Beiträge von Lucy_Lou

    Ganz ehrlich, ich habe meine Hunde noch nie (!) ins Sitz gedrückt (wie sanft auch immer) und sie hören dennoch zuverlässig drauf.
    Verknüpfung bei Lucy über Locken mit Futter, bei Grisu verbales kommentieren dessen, was er gerade tut (Letzteres würde ich immer wieder vorziehen, bei Lucy wusste ich es nicht besser). Wenn der Hund das wirklich verstanden hat (und das heißt nicht, dass er sich im Wohnzimmer erwartungsvoll vor meine Füße setzen kann, sondern auch auf Distanz, unter Ablenkung oder wenn ich ihm den Rücken zukehre hört), dann korrigiere ich. Das heißt, es gibt ein strenges "Na", wenn der Hund nicht hört. Nun sind meine Hunde ja echt leichtführig. Was ich bei einem anderen Kaliber täte, wäre wohl situationsabhängig... Ein Kommando ignorieren lasse ich nicht

    Grisu verunsichern Hunde zutiefst, die sich erst fixierend ducken und dann angeschossen kommen. Er steht dann stocksteif da und wirkt richtig erleichtert, wenn er merkt, die tun ihm doch nichts... Ich denke, er interpretiert das schon als Angriff/Jagdverhalten. Am liebsten ist ihm ein "lockerer" Hund, also fröhliche Spielaufforderungen oder lockeres auf ihn zu traben. Aber: wir begegnen nur sehr selten fremden Hunden (überhaupt Hunden), ich denke, er kennt es deshalb kaum. Er hat nicht von klein auf gelernt, dass dieses Verhalten auch Spiele einleiten kann. Ducken und Fixieren ist alles, aber nicht "ich bin freundlich und entspannt". Und frontal auf einen fremden Hund zu rennen, na ja... Meine persönliche Meinung: überdrehte Jungspunde tun das durchaus mal, und je nach Wohnlage kommt kein (oder kaum) entsprechendes Feedback, dass dies eigentlich keine geeignete Begrüßung ist. So wird es beibehalten. Aber Hunde, die quasi in Hundeparks aufwachsen, kennen es halt so und lernen es einzuschätzen. Also ist es dort auch nicht tragisch.

    Morgens um 7 etwa 10 Minuten. Dann Vormittags 1,5 bis 2,5 Stunden, nach Lust und Laune. Teils sind das Fahrradrunden, dann circa 1 Stunden fahren + 30 Minuten als Pausen zwischendurch. Sonst eher länger, mit verschiedenen Spielen und Übungen.
    Nachmittags etwa 30-45 Minuten, aber kein richtiger Spaziergang. Das heißt, wir bleiben im angrenzenden Wald, Steinbruch, Wiese oder auf dem Grundstück und üben dort. Zur Zeit viel Treibball, Agility und wir haben wieder mit longieren angefangen. Sonst Übungen mit dem Futterdummy, Obedience, Tricks üben, Schnüffel- und Geschicklichkeitsparcour, mal was mit der Reizangel, Zielobjektsuche... Und Lucy liebt Spiele mit Luftballons :D . Wenn die Hunde das wollen, können sie auch einfach miteinander spielen oder nach Mäusen buddeln, kommt aber eher selten vor.


    Abends noch mal etwa 10 Minuten.

    Lucy, 3,5 Jahre, Berner-Mix:


    Also....vor dem kauf:


    Wie viel und lang habt ihr euch auf den Hund vorbereitet und informiert ?


    Ich bin mit Hunden aufgewachsen, meine Hündin war zu dem Zeitpunkt etwa 1 Jahr tot. Informiert habe ich mich daher nicht über Hunde allgemein und da Lucy nicht geplant war, auch nicht über Rassen


    Woher ist er/sie ?


    Bauernhof in der Nähe


    Warum genau diese Rasse bzw. Mischling ?


    Eigentlich sollte es zu dem Zeitpunkt überhaupt kein Hund werden. Aber ich habe es unheimlich vermisst, mit einem Hund zusammen zu leben... Die Besitzerin der Mutterhündin ist eine Freundin meiner Mutter. Ein paar Welpen wurden direkt nach der Geburt getötet, bei den anderen hieß es: entweder man findet schleunigst ein Zuhause oder das war es auch für diese... Wir (also mein Mann und ich) haben da erst mal nur zur Überlebenssicherung Interesse bekundet. Ich war mitten im Studium, oft den ganzen Tag außer Haus, mein Mann am arbeiten und auch nicht da. Ich habe mich lange geweigert, die Welpen zu besuchen. Dann lange Gespräche geführt mit meiner Mutter und meinem Mann... Schließlich fanden wir eine Lösung. Ausgesucht habe ich Lucy nicht, das war die Tochter des Bauern. Sie hätte es nicht besser treffen können :D . Vor allem, wenn man bedenkt, wie sich ihre Geschwister entwickelt haben...


