Beiträge von Lucy_Lou

    Ganz ehrlich, ich habe keine Ahnung. Man muss ja auch erst mal erkennen, dass Beide um ihr Leben kämpfen. Es kann sein, dass ich in dem Moment so in Panik um meinen Hund wäre, dass ich den Menschen kaum wahrnehme. Ich kann mir auch beim besten Willen nicht vorstellen, dass ich in so einer Situation noch zu irgendeinem klaren Gedanken, einer "Verstand-Entscheidung" fähig wäre. Von daher, keine Ahnung :???:

    Habt ihr in irgendeiner Form Erfahrung mit Hunden?


    "Besser" ist sehr subjektiv in dem Fall. Manche Menschen können sich ein Leben ohne Hund kaum vorstellen, würden aber auf die Welpenzeit dankend verzichten. Für andere ist die Welpenzeit mit die schönste Zeit im Hundeleben.


    Ich hatte das mal an anderer Stelle geschrieben, ist also recht ausführlich :roll:


    Ich finde es toll, wie arglos und neugierig Welpen sind. Dass sie alles erforschen wollen, alles als bespielbar einschätzen, aber auch, vor eigentlich Alltäglichem zurück schrecken. Alles ist neu, faszinierend, auch Furcht einflößend. Alles muss erkundet werden, jede kleine Denk- oder Geschicklichkeitsaufgabe ist eine riesige Herausforderung. Ich finde es einfach toll, mit dem Hund die Welt zu entdecken und Freude am gemeinsamen Tun zu wecken. Welpen können die reine Lebensfreude ausstrahlen. Vor allem auch schön zu erleben, wie der Hund langsam immer mehr Vertrauen fasst, immer mehr Zugehörigkeitsgefühl entsteht, man wird ein Team.


