Der Thread dreht sich halt auch nicht darum wenn es 4 oder 5 Hunde sind sondern 10-15. Das die meisten Hunde durch Artgenossen einen Vorteil haben bestreitet niemand.
Wer außer dir hat die Hundeanzahl festgelegt, ab der man mitschreiben darf ?
Der Thread dreht sich halt auch nicht darum wenn es 4 oder 5 Hunde sind sondern 10-15. Das die meisten Hunde durch Artgenossen einen Vorteil haben bestreitet niemand.
Wer außer dir hat die Hundeanzahl festgelegt, ab der man mitschreiben darf ?
Ich achte ja gerade angeregt durch diesen Thread was mehr drauf. Dass es unvorhergesehene schwerwiegende gesundheitliche Probleme bei Hund/Mensch geben kann, ja. Aber es kam ja auch immer wieder: entspricht nicht meiner Vorstellung von dem-Hund-gerecht-werden und -der Hund hat zu wenig Einzelzeit-.
Und natürlich grübel ich da nun drüber. So, was wäre, wenn xy Einzelhund wäre?
Nehmen wir heute, ein Tag, der eher nicht den Hunden gehörte. 3:45 Uhr ging der Wecker, wach war ich schon 15 Minuten vorher. Kleinteil Lotta kam das bemerkend zu mir hoch zum Kopfende zum Kuscheln. Peaches schloss sich an. Also beide durchgegrabbelt, bis ich aufstehen musste.
Alle rausgelassen, mich fertig gemacht, ab zur Arbeit. Als ich ging, lagen Peaches, Joey und Lotta aneinander gekuschelt auf der Couch. Definitiv kein Mehr-Gewinn, falls Einzelhund.
Zuhause war ich kurz nach 11 Uhr. Hunde mit rausgenommen, nach den Schafen geschaut und so, Hunde teils am schnüffeln, teils miteinander am spielen (Smilla war richtig gut drauf ), so 30 Minuten draußen gewesen, Hunde mit sich und der Welt beschäftigt.
Hausputz angefangen, abgeschmückt, Peaches und Lotta zwischendurch miteinander am spielen, auch Enya mit dabei.
Am späteren Nachmittag eine Stunde spazieren gewesen. Kurz überlegt, ob noch was im Garten trainieren, aber ist immer noch Schlammbad, also nein. Smilla wurde noch durchgebürstet, da aktuell total passend im Fellwechsel
Aktuell knurpselt Lotta auf einem Rinderhuf rum, der Rest liegt irgendwo verteilt und pennt.
Hätte ich einen Hund statt 5, wäre der Tag nicht anders, aber tendenziell eher langweilger verlaufen für diesen einzelnen. Nun war heute wirklich relativer Ruhetag für die, aber keiner hätte mit weniger Hausgenossen mehr davon gehabt. Eher im Gegenteil.
Und ich würde behaupten, das trifft auf die meisten Tage zu.
Letztes Wochenende waren wir über Silvester auf einem Agi-Turnier mit dem WoMo. Die Hunde, die gestartet sind, waren fast nur genau dafür in der Halle, Smilla und Lotta immer mal wieder zwischendurch. Und alle Hunde für mehrere Spaziergänge über den Tag drum herum unterwegs (Westerwaldhalle, da läuft man schön). Wohnmobil ist wie Wohnung für die, da kam sicher keiner zu kurz. Auch da dachte ich wieder, wäre es ein Einzelhund, der hätte nichts anderes vom Tag gehabt.
Und ja, es gibt worst case, ich brech mir ein Bein, ein Hund wird schwerkrank... aber auch da frag ich mich ein Stück weit, ob das wirklich schlimmer ist, wenn mehrere Hunde miteinander zurückstecken müssen (so sie sich gut verstehen) als dass es einer tut. Ist ja nicht so, dass ich nicht schon genug Mist hatte mit Kreuzbandrissen (Lucy), Bandscheibenvorfällen (Grisu) oder Smillas erregungsinduzierten Ataxien.
