Beiträge von Lucy_Lou

    Asterix hat das schon richtig verstanden :smile: . Da kommt ein nicht eben freundlicher Hund an, könnte angreifen, fährt vielleicht eine Scheinattacke, wer weiß, vielleicht greift er im nächsten Moment wirklich an. Und: man hat große wehrhafte Hunde, die sich theoretisch auch selbst verteidigen könnten. Also nicht der Fall: mein armer wehrloser Hund wird gerade zerfleischt.
    Meine Frage war tatsächlich Richtung Deeskalation, wie verhindere ich, dass es knallt, wie kann ich meinen Hunden Sicherheit geben.

    Bei manchen Hunden klappt das offensichtlich nicht so einfach, wenn man die Schilderungen hier liest... Wenn ein anderer Hund ernsthaft angreifen will und eine gewisse Größe hat, bleibt wohl nur entweder seinen Hund machen lassen (und ihn gefährden) oder sich selbst gefährden :/ . Wobei ich mir denke, in vielen Fällen könnte man einen Angriff vielleicht doch noch abwenden...?!

    Was an den Beschreibungen fandest du extrem? Es waren größtenteils Erfahrungsberichte...

    Was schätzt du am Aussie, warum züchtest du ihn? Was willst du erhalten, von dem, was den Aussie ausmacht? Es klingt so nach: ja sind nette, freundliche, leicht erziehbare, gut motivierbare Hunde, geht spazieren und gut ist. Perfekt halt für die aktive Familie. Die Zucht scheint mir nur noch ein Einheitsbrei bei vielen Rassen. Familientauglich sollen sie sein, nett und anpassungsfähig... So ziemlich egal welche Rasse... Wofür gibt es überhaupt noch Rassen? Damit man unterschiedliches Äußeres hat und das war es??

    Zitat

    Ehrlich gesagt blocke ich nur nervige und aufdringliche Hunde. Wenn ein Hund offenkundig in unfreundlicher Absicht angeschossen kommt, dann mach ich meine los und geh auf Abstand.

    Meine Hunde sind groß und im Doppelpack, das halte ich für die denkbar schlechteste Lösung, falls es um einen Hund geht, der sie schon oft angezickt hat und den sie eh "doof" finden...

    Zitat

    Weil egal wies wird - so hat sie weitaus bessre Karten wie wenn ich da irgendwo noch an der Leine häng und meine, ich "helf" da jetzt. Zudem eine Rauferei ja durchaus Teil einer ganz normalen hündischen Kommunikation ist..

    Gäbe es nicht eine gute Möglichkeit der Deeskalation? Zumal, da greift ein Hund an... und ich leine meine daraufhin ab, überlasse sie ihrem Schicksal?! Macht mal, lasst euch zerflücken oder überlegt euch eine gute Gegenwehr... Das kann es doch nicht sein?! Sollte ich nicht für ihre Sicherheit verantwortlich sein, gerade, wenn es brenzlig wird? Wie sollen sie mir sonst vertrauen, alles im Griff zu haben? Oder muss man damit leben, das als Mensch eh nicht so gut hinzubekommen und die Hunde sollen ruhig wissen, dies ist ihr Kompetenz-Bereich?

    Zitat

    Hängt aber auch mit meinem Hund zusammen. Sie ist kein Raufer, absolut nicht, aber sie weiß sich zu helfen und sie ist sehr schnell und sehr gelenkig.

    Joah, meine würden sich wehren... Lucy ist kein Raufer, aber "deutlich"

    Zitat

    Ausnahme is natürlich Hund Kaliber "der frisst meine". Wenn ich merke, sie kriegts nicht in den Griff, tret ich den Hund von ihr runter. Ganz pragmatisch. Wobei ich da wohlgemerkt von spreche, dass der andre Hund offenkundig im Beschädigungsbeißen ist

    Ja, den Fall meine ich. Dann also druff, kein Gedanke mehr an Alternativen? Die meisten Hunde sind ja nicht masochistisch veranlagt. Und die meisten Hunde, die im Zweifelsfall zu beißen, tun das ja nicht ohne Grund. Wäre da kein Raum für "hey, alles halb so wild..."?

