Beiträge von Lucy_Lou

    Klar gibt es Welpen, die sind selbsbewusster als andere, die lassen sich nicht so schnell beeindrucken, probieren eigene Wege und wollen "überzeugt" werden. Die reagieren auf ein "Nein" erst mal mit "Warum?". Das kann man z.B. Selbstbewusstsein oder Intelligenz nennen... Ich kann mich z.B. noch an einen Thread erinnern, da ging es darum, ein Anzeichen von Dominanz wäre, dass der Hund unter dem Tisch liegt, wenn die Menschen essen. Was täte ein dominanter Hund wohl, wenn er meint, das Essen ist seins?
    Meiner persönlichen Meinung nach wissen die meisten Hunde gerne, wo stehen, was sie zu erwarten haben, was die Grundregeln sind, womit sie durchkommen, wer wann die Entscheidungen trifft... Es erleichtert das Leben eines sozialen Tieres enorm (auch das des Menschen), wenn diese Dinge geklärt sind. Und wie klärt und lernt man das? Man lernt durch Erfahrung und testet halt aus.

    Jetzt mal rein dieses "Welpe beißt und reagiert nicht auf Nein". Wenn du Welpen untereinander spielen siehst, die setzen die Schnauzen ein, die kugeln übereinander, zerren aneinander, knurren und bellen... Man darf nicht vergessen, der Welpe, dein Welpe, ist seit wenigen Wochen auf dieser Welt. Seit wenigen Wochen erst setzt er sich mit anderen Lebewesen auseinander. Er kann kaum andere Hunde einschätzen, aber die Fremdsprache Mensch? Nun spielt der Welpe mit dir und du sagst Nein. Der Welpe ist kein extremes Sensibelchen und denkt, ah, mein Mensch ist voll dabei! Drehen wir die Gangart was höher!

    Klar ist das auch lernen fürs Leben. Welpen geben Feedback und ein erwachsener Hund täte das dem Welpen gegenüber ebenso. Was da im Einzelfall am besten wirkt, um zu zeigen "so nicht", hängt sicher auch von den eigenen Kommunikationsmöglichkeiten und vom Welpen ab. Aber diese Grundform des Spielens und das nicht ernst nehmen des "nein", würde ich keinesfalls als Dominanzzeichen ansehen.

    Zitat

    Hier bei uns gibt es einen wunderschönen Wolfsspitz, der ist ruhig, ausgeglichen, folgsam und ein tolles Tier.

    Jetzt wo du es erwähnst, ja, der einzige "nette" Spitz, den ich je kennen lernte, war ein Wolfsspitz. Tatsächlich so, wie du beschreibst. Den habe ich wohl gedanklich nicht zu den Spitzen gezählt :???:

    Hm, aber was ist dann die "falsche" Behandlung durch den Besitzer? Braucht die Rasse einen bestimmten Besitzer? Besonders gute Führungskompetenzen, Auslastung, jemanden, der Sicherheit vermittelt oder so? Und ist die Rasse dann wirklich noch so "leichtführig" und anpassungsfähig?

    Jetzt mal abgesehen von dem Wolfspitz habe ich in meinem Leben drei Spitze näher kennen gelernt. Alle so, dass ich sie für viel Geld nicht nehmen würde. Als ich mich damals hier im Forum angemeldet habe, fiel mir schon recht am Anfang ein Beitrag von Corinna (?) auf, die den Spitz sehr lobte. Da mich das ins grübeln brachte, habe ich (auch hier) immer ein wenig aufmerksamer gelesen, wenn das Thema Spitz aufkam. Es ist verwunderlich. Einige wenige loben ihn über den grünen Klee, einige haben (fast) nur schlechte Erfahrungen gemacht und dazwischen ist wenig. Ist mir in diesem Extrem bisher bei wenigen Hunderassen aufgefallen. Meist kommt ja eher was in der Richtung Vor- und Nachteile, für den Typ Hundehalter toll, für den eher problematisch... Oder ist der Spitz einfach zu selten und deshalb manifestiert sich das in dem Extrem in den Köpfen, je nach gemachten Erfahrungen?!

    Ich lese das ja hier im Forum immer wieder mal, dass jemand "Werbung" für den Spitz macht. Ich frage mich, was mache ich falsch, dass ich solchen Exemplaren nie begegne? Ist nicht böse gemeint. Aber ich kenne Spitze nur und ausschließlich als Kläffer, Wadenzwicker, hysterisch und völlig unverträglich mit fremden Hunden und Menschen :???:

    An sich klingt das prima, auch mit dem Urlaub würde ich mir wenig Gedanken machen.