    Viele Menschen sind allerdings heilfroh, wenn der Hund endlich erwachsen ist. Ein Welpe ist quasi ein Vollzeit-Job. Welpen sind noch nicht in der Lage, ihre Blase zu kontrollieren, so darf man sie in den Wachphasen kaum aus dem Augen lassen. Hat man Glück, meldet sich der Welpe, dann hat man nur noch das Problem, ihn innerhalb weniger Sekunden in den Garten oder auf den nächsten Grünstreifen zu befördern. Hat man Pech, muss man eben etwas öfter wischen, tut den Böden ja auch mal ganz gut. Leider müssen junge Welpen auch Nachts noch raus oder zumindest sehr früh morgens. Und wenn man schon mal wach ist, sieht der Welpe es auch eher nicht ein, sofort ruhig weiter zu schlafen. Ein Spiel oder die Wohnung zu erkunden ist viel interessanter, auch um 5 Uhr Morgens.
    Welpen haben noch keine Beißhemmung. Sie zwicken im Spiel, kauen auf Händen rum oder testen, ob sich das Hosenbein nicht zu einem lustigen Zerrspiel eignet. Wenn man Welpen im Spiel untereinander beobachtet, wird schnell klar, was sich Welpen unter einem tollen Spiel vorstellen. Dass menschliche Haut empfindlicher ist und Menschen sich das mit dem Spielen überhaupt etwas anders vorstellen, muss der Zwerg erst noch lernen. Vor allem kleine Kinder sind mit den übermütigen Spielaufforderungen des Welpen schnell überfordert. Umgekehrt leben gerade kleine Welpen auch nicht ungefährlich beim Spiel mit Kindern. Schnell wird der Hund zu sehr gedrückt oder verbogen oder fallen gelassen. Welpen und Kinder sollte man grundsätzlich nie miteinander alleine lassen.
    Welpen haben ein enormes Kaubedürfnis, vor allem, wenn sie in den Zahnwechsel kommen. Und sie haben keine Ahnung, dass die Zimmerpflanze giftig ist, der zerfetzte Teddy das Lieblingsspielzeug des Sohnes war oder ein Stuhlbein etwas anderes ist, als ein Stöckchen, das sie draußen finden. Apropos Verständnis: Welpen verstehen weder, was „Nein“ heißt, noch dass das aufgeregte von lauten Geräuschen begleitete Herumgefuchtel ihrer Besitzer einen Tadel darstellen soll. Ein Entgegenkommen Seitens der Besitzer in der Kommunikation ist hilfreich, ein paar Grundlagen in Körpersprache zu beherrschen, sinnvoll. Welpen haben zudem eine sehr kurze Aufmerksamkeitsspanne. Sie schwanken innerhalb von 5 Minuten zwischen aufmerksamem Mitarbeiten, wilder Überdrehtheit und Tiefschlaf. Die „wilden 5 Minuten“ kennt fast jeder Welpenbesitzer, wenn der kleine Terror-Zwerg wie von der Tarantel gestochen durch die Wohnung rast und überhaupt nicht mehr ansprechbar scheint.
    Welpen müssen viel kennen lernen, um später als erwachsener Hund gelassen auf Umweltreize, Menschen oder andere Hunde zu reagieren. Die Zeitspanne, in der der junge Hund unbedarft auf alles zu geht, ist kurz und gilt es zu nutzen. Alles, was er jetzt lernt, prägt ihn stark für den Rest seines Lebens. Leider auch negative Erlebnisse. Eine Balance zwischen Sicherheit geben und erleben lassen, fördern, ohne zu überfordern, muss gefunden werden.
    Welpen haben keine Ahnung von Leinenführigkeit und sehen auch keinerlei Sinn darin, „ordentlich“ an der Leine zu laufen. Sie wollen rennen, dann wieder still beobachten, spielen, die Welt erkunden… Die Leine scheint da nur hinderlich. Dennoch muss man von Anfang an konsequent sein, wenn man später nicht vor einem deutlich größeren, kräftigeren Ziehproblem beim erwachsenen Hund stehen will. Mit Welpen darf man aus gesundheitlichen Gründen auch noch nicht allzu lange spazieren gehen, dafür muss es aber sehr oft sein. Auch abseits von körperlicher Überforderung (Welpen haben meist keinerlei Gespür dafür, wann sie genug haben), machen Spaziergänge in Form von „Strecke zurücklegen“ keinerlei Sinn. Es sei denn, man will sich einen Marathonläufer heran trainieren. Der Welpe muss die Welt kennen lernen, nicht sich von A nach B bewegen. Der Weg ist das Ziel.
    Welpen können noch nicht alleine bleiben. Beim Züchter war ja auch immer jemand da: die Mutterhündin, die Geschwister, Menschen… Nun sind sie in völlig fremder Umgebung bei fremden Menschen, sie müssen erst Vertrauen fassen und langsam begreifen, dass das alleine bleiben kein Weltuntergang ist und ihre Menschen immer wieder kommen. Dazu kommt: je jünger der Welpe, desto kürzer die Schlaf-/Wachphasen. Wenn der Welpe mehrere Stunden alleine bleiben muss, wacht er in dieser Zeit mehrfach auf, sucht seine Sozialpartner, ist voller Tatendrang und die Blase drückt. Er ist gezwungen, ins Haus zu pinkeln, einhalten kann er ja noch nicht. Für das Stubenreinheitstraining ist das wenig förderlich. Er ist auch gezwungen, sich selbst eine Beschäftigung zu suchen. Und er weiß nicht, dass es keine gute Idee ist, den teuren Teppich anzukauen oder den Mülleimer auszuleeren. Woher auch, es ist ja niemand da, der ihm ein Feedback gibt. Den Welpen in eine Box zu sperren, macht es für den Menschen angenehmer, aber keinesfalls für den Hund.
    Junge Welpen finden meist alle Lebewesen prima. Menschen, Hunde, alles wird überschwänglich begrüßt, das Rückrufkommando ist leicht vergessen. Wenig hilfreich dabei ist, dass die meisten Menschen fremde Welpen hinreißend finden und den Ausreißer fröhlich begrüßen und selbst das Anspringen nicht tragisch finden. Ab und an scheint es gar, als hätte der Welpe seinen Besitzer völlig vergessen und würde nun mit neuen Menschen oder anderen Hunden fröhlich Nachhause laufen. Vergessen darf man dabei nicht, dass diese sehr positive Eigenschaft von Welpen seinen Übergang vom Züchter zu seinen neuen Besitzern sehr erleichtert hat. Ebenso ist die Gewöhnung an Kinder und andere Haustiere beim Welpen recht einfach. Man kann den Welpen formen und prägen, von Anfang an so erziehen, wie man es selbst für richtig hält. Der Welpe ist noch nicht vorbelastet, man kennt seine ganze Geschichte und wenn es dann später doch zu gröberem „Fehlverhalten“ des Hundes kommt, kann man sich an die eigene Nase packen.