    Ich weiß, es ist erst mal situationsabhängig. Dennoch würde es mich interessieren. Mein Grundgedanke ist, meine Hunde müssten sich ja nicht selbst verteidigen, wenn ich das übernehme. Und wenn sie merken, ich übernehme das immer absolut kompetent, müssten sie sich nicht mehr aufregen, wenn dann doch mal ein Hund angeschossen kommt... Im Alltag bekomme ich das nicht so hin. Jaaa, es gibt Threads zum Thema, wie wehre ich Hunde ab. Aber das meine ich auch nicht unbedingt. Mal angenommen, man hat zwei wehrhafte große Hunde, die sich im Zweifelsfall auch gut verteidigen könnten. Aber man möchte die Konfrontation eigentlich nicht. Wie geht ihr da vor? Werdet ihr zur Bestie, wenn ein Hund angreift? Leint ihr ab und denkt euch, mein Hund ist eh wehrhafter? Was sonst? Ich hatte da im Laufe der letzten Woche gleich 2 so Begegnungen und ich weiß nicht so recht, wie vorgehen. Ich bin mittlerweile so weit, falls ein Hund nur "schnüffeln" will, mei, da haben sich meine bis zu einem gewissen Punkt halt zusammen zu reißen. Wenn ein Hund sehr aufdringlich ankommt, trete ich deutlich entgegen. Bei 90% der Hunde wirkt das auch (Stolz-bin :D ). Aber dann gibt es die Hunde, die wollen bloß attackieren. Und dann?

    Situation 1: Eine mittelgroße Hündin, die sehr unsicher/unverträglich mit fremden Hunden ist, außerdem Jagdtrieb hat und nur angeleint läuft. Sie ist (unter anderem) leinenagressiv und hat uns schon zig mal angepöbelt. Meine Hunde lieben sie nicht gerade ;) . Leider passierte es vor ein paar Tagen, dass sie frei lief und knurrend, schnappend auf uns zu schoß. Ich erst mal "hey!!" und auf sie zu. Sie an mir vorbei und auf Lucy drauf. Lucy und Grisu daraufhin am toben :/ . Beide waren angeleint. Ist letztlich nichts passiert. Mein Eindruck: andere Hündin merkte, das gibt nichts, zog sich kurz zurück, meine Hunde waren daraufhin sofort ruhig. Aber ich hatte da keinen wirklichen Anteil dran :/

    Zweite Situation, heute: sehr giftige Nachbarshündin war mal ohne Leine. Hing Lucy vor einiger Zeit schon am Ohr, mir am Bein, sehr "aufbrausend" mit fremden Hunden. Vor ein paar Monaten hat sie von Lucy einen auf den Deckel bekommen und traut sich nur noch auf etwa 1m ran. Sie rannte also auf uns zu und so in Shorts wollte ich sie auch nicht unbedingt im Bein hängen haben :hust: . Also bin ich umgedreht, meine Hunde aufgeregt, aber folgend. Hündin verbellte und folgte uns ein Stück, bis sie eingesammelt wurde. Ich wollte demonstrieren, so wir gehen einfach und ignorieren. Meine Hunde haben aber nicht wirklich ignoriert, waren gestresst, sich am umschauen...

    Also meine Frage: was tut man da? Heute fand ich es eher in Ordnung. Die Hündin ist ein Kleinspitz und definitiv keine Gefahr für meine Hunde. Und meine Hunde kamen ja auch mit. Dennoch, was tut man da, wenn der andere Hund nicht durch einen Brüller, ein Aufstampfen... zu beeindrucken ist? Ich will ja auch ein gutes Vorbild für meine Hunde sein und ich will meinen Hunden signalisieren, ich habe alles im Griff. Angst um meine Hunde habe ich nicht, darum geht es nicht.

    Zitat


    ich muss ja auch nicht alle leute fragen, wenn man ein bild von mir vor einer sehenswürdigkeit macht und eben andre drauf sind :???:

    Ich habe gelesen ( :roll: ), dass dies eine Ausnahme ist. Wenn Menschen Teil des Hintergrundes sind an Orten, an denen das eben so ist und diese erkennbar nicht im Vordergrund des Bildes stehen, kann man nicht verklagt werden. Scheint ein interessantes Rechtsgebiet zu sein...

    Gehört habe ich es auch schon: der Hund ist Eigentum und damit verletzt es auch Persönlichkeitsrechte, wenn man den Hund zeigt ohne Einverständnis. Ich erinnere mich da grob an einen Fall, da hatte ein Gassi-Service-Gänger mit einem Bild von 2 spielenden Hunden auf einer Hundewiese geworben und der Besitzer eines der abgebildeten Hunde hat ihn verklagt. Der Fotograf (und Gassi-Service-Inhaber) hatte mit den fotografierten Hunden auch nichts zu tun, das aber auch nicht direkt behauptet. Ich weiß leider nicht, wie das ausgegangen ist...
    Ich achte schon sehr darauf, wer auf dem Bild zu sehen ist, aber etwas rechtsverbindliches wüsste ich nicht... Interessieren würde es mich auf jeden Fall.

