Beiträge von Fiete + Frauli

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    Würde aber aufpassen, denn zuviel "schwierige" Impulskontrollübungen können meiner Erfahrung nach auch kontraproduktiv sein (es liest sich für mich so als wenn ihr das öfter macht).


    Mittlerweile nicht mehr, ganz am Anfang natürlich schon. Aber er ist echt gut geworden und wir üben dieses "Schmeißen und Hund bleibt liegen/stehen/sitzen und darf erst nach Freigabe zum Spielie" nur noch seeeehr selten (quasi als Auffrischung zwischendurch mal).

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    Was ich auch immer bedenklich finde ist zu viel Spielzeug - es gibt ja noch viele weitere möglichkeiten den Hund zu belohnen... Die meisten Hunde die ich kenne die viel mit Spieli gearbeitet werden drehen damit halt SEHR hoch, und man darf nicht vergessen, dass es oft ja tagelang dauert bis die Stresshormone abgebaut werden... Meiner wäre auch sehr gut mit Ball zu motivieren, der kommt aber so gut wie nie zum Einsatz (ab und zu wenn ich den Superpfiiff übe).


    Mmmh, vielleicht liegt da der Hase begraben. Wir haben anfangs mit Leckerchen geübt. Er hat gut mitgemacht aber so richtig "motiviert" war er dann beim Belohnen mit Spielie. Vielleicht sollte ich das mal extremst zurückfahren und ihn nur noch bei der RH-Arbeit so belohnen (also einmal in der Woche). Dann bleibt das auch Jackpot.


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    Bin ehrlich gesagt auch gar kein Freund vom Ball/Stöckchenwerfen, vor allem wenn das jeden Tag passiert und ich könnte mir vorstellen, dass das fietes Hetztrieb vielleicht sogar noch verstärkt und auch zu einem gewissen Stresspegel führt...


    Ich ja auch nicht. Fiete haben wir aber schon als Balljunkie bekommen, der wurde im TH schon immer mit Ball gehetzt, damit "... der arme Hund auch genug Auslastung hat...!" :muede: Evtl. war er aber schon vorher ein Balljunkie. Wir wissen ja leider nichts über seine Vergangenheit.
    Bällchen gibt es hier auch gar nicht mehr, nicht mal als Jackpot. Wenn der Hund einen Ball sieht, dann kann man zusehen, wie er das Gehirn ausknippst :roll: Wir haben dann halt die Beißwurst zur Belohnung genommen.

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    Vielleicht gibt es ja noch andere Sachen die dein Hund toll findet, z.B. besondere Leckerlie, fliegende Leckerlie, ein Rennspiel mit Frauchen.... so dass es auch noch andere Möglichkeiten gibt ihn zu motivieren. Meiner würde glaub ich sterben für Leberwurst (ist unsere hochwertigste Belohnung mit), besonders toll findet er es sie aus der Pelle zu zutzeln ;)


    Ich mache mich mal auf die Suche. Leberwurst findet er auch toll, fliegende Leckerchen haben wir auch schon mal ausprobiert und er fand's toll. In Maulwurfhaufen buddeln ist auch gaaaaaanz toll =)
    Okay, dann werde ich die nächste Zeit mal wieder fast ausschließlich mit Leckerchen trainieren und schauen, ob sich der Stresslevel dann legt.

    Die Spielies werde ich trotzdem weiterhin mitnehmen, falls doch mal ein Reh unseren Weg kreuzt und ich DIE Superbelohnung brauche. Denn ich finde es schon eine beachtliche Leistung für den Hibbel, wenn er vom Hetzen abläßt um zu mir zu kommen und da darf es dann auch schon mal ein tolles Zergelspiel sein.

    Es ist halt mein erster Hund, der ordentlich Trieb hat und ich wurschtel mich noch durch adäquate Auslastungs- und Belohnungssysteme für "solche" Hunde durch. Ich finde schon, daß die anders zu erziehen und auszulasten sind als unser erster Hund (engl. Bulldogge).

    :D :D :D Das mußte ich auch schon beobachten, daß Fiete oft wie ein Beserker ins Unterholz läuft, dann in meine Richtung schaut '... na, ruft sie mich jetzt?...' und dann die Belohnung haben will. Mittlerweile erkenne ich diese "Fakes" und er wird dann natürlich nur zurückgerufen ohne Spielbelohnung.

    Zu Hause entspannt er auch sehr schön. Außer natürlich, er ist zu hoch gedreht, dann fordert er Aufmerksamkeit, die ich dann aber ignoriere.

    Ich habe auch gemerkt, daß er ruhiger auf dem Spaziergang ist, wenn andere Hunde dabei sind. Mag vielleicht auch daran liegen, daß dann ja auch der andere HH mit dabei ist und Fiete merkt, daß ich dann eh nicht spiele.