    der erwachsene Hund


    Ein erwachsener Hund hat den Vorteil, in der Regel bereits ruhiger und abgeklärter zu sein, als ein Welpe. Im Allgemeinen ist er bereits stubenrein und mit etwas Glück kann er auch schon mehrere Stunden problemlos alleine bleiben. Ein erwachsener Hund hat auch längere Schlaf- und Wachphasen, was den Tagesablauf mit ihm deutlicher besser planbar macht. Es sind auch schon wesentlich mehr Aktivitäten mit ihm möglich, als mit einem Welpen. Auch kann man bei einem erwachsenen Hund besser einschätzen, ob er vom Wesen her wirklich passt. Der niedliche undefinierbare Mischlingswelpe wird vielleicht zu einem imposanten Wachhund, den man in seiner angedachten Rolle als Besucherfreundlicher Familienhund in der Mietwohnung eher nicht gebrauchen kann. Oder er entwickelt enormen Jagdtrieb, der Freilauf kaum möglich macht. Oder statt des ruhigen Sofa-Hundes erhält man ein nimmermüdes Energiebündel. Oder er ist als erwachsener Hund wenig interessiert an ausgelassenem Spiel mit anderen Hunden, schade für den, der vorhatte, seinen Hund über Besuche auf der Hundewiese auszulasten. Nimmt man einen erwachsenen Hund auf, steht all dies schon fest.


    Einen erwachsenen Hund kann man „von privat“ bekommen, aus dem Tierheim oder aus einer Pflegestelle, die für Tierschutzvereine Hunde betreut. Viele Menschen schreckt es ab, dass es ja „einen Grund geben muss“, warum der Hund abgegeben wurde. Natürlich werden viele Hunde aus Überforderung abgegeben. Oft genug mit etwa einem Jahr, weil es völlig versäumt wurde, den Hund zu erziehen oder Grenzen zu setzen und nun, wo der Hund groß, kräftig und in der Pubertät angekommen ist, schaffen es seine Besitzer erst recht nicht mehr. Gerade bei einem so jungen Hund, dessen einziges Problem mangelnde Erziehung ist, ist es mit dem richtigen Training oft nicht schwierig, einen tollen Familienhund zu erhalten. Deutlich schwieriger wird es, wenn der Hund schon starke Verhaltensprobleme entwickelt hat, z.B. sehr ängstlich ist oder in bestimmten Situationen aggressiv reagiert. Dies ist für viele Hundeanfänger ohne die Hilfe eines kompetenten Trainers, kaum zu meistern. Einige Hunde werden aber auch abgegeben, weil die Besitzer umziehen, die Halter sich trennen oder ein Kind erwarten, oder der Besitzer verstirbt. Es gibt durchaus auch gut erzogene Hunde im Tierheim, solche, die verträglich mit Mensch und Tier sind, nicht jagen oder das perfekte Temperament für die angedachten Aktivitäten mitbringen. Es gibt so viele Hunde im Tierschutz, die auf ein neues Zuhause warten, dass eigentlich für absolut Jeden der passende Traum-Hund dabei sein müsste.
    Ein Problem ist es, dass oft nur ein Teil der Vorgeschichte bekannt, so dass unvorhergesehen Schwierigkeiten auftreten können, wie z.B. Angst vor bestimmten Menschen oder Gegenständen oder Unverträglichkeit mit bestimmten Hunderassen. Wenn die Ursache im Dunkeln liegt, macht dies das Training nicht unbedingt leichter. So ist es wichtig, möglichst viel über den anvisierten zukünftigen Hausgenossen in Erfahrung zu bringen. Hunde, die in Pflegestellen leben, sind meist voll in die Familie integriert und leben einen ganz normalen Alltag. So kann man sehr viel über mögliche Schwierigkeiten, aber auch Vorzüge des Hundes sagen. Dazu kommt, dass die Hunde ihren Pflegestellen meist schnell ans Herz wachsen, so dass diesen daran gelegen ist, ihre Hunde nur in wirklich passende Hände zu vermitteln. Bei Abgabe „von privat“ sollte man dagegen ganz genau hinterfragen und am besten auch mehrfach mit dem Hund spazieren gehen. Wenn man den Eindruck hat, die Halter wollen den Hund nur irgendwie möglichst schnell loswerden, ist für Hundeanfänger Vorsicht geboten. Tierheime gibt es sehr unterschiedliche. Viele Tierheime kümmern sich vorbildlich, trainieren auch mit den Hunden und bestehen auf eine längere Kennenlernphase, um absolut sicher sein zu können, dass Hund und Halter zueinander passen. Manche Tierheime beschränken sich aber weitestgehend auf die Verwahrung der Hunde und sind froh um jede schnelle Vermittlung. Mehrere Spaziergänge mit dem Hund vor der Adoption, möglichst mit der ganzen Familie, sollten Pflicht sein. Wenn die Pfleger im Tierheim wenig über den Wunsch-Kandidaten sagen können, helfen vielleicht Gespräche mit regelmäßigen Gassigängern weiter oder ein Kontakt zu den Vorbesitzern kann hergestellt werden. Je mehr man über den Hund, sein Verhalten im Alltag oder mögliche Probleme in Erfahrung bringen kann, umso wahrscheinlicher ist es, dass alle miteinander glücklich werden.
    Falls es eine bestimmte Rasse werden soll, kann man sich an Rassespezifische Notvermittlungen wenden. Für fast jede Rasse existiert eine solche, die oft auch Mischlinge der betreuten Rasse vermittelt. Es kommt auch immer mal wieder vor, dass Züchter Hunde abgeben, die sich als zuchtuntauglich erweisen. Hier kann man bei dem betreuenden Zuchtverband nachfragen.

