Von Gelbbacken habe ich keine Ahnung, vermute aber, sie sind ähnlich wie Aussies?! Ein eigener Kopf, ein Mitdenken, die Einstellung: "jemand sollte sich kümmern und zur Not tu ich es", ein gewisses Aggressionspotential, Schutztrieb... sind durchaus Aussie-typisch. Meiner zeigt da auch deutliche Ansätze zu...
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Problem Nummer 1: Sie zieht an der Leine.
Ich habe es mit stehenbleiben versucht, aber über mehrere Wochen hat sich nichts verändert, außer dass wir beide zunehmend frustrierter wurden. In die andere Richtung zu gehen hat genausowenig geklappt - denn dann ist sie nur stehen geblieben und ich hätte sie hinter mir her zerren müssen, um sie von der Stelle zu bekommen.
Was hat sie denn genau gemacht, wenn du stehen geblieben bist?
Wenn du die Richtung wechselst, verweigert sie sich? Das ist eher ungewöhnlich, die meisten Hunde ziehen dann mit dem gleichen Enthusiasmus halt in die andere Richtung... Oder zieht sie nur, wenn sie ein konkretes Ziel vor Augen hat?
Ein Hund hat ja einen Grund, warum er zieht...
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Nummer 2: Sie hat einen extremen Beschützerinstinkt.
Wird mein Vater beispielsweise laut mit mir, bellt und knurrt sie ihn an. Sobald er sich umdreht, beißt sie ihn in die Hose. Beim Essen ist es ähnlich... der Hund meiner Eltern ist gänzlich unerzogen und versucht ständig, mir das Essen vom Teller zu holen. Sieht mein Wuff das, stürzt sie sich schreiend auf ihn und will ihn so vertreiben - da kommen dann auch schon mal die Zähne zum Einsatz. Das gleiche, wenn er unser Zimmer betritt, was er nicht darf.Sobald er einen Fuss über die Schwelle setzt, schmeißt Kari ihn raus.
Das Problem wird sein, dass sie meint, es sollte sich jemand kümmert. Ihr/du seid ja in dem Moment nicht glücklich mit der Situation, das sieht der Hund. Du änderst es aber auch nicht souverän. So muss sie denken, es findet sich kein anderer, also übernimmt sie. Dabei scheint sie über die Stränge zu schlagen, was sehr typisch ist für einen Hund, der eigentlich nur Sicherheit und Ordnung möchte und froh wäre, jemand anders würde sich drum kümmern. Mit anderen Worten: sie ist überfordert.
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Nummer 3: Sie bellt fremde Leute an, ob draußen oder in der Wohnung. Es gab schon Leute, die sich auf den Boden gelegt haben, um sich kleiner zu machen, aber selbst das hat nichts bewirkt. Und sie beruhigt sich dann auch nicht. Einmal hat sie fast 2 Stunden lang ununterbrochen Besuch angebellt.
Ist das Angst, oder Wut? Weil sie versucht auch, nach den Leuten zu schnappen, sobald sie ihr den Rücken zudrehen.
Ich vermute Unsicherheit und : siehe oben. Dass mit dem hinlegen, beruhigen wollen, ist eher kontraproduktiv. Ich glaube kaum, dass euer Hund das als "normales" Verhalten einschätzt, das man getrost ignorieren kann. Zumal da dann immer noch rein spielt: der Hund denkt, es müsse sich jemand kümmern, ist aber selber überfordert und tut es trotzdem. Gut, wenn ihr die Leute dann den Rücken zudrehen 
Ich würde dringend raten, einen Trainer zu suchen, der sich mit solchen Hunden auskennt. Ich denke wirklich, euer Hund ist weder dominant, noch kümmert er sich gerne. Er muss merken (durch dein Verhalten!), dass sich jemand anders ab nun kümmert, und das wirklich souverän und kompetent