Beiträge von Laurentide

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    ...man stellt eine Frage , hofft auf eine hilfreiche Antwort und was kommt ???


    Was wolltest du denn noch hören? Es haben sich doch genug Leute zum Pigment beim Golden Retriever geäußert.

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    Vorwürfe und blöde Kommentare von Leuten, die einen für doof halten und meinen man hätte nicht mehr als ne Notfallerbse im Hirn :roll:


    Ich kann in diesem Thread keinen einzigen persönlichen Vorwurf an dich finden. Vielleicht wisst du den mal zitieren.
    Deine Empfindlichkeit bei diesem Thema ist aber schon interessant. Wenn man sich doch bewusst für den Hund entschieden hat und hinter der Verpaarung steht, dann kann man das doch in ein paar ganz einfachen Sätzen erklären.

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    Natürlich könnte ich mich dazu äussern warum die Leute nicht in einem Verband sind ,warum es überhaupt zu diesem Wurf kam und warum ich nicht zu einem "richtigen" Züchter gehe. Aber ganz ehrlich: das ist hier bei euch vergebene Lebensmühe...es ist mir einfach zu doof mich hier mit so einem frustrierten Haufen zu unterhalten, dazu ist mir meine Zeit zu kostbar


    Das finde ich jetzt allerdings krass. Andere Leute sollen ihre kostbare Zeit darauf verwenden, dir auf eine Frage zu antworten, weil weder dein Welpenverkäufer noch der Deckrüdenbesitzer in der Lage sind, über so was simples zu informieren, aber für Gegenfragen ist dann die eigene Zeit zu kostbar. Unfassbar...
    Mir persönlich ist es doch völlig wurst was für einen Hund irgendjemand kauft. Ich würde dir ja nicht stattdessen einen Welpen verkaufen. Aber ich kenne leider genug Leute, die beim Hundekauf auf die Nase gefallen sind und hinterher gesagt haben, "ach hätte mich doch jemand informiert, dann hätte ich alles ganz anders gemacht" und viele Leute wissen eben nicht, dass das HD und ED Ergebnis der Elterntiere so gut wie gar keine Aussage gibt, sondern man den Zuchtwert der Hunde braucht (zusammengesetzt aus den Röntgenergebnissen im vertikalen und horizontalen Pedigree) und die Auswertung unbedingt vom Gutachter und nicht vom Haustierarzt gemacht werden muss oder dass man für die Epilepsieeinschätzung ganze Linien und deren bereits durchgeführte Kombinationen betrachten muss, da hilfts auch nichts zu sagen die Eltern sind "kerngesund". Bestimmte Linien vertragen sich eben einfach nicht.
    Daher sehe ich es doch als wichtig an, dass man zumindest informiert. Was die Leute dann damit machen ist dann deren Sache.

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    Die Antwort wirst du dir wohl denken können, oder ?!
    Langsam finde ich es wirklich ermüdend immer wieder so was lesen zu müssen wenn jemand sich hier mit einem Mischling anmeldet.


    Denken kann ich mir vieles, doch
    1. ist mein Kopf noch nicht ans www angeschlossen
    2. gibt es auch auf Bauernhöfen FCI-Züchter
    3. Ist die Threaderstellerin noch ohne Hund und das Kind somit noch nicht in den Brunnen gefallen
    und 4. ist es im Retrieverforum doch auch sehr ermüdend den 10millionensten Thread von "mein Hund hat HD" über "mein Hund ist ein Angstbeißer dabei sind Goldens doch automatisch lieb" bis hin zu "der böse DRC lässt uns nicht zu Prüfungen zu obwohl ich so einen Spaß dran hätte" zu lesen.
    Wer sich welchen Hund kauft, bleibt jedem selbst überlassen, aber so kann man später wenigstens nicht sagen, man wurde nicht informiert. Was man mit der Information macht, bleibt ja jedem selbst überlassen und wenn man sowas unterstützen will, dann bitte. Ich schreibe zu sowas nie mehr als meinen einen Beitrag. Wie sich jemand entscheidet kann man sowieso nicht beeinflussen.

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    Vielleicht könnten wir unseren Neuzugang noch etwas informieren, damit er sichs anders überlegt? Auf die nette Art?