    So was hatte ich vor ein paar Tagen auch :roll:
    Ich war mit einer Freundin und deren Entlebucher-Mix-Hündin an der Talsperre spazieren. Eigentlich Hundis so weit erzogen, Menschen entspannt, was soll schon schief gehen? Da kam uns eine Gruppe 10.-Klässler (?) auf Abschluss-Wanderung entgegen. Kein Thema, unsere Hunde beachten Erwachsene eigentlich nicht, sondern laufen stoisch dran vorbei. Ich hab nur nicht damit gerechnet, dass Grisu die Gruppe Teenies als Kinder einstufen könnte, die findet er nämlich prima. Grisu nähert sich der Gruppe, beschleunigt dabei. Ich dachte mir nix weiter, sage halbherzig „mach mal langsam“, Grisu dreht sich noch zu mir um, entschied dann, das Kommando nicht zu kennen (kennt er tatsächlich nicht…), in dem Moment quiekten die Ersten: schau mal, ein Aussie!! Und Grisu startete durch… Meinen Ruf nahm er nicht wirklich wahr, guckte zwar, musste aber dringend noch ein paar Arme abschlecken und mit dem ganzen Körper wedeln dabei (ja hat der dumme Hund denn seine Rassebeschreibung nicht gelesen? Ein Aussie hat Fremden gegenüber reserviert zu sein…!). Grisu kam dann, allerdings tauchte in der Teenie-Menge in dem Moment ein Hund auf. Meine Freundin achtete zu dem Zeitpunkt nicht auf ihren Hund, so blieb dessen Durchstarten auf den anderen Hund zu auch unbemerkt, bis es zu spät war. Nix passiert, Hunde spielten fröhlich. Aber kompetente Hundehalter sehen doch etwas anders aus…


    Mein "bestes" Erlebnis in der Richtung ist aber immer noch Lucys Satz auf den Schoß eines fremden Pärchens auf einer Bank...

    Bei Dummy-Übungen dürfen die Hunde erst los, wenn sie mein Kommando dazu bekommen. Auch müssen sie sich auf dem Weg zum Dummy ins Platz legen lassen oder einen bestimmten von mehreren Dummies holen. Das ist ja schon eine gute Vorübung, damit es auch mit 2 Hunden gleichzeitig klappt. Dazu ein sicheres Ablegen, das wir in vielen Alltagssituationen geübt haben. Lucy war eigentlich schon "steady", als Grisu dazu kam. Grisu wurde anfangs durch eine Leine gesichert, wenn er nicht dran war, daneben wurde am sicheren Platz gearbeitet und an der Impulskontrolle. Wir hatten da nie größere Schwierigkeiten, mit dem Parallel-Training. Wir machen das ja auch nur zur Bespaßung auf Spaziergängen und da ich fast immer mit beiden gleichzeitig gehe, wäre es blöd, wenn ich den Dummy dann nicht einsetzen könnte.


