger, den Hund vorab kennen zu lernen. Und das völlig losgelöst vom schlechten Bauchgefühl

    Also privat können die eventuell problematisch sein, aber nicht bei der ARbeit. Außer dein Hund sollte sie irgendwie bei der Arbeit stören.... Aber ganz ehrlich, dann hat dein Hund die "Schläge" aber auch verdient.

    Aha... Was auch immer "stören" bedeuten mag und wie gravierend "Schläge" sind (offenbar einkalkuliert)

    Noch nie hat einer meiner Hunde einen anderen attackiert.

    Das war nicht meine Frage...

    Will man einen guten Stöberhund, führt kein Weg dran vorbei ihn auch zu Trainingszwecken das Revier auf links drehen zu lassen. Finden die meisten Jäger selbst auch nicht so toll, aber es gibt eben keine bessere Alternative.

    Und heim gehen ist für die Hunde das Zeichen, dass die Jagd beendet ist. Da die ja sehr weiträumig unterwegs sind, dauert also ein bisschen bis die das mitbekommen und um die Distanzen zu überwinden. Klar laufen die dann alleine zum Treffpunkt (heim, wenn es geht).

    Und es gibt in Deutschland keine Alternative dazu, als Hunde unkontrolliert durch den Wald hetzen zu lassen zu Trainingszwecken? Egal wer da Angst hat, was die da an Wild verletzen und aufscheuchen und fliehende Kleinhunde sind halt Kollateralschaden? Um alleine beim Wild zu bleiben, der sich austobende Jung-Jagdhund differenziert da doch absolut gar nicht ohne Einfluss, der zerstört Ressourcen beim Wild. Ist das wirklich nötig? Bleibt da kein Wild geschwächt/verletzt auf der Strecke? Mit Sicherheit eine Menge. Das ist dann auch so "Pech gehabt halt..., gehört dazu?"
    Braucht es zwingend Treibjagden und Drückjagden? Also, ohne geht es nicht?
    Ich bin ja gar kein Gegner davon, gezielt bestimmte Tiere im Sinne des Naturschutzes, da kein natürlicher Feind vorhanden, zu töten. Mag Argumente geben. Aber zumindest bei uns ist alles übersäht von Hochsitzen. Reicht das nicht? Wenn ein guter Schütze da sitzt, leidet das Tier zumindest nicht lange, wird nicht in Todesangst gehetzt und niemand sonst wird gefährdet. Ich weiß recht genau, wo wann welches Wild bei uns im Wald ist, das dürfte ein vernünftiger Jagdpächter doch genau so gut wissen... Ebenso, wie ja angefüttert wird.

    Mit den meisten Jagdpächtern (wieauchimmer) komme ich hier sehr gut aus. Gibt genau einen, der meint, der Wald gehört nur ihm und der auch Drohungen loslässt. Hab den aber schon eine Weile nicht mehr getroffen, vielleicht gab es da mal Konsequenzen.
    Ich hatte aber vor ein paar Jahren mal ein sehr interessantes Gespräch mit einem örtlichen Pächter, der meinte, die nicht Ortsansässigen, die nur zu solchen Jagden herkommen oder "zum trainieren", wären durchaus ein Problem und da gäbe es sehr oft Beschwerden. Aber wäre wohl schwierig, da was gegen zu unternehmen (sofern nicht wirklich wer zu Schaden kommt und letztlich Aussage gegen Aussage steht).

    Was ich von hier bestätigen kann ist, dass nur die Hauptzugangswege (PKW-tauglich) mit Warnschildern versehen sind bei einer größeren Jagd, die kleineren Wege eher nicht. Finde ich ganz ehrlich ein Unding. Wenn man da eine Hundemeute hetzend durch den Wald rennen lässt (und der von Bonadea genannte totgebissene Sheltie ist ja nun kein Einzelfall), sollte das Gelände für mein Empfinden gesichert sein!
    Und auch, wenn man nicht direkt von der Kugel "betroffen" ist, da relativ dicht neben einem was einschlagen zu sehen (hatte ich persönlich auch schon) oder wie in dem hier genannten Beispiel dem Wildschwein mit draufgehetzten Hunden beim Sterben zuzusehen... nun ja...
    Ich würde niemals nie freiwillig in ein Jagdgeschehen laufen, aber dafür muss man erst mal die Chance haben, dem aus dem Weg zu gehen. Und das in einem Gemeindeblatt anzukündigen und fertig, ernsthaft?!

    Was würdet ihr sagen, sind die für euch "schwierigsten" Eigenschaften eurer Border, bzw., wo müsst ihr am meisten managen und was sind für euch so die vergleichsweise Selbstläufer, bzw. was schätzt ihr besonders? Also nicht allgemein, sondern explizit bei euern eigenen Hunden. Und klar, gibt immer 2 Seiten der Medaille und es ist immer, was man selber schätzt, aber würde mich interessieren.