Beiträge von Lucy_Lou

    Hab heute mal ein wenig drauf geachtet, die Vibrissen bewegen sich bei meinen Hunden schon situativ sehr (sind alles Hütehunde mit ausgeprägten Vibrissen an Kurzhaar-Schnauze).
    Und (das Experiment habe ich nur bei Joey gemacht, sagen wir mal, der robusteste meiner Hunde, ich wollte da nicht zu sehr rummanipulieren), sie schließt tatsächlich kurz das Auge, auf der Seite, auf der ich die Vibrissen plötzlich berühre. Bei einem sich anlkündigenden berühren dagegen nicht.

    Vielleicht ist ja tatsächlich das Problem bei der Diskussion, dass wir Menschen keine haben und damit gar nicht wissen können, was damit so alles wahrgenommen werden kann. Oder wie wichtig diese Wahrnehmung ist. So als Mensch nicht so wichtig, nach dem Motto, wir vermissen sie ja auch nicht.

    Zum Thema alleine lassen: ich bin ja dann doch etwas geschockt, wie "perfekt" die Situation bei den hunderten Hundebesitzer die man überall sieht dann sein müssen.

    Das Problem ist, das bestimmt letztlich der Hund und nicht du. Man braucht also einen Plan B. Und gerade wechselnde Wohnsituationen und sehr stark wechselnde Tagesabläufe (Hunde sind eher Gewohnheitstiere) machen es nicht leichter. Zumal so etwas bei einem ehemaligen Tierschutzhund, der plötzlich alleine ohne hündische Gesellschaft lebt, schwer abschätzbar ist. In Pflegestellen sind ja normalerweise mehrere Hunde vorhanden, in Zwingern in Tierheimen auch, auf der Straße eh. Das ist etwas ganz anderes für den Hund, als plötzlich völlig ohne Sozialpartner zu sein. Was ich sagen will: selbst wenn die Pflegestelle sagt, ja der bleibt auch mal 2 Stunden alleine, hinterfragt vielleicht, ob er wirklich ganz alleine ist oder eben doch (tierische) Sozialpartner da hat. Zumal je nachdem wie der Hund aufwuchs, der Mensch nicht zwingend der wichtigere Sozialpartner war.
    Und nochmal: euer Hund muss extrem viel leisten und bestenfalls bereits kennen. Sehr Umweltkompatibel und Umweltsicher sein, was der alles abkönnen und mitmachen muss nach deiner Beschreibung. Ein Osteuropäischer Ex-Kettenhund wird mit einiger Wahrscheinlichkeit nicht entspannt in einem vollen Zug mitfahren, nur so als Beispiel.

    Einen so demaßen unkomplizierten Kleinhund muss man denn erstmal finden und um den reißen sich sicherlich genug Menschen mit wesentlich idealeren Voraussetzungen.

    Ein älterer Hund aus Deutschland (alte Hunde werden ja eher schwerer vermittelt), der viel kennt, vielleicht Scheidungsopfer oder Besitzer verstorben whatever... der aber das Leben genauso hier kennt, wäre für mich sehr viel eher vorstellbar. Oder ein älteres Hundepärchen.

    nur ein Hund aus dem Tierheim oder ein geretteter Straßenhund aus Osteuropa in Betracht.

    Warum Ost-Europa? Da höre ich in punkto Verträglichkeit, Wachen, "Einmannhund" eher immer wieder schwierigeres als tendentiell bei Südeuropäischen Hunden.

    Und ich würde bedenken, ihr habt sehr hohe Ansprüche an den Hund. Der soll mit im Zug fahren, mit ins Büro, wechselnde Lebensräume problemlos annehmen... Ich würde da an einen sehr guten sozialisierten Hund denken mit wenig Wach-/Schutztrieb, der schon einiges kennengelernt hat und grundsätzlich freundlich und souverän mit Situationen und Mitlebewesen umgeht.

    Einen Direkt-Import aus Ost-Europa, das Risiko würde ich an eurer Stelle nicht eingehen. Auf einer Pflegestelle in Deutschland kann man euch sicher am ehesten etwas über den Hund sagen, was er braucht und was er mitbringt.
    Ein Hund kann euer Leben sicher mtmachen, aber kein sehr stressanfälliger Hund, kein Angsthund, kein Hund, der kaum was kennt und kein sehr territorialer oder bellfreudiger Hund.
    Was ihr an Jagdtrieb oder Verträglichkeit mit Artgenossen wollt (sind da noch mehr Hunde mit im Büro?), wäre dann ein weitere Frage.

    Warum er mal hier mal da sein soll, habe ich auch nicht ganz verstanden. Weil du wenn Hund möchtest, dass es 50/50 aufgeteilt ist?

    In den zwei Wochen die wir zusammen verbringen können, sehe ich gar kein Problem, weil immer einer von beiden 100% Homeoffice hat.

    Also ihr habt beide je eine Woche pro Monat fix HO?

