Beiträge von Lucy_Lou

    Zitat

    @ Lucy: ja ich arbeite nach A.K.
    Du hast ja auch wie ich gelesen hab mit recht langer Schlepp begonnen.
    Startet denn Dein Hund bei 2m und 5 m nicht durch?

    Mein Ziel war nicht, dass mein Hund grundsätzlich fast alle Umweltreize ignoriert und ohne meine "Anweisung" möglichst nichts aus eigenem Antrieb macht. Er sollte bloß einen Rahmen an verbindlichen Grundregeln lernen. Das hat er größtenteils ganz ohne Leine getan. Ich persönlich finde es auch traurig, den Hund bis zur "Funktionsfähigkeit" nur an 2-Meter-Leine laufen zu lassen.

    Zu deinen Fragen: Grisu startet überhaupt nicht mehr durch, wenn ein anderer Hund auftaucht. Die Schlepp war nur kurze Zeit dran (2 Monate?). 15 Meter, da ich ihm die zugestehen wollte. Er sollte sich so bewegen können, wie bei einem leinenlosen Spaziergang. Allgemein der Radius oder die Ansprechbarkeit war ja kein Problem bei ihm. Aber ja, bei 2 Meter Radius ist eher damals eher nicht durchgestartet. Das waren mehr so Situationen: Grisu war 10 Meter vor mir und vor ihm kam ein Hund um die Ecke. So schnell konnte ich kaum reagieren, dann war er schon dort. Fand nicht jeder Hund/Hundehalter lustig...

    Zitat

    Und diese Stille... hier ist immer irgendein Geräusch. Dort ist Stille...

    Ich war mal eine Woche in New York, stieg dann wieder Zuhause aus dem Auto und bin fast erschlagen worden von der Stille!! In der Stadt merkt man es irgendwann einfach nicht mehr, aber wenn dann auf einen Schlag wieder völlige Abwesenheit von Geräuschen ist... Aber es war toll, ich stand erst mal 5 Minuten regungslos im Garten und habe Stille und gute Luft genossen

    @Aura, das bringt mich über Lucy ins grübeln, an die ich bei dieser Frage überhaupt nicht gedacht habe. Lucy geht es ums Beute machen. Sie tötet und frisst Kleintiere, wenn sie die Chance hat. Ihr geht es nicht ums hetzen, im Gegenteil, sie hat immer (auch bevor sie in solchen Situationen gehört hat), ihre Chancen abgewägt. Hat sie nicht an den Erfolg geglaubt, hat sie nicht gehetzt.
    Sie nimmt auch Ersatz an, besonders die Reizangel. Es ist weniger das hetzen dabei, sondern das packen und tot schütteln. Ballspiele findet sie völlig uninteressant.

    Ich mein die Überschrift nicht ganz so, mir fiel nur kein besserer Begriff ein, es zusammen zu fassen :ops:

    Man liest ja immer wieder, der Hund liebt Ball-Spiele oder der Hund bekommt den Ball als Super-Belohnung und dann auf der anderen Seite: Oh Gott, Stress und Adrenalin pur, bloß kein Ballspiel, geht eh ganz schnell in Richtung "Ball-Junkie" oder auch: fördert den Jagdtrieb.

    Und dann eben auch: besonders Jagdhunde "lieben" das oder eben Hütehunde ("die reagieren auf Bewegungsreize" oder "sind froh, überhaupt was tun zu dürfen"?!).

    Wie sind da eure Erfahrungen? Sind da bestimmte Rassen besonders "anfällig" für? Oder liegt es daran, womit die Hunde aufgewachsen sind, was sie an (tollem) Spiel kennen gelernt haben?
    Oder steckt es in Hütehunden/Jagdhunden einfach drin? Neigen da z.B. Hofhund- oder Herdenschutzhund- oder Begleithundrassen eher gar nicht zu?

    Ich kenne genau zwei echte Ball-Junkies hier (gut, so viele Hunde treffen wir hier nicht), das ist ein Spitz-Mischling und ein Weimaraner. In beiden Fällen ist es allerdings mehr oder weniger so, dass sich die Auslastung auch genau darauf beschränkt.

    Mein Aussie zeigt null Interesse am Bällchen apportieren. Gut, wenn er ein Leckerchen dafür bekommt oder ein Zerrspiel folgt oder andere versuchen, ihm den Ball abzujagen... Aber wenn die einzige "Belohnung" ist, dass der Ball noch mal fliegt, er würde mir nach spätestens dem dritten Wurf einen Vogel zeigen... Ich frage mich, ist er ein sehr untypischer Hütehund, ist es die Erfahrung bei ihm oder was macht den Hund zum "Ball-Junkie"?

    In meinem Fall war es nur das eventuelle Durchstarten bei Hundesichtung. Die Schleppleine war da, um dies zu verhindern.

    Zitat

    Ich erarbeite mit der SL die Angeschlossenheit, soll heissen, dass der Hund sich nicht nach aussen (Rehe, Postboten, Bälle, Hunde, Mofas) interessiert, sonder mir angeschlossen ist und stets Gesprächbereit bleibt.

    Ist nach Anne Krüger, ja?