Im Alltag sehe ich dennoch nicht (von Sondertagen abgesehen, man hockt den ganzen Tag in der Tierklinik whatever), wo das für den Rest weniger Qualität bedeutet, als wären sie Einzelhund. Bei 2 Hunden fände ich es gefühlt fast schwieriger, da bleibt dann wirklich einer alleine zurück.
Auf Tischen sollte man eher nicht stehen.
Wie machst Du das? Frage für eine Freundin...
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Daher schrieb ich sollte . Joey sollte auch nicht auf der Küchenanrichte oder auf dem Kühlschrank stehen... Und von den Katern fang ich gar nicht erst an
Aber man braucht ja Ziele im Leben
Habe ich mit Hati und Ivan. Ist mittlerweile aber absolut kein Problem mehr. Wenn ich nicht zu Hause bin, wird getrennt und gut.
Manchmal habe ich den Eindruck, als Mehrhundehalter ist man da ein Stückele pragmatischer . Man muss nicht alles bis ins letzte Mü zerdenken. Die Hunde pennen Abends zufrieden nach ihrem Tag auf der Couch (wie hier gerade) und gut ist.
Also kein totales Desaster, Hunde die gar nicht miteinander klar kommen, aber vielleicht schon Mal eine Kombination von vielleicht zwei einzelnen Hunden, die nicht so gut passt, wo man Mal ein Auge drauf haben muss?
Hatte ich mit Grisu jahrelang. Kein totales Desaster, da man ihn gewöhnen konnte. Ein Auge drauf haben an sich immer (außer bei Joey letztlich). Alleine lassen erst nach Monaten mit neuen Hunden. Ist nicht schön, würde ich mir nicht aussuchen, aber geht.
Totales Desaster ist ja was anderes.
Ich bin extrem froh, die aktuellen Hunde (sind ja 4 unkastrierte Hündinnen + Kleinteil, auch Hündin), sind da wirklich sehr unproblematisch und nett miteinander. Die beschäftigen sich viel, passen aufeinander auf, geben sich Nähe... Enya hat bei Kleinteil ein paar Wochen gebraucht (ich bin mir sicher, irgendwann nenne ich sie mal Lotta ), aber auch da ist nun: gehört zur Familie, alles gut und völlig entspannt.
Würde sich hier abzeichnen, das geht gar nicht (und ein paar Monate würde ich dem ganzen nach den Erfahrungen mit Grisu geben, zumal bei einem Welpen), würde der Neuzugang zurück zum Züchter gehen. Aber da sind wir im Bereich "Desaster", nicht im Bereich "man kann sich ignorieren".
da ist es, ist ja vielleicht auch für andere interessant:
Bis ich da die Hunde bei mir, alle Leinen parat und dann überall die Leinen dran hatte, waren die Jogger/Fahrradfahrer/Spaziergänger schon wieder weg
Wenn jemand nicht wartet, scheinen ihn ja freilaufende Hunde nicht zu stören . Dann halte ich sie leinenlos bei mir und gut ist. Aber meine Hunde kennen es eh, sich umzuorientieren, also so grob bei mir sind sie dann eh.
Beim anleinen habe ich mir angewöhnt, maximale Ruhe auszustrahlen (falls nicht am Rand absitzen lassen mehr Sinn macht). Anleinen darf für mich in keinerlei Stress oder Hektik ausstrahlen, im Sinne entspannter Hunde. Das geht hier auch durchaus so: Name X, prima, Keks, Name Y, prima, Keks... etc
Mir fehlt immer etwas, wenn nur 2 Hunde oder gar nur einer dabei ist , ganz komisches Gefühl. Gewohnheitssache vermutlich und normal ist da ja auch immer Interaktion zwischen den Hunden. Mit 1-2 ist irgendwie langweilig
5 Hunde (da du 6 schriebst, aber vielleicht interessiert es ja auch)
was tut man, wenn fremde Hunde in einen rein knallen
Wenn du damit einen Angriff meinst: Worst Case hier. An sich der einzige bei all deinen Fragen. Tut glücklicherweise kaum jemals ein Fremdhund und ich hab Joey, die extrem gut blocken kann. Aber wenn jemand ernsthaft angreift, hilft das ja auch nicht mehr.