    Ich bin nicht so groß der Turnierstarter. Anfang des Jahres die ersten mit Enya (bzw. Silvester letztes Jahr das allererste, um nicht in der Null starten zu müssen, vorher ist Frank ein paar Mal mit Enya gestartet und in die A1 mit ihr, bis vor einem Jahr lag es ja am Hund, nicht am Mensch, wo man startet).
    Ich meine, wir hatten so 4 Turnierwochenenden im Frühjahr mt direkt Aufstieg in die A2, dann im Sommer den Ruhr-Cup im Team (wo ich bis aufs letzte Turnier aber noch A1 gelaufen bin), dann im September noch eins in der A2, nach dem ich dachte, nie wieder ein Agi-Turnier |) . Und jetzt im Dezember hat Frank eins spontan gemeldet (sollte eigentlich nur den Rest der Hoopers-Winter-Trophy melden...), das lief sogar recht gut.
    Bin aber schwer am überlegen, Turniermäßig beim Hoopers zu bleiben.
    Schätze, im Agi waren es so 9 Turnierwochenenden dieses Jahr (meist Sa/So, da mit WoMo da, bis auf den Ruhr-Cup).
    Über Silvester sind wir in der Westfalenhalle und starten auch. Hatte mir das so als: und dann sehen wir, ob nächstes Jahr noch Agi-Turniere oder nicht gesetzt.

    Wobei Frank Enya für Turniere übernehmen würde, wenn ich nicht mehr mag (und daneben ja auch mit Joey und Peaches läuft. Seine Freude an Turnieren ist irgendwie größer :roll: )

    Ist das denn so, dass HSH normalerweise nicht angreifen, wenn man einfach nur versucht, heil vorbei zu kommen und die Hunde bei sich behält? Ich hatte sowohl in Spanien als auch in Frankreich schon Begegnungen mit HSH, bei denen ich nur gebetet habe, die können den Zaun wirklich nicht überwinden (oder wollen es nicht), um mit lebenden Hunden daraus zu kommen. Meine angeleint und offizieller Wanderweg.
    So "hier laufen HSH mit der Herde frei" Schilder hat man ja im Ausland häufiger, bin noch keinem freilaufenden HSH letztlich begegnet. Aber nach den Begegnungen hinter Zäunen will ich persönlich auch niemals einen freilaufenden HSH mit meinen Hunden treffen. Gegen so ein Kaliber hat man doch keine Chance mehr, wenn der angreift. Und gerade auf offiziellen Wanderwegen kann man nun wirklich nicht erwarten, jeder verhält sich adäquat (womit ich nicht meine, der kleine Wuschel darf irgendwas hinterher hetzen).
    Aber meine bisherigen Begegnungen mit HSH an der Herde waren tatsächlich so, dass ich dachte, ok, und hier lauf ich nie wieder lang, offizieller Wanderweg hin oder her.

    Ich würde mir an Deiner Stelle eine Wasserspritze ans Bett stellen und den sofort ohne Federlesen mitten ins Gesicht abschießen. Und, wenn er drüber nachdenkt noch mal weiter zu machen, direkt noch eine Ladung hinterher.

    Ich würde dir gerne Joey mal eine Weile überlassen und wäre wirklich gespannt, ob du das hinbekommst... Ich habe es bei ihr wirklich aufgegeben. Sie ist total verträglich, nett, hört gut, im Haus ruhig etc., also ein wirklich angenehmer Hausgast...
    Aber in gewissen Situationen bekommt man einen Hörschaden. Exakt morgens im Bett |) .
    Egal ob völlig ignorieren, Waserpistole (ja, habe ich genau so probiert), egal was... Ich stehe auf, Joey kreischt (!). Ich verlasse zügig das Schlafzimmer (mit allen anderen Hunden die mitwollen), Joey bleibt dort, wird Null beachtet und hat genau nichts davon. So ist sie zumindest mit schließen der Schlafzimmertür vor ihr sofort wieder ruhig.
    Alternativ ausprobierte aversive Reize prallen an ihr ab. Kein anderer meiner Hunde macht bei dem Blödsinn mit. Die strecken sich gähnend oder so und tapern mir ruhig hinterher oder drehen sich noch mal um und schlafen weiter. Lasse ich Joey 10 Minuten später aus dem Schlafzimmer, ist sie völlig ruhig :ka: .
    Ja, Joey ist weit weg von Junghund und sonst wirklich problemlos wie nur was. Und klar, wir können sie aussperren nachts, ja. Dann passiert das nicht. Aber eigentlich schläft sie gerne mit im Schlafzimmer und eskaliert jeden einzelnen Morgen :ugly:
    We gut, dass wir nicht in einer Mietswohnung leben... Auf Campingplätzen ist es aber sehr unangenehm. Also, es ist nicht unser Schlafzimmer, sondern das Aufstehen. Wobei da für sie nie irgendwas spannendes passiert (wie gesagt, ich habe es mit monatelanger völliger Ignoranz und sie bleibt dann im Schlafzimmer versucht und alternativ mit aversiven Reizen). Und selbst die Shelties sind ruhig, wenn ich aufstehe, da ist kein allgemeiner Trubel oder so :ka: . Keine Ahnung, was man da noch versuchen könnte.

