Beiträge von Lucy_Lou

    Was ich jetzt nicht pauschal in die Rubrik "gefährlicher Hund" einordnen würde.

    Ich schon. Da sind drei angeleinte Hunde aneinander geraten, die Besitzerin geht dazwischen und wird mehrfach gebissen. So sehr, dass sie die stark blutende Wunde abbinden musste.
    Selbst Grisu (der wirklich kein Engelchen war), wusste, wo der andere Hund aufhört und ich anfange.

    Ich bin ja eh kein großer Turnierläufer und wenn im Agi. Ein einziges Mal bin ich vor 1,5 Jahren im Hoopers gestartet und nun spontan die Winter-Trophy in der Westerwaldhalle Hoopers, im November ein Turnier und dieses Wochenende. Es war... anders als im Training |) , vor allem, was den Druck angeht. 2x hatte ich Enya im Zaun irgendwo kleben, so quasi, dafür einmal mit zu wenig Druck eine Verleitung nehmend. Dennoch haben wir an den beiden Wochenenden 3 Qualis geholt und werden uns dort im Januar in der H2 versuchen. Prinzipiell kann sie das. Nur Turnier und so und aufgeregtes Frauchen :pfeif:

    Hier die Quali-Videos von diesem Wochenende, ja an sich sehr einfache Parcours (wobei ich schon sehr froh bin, der Hund läuft nicht mehr einfach nur im Kreis, da scheint sich in den letzten 2 Jahren in der H1 ein wenig was getan zu haben). Und ja, nach wie vor macht Enya das trotz meinem Gehampel, ich muss nur den Druck im Griff behalten, um sie nicht sonstwohin zu schicken...

    https://youtu.be/b0RB9lPSMKo

    Wie grenzen sich denn deine Hunde untereinander ab?

    Manche sehr (Smilla), andere gar nicht (Joey). Noch andere lassen sich gerne auf Interaktion ein, mögen aber kein Kontaktliegen (Enya).
    Hat aber auf Lotta (5 Monate alt) wenig Einfluss, was "zur Ruhe kommen" angeht. Auf Joey könnte sie auch 24 Stunden rumturnen, an sie rankuscheln eh. Bloß spielen eher nicht. Smilla spielt seit sehr kurzem mal mit Lotta, wenn sie wirklich Bock hat. Ansonsten wurde von Smilla von Anfang eine sehr klare "halt Abstand!!!" Schiene gefahren. Tut Lotta auch, also versteht ein Hund sehr sicher, wenn ein Mensch das unbedingt durchdrücken will. (ich nicht)
    Enya hat die erste Woche oder so sehr deutlich gesagt, so nicht!!, wenn Lotta irgendetwas gemacht hat mit ihr, was Enya nicht passte, seitdem ist sie extrem entspannt mit Lotta, aber eher ignorant. Man merkt aber, Enya braucht sich nur kurz anspannen und Lotta hält sich zurück, Lektion verstanden.
    Peaches spielt durchaus gerne mit Lotta, ist aber extrem schlecht darin zu sagen, stopp, reicht bzw. ist kein lustiges Spiel mehr für mich. Mittlerweile geht es, anfangs musste ich ihr etwas helfen.

    Und die erwachsenen Hunde sind einfach völlig eingespielt miteinander. Peaches und Joey liegen gerne Kontakt, Enya und Smilla grundsätzlich nie mit niemandem. Miteinander interagiert wird nach Lust und Laune, wobei die sich nicht drohen, sondern einfach ignorieren, wenn jemand etwas "vorschlägt" und der Gegenüber hat da keinen Bock zu.

    Also bis auf den Anfang mit Welpe ist es Ignoranz, womit hier bei Bedarf "abgegrenzt" wird, würde ich sagen. Die Hunde lernen ja fix, dass es eh nichts bringt, dem anderen dann weiter auf den Wecker zu gehen.

    Ich mache das ganz ähnlich. Wenn ich Zuhause anderes oder auch nichts zu tun habe, wird halt nicht drauf eingegangen, wenn jemand ankommt und fertig. Ruhiger Körperkontakt ist für mich aber immer ok, nur Spiel in der Wohnung mit mir gibt es eher nicht (zwischen den Hunden verbiete ich es aber nicht).

    Wir haben allerdings keine Kinder, ich vermute, das macht es schwerer.

    Ich hab 5 Hütehunde (3x Sheltie, Border und Aussie), habe nie bewusst abgegrenzt und die sind chillig in der Wohnung. Klar, je nach Hund beschäftigen die sich mal miteinander, der eine ist was schmusiger als der anderer, aber keiner von denen hat Stalker-Qualitäten, gar nicht :ka: (ok, wenn ich den Spint mit dem Hundekram aufmacche :pfeif: ) . Und ich schick die nie weg oder weise denen Plätze zu, wir haben weder geschlossene Boxen noch Kindergitter.
    Ok, es sind 5 Hunde, da steht wohl automatisch niemand "im Mittelpunkt" und sie haben ja auch sich z.B. zum Kontaktliegen, das nicht jeder hier mag, aber manch einer.