    Trillian: Und wenn du ganz klein anfängst? Hunde beide ins Platz, du holst den Dummy raus, steckst ihn wieder weg. Klappt das? Dann könntest du den Dummy werfen oder auslegen und selber holen. Beide Hunde immer noch im Platz. Oder du wirfst den Dummy, beide Hunde im Platz, und machst dann mit einem der Hunde Tricks/Gehorsam, was halt üblicherweise klappt. Zum Abschluss darf der Hund den Dummy dann holen. Ich würde mich da ganz langsam rantasten und am Anfang versuchen, durch den ganzen Übungsaufbau so viel Ruhe wie möglich reinzubekommen.
    Grisu bekam anfangs auch schon mal ein energischeres "Platz" zu hören, wenn er meinte, selbsttätig wieder aufstehen zu müssen. Das muss dann natürlich im Ansatz kommen, nicht wenn der Hund bereits bellend und jaulend in der Leine hängt und völlig hochgedreht ist.


    Ich kann mich auch Corinna anschließen: das Platz ist bei uns "Pause", jetzt passiert für dich eh nix.

    Zitat

    Diese Übung finde ich verwirrend. Was genau soll der Hund denn tun - suchen, markieren oder eingewiesen werden?


    Hm, das ging aus dieser Übung hervor: ich werfe einen Dummy links ab vom Weg, beschäftige mich dann ein Weilchen anderweitig mit den Hunden, schließlich werfe ich einen Dummy rechts ab vom Weg. Der Hund wird dann den ersten Dummy suchen geschickt. Ich glaube, es ist am ehesten Markieren (merken von Fallstellen), oder? Ich kenne mich da mit den Fachbegriffen nicht so aus. Der Hund merkt sich verschiedene Fallstellen und wird dann von mir zu einer bestimmten geschickt, bzw. in vorgegebener Reihenfolge. Einweisen, im Sinne von in gerader Linie laufen, können wir nicht. Also gebe ich grob die Richtung vor. Das Suchen kommt dann noch hinzu, wenn das Gelände sehr unübersichtlich ist oder die Hunde die genaue Fallstelle nicht mehr im Kopf haben. Bei Lucy ist es meist wenig suchen, bei Grisu mehr.
    Du hast recht, es klingt verwirrend geschrieben. Es war ein Versuch, es etwas anspruchsvoller zu gestalten, da 2 Dummies von Beiden gut gemerkt werden, auch mit zeitlichem Abstand oder anderweitiger Bespaßung zwischen Werfen und Suchen schicken.


    Zitat

    Ich sehe nur Vorteile, wenn mit beiden Hunden einzeln gearbeitet wird.
    Der Hund, der nicht dran ist, übt sich in Steadiness und Ruhe.
    Der aktive Hund hat die volle Aufmerksamkeit seines Zweibeiners.


    So sehe ich es auch :smile:

    Durchgreifen und Grenzen setzen dürfte da eigentlich nicht das Problem sein?!


    Hab mich da an einen anderen Thread erinnert:


    Zitat

    ich gehöre zu den strengen die zuercht weisen, sich durchzusetzen wissen, fair sind und ich glaube deswegen nimmt chili mich für voll und vertraut mir blind.


    ...


    bei der grunderziehung habe ich mich bei chili nicht zum affen gemacht (hüpfen, springen, weglaufen, mit leckerlis anlocken oder sonstiges um mich interessant zu machen).
    habe keine übungseinheiten/stunden eingelegt sondern alles so wie es sich ergeben hat im alltag gelernt mit ihr.
    richungswechsel bei der leine wenn sie sich daneben benommen hat - ne sicher net

    Zitat


    1. In unsererm Hundebuch steht , das es am besten ist einem Hund eine große Mahlzeit zu füttern und dann noch eine kleine! Könnte man auch in der früh eine kleine , Mittags eine große und abends nochmal eine kleine füttern?


    Warum möchtet ihr denn so füttern?



    Zitat


    2.Welche Leine ist besser ?? .. Eine ausziehbare oder eine normale ?


    Wie ist denn die Vorgeschichte von dem Hund? Meine Erfahrung mit Flexi-Leinen-Haltern ist die, dass sie ihre Hunde kaum anleiten, wenig Feedback geben... denn Hund ist ja gesichert und kann Notfalls zurück gezogen werden (ohne jetzt jemanden angreifen zu wollen). Ich persönlich würde erstmal mit 2-Meter-Leine arbeiten und in sicherer Umgebung auf Freilauf hinarbeiten. Was ist der Hund denn für eine Rasse? Wie wurde er bisher Gassi geführt? Kennt er Freilauf? Wohnte er bislang in der Stadt/auf dem Land, wie wird er bei euch wohnen? Ist er leinenführig? Pöbelt er an der Leine? Zieht er zu Menschen/Hunden hin? Hat er Jagdtrieb?