Einfache Begegnungen sind kein Problem, also z.B. sich freundlich nähernde Hunde, die bloß nicht abrufbar sind. Auch pöbelt hier keiner an der Leine (Peaches wufft schon mal vor sich hin).
Fremdhund-liebend ist übrigens keiner meiner Hunde, da hat Joey noch das größte Interesse (und eher abcheckendes), spielen tut hier niemand mit Fremdhunden.
Insbesondere Enya will keinen Fremdhundkontakt, das wäre mit ihr als Einzelhund aber nicht anders (und sie ist kein Vergleich zu Grisu damals) und kann dann auch deutlicher werden.
Auf Smilla kann ich mich total verlassen (ignorant-souverän mittlerweile, je nach Fremdhund auch freundlich-interessiert und wird auch ernst genommen, trotz kleiner Sheltie); Peaches bleibt sehr effektiv im Windschatten, im Leben würde die mit niemandem Ärger anfangen. Kleinteil Lotta muss man abwarten, die ist aber jetzt schon recht reserviert, dürfte also sehr problemlos bleiben. Und Joey wie gesagt, die kann man im Notfall einfach machen lassen.
Also ist erste Maßnahme Enya anleinen, 2. ggf. Joey freigeben. Und sonst eben völlig abhängig vom Fremdhund. Wie gesagt, ist der nett, bloß nicht abrufbar, ist es kein Thema. Greift der an
wenn plötzlich irgendwo Wild hoch
Das ist hier absolut kein Problem. Wirklich nicht. Bei Joey (Aussie) läuft es über automatische Umorientierung, Enya (Border) ist viel zu brav dafür und die Shelties interessieren sich nur für Mäuse. Faye fand Eichhörnchen halbwegs spannend und Peaches musste ich ein wenig erklären, dass ein Jagd-Verbot auch für Kaninchen gilt. Aber das ist hier völlig easy.
Wie macht ihr das wenn euch Radler, Reiter, Spaziergeher oÄ auf engen Wegen begegnen.
Du redest von Wegen, auf denen man nicht ausweichen kann? Falls ja, dann bei einem Pferd: umdrehen, bis ich ausweichen kann (ich trau denen nicht), beim Rest: auf die Seite beordern. In aller Regel kann man hier aber zumindest so 1-2 Meter ausweichen oder auch weiter. Also bei mir absitzen lassen, außer die Spaziergänger wirken nicht so, als würden sie das brauchen. Radfahrer haben wir hier glücklicherweise quasi nicht, da lasse ich aber immer bei mir absitzen. Wenn möglich, laufe ich geschlossen Bögen.
Hat jeder sein eigenes RR Kommando?
Nein. Hier hat niemand ein wirkliches Rückrufkommando. Sie kennen ihren Namen und wenn ich sie (z.B. wegen eines Joggers) zu mir beordern will, rufe ich: Hunde!
Wie implementiert man neue Hunde in die Gruppe und bringt denen alle Grundlagen bei? Sind die Hunde dann wirklich alle derart verlässlich, dass keiner Schabernack macht, während ihr euch um nen Neuen in der Gruppe kümmert?
An sich waren die letzten Welpen da alle Selbstläufer . Die schauen sich ja extrem viel ab. Kommen die erwachsenen Hunde, kommt der Welpe auch. Irgendwann weiß er: oh, wegen xy sind die jetzt gekommen, also tut Welpi dass dann auch irgendwann ohne Gruppen-Sog-Effekt. Meine "Neuen" in der Gruppe sind allerdings grundsätzlich Welpen und die Rassewahl tut sicher ihr übriges. Zu einem Welpen nehme ich aber nicht alle mit auf einem Spaziergang, da wäge ich schon sehr ab und teile auf. Joey und Smilla sind super für Welpenspaziergänge
Laufen die alle immer überall frei oder habt ihr mehrere Schleppleinen, Flexis gehen bei der Anzahl ja unmöglich?