    Ich versuch mich mal...auch wenn es damit eigentlich keine konkrete Antwort auf die gestellte Frage ist.
    Da die Verbindung Hündin vom Bauernhof und Rüde ist der von Nebenan doch wirklich sehr dem klassischen Bild entspricht, hier ein paar allgemeine Infos ohne den speziellen Fall zu kennen und zu wissen ob es auf die betroffenen Hunde und Personen zutrifft oder nicht.
    Was ist ein Vermehrer?
    Ein Vermehrer ist jemand, der wie der Name schon sagt die Anzahl seiner Hunde vermehrt. Er hatte vorher einen Hund und hat hinterher 6. Ziel erfüllt. Ob das liebevoll im Wohnzimmer, auf dem Bauernhof im Stall oder in der miesen Puppyfarm passiert, ist erstmal egal, dazu komme ich gleich noch.
    Was ist ein Züchter?
    Ein Züchter ist jemand, der die Eigenschaften in Bezug auf Gesundheit, Wesen, Arbeitsleistung und Aussehen der von ihm gezüchteten Rasse im allgemeinen und der von ihm gehaltenen Hunde im Besonderen ganz genau kennt. Durch sinnvolles Verpaaren bemüht er sich die guten Eigenschaften zu verstärken und die schlechten Eigenschaften zu eliminieren. Dazu ist eine belastbare Datenbank des Zuchtvereins und eine gute Kenntis der zur Verfügung stehenden Hunde (je nach Rasse auch weltweit!) notwendig. Nur so ist er in der Lage die Eigenschaften der zukünftigen Welpen möglichst gut zu beeinflussen.
    Um dies zu ermöglichen werden in den Zuchtverbänden möglichst alle Hunde auf ihre Gesundheit (z.B. Röntgen von Ellenbogen und Hüften und Auswertung durch einen offiziellen Gutachter, jährliche Augenuntersuchung, verschiedene Gentests), ihr Wesen (Wesenstest), ihre Arbeitseigenschaften (beim Golden Retriever jagdliche (JP/R, BLP etc.) oder Dummyprüfungen) und ihr Exterieur (Formwert) überprüft. Nur wenn diese Dinge von möglichst vielen verwandten Hunden bekannt sind, kann man abschätzen wie sich bestimmte Hunde verpaaren und was bestimmte Kombinationen versprechen. Dass dann immer noch alles anders kommen kann ist eben Natur, aber man kann das Risiko doch möglichst gering halten.
    Was ist Aufzucht?
    Die Aufzucht ist all das was nach der Geburt passiert. Dies hat auch Einfluss auf die Eigenschaften des Welpen, ist jedoch nicht vererbbar und somit keine Zucht. Nur weil die Welpen liebevoll im Wohnzimmer leben, ist man also noch lange kein Züchter. Von der üblen Puppyfarm unterscheidet er sich nur durch die bessere Aufzucht.

    Warum ist es für Otto-Normalverbraucher wichtig den Welpen vom Züchter und nicht vom Vermehrer zu kaufen?
    Immer wieder hört man den schönen Satz "ich brauch keine Papiere, ich will nicht züchten und nicht ausstellen". Aber das ist falsch gedacht, die Papiere stellen keine "Eintrittskarte" dar, die man je nach Bedarf dazu kauft oder eben nicht. Die Papiere zeigen dir, dass bei den Eltern deines Welpen die oben genannten Überprüfungen ihrer Eigenschaften durchgeführt wurden und diese im Rahmen des zulässigen lagen. Und dies ist im Interesse jeden Welpenkäufers.
    Bei Gesundheit und Wesen sollte sowieso offensichtlich sein, dass daran nicht "gespart" werden darf.
    Auch die Arbeitsprüfung sagt vieles aus, auch wenn man selbst vielleicht keine Prüfungen laufen möchte. Die Eigenschaften, die einen guten Jagdhund ausmachen, wie z.B. Führigkeit, ruhiges Warten können, Leistungsbereitschaft "auf Knopfdruck" und danach wieder abschalten, Genügsamkeit, Belastbarkeit etc. sind auch Eigenschaften, die ein "reiner Familienhund" braucht und die Tatsache, warum die Retriever bei Familien so beliebt sind. Verliert man jedoch durch sinnloses Vermehren diese Arbeitseigenschaften, werden auch die o.g. Verhaltensweisen verloren gehen, die den Retriever ursprünglich so beliebt gemacht haben.
    Und zuletzt der Formwert. Hier kann man vielleicht nocht streiten ob man diesen für einen reinen Familienhund braucht. Aber korrekte Winkelungen, ein korrekter Rücken etc. ermöglichen es dem Hund sich möglichst anstrengungsfrei zu bewegen. Auch den Formwert sollte man daher nicht ganz vernachlässigen.
    Du solltest dich im vorliegenden Fall also fragen, haben die Besitzer der Hündin all dies bedacht. Ist der Rüde von nebenan tatsächlich die perfekte Verpaarung von allen zur Verfügung stehenden Rüden oder war er vielleicht einfach nur zur Hand? Bist du sicher, dass du dies unterstützten willst?
    Geh nochmal in dich und überlege ob es nicht vielleicht doch lieber ein Golden Retriever vom DRC oder GRC werden sollte? Auch wenn man sich in "seinen Welpen" natürlich schon verliebt hat, andere Welpen sind genauso süß und wenn man etwas unterstützt, z.B. durch den Welpenpreis, dann sollte man sich auch ganz sicher sein, dass man hinter dieser Produktion stehen kann und sonst lieber die Finger weg davon. Ein paar Hundert Euro gespart und den Trennungsschmerz vom bereits ausgesuchten Welpen hat man schnell vergessen, aber einen HD-kranken oder wesensschwachen Hund hat man 15 Jahre lang und wird jeden Tag mit (und im schlimmsten Fall auch unter) seinem Hund leiden.