    Den Australian Shepherd sehe ich da eher etwas kritischer, aus folgenden Gründen: Vielen Aussies fällt es schwer, in "stressiger" Umgebung zur Ruhe zu kommen. So einigen fällt es schwer, überhaupt zur Ruhe zu kommen. Das hat wenig mit der Auslastung zu tun. Ausies sind oft recht sensibel, haben eine eher niedrige Reizschwelle, neigen zu blitzschnellen Reaktionen, wenn sie es grad für angemessen halten, und bringen sich gerne ein. Übernehmen gerne Aufgaben, auch wenn der Mensch sich das gerade anders vorgestellt hat. Da sehe ich ein grundsätzliches Problem in der Arbeit mit Kindern: der Aussie sieht, da streitet sich wer, da betritt ein Fremder (ein Elternteil vielleicht) den Raum, da stehen Ressourcen zur Debatte..., er wirft dir einen kurzen Blick zu und merkt "Oh, Frauchen/Herrchen hat gerade keine Zeit" und kümmert sich dann halt selbst...
    Zweites Problem: Viele Aussies sind recht reserviert Fremden gegenüber, einige auch ganz speziell bei Kindern, die ihnen zu hektisch und unberechenbar sind. Auch Wachtrieb/Schutztrieb sollte nicht unterschätzt werden.
    Manchmal wird es so dargestellt, als wäre der Hauptpunkt, der einen Aussie von zum Beispiel einem Golden Retriever unterscheidet, dass er aktiver ist. Das stimmt absolut nicht.

    Lucy ist Nichtschwimmer, aber mutig

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    das war dann doch zu viel, kein Stöckchen ist das Wert...

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    Grisuist da "schwierig", wenn ich ihn dann anspreche, wenn er mit großen Augen in der hinterletzten Ecke liegt, dann kommt er mit dem ganzen Körper wedelnd zu mir, schleckt meine Hände ab... aber viel weiter hilft mir das auch nicht :p :ops:

    Lucy scheint davon auszugehen, das steht ihr alles zu, nur manchmal ist Frauchen zu blöd, sie zu verstehen... :p . Aber Grisu :roll:

    Bei meinen Hunden ist der Unterschied sehr krass. Lucy scheppert den Wassernapf durch die Wohnung, wenn er leer ist, klatscht mit der Pfote gegen die Tür, wenn sie raus will, hängt mir stupsend auf dem Schoß oder wirft sich auf den Rücken, wenn sie gestreichelt werden will, schleppt die Leine an, wenn sie spazieren will... Grisu dagegen, der guckt meist nur mit großen Augen, während er in der anderen Ecke des Zimmers liegt. Ich merke er will was, weil er schaut, aber der Rest ist ein Ratespiel...

    Was würdet ihr gerne im Zusammenleben mit euerm Hund/an euerm Hund/an der Kommunikation ändern, wenn ihr könntet? Z.B. dass der Hund vor bestimmten Dingen keine Angst mehr hat. Oder dass er alleine bleiben kann. Oder dass er auf fremde Rüden völlig desinteressiert reagiert. Oder dass er immer freudig angerannt kommt, wenn ihr ruft. Oder dass der Hund weniger Jagdtrieb hat… Mir ist völlig klar, da kommen jetzt auch Antworten al la: na wir sind doch auch nicht perfekt und wer will schon den perfekten Hund…?! Jetzt mal davon abgesehen, würde es mich interessieren :smile:

    Wie teilen euch eure Hunde ihre Wünsche mit? Wie oft geht ihr darauf ein? Habt ihr ihnen das bewusst beigebracht? Wenn der Hund Hunger hat, die Blase drückt, er Beschäftigung möchte, es seiner Meinung nach Zeit für einen Spaziergang wird… Ich finde es erstaunlich, was Hunde sich so alles einfallen lassen. Es ist ja z.B. durchaus eine gewisse Denkleistung, die Leine anzuschleppen, wenn Hund Lust auf einen Spaziergang hat… Teilen eure Hunde ihre Wünsche sehr offensiv mit? Quasi kaum zu übersehen?! Oder eher mit vorsichtigen Blicken? Haben sich eure Hunde vielleicht auch ein paar ganz ausgefallene Sachen einfallen lassen? Oder kann man schon grob sagen, eigentlich läuft es bei allen Hunden in etwa gleich?!