    Herzlichen Glückwunsch zum Neuzugang :D. Und eine interessante Rasse habt ihr euch ausgesucht, sieht man ja nicht so häufig; ich mag die Rasse :smile:

    Zu deinen Fragen: Sitz und Platz braucht eigentlich kein Welpe oder Junghund, da gibt es sehr viel wichtigeres. Zeige ihr allgemein, dass es sich lohnt, auf dich zu achten, dass Zusammenarbeit Spaß macht, kleine Denk- und Geschicklichkeitsaufgaben, gemeinsam die Welt entdecken...

    Apropos Weltentdecken: habt ihr die Möglichkeit, sie auch abseits des Hofes frei laufen zu lassen? Oder muss sie da an die Leine? Eine leicht Schleppleine kann für erste Erkundungstouren auch hilfreich sein. An die Leine gewöhnen kannst du sie jetzt schon, am besten im Hof, nicht zu dem Zeitpunkt, wenn sie das erste mal außerhalb unterwegs ist. Da wird alles so spannend sein, dass an Leinenführigkeit nicht zu denken ist...

    Du hast dir die Hundeschule schon im Vorfeld angeschaut? Wie läuft es dann da ab für die Welpen?
    Hat deine Hündin zur Zeit Kontakt mit anderen Hunden?

    Alleine bleiben hängt ganz vom Hund ab. Du kannst probieren, einfach mal die Tür kurz hinter dir zu schließen. Wie reagiert sie da?

    Fremde super finden + ein Appenzeller :hust: ...? Als Welpe und Junghund wird sie das wohl automatisch. Was genau meinst du denn mit "Fremde super finden"? Die meisten Appenzeller sind als erwachsene Hunde sehr reserviert Fremden gegenüber und haben Wachtrieb. Grundlos zum Angriff übergehen sollten sie natürlich nicht. Hast du denn die Möglichkeit, deiner Hündin nette Kinder, Jogger... in entspannter Umgebung näher zu bringen?

    Zitat

    Wegen dem Tagesablauf geht es mir in erster Linie darum zu erfahren ob ich jetzt pro Tag 10 Stunden Hundebeschäftigung (wenn er dann mal erwachsen ist) einplanen muss oder ob wenn ich ihn im Office dabei habe, auch mal Ruhe ist um zu arbeiten. Es kommt mir bei meiner Recherche oft so vor als würde der Hund 24 Stunden neben den Herrchen sitzen und warten dass man was mit ihm macht.

    Zumindest mein Aussie pennt, wenn nichts gemacht wird. Er ist allgemein recht anpassungsfähig, macht Tageswanderungen genauso mit, wie einen Tag nur im Garten. Im Durchschnitt sieht es so aus: Morgens etwa 30 Minuten Spaziergang ohne Bespaßung der Hunde. Mittags etwa 2 Stunden Spaziergang, abwechslungsreich und Beschäftigung nach Lust und Laune. Abends 0-1,5 Stunden Spaziergang/Beschäftigung. Heißt für Abends: so 1-2x die Woche bin ich Abends/Spätnachmittags im Garten zu Gange und die Hunde bekommen nur noch einen Kong oder Trockenfutter im Garten verteilt, können miteinander spielen, falls sie wollen. So 3x pro Woche folgt Abends noch ein Spaziergang, der ist dann entweder hauptsächlich Übungs- und Spielrunde oder wir fahren an die Talsperre oder drehen eine Runde mit dem Rad oder so. Der dauert dann zwischen 45 und 90 Minuten. Und etwa 2-3x pro Woche gehen wir nur ein Stück in den Wald, auf die Wiese, zum Steinbruch... und üben/spielen etwa 30-45 Minuten, also pro Hund je die Hälfte der Zeit. Zielobjektsuche, Dummy, Longieren, Tricks/Obedience... nach Lust und Laune. Also so grob gute 3 Stunden Spaziergang pro Tag, bzw. alternativ ein Teil davon ersetzt durch sonstige Beschäftigung. Meinem reicht es so, den restlichen Tag merkt man ihn kaum.