    2,5 Wochen ist ja noch sehr jung, da dunkelt die Nase bestimmt noch etwas nach, wobei es zwischen den einzelnen Individuen schon Unterschiede in der Intensivität des Pigments gibt.
    Unter den gegebenen Umständen, wäre die rosa Nase allerdings meine allerletzte Sorge. Sind die Eltern denn auf HD und ED geröngt, Augen untersucht und haben einen Wesenstest sowie nach Möglichkeit auch eine Arbeitsprüfung und einen Formwert?

    Wenn er sowieso gerne trägt, würde ich es mit einem normalen Dummy probieren. Vielleicht ist der Reiz das Futterdummy für sich zu behalten einfach zu groß.
    Und dann würde ich die Übung ganz ruhig aufbauen. Hund absetzen. 5 Meter weggehen, Dummy gut sichtbar auslegen (nicht werfen! Bringt nur Unruhe rein), noch 5 Meter weitergehen und den Hund zu dir rufen. Wenn er dann auf halber Strecke das Dummy aufnimmt und weiter gerade auf dich zuläuft loben, Dummy abnehmen und gegen was spannenderes Tauschen (Würstchen, Käse, Kuscheltier, was auch immer).
    Und mal eben den Klugscheißmodus an: Apportieren kommt aus dem lateinischen und bedeutet "zurückbringen". Dein Hund apportiert also nicht sondern trägt nur (soweit es zu seinem eigenen Vorteil ist :smile: ). Das Apportieren ist nur den wenigsten Hunderassen angeboren, die meisten müssen es wirklich Schrittchen für Schrittchen erlernen, wie das Sitz und das Fuß. Einfach ein Dummy wegwerfen und erwarten, dass er es zurückbringt, wird meistens leider schiefgehen.

    Ist das ein verspäteter Aprilscherz oder ist der Beitrag wirklich ernst gemeint?

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    Seht Ihr dort sowas wie "Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (u.a. Rind mind. 4%, frisches Fleisch mind. 4%)..."? Dann enthält die Dose Eures "guten" Futters also doch ganze 4 % Fleischanteil!


    4% Rind heißt 4% Rind und sagt somit nichts über den Gesamtfleischanteil aus. Der Anteil einer bestimmten Fleischart (in diesem Fall Rind) muss angegeben werden, wenn dieses im Produktnamen enthalten ist. Was zusätzlich an Geflügel oder tierischen Nebenprodukten drin ist, kann man daraus nicht schließen. 4% frisches Fleisch habe ich noch auf keinem Futter gelesen, hast du da ein Beispiel?

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    Toll - und der Rest? Doch damit habt Ihr ja noch nicht das allerschlimmste Futter zu Hause, denn wenn gar nichts von "Fleisch" auf der Dose steht, dann könnte es sich auch komplett nur um "tierische Nebenerzeugnisse" handeln, hinter denen sich Sachen verbergen, von denen die meisten Tierbesitzer eigentlich gar nichts wissen möchten. Also so "leckere Sachen", wie Tiermehl, Knochenmehl (überfahrene Haustiere, entsorgte Labortiere, die in den Tierkörperbeseitungsanstalten landen, mit Medikamentenrückständen oder Hormonen belastet),


    was du da aufzählst sind Materialen der Kategorie 1 nach VO (EG) 1069/2009 und somit ausschließlich für die Verbrennung bestimmt. In Futtermitteln dürfen ausschließlich Materialen der Kategorie 3 verarbeitet werden, und auch davon nicht alle.

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    sämtliche Schlachtabfälle


    und was würdest du mit den Schlachtabfällen machen? Sollen unsere Rinder irgendwann nur noch für ihr Filet sterben und die restlichen 99% des Schlachtkörpers schmeissen wir in die Verbrennungsanlage? Auch beim Barfen werden Lunge, Herz, Pansen, Fett- und bindegewebsreiches Fleisch etc. verfüttert, soll dass dann etwa auch schlimm sein?