    Hättet ihr auch eine ganz andere Rasse genommen ?


    Lucy hätte fast alles sein können....


    Wolltet ihr Welpen oder älteren hund ?


    keine Gedanken gemacht, da "Spontan-Kauf (na ja, Spontan-Geschenk, bezahlt haben wir nichts)


    Warum habt ihr euch einen Hund gekauft ?


    siehe oben. Und: ich kann mir ein Leben ohne Hund auf Dauer nicht vorstellen.


    Was hattet ihr für Ziele mit hund (zB Agility) ?


    Dass ich glücklich bin und sie auch. Keine sportlichen Ziele



    Nach dem kauf:


    Habt ihr den Wunschhund bekommen ?


    Ich bin ja im Prinzip ohne große Erwartungen an sie ran gegangen, daher konnte sie uns kaum enttäuschen ;)
    Lucy war ungefähr der unproblematischste Welpe und Junghund, den man sich vorstellen kann. Sie ist sehr sensibel, das war nach Aicha eine Umstellung. Aber eigentlich ist es deutlich angenehmer so. Sie ist leider recht unverträglich mit anderen Hunden, ist aber keine Einschränkung für uns. Ansonsten: begeisterungsfähig und sehr leicht motivierbar, unheimlich menschenfreundlich, meist sehr gelassen, man kann sie problemlos überall mit hinnehmen, sie bleibt aber genauso problemlos Zuhause, sie ist verschmust, der Jagdtrieb ist kontrollierbar, sie läuft gut an der Leine, könnte kaum besser sein : )


    Wie lief tag 1 ?


    Wir holten sie ab, waren nach 5 Minuten Fahrt Zuhause. Sie saß ruhig auf dem Schoß. Zuhause setzten wir sie in den Flur, sie spazierte ins Esszimmer, entdeckte die für sie bestimmte Decke, legte sich drauf und schlief ein. Ich saß mit einem Kreisgrinsen daneben und habe gehofft, dass sie bald wieder wach wird... An mehr erinnere ich mich nicht mehr vom ersten Tag


    Was war euer größtes Problem ?


    Lucy kannte fast nichts. Sie hatte als Welpe vor allem möglichen Angst, das war Arbeit... Auch hat sie lange gebraucht, bis sie alleine bleiben konnte


    Was ist euer aktuell größtes Problem ?


    Lucy ist weitestgehend unverträglich mit anderen Hunden, hört aber, pöbelt nicht... Ist "nur" der direkte Kontakt


    Habt ihr es euch/leichter schwerer vorgestellt ?


    Die Welpenzeit schwerer. Lucy hatte keine verrückten 5 Minuten, war sofort stubenrein, hat nichts kaputt gebissen, konnte problemlos ohne Leine laufen, da sie sehr auf mich geachtet hat und schon früh zuverlässig abrufbar war. Sie hatte auch keine pubertären Anfälle, hat also nicht schlechter gehört oder ähnliches zu der Zeit
    Beim erwachsenen Hund: wie gesagt, ich bin mit Hunden aufgewachsen, da weiß man halt, was kommen kann und dass es auch Einschränkungen gibt, nicht immer alles optimal läuft...



    Allgemeines:


    Käme ein weiterer Hund in Frage ?


    immer wieder!!!



    Grisu, 2 Jahre, Australian Shepherd:


    Also....vor dem kauf:


    Wie viel und lang habt ihr euch auf den Hund vorbereitet und informiert ?


    Rassewahl: etwa 6 Monate


    Woher ist er/sie ?


    Züchter


    Warum genau diese Rasse bzw. Mischling ?


    Es sollte eine aktive Rasse sein, die mitdenkt und auch mal in Frage stellt, fordernd, sensibel, begeisterungsfähig, kontrollierbarer Jagdtrieb, mittelgroß und mit der grobmotorischen Lucy kompatibel.


    Hättet ihr auch eine ganz andere Rasse genommen ?


    Ich wollte einen Bearded Collie : ) . Mein Mann meinte, wenn dann ein Aussie. Und ich war froh, überhaupt einen Zweithund haben zu können :hust:


    Wolltet ihr Welpen oder älteren hund ?


    Auf jeden Fall einen Welpen


    Warum habt ihr euch einen Hund gekauft ?


    siehe oben


    Was hattet ihr für Ziele mit hund (zB Agility) ?


    keine speziellen Ziele, sondern schauen, was uns beiden Spaß macht



    Nach dem kauf:


    Habt ihr den Wunschhund bekommen ?