    Aber die letzte Kissenaktion ist ja passiert, als wir an dem Vormittag mit anderen HH unsere Runde gedreht haben und ich nichts mit ihm gemacht habe. Daher dachte ich, daß zuviel Ruhe vielleicht doch nicht so gut für ihn ist.

    Ach, es ist echt zum K*** :kotz2:

    Hm, nee, auch nicht so richtig - schwer zu erklären, was genauch ich meine.

    Also, er kommt auch, wenn ich ohne Spielie unterwegs bin. Vorgestern erst konnte ich ihn von einem Kaninchen super abrufen *stolzaufihnbin* und ich hatte kein Spielie dabei. Da wurde zur Belohnung mit der Leine gezergelt. Aber ich fühle mich sicherer, wenn ich ein Spielie dabei habe. Außerdem "weiß" er, daß wir aller Voraussicht nach arbeiten, wenn ich meine Hüfttasche dabei habe, in der die Spielies sind und ist dann nicht so auf der Suche nach anderen "spaßigen Sachen" ;)

    Ich habe mir mittlerweile auch angewöhnt, diese Hüfttasche immer mitzunehmen, auch wenn wir dann mal auf den Spaziergängen nicht arbeiten, eben aus dem Grund, damit er die Hüfttasche nicht unbedingt mit Arbeit verbindet.

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    Freue mich schon wieder auf die Erdbeerzeit.

    Nimm doch einfach die gefrorenen Früchte. Die meisten sind ohne Zuckerzsatz. Da gibt es dann diverse Beerenmischungen oder auch Erdbeeren, Himbeeren, Heidelbeeren, Kirschen,... einzeln. Und für 'nen Smoothie gehen die gefrorenen Früchte allemal.

    Was auch noch lecker ist: Mango oder Papaya in die Milch - leggaaaaa!

    Vielen Dank für Eure Erfahrungsberichte! Schön zu lesen, daß ich nicht alleine bin. Ich habe immer die Befürchtung, daß ich dem Hund nicht gerecht werden kann und wenn er dann mal ein Kissen (oder sein Schaffell) zerkaut, dann ist das für mich eine mittlere Katastrophe. Nicht wegen der Sachen, die er zerkaut, sondern DASS er was zerkaut (aus evtl. Langeweile).

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    Ich war vorher verunsichert durch die immer zu lesenden Empfehlungen, den Hund durch wochenlange totale Langeweile runterzufahren. Aber Splash steht nicht unter Dauerstrom, er entspannt in der Wohnung wunderbar. Er verträgt auch Nixtu-Tage. Aber wenn er zu lang nicht gefordert wird, wird er auf verschiedenste, durchaus unerwünschte Weisen kreativ.


    Ja, ich habe hier auch immer gelesen, daß man die Hunde größtenteils nicht besonders fordern soll, eben damit sie nicht hochdrehen. Aber drei Tage nix-tun sind hier echt das Äußerste, danach macht er dann solche Aktionen wie mit dem Kissen. Also wird er wieder beschäftigt und da komme ich dann schon in die Bedrouille, denn es soll ja nicht zu viel sein, damit er nicht zu sehr aufdreht.

    Also hatte ich mir gedacht, ich mache mal jeden Tag so'n bißchen, dann hat er ein gewisses "Arbeitslevel", das ihn auslastet. Klappt auch ganz gut aber wenn ich dann unverhofft an zwei-drei Tagen nicht mit ihm mache, dann habe ich umso mehr Arbeit, ihn wieder auf das entspannende Level zu bringen.


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    Und ich werde in nächster Zeit definitiv das Programm rauffahren. Ich habe nämlich den Verdacht, dass es ihm gut tut, richtig gefordert zu werden.


    Was machst Du denn mit ihm? Dummyarbeit? Fänd ich auch spannend, habe auch hier ein tolles Buch zur Dummyarbeit aber irgendwie ... war ich bisher noch nicht genug dahinter her, es mit ihm ernsthaft zu machen.

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    Meine Hündin, die mit ihren zwei Jahren vor Kraft beinahe platzt, bekommt so etwa einen Tag kompletten Wahnsinns pro Woche: da darf sie mit den Kumpels morgens & nachmittags nochmal toben, bis die Augen querstehen. Das Tempo und den Spaß, die da etwa Pointer, Weimaraner & Co vorgeben, könnte ich ihr auf keine andere Weise bieten.


    Leider spielt Fiete nicht unbedingt mit anderen Hunden. Klar, kommt es schon mal vor, daß er mit anderen Hunden kurz rennt aber das ist dann auch schnell wieder vorbei. Also muß ich mir was ausdenken (und ich bin soooooo unkreativ :verzweifelt: ). Es ist auch schwer, ihn körperlich zu fordern. Er ist ein Balljunkie und soll nicht einfach nur so unkontrolliert hinter irgend etwas fliegendem hinterher laufen. Wir machen, wenn was fliegt, viel Impulskontrolle.