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    und auch so Dinge wie männliche frischgeschlüpfte Hühnerküken, die leider später weder zum Eierlegen, noch zur Mast taugen und deshalb LEBEND in einen Shredder ("Küken-Muser" oder von der Industrie schöngeredet als "Homogenisator" bezeichnet) gestopft werden. Das geschieht mit ca. 60 Millionen Küken pro Jahr!!!!


    Möchtest du 60 Mio Hähnen ein schönes Zuhause bieten? Wenn nicht, welche schonendere Tötungsmethode stellst du dir vor? Im Muser sind die Tiere in Zentelsekunden tot.

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    Aber vielleicht denkt Ihr mal dran, wenn Ihr "1/2 Hähnchen" bestellt... es ist nicht wirklich ein Hähnchen, sondern ein Hühnchen, dessen Bruder qualvoll sofort nach dem Schlüpfen sterben mußte!


    Das halbe Hähnchen ist ein sogenannter Broiler, in diesen Linien werden beiderlei Geschlechter gemästet, die Chance ein halbes Hähnchen oder ein halbes Hühnchen zu bekommen ist also fifty fifty und der tote Bruder deines Hühnchens ist somit nicht qualvoll nach dem Schlüpfen gestorben sondern mit 37 Tagen auf dem Schlachthof getötet worden und liegt auf dem Teller nebenan.
    Würde dir jemand eine alte Legehenne als 1/2 Hähnchen verkaufen, na dann mal guten Appetit (und gute Zähne
    :smile: )

    Die Milchschneidezähne und der Milcheckzahn brechen etwa in der 4. Lebenswoche durch. Spätestens mit 6 Wochen kommen dann die 3 Backenzähne und das Milchgebiss ist vollständig. Ich würde also vermuten, dass dein Hund in ihrer 4. Lebenswoche war als du sie gefunden hast und jetzt ca. 6 Wochen alt ist. Im Zweifelsfall würde ich lieber ein bisschen später impfen als zu früh.

    Wie gibt er denn in der Wohnung Sachen ab? Ich würde erstmal nur die Abgabe üben. Ganz getrennt vom Rausgehen, Aufnehmen und Apportieren. Setz dich doch erstmal auf einen Stuhl, Hund im Sitz vor dir. Lass ihn ein Dummy aus der Hand nehmen und gleich wieder ausgeben. Dann was tolles als Belohnung. Wenn das klappt anschließend (immer noch in der Wohnung) Hund hinsetzen, Dummy zwischen dich und den Hund legen und rufen. Dann läuft der Hund ja schon in gerader Linie auf dich zu und dreht vielleicht nicht so schnell weg. Dabei ganz kleine Entfernungen (erstmal nur 1m zum Dummy und noch weniger bis zu dir). Wenn er das Dummy ausgibt mit irgendwas belohnen, was toller ist als das Dummy (Quitscheball, Plüschtier, irgendsowas). Wenn das auch klappt und der Hund verstanden hat, dass das Dummy ausgeben nur der Zweck ist um die wirklich tolle Belohnung zu bekommen, würde ich es auf längere Entfernungen versuchen (anfangs an der Schleppleine) und erst wenn das sicher klappt, ohne.

    Wenn der Hund mit seiner Ausbildung noch so weit am Anfang steht, würde ich auch nichts werfen.
    Als erstes würde ich den Hund mal an die Schleppleine nehmen, damit der Hund sich nicht für das Nicht-Apportieren auch noch mit einem super Fangen-Spielen belohnen kann.
    Dann würde ich den Hund absetzen, ein paar Meter weg gehen, das Dummy ablegen und nochmal ein paar Meter weiter gehen, so dass sich eine gerade Linie Hund-Dummy-Hundeführer bildet. Und dann mit "Lauf" oder sowas den Hund auffordern auf mich zu zu kommen, wenn der Hund so wild auf Dummys ist, wird er das Dummy auf dem Weg zu dir auch aufnehmen und dann muss er bis zur Abgabe ja nur noch ein paar Meter geradeauslaufen. Das ist meist einfacher als die Entscheidung, umzudrehen um zum Hundeführer zurückzukehren. Dann das Dummy ruhig abnehmen und gegen etwas tolleres eintauschen (Futter, Ball o.ä.).
    Den Befehl "Apport" würde ich erst verwenden, wenn der Hund sicher apportiert und Markierungen auch erst dann anfangen.