    Ich denke schon. Ich habe mir einen Aussie viel schwieriger vorgestellt. Grisu hat zwar eine niedrige Reizschwelle, ist aber sehr an mir orientiert, neigt nicht zum Überdrehen und arbeitet sehr konzentriert und ruhig. Auch kann man ihn problemlos mit auf Dorffeste oder in die Innenstadt nehmen. Da hatte ich Bedenken. Der zweite Punkt mit Bauchschmerzen im Vorfeld war der Schutztrieb. Grisu meldet zwar, aber er orientiert sich auch da an mir. Also auch genau richtig : ) . Alle positiven Eigenschaften, die ich mir erhofft hatte, hat er ebenfalls. Allerdings ist er extrem sensibel, das dürfte etwas weniger sein...


    Wie lief tag 1 ?


    Hm, er machte ein riesen Theater auf der Heimfahrt, Gott sei Dank waren es nur 20 Minuten. Er jaulte und bellte und wandt sich, nix mit ruhig auf dem Schoß sitzen... Zuhause wurde er dann erst mal von Lucy zurecht gestutzt, bei uns im Garten. Mein Mann hat sich dann mit Lucy beschäftigt, Grisu wollte nur da liegen und schaute zu. Er kam mir ehrlich gesagt furchtbar fremd vor, trotz dass ich ihn häufiger besucht hatte beim Züchter. So unnahbar und nicht einzuschätzen, schwer zu beschreiben. Das war bei Lucy ganz anders. An den restlichen Tag kann ich mich nicht mehr erinnern.


    Was war euer größtes Problem ?


    Grisu war ein typischer Welpe :roll: . Er zerbiss Gegenstände, brauchte eine Weile mit der Stubenreinheit, überdrehte und fand draußen alles mögliche interessant, nicht nur mich. Und er hatte ine ziemlich ausgeprägte Pubertät... Fand ich nicht so schlimm, es hat mich eher beruhigt :lol: . An Lucys seltsamem Welpenbenehmen war also nicht ich Schuld...


    Was ist euer aktuell größtes Problem ?


    eigentlich keins


    Habt ihr es euch/leichter schwerer vorgestellt ?


    weder noch


    Allgemeines:


    Käme ein weiterer Hund in Frage ?


    wie gesagt, auf jeden Fall. Allerdings nicht unbedingt als Dritthund

    mal eine komplexere Umfrage, vielleicht mag ja der ein oder andere mitmachen:


    Warum geht ihr spazieren? Weil der Hund raus muss? Würdet ihr auch ohne Hund regelmäßig spazieren gehen? Macht euch der Spaziergang Spaß, aber nur mit Hund? Ist es ab und an mal Last?


    Woran hat euer Hund bei einem Spaziergang Interesse? Schnüffelt er die meiste Zeit, spielt er viel und gerne mit Hundefreunden, hofft er auf Beschäftigungsvorschläge von euch?


    Wie sehr beachtet euch euer Hund? Sucht er oft Blickkontakt, ist er ansprechbar, ist er für Spielvorschläge zu begeistern?


    Findet euer Hund euch in der Regel interessanter als Umweltreize (Wild, andere Hunde, Spaziergänger, spielende Kinder…)


    Wie ist der Radius eures Hundes ohne Leine auf Spaziergängen? Hält er sich im 5/10/30 Meter Umkreis auf, ohne Aufforderung, oder entfernt er sich sehr weit, wenn er nicht zurück gerufen wird?


    Wie beschäftigt ihr euern Hund auf Spaziergängen? Was macht ihr an Spielen und Übungen.


    Wie viel Prozent des Spaziergangs beschäftigt ihr euch mit dem Hund, wie viel Prozent beschäftigt er sich mit anderen Hunden oder buddeln oder rennen/für sich spielen, wie viel Prozent zockelt er nur mit?


    Verlässt euer Hund die Wege? Läuft er quer durch den Wald, über den Acker? Nur im Spiel, nur nach Aufforderung oder wann immer gerade Lust dazu hat?


    Wann startet euer Hund ohne Erlaubnis durch? Wenn ein Hund in Sicht kommt, wenn ein Hase hoch springt, ein Fahrradfahrer kommt? Oder überhaupt nicht?


    Läuft euer Hund in der Regel frei oder an der Schleppleine oder an der kurzen Leine?


    Was macht ihr auf Spaziergängen? Redet ihr mit anderen Menschen, hängt ihr euern Gedanken nach oder seid ihr die meiste Zeit mit der Aufmerksamkeit beim Hund?


    Wie lange dauert euer Hauptspaziergang durchschnittlich? Gibt es Tage, an denen es nur kurze Runden gibt?


    Geht ihr jeden Tag in etwa gleich lang?


    Geht ihr größtenteils die gleichen Strecken oder lauft ihr sehr abwechslungsreich?