    "Belastungsmerkmalen"

    Was wäre denn da dabei? Gerade beim Thema Vibrissen (Sinne) dachte ich kürzlich, schränken Schlappohren beim Hören ein? Weiß man das ganz sicher? Oder wie ist das mit extrem viel Fell, über die Augen wachsend, das schränkt das Sehen ein. (Aber auch abseits der Sinne das Thema: nicht-funktionales Fell).
    Also jetzt nicht dieses klassisch-Brachyzephale oder extrem langer Rücken zu Stummelbeinchen, sondern all die anderen Dinge, die nicht mehr "Ur-Typ"-funktional sind.
    Ich finde es etwas verwunderlich, dass neben offensichtlicher Qualzucht vor allem Vibrissen und ja zunehmend auch Merle (nicht double-Merle) im Fokus ist. Da gibt es doch genug mehr, wenn man unbedingt ein Fass wegen vielleicht-schränkt-es-ein aufmachen will.

    Der würde sich eigentlich gar nicht trauen (dürfen) in fremden Außenterritorium zu pullern oder Gott bewahre zu koten. Alleine, ohne geruchlichen oder physischen Rückhalt. Während das in dem eigenen Garten/Hof super funktionieren kann. Denn da markieren und "schützen"nämlich die grossen die Außengrenzen.

    Ist ja jeder Jeck anders, aber ich hatte sofort meine Smilla vor Augen. Mit so 9-11 Wochen: wow, quasi stubenrein (einfach immer nach schlafen, spielen, fressen rausgesetzt). Dann fand sie raus, dass sie einhalten kann... Es hat mehrere Wochen gedauert, bis sie sich zumindest im Garten gelöst hat und gefühlt ewig, bis sie das mal in fremder Umgebung tat. Und ja, wir haben unsere sehr souveräne Hündin Lucy damals genutzt, die auf Kommando Pipi gemacht hat, selbst wenn kaum was drin war in der Blase. Aber das roch dann nach Lucy und so konnte sich Smilla dann bei längeren Ausflügen auch lösen. Sonst hat die damals eingehalten, bis wir wieder Zuhause waren. Der Spuk hörte erst bei der ersten Läufigkeit auf. Und mittlerweile ist Smilla selbst die sehr souveräne Althündin...

    Also, gibt natürlich viele Welpen, die haben gar kein Problem damit, aber eben auch solche, die ein riesen Thema damit haben, entweder weil zu aufgeregt oder wie lurchers2 schrieb: weil zu unsicher.
    Lotta z.B. ist jetzt 5 Monate alt und bei ihr ist und wahr es eher zu abgelenkt, gerade in spannenderer Umgebung. Wald und so kein Ding, aber in belebterer Umgebung gibt es so viel zu gucken etc., da wird sich immer noch eher im Anschluss im heimischen Garten gelöst. Und 100% stubenrein ist sie auch noch nicht, eher so 95% aktuell.
    Ich hatte ja nun schon einige Welpen, es ist so unterschiedlich. Lucy war ja mein erster eigener Welpe und sie war mit 8 Wochen stubenrein (ging vielleicht 3x oder so was rein, weil ich komplett gepennt habe). Danach hätte ich auch sagen können, hey, wenn ihr das nicht schafft, macht ihr was falsch. Völliger Blödsinn. Aber ich kann mir schon vorstellen, dass solche "Weisheiten" eher von Ersthundehaltern kommen, die mit ihrem ersten Hund da einfach viel Glück hatten...

    Hat mich jetzt auch interessiert und hab das beim googlen gefunden:

    „They/them“ ist die Angabe für geschlechtsneutrale Personen. Eine deutschsprachige Entsprechung für „they/them“ hat sich noch nicht durchgesetzt.

    oder: Die Pronouns “They/Them” sind häufig Ausdruck nichtbinärer Persönlichkeiten, sie sehen sich weder durch die Pronomen „er“ noch „sie“ repräsentiert.

    Kommt noch viel mehr, wenn man in dieser Richtung sucht.

    Ich nutz für die Großen (bzw. Enya) ja auch ab und an Flexi (10m Gurtband-Giant), finde das aber gerade schon etwas süß: bei meinen Shelties kann ich gar keine noch so leichte Flexi verwenden, da sie bei minimalst-Zug eh sofort stoppen xD

    so unterschiedlich sind die Probleme...

    Ich hab die Flexi Giant mit 8 m Gurtband für Nevio im Einsatz mit seperaten Ruckdämpfer, weil er schon noch ab und an rein springt.

    Mein Glück, dass die Shelties so ziemlich universell freilauffähig sind, eine Schlepp ginge bei denen auch nicht...