Angeleint laufen die an etwa 1 - max 1,5 Meter Leinen. Ich lege keinen Wert auf perfekte Leinenführigkeit. Sie dürfen nicht wuseln und nirgendwo hinzerren, das war es. Enya läuft je nach Gebiet an einer Flexi (falls sehr viele Fremdhunde), ansonsten alle oft frei oder eben situativ an kurzer Leine. Schleppleinen nutze ich nicht. Wir laufen hier aber in aller Regel recht einsam.
Junge Hunde lernen Abruf/Umorientierung am Wild usw. ja nun nicht im vorbeigehen, das braucht ja schon einiges. Ich stell mir da mehrere junge Hunde paralell, zB mit 1-1.5 Jahren Abstand doch sehr schwer zu trainieren vor..
Du wirst lachen, doch hier schon , siehe oben. Enya und Peaches sind ja nur 5 Monate auseinander, aber halt Border (SL) und Sheltie, das war kein Thema. Viel abgucken vom Rest, bei Enya mal ein Abbruch im Aufbau, fertig. Und Abruf in dem Sinne nutze ich wenig, wobei mir auch da wieder die Hundeauswahl in die Karten spielt: die haben eh kaum Interesse an Fremden (Hunden, Menschen).
Was sind so die unumgänglichen und für jeden Hund immer absolut einzuhaltenden Regeln
Es wird nichts von einem anderen Hund geklaut!
Es wird kein Kater geärgert! (ja, davon leben hier auch 2 Stück)
Bei Konflikten kann man weggehen!
Auf Tischen sollte man eher nicht stehen.
Und was oben schon steht: kein Wild jagen, ein paar Leinenregeln etc.
Ja, hatte Frank erzählt. Alles Gute euch! In einem gewissen Rahmen und wenn man erstmal weiß, das ist nichts lebensbedrohendes, kann man ja relativ gut damit leben, zumal das Gehirn ja nie "abschaltet" wie bei Epi.
Pedigree fotografiere ich dir morgen ab, die Zucht gibt es ja nicht mehr.
Kontakt habe ich so nicht mehr, Smilla hatte ja lange Zonisamid, das wir vorletzten Herbst ausgeschlichen haben, aber sie war ja gewissermaßen austherapiert, bzw. es gab nichts mehr, was man noch hätte untersuchen können.
Aber grüße Frau Dr. Neßler lieb von mir, ich bin mir relativ sicher, sie freut sich (vielleicht schicke ich ihr mal ein neues Foto von Smilla). Die Anteilnahme damals durch einige Tierärzte war wirklich groß, auch Frau Dr. Kornberg ist mir so positiv im Gedächtnis geblieben! (nicht weil sie viel fachlich groß neues beisteuern konnte, aber wie sie uns so sehr unterstützt hat, mich auch psychisch wirklich sehr!). Wollt ich nur noch mal sagen, gibt schon verdammt tolle Tierärzte, die sich über das "bezahlte" hinaus extrem reinknien
Dort nimmt sie ihren Kopf herunter, drückt ihn an mich und leckt mir die Hände. Ich nehme an, dass sie damit ihren Respekt mir gegenüber ausdrückt.
Bei meinen Hunden ist es schlicht gegenseitige "Zuwendung". Sprich: ich streichel den Hund, der macht das gewissermaßen auch.
Heißt nicht, dass Mensch (ich) damit anfange. Wenn ich das bei Peaches morgens im Bett nicht erwidere (da z.B. noch eigentlich schlafend), habe ich eine Pfote im Gesicht hängen , so vehement wie nötig. Erwidere ich das bei Lotta morgens nicht, drückt sie mir ihre Nase ins Gesicht.
Also, meine Hunde haben eine sehr klare Vorstellung davon, dass das auf Gegenseitigkeit beruhen sollte und mit "Respekt" hat das eher weniger etwas zu tun (denk dir Pferde, die sich gegenseitig putzen)
Nette, soziale Geste...