    Geht ihr für den Hund in Wildparks, Fußgängerzonen… Nicht wegen euch oder euren Kindern, sondern um mit dem Hund zu üben und ihm Neues zu zeigen?


    Bekommt euer Hund außerhalb der Spaziergänge Auslastung in Form von Kopfarbeit oder Bewegung (also Spiele und Aufgaben Zuhause oder Hundesport im Verein, Hundeschule…)


    Glaubt ihr, euer Hund ist glücklich damit?


    Und Rasse und Alter wär da noch interessant :smile:

    Wir waren gestern in Lindlar im Freilichtmuseum auf einer "Tierkinder und Schäfertag"-Veranstaltung. Tolles Wetter, viel los. Grisu hatten wir mit, Lucy musste Zuhause bleiben, da sie läufig ist. Grisu war am Anfang schon einigermaßen aufgeregt, hat aber schnell sehr gut geklappt. Dann waren wir bei einer Vorführung am zugucken. Grisu lag neben mir, ein Kind kam und fragte, ob es Grisu streicheln kann. Klar, kein Problem. Grisu schleckte kurz über die Arme und blieb ruhig liegen. Die Mutter des Kindes meinte dann, mit ihrem Hund sei das völlig undenkbar, der würde in so einer Situation völlig am Rad drehen. Wir kamen etwas ins Gespräch und sie erzählte, der Hund würde nur in "reizarmer" Umgebung überhaupt ansprechbar sein, aber auf jede Ablenkung extrem reagieren. Nicht aggressiv, nicht unbedingt Jagdtrieb, eher so: was ist daaas!?! Da muss ich hin, das ist spannend!! Und hängt dann wohl bellend und fiepend in der Leine.
    Gut, ich weiß nicht, wie es da mit der Kommunikation, Erziehung, Auslastung, Aufzucht... des Hundes aussieht. Aber geht das nicht auch in Richtung Impulskontrolle? Der Hund lernt, sich zurück zu nehmen, obwohl ein starker Reiz ihn zu einer Aktion verleitet?! Die Impulskontrolle ermöglicht es dem Hund, erst einen Moment in sich zu gehen und überlegt zu handeln, statt kopflos auf den Reiz reagieren. Man liest das ja vor allem im Zusammenhang mit Jagdtrieb und auch die Übungen, um daran zu arbeiten, bauen ja zu einem großen Teil auf Kontrolle des Jagdverhaltens auf.


    Was gäbe es denn daneben an "Alltags-Übungen", um auf mehr Ruhe, überlegteres Handeln und Impulskontrolle hinzuarbeiten? Geht nicht um die angesprochene Frau, die werde ich wohl nie wieder sehen, sie hat mich nur zum grübeln gebracht. Was mir so spontan einfallen würde: Leine ab, erst einen Moment auf Besitzer konzentrieren, bevor der Hund los darf. Oder immer um Erlaubnis fragen, bevor Hundefreunde begrüßt werden dürfen. Oder so eine klassische Hundeschulübung: Man lässt den Hund sitzen und legt das Spielzeug oder Futter 10 Meter weiter auf den Boden. Nun läuft man mit dem angeleinten Hund auf das Objekt der Begierde zu. Wann immer die Leine dabei straff wird, dreht man kommentarlos um und geht zurück zum Ausgangspunkt. Nur wenn das Ziel mit lockerer Leine erreicht wird, darf der Hund es haben. Oder eine Abschalt-Übung: man sucht sich eine Bank in halbwegs belebter Umgebung, setzt sich hin und wartet, bis der Hund völlig entspannt ist. Dann geht man wieder.
    Was fällt euch da noch ein?

    Wir zahlen bei einem Hund 71€ pro Jahr, bei 2 Hunden pro Hund 85€. Kann ich mit leben.


    und das zahlt man laut der Homepage unserer Gemeinde für, äh, Hunde, die beißen können :???: . Bezieht sich wohl auf die Rasseliste, aber die Formulierung finde ich doch etwas unglücklich:


    "568,00 EUR - für 1 gefährlichen Hund


    710,00 EUR - ab 2 gefährliche Hunde je Hund"

    Zitat

    Wie erklär ich meinem Hund, dass die Beute und nicht der aus der Spannung heraus federnde Peitschenstiel das Ziel ist????


    LG


    Das kenne ich... Lucy nimmt zur Not auch das Seil statt der Beute :roll:


    Wir haben einen Besenstiel, da ein Seil oder eine Leine dran, am Ende eine Plastikflasche. Die ist für Lucy die ultimative Beute. Mit Stofftier oder weichem Dummie am Ende ist es bei ihr jedenfalls viel wahrscheinlicher, dass sie alternativ ins Seil beißt