    Kein einziges Tier das in Sozialverbänden lebt hat ein Konzept von "alleine sein".

    Finde ich interessant, darüber nachzudenken. Heißt ja nicht, man will unbedingt kuscheln, spielen etc.

    Meine Hunde sind berufsbedingt vormittags alleine Zuhause, aber halt miteinander. Ich hatte seit der Mehrhundehaltung keinerlei Probleme damit, einen Welpen sehr schnell daran zu gewöhnen, dass da kein Mensch bei ist. Also, die blieben alle nach 2-3 Wochen völlig problemlos ein paar Stunden "alleine" mit anderen Hunden.
    Aktuell liegen sie verteilt im (engen) Wohnmobil, keiner spielt oder "kuschelt" im Moment. Permament verfügbare Sozialpartner (und das haben meine Hunde!) führen meiner Erfahrung nach nicht dazu, dass ein Hund überdreht, nicht zur Ruhe kommt etc., überhaupt nicht.

    Grisus Züchterin war damals sehr begeistert davon und ich hab daraufhin Anne Krügers Buch "Harmonologie" mal quer gelesen (weiß aber nicht, was sich seitdem getan hat, 2007 muss das gewesen sein).

    So mal beispielhaft, was mir zum Aufbau ihres Kommandos "Rolle" im Kopf geblieben ist: Man drückt den Hund halb in Position und wartet ab, bis er das richtige anbietet (quasi, als wäre der Hund selbst auf die Idee gekommen, dann bleibt es am besten hängen, so ihre Erklärung dazu). Also: Hund ist in unganehmer Lage und lernt, durch die und die Bewegung (in dem Fall Rolle) kann ich mich daraus befreien. Und macht es dann in Zukunft freudig ganz ohne weiteres Lob.
    Lob in dem Buch bestand aus ruhigem abstreichen (wo ich auch nur dachte: echt, jeder Hund empfindet das als Lob?), bzw. sich angemessen verhalten und dann wurde Druck rausgenommen (Ich bin mir relativ sicher, Spielzeuge waren zumindest damals noch als Belohnung verpönt, Futter eh)
    Und ja, eher so die Richtung: atmen darf der Hund noch ohne nachfragen. Wobei das Ziel wohl war, irgendwann hat der Hund alles dermaßen drin, dass er eh extrem auf seinen Menschen achtet und dann darf er auch was mehr Freiheiten haben.
    Schließe mich flying-paws an, dachte damals schon, wenn man Border hat, kein Ding der Unmöglichkeit, dass hinterher als "Harmonie" zu verkaufen. Und bei sehr konsequenter Umsetzung bei manch anderen Rassen wohl auch nicht.
    Aber, wie gesagt, in meinem Fall lange her, keine Ahnung, was da mittlerweile draus geworden ist.

    Kurze Frage in die Runde…

    Wisst ihr, was diese „Dobby-Ohren“ aussagen?

    Mein Labrador macht das gerne, wenn er irgendwas im Fang hat.

    Dobby-Ohren, Augen zusammenkneifen und mit dem Hinterteil wackeln. Dann umkreist er mich gerne dabei.

    Hier macht das genau ein Hund, ich hab das Bild genau vor Augen: Joey. Bei ihr hab ich immer den Untertiel vor Augen: Bin ich nicht toll! Schau, was ich fantastisches habe, ich! Aber du bitte nur bewundern! Tut man mit den Augen und nicht mit den Händen! Sie grunzt auch sehr gerne dabei |). Ja, präsentieren bei ihr, eindeutig. Wackeln tut in ihrem Fall der ganze Hund, nicht nur das Hinterteil.
    Einen Ticken Unsicherheit mag es geben, weil sie sich ja nicht absolut sicher sein kann, sie behält es, denn sie kommt ja aktiv zu einem und präsentiert. Sie würde nie etwas verteidigen und auf Kommando loslassen, ein gewisses Risiko geht sie so gesehen ein. Also etwas Richtung Fiddlen auch.
    Aber soll sie machen, wenn es ihr gefällt xD
    Von meinen anderen Hunden kenne ich das tatsächlich überhaupt nicht, habe das aber auch schon von einem anderen Aussie-Halter gehört. Und bei einem Labrador könnte ich auch schon dieses 2-Seelen vorstellen: man will ja bringen/zusammenarbeiten, aber es eigentlich auch behalten und findet sich da gerade sehr großartig mit dieser tollen Beute.

    Ich hoffe doch, der Hund bekommt neben den Spaziergängen an der Leine auch noch regelmäßigen täglichen Auslauf auf einer entsprechend abgesicherten größeren Fläche.