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    Ich würd mal bewußt weniger machen .


    Haben wir schon ausprobiert. Nach vier Tagen wurde es immer schlimmer und er war mehr als nervig hier im Haus und auch auf den Spaziergängen. Dann kann ich tatsächlich nur noch an der Leine mit ihm spazieren gehen, weil er sich dann was zum hetzen gesucht hat. :mute:

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    Ich arbeite mit Cintia u.a. am Longierkreis und manchmal mit der Reizangel.

    Wir haben es auch mal mit longieren versucht aber der Hund fand das irgendwie nicht so klasse - oder ich hab's einfach nicht spannend genug für ihn gemacht. Wir haben nach HTS longiert, da ist ja praktisch außer der Körpersprache viel Ruhe drin. In der Zwischenzeit habe ich aber gemerkt, daß Hundi viel mehr bei der Sache ist, wenn ich Spannungen aufbaue, auch verbal. Werde ich ihm Frühjahr mal wieder versuchen, ob's was bringt, wenn ich anders an die Sache rangehe.

    An die Reizangel habe ich mich bisher noch nicht getraut. Hast Du evtl. online eine gute Anleitung? Der Hund soll ja nicht nur blöde hinter dem Dummy/Spielie hinterher hetzen.

    @ Tante Flauschig: wenn ich das Spielie weg packe nach dem Üben, dann dauert es schon einige Zeit, bis Fiete seiner Wege geht und entspannt schnüffelt. Aber das ist auch schon besser geworden. Das Problem ist, daß er sich Action sucht auf den Spaziergängen, wenn ich gar nichts mit ihm mache. Er dürfte dann nur noch an der (Schlepp-) Leine laufen, wenn ich nichts dabei habe. Ja, er ist abrufbar - wenn er merkt, daß es bei mir evtl. spannender ist (weil er weiß, daß ich ein Spielie dabei habe). Und er läuft dann nicht geifernd vor mir und wartet darauf, daß ich ihm Enterainment biete. Aber er weiß einfach, daß es dabei ist und das hält ihn davon ab, Rehe, Fasane oder Kaninchen zu suchen, die er dann hetzen kann.

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    Ich bin mir grad irgendwie unsicher. Wenn Fini Hirse oder Buchweizen bekommt, soll ich das dann wirklich trocken abwiegen? Das sind ja gekocht bzw. gequollen total riesige Mengen :???:
    (schon klar wegen dem Wasser, aber trotzdem)

    Keine Sorge, ich hatte mich am Anfang auch total erschrocken, als ich die Mengen gesehen habe, die sich daraus entwickelt haben. Aber ja, es wird roh ausgewogen. Bei uns wird aus einer 55g-Rohportion mal schnell eine 350g gekocht-und-ausgequollen-Portion ;)
    Keine Sorge, Hundi schafft das schon :smile:

    Hallo,

    unser Hund hat gestern (mal wieder) ein Sofakissen zerfleddert, während wir arbeiten waren :verzweifelt:

    Nein, er macht das nicht ständig aber es ist bei ihm eine ewige Gratwanderung zwischen Ruhe für den Hibbel und einer angemessenen Auslastung. Mache ich zu viel mit ihm, dann wird er hibbelig und ist ständig in Hab-ach-Stellung, mache ich zu wenig, muß schon mal ein Sofakissen daran glauben. Ich kann aber leider nicht genau erkennen, wo die jeweiligen Grenzen sind.

    Zum Verständnis, wir gehen einmal die Woche in die HuSchu und machen UO (eine Stunde). Einmal in der Woche gehen wir zum RH-Training, bei dem der Hund jedoch max. 20 Minuten gearbeitet wird. Wenn's wieder wärmer ist, haben wir zusätzlich noch einmal in der Woche Training mit der RH-Staffel, bei dem es dann aber vorwiegend um UO geht, um Gerätetraining oder auch mal nur irgendwelche Fun-Sachen. Der Hund kommt jeden Tag so ca. 2 - 2 1/2 Stunden raus. Auf der ersten Runde (ca. 1 Stunde), die ich meist mit ihm gehe, mache ich auch zwischendurch immer mal ein paar UO-Übungen, Nasenarbeit und allgemeine Gehorsamsübungen (Rückruf, etc.). Er darf größtenteils aber auch immer schnüffeln und seinen Geschäften nachgehen.

