Ich kann mich da im Groben Vallea anschließen.
Am wichtigsten ist, selbst völlig souverän zu agieren, meiner Meinung nach, gerade bei einem Aussie.
Der Ursprungs-Grund kann ganz einfach sein: dein Hund sieht, es gibt ein Problem und als Aussie hat er einen Drang sich zu kümmern und das im Zweifelsfall, indem er nach vorne geht. Der andere Hund ist unsicher, du bist nicht wirklich souverän, also kümmert Juno sich. Dann ist der Zweithund zwar weg, aber minimale Unsicherheit bei dir noch da... also kümmert Juno sich. Das muss rein gar nichts mit Dominanz oder mit Unsicherheit zu tun haben. Für einen Aussie finde ich das absolut nicht ungewöhnlich. Was hilft ist absolut selbstbewusstes Eingreifen deinerseits. Aussies orientieren sich ja in der Regel recht stark an ihrem Besitzer. Unsicherheiten führen dazu, dass der Aussie einen starken Grund sieht zu reagieren. Eine niedrige Reizschwelle, Schutztrieb, der Wille Aufgaben für das Rudel zu übernehmen, tun ein übriges.
Und da spielt es letztlich keine Rolle, was der ursprüngliche Grund gewesen ist, was beim Aussie dazu geführt hat, zu denken, es müsste jemand eingreifen. Wichtig ist in erster Linie, dass du deinem Hund vermittelst, es ist nicht seine Aufgabe, du kümmerst dich und du hast es im Griff. Für mich liest es sich auch so, als hättest du deinem Hund (ungewollt) langsam immer mehr überlassen und ein Aussie sagt dann eher nicht: och nö, ich leb hier fröhlich vor mich hin, interessiert mich alles nicht wirklich...