    Zitat


    3. Ist der schlafplatz oben vor den schlafzimmern ok?


    Wo hat der Hund denn bisher geschlafen? Wenn der Hund bislang mit engem Menschenkontakt geschlafen hat und nun in fremder Umgebung ganz abgegrenzt wird, wäre dies eine recht harte Umstellung. Prinzipiell wäre ein Schlafplatz vor der Tür aber schon ok. Im Schlafzimmer (muss ja nicht im Bett bedeuten), ginge bei euch nicht?


    Zitat


    4. Da sie bereits ca. 4 Jahre als ist , hat ma etwas bedenken das sie das alles nicht mehr so lernt ( sitz , platz usw) ! Aber wenn man es gut übt und auch in die hundeschule geht kann sie es doch socher noch lernen oder? ..


    Wo kommt sie denn her? Kennt sie bisher überhaupt keine Kommandos? Wichtig für den Anfang ist, dass sie die Haushaltsregeln kennen lernt, euch vertrauen lernt, Spaß an gemeinsamen Aktivitäten mit euch entwickelt und ihr so souverän agiert, dass sie sich gerne an euch orientiert. Sitz/Platz etc. wird meines Erachtens völlig überbewertet und sagt nichts darüber aus, wie glücklich ihr im Alltag miteinander werdet. Aber lernen kann dies mit Sicherheit auch ein uralter Hund. Finde heraus, womit der Hund sich motivieren lässt :smile:


    Zitat


    5. Der tierheimleiter hat gesagt , das sie ca 4 ist .. sie kann aber auch schon 3 oder 7 sein... wie genau kann man das anhand der zähne sehen , und gibt es irgendwo vergleichsfotos ?


    Da würde ich einen Tierarzt fragen, aber ich vermute, da hat der Tierheimleiter seine Alterseinschätzung auch her. Der Zustand der Zähne hängt ja auch stark von der Fütterung ab, aber auch von der Veranlagung des Hundes. Graue Schnautzen gibt es früher oder später... Eine genaue Alterseinschätzung werdet ihr da kaum bekommen

    baley: da dir meine Antwort vielleicht zu lang war, um sie aufmerksam durchzulesen (ich schrieb nicht!, den Hund mit der Zeitung zu schlagen), hier noche eine Kurzzusammenfassung:


    Ein Hund verschmutzt in aller Regel von sich aus nicht seine Wohnstätte, schon junge Welpen beim Züchter verlassen ihren Schlafstätte, wenn sie körperlich dazu in der Lage sind


    Das heißt, wenn ein Hund erst mal einhalten kann, wird er mit ziemlicher Sicherheit draußen sein Geschäft erledigen, völlig egal, welche Methode man anwendet. Ob man den Hund nun in Urin tunkt, drinnen beim pinkeln ignoriert und draußen lobt oder das Radio anmacht, wenn er auf den Teppich pinkelt...


    Das bedeutet, es liegt in erster Linie an der Aufmerksamkeit des Menschen, wie oft etwas ins Haus geht. Also gehört, wenn überhaupt, der Mensch bestraft und nicht der Hund.


    Straft man den Hund drinnen, weiß er dadurch nicht (!), wo er stattdessen hinpinkeln soll. Mit etwas Pech versteckt er sich in Zukunft, um sich zu lösen oder verkneift es sich auch draußen so gut er kann, um bloß nicht vor den Augen seiner Menschen machen zu müssen


    Eine Mutterhündin würde niemals einen Welpen strafen, wenn er auf seinen Schlafplatz macht. Dennoch lernen Welpen ganz von selbst, diesen zu verlassen


    Was soll der Hund daraus schließen, wenn seine Nase in Urin getunkt wird? Was denkst du, geht in dem Moment in seinem Kopf vor?? Glaubst du tatsächlich, der denkt sich: Klar, mein Mensch möchte, dass ich in den Garten mache... Es besteht da einfach kein Zusammenhang!