    Nachmittags geht mein Mann mit ihm und unserer Seniorin noch mal ca. 1 Stunde. Da passiert aber nicht soooo viel, weil ja unsere Seniorin noch dabei ist. Manchmal fliegt bei meinem Mann ein Stöckchen oder er darf danach suchen. Aber eher nicht so ausdauernd, wie ich das mache. Abends geht's dann noch mal eine kleinere Runde zum Lösen vor der Nacht (ca. 20 Minuten). Da bleibt er allerdings an der Leine.

    Zwischen den Gassirunden ist hier größtenteils Ruhe angesagt. Sicherlich dürfen sich die Hunde hier auch bewegen aber wir machen bewußt nichts mit ihnen.

    Fiete arbeitet gerne, ist sofort begeistert bei der Sache, wenn ich was mit ihm mache. Aber ich will ja, daß er Ruhe lernt bzw. die Ruhe hat, die er braucht, ohne besonders aufzudrehen. Am Anfang, als wir ihn hatten, haben wir sehr viel mit ihm gemacht aber das hat ihn nur noch mehr aufgedreht.

    Könnt Ihr mir sagen, woran man evtl. erkennen kann, ab wann der Hund zu wenig gefordert wird? Also, bevor er Kissen zerkaut? An dem Vortag, bevor er das Kissen zerkaut hat, waren wir in der HuSchu. An dem Vormittag dann bin ich mit ihm die morgendliche Runde gegangen, auf der wir allerdings nichts gemacht haben, weil wir andere Hunde getroffen haben, mit denen er dann gelaufen ist (er spielt nicht wirklich mit ihnen aber es wird gemeinsam an interessanten Grashalmen geschnüffelt). Ich war der Meinung, daß er ja den Abend vorher gearbeitet hatte und an dem Tag danach gerne etwas Ruhe haben könnte. Aber der Herr dachte da wohl etwas anders.

    Hat jemand eine Idee, woran ich eine Unterforderung sofort festmachen kann?

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    Ja, ich denke ja auch, dass BARF die bessere Ernährung ist. Aber ich trau mir das einfach nicht zu mit dem genauen Einhalten von Protein, Kohlenhydrate, Fette, Vitamine und und und...
    Das hatte ich mir problemloser vorgestellt und ich will ja auf keinen Fall, dass der Hund wegen irgendeinem Mangel krank wird.

    Das Rechnen machst Du in der Regel ja auch nur einmal am Anfang. Danach hast Du ja einen Plan, der bedarfsgerecht ist. Hier bei uns gibt es auch nicht TÄGLICH alle Nährstoffe aber im Laufe der Wochen schon.


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    Ich finde auch komisch, dass das Buch von Simon empfohlen wird und wenn man dann einen Futterplan danach erstellt, dann ist es ja doch auch wieder nicht richtig. Das hat mich einfach verunsichert und verwirrt. Ich weiß nicht, wie ich es richtig machen kann.

    Ich habe meinen Futterplan so im Groben und Ganzen nach den Vorgaben von S. Simon erstellt, weil es in der Broschüre erst mal einen "Beispielplan" gab und ich nicht gewußt hätte, wie ich den ansonsten erstellen konnte. Den Plan habe ich dann bedarfsgerecht angepaßt.

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    Und jedes Jahr eine vorsorgliche Blutuntersuchung durchzuführen, dafür fehlt mir einfach das Geld.

    Wenn Du irgendwelche Mängel in einer Blutuntersuchung siehst, ist es eh schon viel zu spät. Mängel (die man evtl. dann noch ausgleichen könnte) sieht man nicht in einem großen Blutbild, sondern erst, wenn irgendwas schon sehr schief läuft.

    Wenn Du barfen willst, Dir aber unsicher bist, dann lass Dir doch mal einen Plan von einem Profi erstellen (z. B. bei Futtermedicus.de).

    Ich belohne JEDE Kontaktaufnahme, die mein Hund mir zeigt und wenn es nur ein kurzer Blick ist. Ich mache auch UO auf den Spaziergängen aber ja nicht die ganze Zeit. Wenn ich ihn dann freigebe und er kurz über die Schulter zu mir schaut, ist das für mich auf jeden Fall ein Lob wert, mal fliegt auch ein Spieli oder wir rennen zusammen.
    Auch kann man auf Spaziergängen auch mal Leckies finden: Hund läuft schnüffelnd und nicht an mir interessiert voraus, ich lasse ein paar Leckies fallen und quietsche dann ganz laut: "oooooohhhh, schau mal was ich gefunden habe!!!!!" und lasse den Hund dann die Leckies einsammeln.

    Der Hund wird's schnell merken, daß es sich lohnt, an seinen Besitzer zu orientieren. Muß nicht immer UO sein, um den Hund satt zu füttern, vor allem, wenn's wie hier darum geht, sich für den Hund erst mal spannend zu machen.