Beiträge von Lucy_Lou

    Zumindest meinen Hunden fällt es schwerer, sicher am Rad an meiner Seite zu bleiben (ohne Leine), als zu Fuß. Gerade, wenn der Hund zum eigenständigen losstürmen/begrüßen fremder Hunde neigt, würde ich nicht davon ausgehen, dass das am Rad besser klappt. Zum einen nähert man sich schneller dem anderen Hund (der eigene Hund ist mehr in der Vorwärtsbewegung), zum anderen merkt der Hund schnell, dass man nicht so eingreifen kann, wie sonst. Wenn es zu Fuß ohne Leine schon nicht klappt, würde ich am Rad erst nicht davon ausgehen...
    Das eigentliche laufen am Rad, das neben mir laufen auf Kommando und das Seitenwechseln hinter dem Rad, fand ich nicht schwierig beizubringen. Aber Grundvorraussetzung wäre für mich, dass es ohne Rad zuverlässig funktioniert...

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    Lasst ihr wirklich eure Hunde richtig buddeln? Was sagen die Bauern dazu, wenn der Heuwender/mäher in den Löchern stecken bleibt oder ihr, wenn ihr oder eure Hunde beim nächsten Spielen just in eines dieser Buddellöcher treten?


    Ich lasse auf unserer Weide buddeln (für Schafe) und stampfe die Löcher bei Übergröße wieder zu. Daneben gibt es hier viele Böschungen/Grasstreifen an Waldrändern, die weder als Weide noch zum Heumachen genutzt werden, da dürfen sie buddeln. Lucy erbeutet Mäuse und frisst am Stück. Grisu fängt Mäuse und weiß nicht so recht weiter. Die Maus fängt an zu quieken und Grisu macht einen Satz zurück (er findet auch Quietschies furchtbar und hat über mein aufquietschen immerhin auch Beißhemmung gelernt). Lucy staubt seine Mäuse dann meist ab, sie hat nix gegen quietschen :p


    Ansonsten (da hier auch angesprochen): ich unterbinde jeden Ansatz von Hetzen. Auch wenn ich weiß, ich könnte meine Hunde recht sicher vom hetzen ins Platz rufen/stoppen, es ist keine Option für mich und nichts, was ich belohnen würde. Es wird nicht angesetzt!

    Mäuse buddeln ist erlaubt, Vögel aufscheuchen nicht. Stöbern tun meine beiden nicht. Grisu hält Ausschau, wenn er irgendwo Rehe vermutet. Fürs finden gibt es ja eine Belohnung :headbash: . Ansonsten scheinen mir beide bei Wild reine Sichtjäger zu sein, wenn sie dürften ;)

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    Was passiert wenn man einen doubleMerle mit einen normalen nichtmerle kreuzt?Farbenteschnisch?


    Die Welpen sollten alle merle-farben und gesundheitlich in Ordnung sein, tippe ich mal :???:


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    Oder wenn man diliute mit Merle kreuzt?Gibt es dann tri Merle?


    Wenn du mit dilute double-merle meinst, werden der Wahrscheinlichkeit nach 50% der Welpen double merle sein und 50% "normale" merle.


    Das "tri" bezieht sich auf Grundfarbe (z.B. rot) mit Kupfer und weiß.

    dilute und merle haben ja genetisch erst mal nichts miteinander zu tun, so weit ich weiß. Wobei das Standbild der Mutterhündin ja doch ein nicht-einheitlich durchgefärbtes Fell zeigt. Vielleicht wirkt es nur so? Aber man sieht ja doch hellere und dunklere Bereiche. Ist dilute tatsächlich ungleichmäßig über das Fell verteilt in seinen Auswirkungen? Es liest sich immer so nett: z.B. die Dogge ist "dilute" und dadurch gleichmäßig blau. Beim Aussie scheint es etwas komplizierter zu sein. Bei Grisu z.B. sah man dilute nur, als er noch Welpe war, heute ist er gleichmäßig schwarz.


    Ich hab da leider kaum ein Bild von, aber hier sieht man es:



    Wobei dilute in der Zucht wohl eigentlich eh unerwünscht ist :???:

    Ich hab da schon solche und solche Tierärzte erlebt, mit meinem jetzigen bin ich recht zufrieden. Er erklärt gut (und gerne) und nimmt sich viel Zeit. Wobei ich auch schon von einigen gehört habe, die menschlich nicht mit ihm klar kommen. Ich denke, das ist auch ein Punkt. Die Menschen erwarten ganz unterschiedliche Dinge von einem TA. Ich bin glücklich, wenn mir mein TA gut 45 Minuten ein Röntgenbild erklärt und dabei 10 verschiedene mögliche Behandlungsmethoden erläutert. Andere denken sich vielleicht eher, ich will nur wissen, was am besten ist und was der mir hier grad erzählt hat, hab ich gleich eh wieder vergessen...


    so etwas:

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    und vor allem, was ich selber zu Hause tun kann, welche Nährstoffe wogegen vorbeugen, in welchen Futtermitteln welche Nährstoffe enthalten sind, welcher Sport förderlich ist, um die Krankheit zu verlangsamen, zu stoppen, oder sogar zu heilen. Welche Nahrungsmittel und welcher Hundesport vermieden werden sollten.


    geht schon rel. weit. Dass der TA die wichtigsten Dinge anspricht, klar. Aber für 10€ oder was ich da zahle, erwarte ich keine Stunde Rundumberatung in allen Lebenslagen.



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    Geht es euch auch manchmal so, dass ihr nach einem Tierarztbesuch nicht sagen könnt, ob die Diagnose nun gut oder schlecht war, oder mittel?