    Und zum Schluss: wie du selber sagst, die Nase des Hundes ist sehr empfindlich. Wenn nun feststeht, der Hund lernt es eh oder zumindest auch mit "humaneren" Methoden, warum sollte man ihm dann das Tunken antun??

    Also noch mal die Antwort :smile:


    Ein junger Welpe ist anatomisch nicht in der Lage, länger einzuhalten. Das bedeutet, wenn man nicht schnell genug ist, geht es in die Wohnung. Egal, wie sehr der Hund auch einhalten will und egal, wie sehr man ihn straft. Strafe ist diesem Thema überhaupt völlig fehl am Platz. Kaum ein Hund löst sich freiwillig an seiner Wohnstätte, wenn er eine Alternative hat. Das bedeutet, dass fast jeder Hund mit egal welcher Methode stubenrein wird. Eben dann, wenn er alt genug ist. Bereits beim Züchter entfernen sich die Welpen zum lösen von der Wurfkiste, sobald sie mobil genug dafür sind. Oft nutzen die Welpen sogar eine ganz bestimmte Stelle. Aber diese können sie selbsttätig erreichen, also ganz was anderes, als später im neuen Heim. Im Spiel oder bei Aufregung funktioniert das natürlich auch beim Ursprungsrudel nicht immer zuverlässig. Keine Mutterhündin käme auf die Idee, einen Welpen dafür zu strafen. Die Natur braucht ihre Zeit.


    Zum Thema: Die Nase des Hundes ist extrem empfindlich und ist gibt nicht den geringsten Zusammenhang zwischen Nase in Urin stoßen und Stubenreinheit. Es entbehrt jeglicher Logik und dennoch halten sich solche „Tipps“ hartnäckig. Mal ein Gedankenspiel: man wird von Außerirdischen entführt, die einen auf ihrem Heimatplaneten als Haustier halten möchten. Irgendwann muss man dringend auf Toilette. Man schaut sich um, spricht die Außerirdischen an (die leider keine Ahnung von menschlicher Sprache haben), irgendwann nimmt man in seiner Not eine auf dem Boden stehende Schüssel. Der Außerirdische bemerkt dies und tunkt den Kopf des Menschen rein. Was lernt Mensch? Z.B.: ich verstecke mich besser das nächste mal oder Außerirdische neigen zu drastischen Überreaktionen. Aber einhalten kann Mensch beim nächsten mal genauso wenig und Mensch hat auch immer noch keine Ahnung, wo er sich denn stattdessen lösen soll. Oder alternativ: man drücke einem menschlichem Säugling eine volle Windel ins Gesicht, um ihn zu lehren, den Topf zu benutzen. Wie bereits geschrieben, ein logischer Zusammenhang besteht da bei dem besten Willen nicht. Nun lesen es einige Menschen ungern, wenn Hunde mit Menschen verglichen werden, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass ein Welpe zu großartig weitreichenderen Gedankengängen fähig ist, in so einer Situation. Auch andere Strafen sind eher kontraproduktiv. Der Welpe lernt vor allem, sichere Orte zum Lösen zu suchen und zu finden. Mit etwas Pech, hält er auch auf dem Spaziergang ein, so gut es geht, um nicht vor den Augen der Menschen machen zu müssen, denn das hat ja in der Vergangenheit oft genug Ärger für ihn bedeutet. Im Haus dagegen sucht er sich Stellen, wo er ungesehen ist und versucht sich nichts anmerken zu lassen. Alles andere als gut, für ein gelungenes Stubenreinheitstraining.


    Was tatsächlich hilft: Zuallererst das Wissen, dass der Welpe nicht einhalten kann und auch nicht weiß, wo er sich lösen darf. Als Konsequenz daraus sollte sein Mensch ihn bestenfalls in den Wachphasen nicht aus den Augen lassen. Viele Welpen melden sich auf die ein oder andere Art. Sie schnüffeln, drehen sich im Kreis, fiepen, schauen vielleicht zur Tür oder zu ihrem Menschen. Wann immer man den leisesten Verdacht hat, es geht jetzt los, schnappt man sich den Hund und trägt ihn raus. Bemerkt man dies nicht rechtzeitig, nehme man eine Zeitung und schlage sie sich selbst auf den Kopf, weil man so unaufmerksam war. Ein Welpe muss grundsätzlich immer nach dem schlafen, nach dem Fressen, wenn er aufgeregt ist und nach dem spielen. Dann kann man ihn schon vorsorglich raus tragen, auch ohne ein Zeichen von ihm. Macht er an der richtigen Stelle: Lob!!!