    Ist das nicht auch im Tierschutzgesetz geregelt? Also selbst bei ausreichend großem (und trockenen) Zwinger müssen dennoch Sozialkontakte und Zeit außerhalb des Zwingers sein?

    Ich weiß, es geht hier um einen potentiell sehr gefährlichen, Menschen-verletztenden Hund. Aber hebelt das alles andere aus? Und ist das gesetzlich geregelt, ab hier ist reines Verwahren dann doch Haltungs-konform nach Tierschutzgesetz?

    Mir geht auch das mit der BH nicht aus dem Kopf. Der Hund kennt es also bislang, dass mit ihm gearbeitet wird und macht das trotz allem, was dagegen spricht, ja offensichtlich nicht schlecht oder ohne Motivation. Was macht das dann mit so einem Hund, wenn er bloß noch stupide "verwahrt" wird? Ich stell mir das herzlich wenig lebenswert vor.

    Und mich wundert nicht, dass den niemand nimmt. Wieviel Menschen haben die Expertise, die Wohnverhältnisse und das Helfersyndrom dazu, um eine große, gefährliche 6 Jahre alte Baustelle aufzunehmen, statt einem Mali-Welpen (so z.B.)

    Lotta hat hier mitterweile alle um die Pfote gewickelt xD . Es ist schon irgendwie erstaunlich, was ein sehr junger Hund durchaus an Narrenfreiheit hat (ist am 07.12. 5 Monate alt geworden). Selbst Enya zuckt nicht mal mehr, wenn Lotta sich mit Kauknochen in der Schnauze im Känguru-Stil auf Enya stürzt, die da so auf der Seite liegt, und dann fröhlich halb auf Enya hängend weiter knurpselt. Und Smilla spielt seit letzter Woche mit Lotta :shocked: . So richtig Maulrangeln und so, das tut die sonst mit keinem Hund!!

    Nur fürchte ich, erziehen muss ich Lotta wohl doch selbst |)

    Wobei, mein Glück, die ist auf Spaziergängen ein echter Sheltie und schaut es sich im Zweifelsfall vom Rest ab :herzen1:

    Ich hab leider die zig Fotos der letzten Zeit noch so gar nicht durchgeschaut :pfeif:

    Aber mal ein fast-Gruppenbild, leider ohne Lotta, dafür mit Kater

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    Und, sorry, ich habe es schon gezeigt im Forum, aber ich finde es zu gut. Niemalsnicht würde Joey was anderes tun, als stillhalten und bloß dem Welpi nichts tun...

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    Das hat dragonwog ja nicht gesagt

    Mein Fehler, dass es so rüber kam, habe es eher als :shocked: :shocked: :shocked: gesehen, dass es doch eine Reihe von Menschen gibt, die das völlig ok finden. Dragonwog hat es nur berichtet (und den Boten sollte man nicht töten)

    nur dass es eben nicht automatisch bedeutet, dass der Hund ein Rad ab hat.

    Nein, der Hund nicht... Gibt sicher viele Hunde, die "fang-die-Schaukel" lustig finden. Beim zugehörigen Menschen sehe ich persönlich das etwas anders.

    fliegevogel : ich mag übrigens total deine sehr sachliche und reflektierende Art! Wirklich, ich lese dich hier sehr gerne

    Ich habe heute das erste Mal gesehen, wie ein Hund auf einem (leeren) Kinderspielplatz auf eine Reifenschaukel "gehetzt" wurde und angefeuert, sich immer und immer wieder drin zu vermeiden. Verrückt.

    Kenne ich ehrlich gesagt mehrere Hunde, die das immer mal machen und trotzdem total sauber sind (aber vorrangig belgische/holländische Schäferhunde)

    Da verbeißt sich ein großer Hund in fremdes Eigentum auf einem Kinderspielplatz, aber das ist schon ok, weil die Halter wissen "der ist halt sauber" :shocked: :mute: ???

    Würde ich das sehen, würde ich mit einem Kind da sicher nicht mehr hingehen. Das ist doch kein Hundetrainingsplatz! Und wie 100% kann man sich denn bitte als Eltern darauf verlassen, dass der Hund natürlich niemals nicht eine Schaukel geil findet, wenn ein Kind drauf sitzt oder gerade fröhlich drauf zurennt, während der Hund "spielen" geschickt wird?

    Ich persönlich habe keine Kinder, aber käme im Traum nicht auf die Idee, einem Hund beizubringen, dass dynamische Kinderspielzeuge auf einem Kinderspielplatz eine ganz tolle Möglichkeit sind, sich darin zu verbeißen :ugly:
    Ehrlich, auf was für Ideen Menschen kommen :fear: . Hatte im Fall des armen Volkan noch gedacht, dass es halt völlig asoziale Vollpfosten gibt, die nicht von der Wand bis zur Tapete denken können, aber das so etwas tatsächlich -öfter- gemacht wird :shocked:
    Das ist ein Kinderspielplatz, kein Hunde-Trainingsersatz!