    Das kann ich nie sagen, wie auch, ich habe keine Tiermedizin studiert und keine jahrelange Praxiserfahrung. Der TA könnte mir auch endlos alles wunderbar erklären und dennoch daneben liegen...



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    Bekommt ihr irgendetwas schriftliches von euren Tierärzten, was euer Wissen über den Gesundheitszustand eures Hundes stärkt, oder Erläuterungen über Maßnahmen, die man selber ergreifen kann?


    In Hofheim einen Info-Zettel mit Anleitung, was man wann wie tun soll, um den Heilungsprozess zu fördern. "Meine" Physiotherapeutin meinte allerdings: wow, das sieht sie zum ersten mal. Standard scheint das also nicht zu sein. Ich erwarte es auch nicht bei irgendeiner Kleinigkeit. Bei wirklich schweren Eingriffen oder komplizierten Dingen, die besondere Vorgehensweisen erfordern, schon eher.


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    Was mich auch wundert ist, dass Tierärzte insgesamt nicht über allgemeingültige Dinge aufklären, wie z.B. Übergewicht, Halsband versus Geschirr, gesundes Futter .. etc. , vieles ist in drei Sätzen gesagt, und trägt maßgeblich zur Gesunderhaltung des Hundes bei. Aber es wird niemals erwähnt.


    Einiges ist ja doch Ansichtssache (Geschirr) oder eine Sache des Geldes (Futter). Ich denke, zu starkem Übergewicht sagt ein TA schon etwas.



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    Es geht schon los mit den Impfungen (Wurmkur, Anti-Zeckenmittel), wann ist welche nötig, sind überhaupt welche nötig, was ist drin, welche Nebenwirkungen gibt es, wie hoch ist überhaupt die Ansteckungsgefahr. Sicher, vielleicht wird mal das ein oder andere erwähnt, aber bis ich zu Hause bin, hab ich es doch schon wieder vergessen.


    Wenn es erwähnt wird, prima, sonst habe ich einen Mund zum nachfragen. Wenn ich vergesslich bin und Zuhause noch mal drüber schlafen will, helfen zur Not Bücher zur Gesundhaltung von Hunden, gibt es ja einige zu. Ich finde nicht, dass ein TA zu jeder Eventualität immer die neusten Erkenntnisse in Merkblattform vorliegen haben muss.


    Anders ausgedrückt: ich freue mich immer über kommunikative Tierärzte, die viel erklären und vor allem gut mit meinen Hunden umgehen. Aber ganz so hohe Ansprüche wie du, scheine ich nicht zu haben.

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    Mücke würd sich draussen nie um einen Stock oder ein Bällchen streiten, aber als Bandit einzog, wurde jede Ressource wichtig und "verteidigt", also eine Machtdemonstration oder auch wieder Unsicherheit wegen der neuen Situation?


    Bei Lucy fiel das auch auf. Es juckt sie nicht, wenn ich einen fremden Hund knuddel, sie verteidigt draußen weder Futter noch Spielzeug noch Grisu. Aber als Grisu einzog, hat sie doch demonstrativ Ressourcen zu "Erziehungszwecken" verwendet... Grisu dagegen neigt allgemein sehr zu "Eifersucht" bei fremden Hunden. Gegen Lucy oder mich/Menschen im Allgemeinen verteidigt er aber nichts. Was genau da bei ihm der Hintergrund ist, da bin ich auch am rätseln :???:. Es scheint mir schon ein wenig Unsicherheit/Wut zu sein, der andere Hund könnte "seine" Aufmerksamkeit, seine Ressourcen bekommen. Ein Hund, der sich seiner sicher ist, hat das ja eigentlich nicht nötig...

    Auch Eifersucht bei Menschen ist ja letztlich Verlust-Angst, Unsicherheit und Ressourcen-Verteidigung. Ich frage mich, ob ein unterbinden dem Hund wirklich zum umdenken bringt oder ob er sich einfach nicht mehr traut, es zu zeigen. Und gäbe es Möglichkeiten, an der Ursache zu arbeiten, statt die Symptome zu bekämpfen?

    Lucy hat etwas ähnliches, aber eher nicht so weich. Der TA meinte, es ist wahrscheinlich ein Lipom. Das ist in der Regel gutartig, kann aber stetig wachsen und dadurch zu einem Problem werden. Man kann eine Probe nehmen, um es untersuchen zu lassen oder es ganz entfernen lassen. Wir schwanken da zur Zeit noch.

    Schön, dass es bei euch so gut läuft :smile: .


    Lucy hatte so nach 4 Wochen etwa eine Entzündung im Knie. Vielleicht Überbelastung (sie hat recht lebhaft versucht, eine Maus zu bekommen, die unsere Katze in die Wohnung geschleppt hat) und dann vielleicht auch eine Reaktion auf die Fäden. Die haben sich immer noch nicht ganz aufgelöst :/ . Nun, seit etwa 2,5 Wochen geht es ihr wieder so weit gut, aber das hat uns natürlich zurück geworfen. Wir sind jetzt wieder bei 20 Minuten Spaziergang am Stück. Unser TA meinte, wäre es sein Hund, er würde ihn 6 Monate an der Leine lassen, kein toben... Minimum, bis sie wieder eine gute Stunde am Stück läuft, ohne irgendwelche Beschwerden, und die Muskeln wieder gut aufgebaut sind.
    Die Physio läuft gut und so langsam gewöhnt sich Lucy auch ans Unterwasserlaufband :roll: .


    Alles Gute euch :smile:


    Wir lassen erst kurz vor Weihnachten Kontrollröntgen, dann sind es bei Lucy etwa 9 Wochen ab OP.