Ich denke, du fantasierst da sehr viel rein. Nur weil man einen Abbruch nutzt, der beim Hund als solcher ankommt, heißt das doch nicht, dass man keine Belohnung benutzt (was auch immer der Hund als Belohnung empfindet), wenn er das Gewünschte tut.
Ich weiß ja, von welchem Thread du sprichst. Aber z.B. gestreichelt werden mag def. längst nicht jeder Hund als Belohnung. Und Beute kann extrem hochpushen. Und manchmal will ein Hund auch gar kein Alternativverhalten, sondern nur ein klares "das nicht" und dann darf er wasauchimmer anderes tun. Meine Hütehunde sind eher Alternativverhalten-Fans, so als Beispiel, meine Lucy (Hofhund-Mix) genau nicht.
Und "nur für ein bestimmtes Hobby gehalten", das schließt du daraus, das Kommandos sehr durchdacht und darauf ausgerichtet trainiert werden?
Ich hab keine Gebrauchshunde in dem Sinne, bin aber aktive Hundesportlerin. Mein Kleinteil (7 Monate) kennt an Kommandos tatsächlich nur, was für den Sport relevant ist (und halt so Alltagskram wie Umorientierung, Abbruch, Namen).
"Anders", ich muss ehrlich zugeben, "Gebrauchshunde" (insb. Schäferhunde) sehe ich sehe gerne sehr gut geführt
oder mache auf Spaziergängen alternativ einen Bogen drum. Die Vehemenz und "ich erledige das jetzt" und das Potential zum vorwärts agieren (ich hoffe, man versteht, was ich meine) ist für mein Empfinden schon ein anderes.
Das hat nichts mit "brutal" zu tun oder Hund wird nur zum Arbeiten aus dem Zwinger geholt. Aber klare Führung und Grenzen.
Die setze ich im übrigen auch bei meinen nicht-Gebrauchshunden. So Sheltie-Kleinteil kam ja u.a. zu 2 Katern. Und hat fix gelernt, Katzenfutter klauen ist nicht. Da hätt ich mit Streicheleinheiten, Keksen oder Ball wedeln können, wie ich will, Katzenfutter schlägt ungefähr alles
. Nun ist so ein Sheltie leicht zu beeindrucken, auch meine. Und hat nebenbei gelernt, Frauchen meint die Dinge auch wirklich so...
Aber ich schätze, auch bei Gebrauchshunden wird niemand vehementer, als zwingend nötig, wofür auch? Das Vorwärtsdenken und die motivierte Mitarbeit ist ja gewünscht. Dafür braucht es beim Hund Fairness, Nachvollziehbarkeit und völlige Berechenbarkeit beim Menschen.