    Ein 9 Wochen alter Welpe ist anatomisch nicht in der Lage, länger als ein paar Sekunden einzuhalten. Das bedeutet, wenn man nicht schnell genug ist, geht es in die Wohnung. Egal, wie sehr der Hund auch einhalten will und egal, wie sehr man ihn straft. Strafe ist diesem Thema überhaupt völlig fehl am Platz. Kaum ein Hund löst sich freiwillig an seiner Wohnstätte, wenn er eine Alternative hat. Das bedeutet, dass fast jeder Hund mit egal welcher Methode stubenrein wird. Eben dann, wenn er alt genug ist. Bereits beim Züchter entfernen sich die Welpen zum lösen von der Wurfkiste, sobald sie mobil genug dafür sind. Oft nutzen die Welpen sogar eine ganz bestimmte Stelle. Aber diese können sie selbsttätig erreichen, also ganz was anderes, als später im neuen Heim. Im Spiel oder bei Aufregung funktioniert das natürlich auch beim Ursprungsrudel nicht immer zuverlässig. Keine Mutterhündin käme auf die Idee, einen Welpen dafür zu strafen. Die Natur braucht ihre Zeit.
    Die Nase des Hundes ist extrem empfindlich und ist gibt nicht den geringsten Zusammenhang zwischen Nase in Urin stoßen und Stubenreinheit. Es entbehrt jeglicher Logik und dennoch halten sich solche „Tipps“ hartnäckig. Mal ein Gedankenspiel: man wird von Außerirdischen entführt, die einen auf ihrem Heimatplaneten als Haustier halten möchten. Irgendwann muss man dringend auf Toilette. Man schaut sich um, spricht die Außerirdischen an (die leider keine Ahnung von menschlicher Sprache haben), irgendwann nimmt man in seiner Not eine auf dem Boden stehende Schüssel. Der Außerirdische bemerkt dies und tunkt den Kopf des Menschen rein. Was lernt Mensch? Z.B.: ich verstecke mich besser das nächste mal oder Außerirdische neigen zu drastischen Überreaktionen. Aber einhalten kann Mensch beim nächsten mal genauso wenig und Mensch hat auch immer noch keine Ahnung, wo er sich denn stattdessen lösen soll. Oder alternativ: man drücke einem menschlichem Säugling eine volle Windel ins Gesicht, um ihn zu lehren, den Topf zu benutzen. Wie bereits geschrieben, ein logischer Zusammenhang besteht da bei dem besten Willen nicht. Nun lesen es einige Menschen ungern, wenn Hunde mit Menschen verglichen werden, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass ein Welpe zu großartig weitreichenderen Gedankengängen fähig ist, in so einer Situation. Auch andere Strafen sind eher kontraproduktiv. Der Welpe lernt vor allem, sichere Orte zum Lösen zu suchen und zu finden. Mit etwas Pech, hält er auch auf dem Spaziergang ein, so gut es geht, um nicht vor den Augen der Menschen machen zu müssen, denn das hat ja in der Vergangenheit oft genug Ärger für ihn bedeutet. Im Haus dagegen sucht er sich Stellen, wo er ungesehen ist und versucht sich nichts anmerken zu lassen. Alles andere als gut, für ein gelungenes Stubenreinheitstraining.
    Was tatsächlich hilft: Zuallererst das Wissen, dass der Welpe nicht einhalten kann und auch nicht weiß, wo er sich lösen darf. Als Konsequenz daraus sollte sein Mensch ihn bestenfalls in den Wachphasen nicht aus den Augen lassen. Viele Welpen melden sich auf die ein oder andere Art. Sie schnüffeln, drehen sich im Kreis, fiepen, schauen vielleicht zur Tür oder zu ihrem Menschen. Wann immer man den leisesten Verdacht hat, es geht jetzt los, schnappt man sich den Hund und trägt ihn raus. Bemerkt man dies nicht rechtzeitig, nehme man eine Zeitung und schlage sie sich selbst auf den Kopf, weil man so unaufmerksam war. Ein Welpe muss grundsätzlich immer nach dem schlafen, nach dem Fressen, wenn er aufgeregt ist und nach dem spielen. Dann kann man ihn schon vorsorglich raus tragen, auch ohne ein Zeichen von ihm. Macht er an der richtigen Stelle: Lob!!!