Beiträge von terriers4me

    Japanische Liguster (darf wahrscheinlich erstmal bleiben, auch wenn nicht so ökologisch wertvoll, aber steht da solide im Beet und sieht ganz nett aus)


    Da könntest du dich zum Glück irren. Wenn der in der Blüte bei den Insekten auch nur halb so begehrt ist wie der einheimische, dürftest du dein brummendes Wunder erleben. Ich finde es verblüffend, wie verrückt so ziemlich alles, was hier fliegt, auf die Ligusterblüte ist, und verstehe noch weniger als früher, weshalb etwas, das für so wenig Service so viel Effekt bietet, so selten blühen darf?

    Ganz blöde Frage: pinkeln deine Hunde sauber?

    Das Problem hatten wir mal mit einem großen Zottelrüden: wenn der unkonzentriert und schon halb im Weiterlaufen irgendwo markierte, geriet gern mal was in die Fransen, und das war dann wirklich ein Geruch, den Nicht-Hundehalter schon in Minidosis so eklig fanden, dass ein Kollege meines Vaters beim Mitfahren in dessen Auto ziemlich blaß um die Nase wurde und erst später gestand, wie widerlich er das gefunden hatte. Wir haben es kaum gemerkt, für Nicht-Hundemenschen war es eben eklig.

    Bei uns war das gelegentliche Gemiefe übrigens einer der Gründe für einen sehr kurzen Kurzhaarschnitt für den Hund, und Gottseidank half das.

    Nein, ist es nicht. Meine jetzigen Hündin war da Musterkind: die war in einem schönen Spätsommer auf der Tenne großgeworden, immer mit offener Tür, und hatte von ihrer Mutter einfach so gelernt, rauszugehen, sobald sie mußte. Sie übertrug das von Tag 1 folgerichtig auf die neue Wohnlage. Insofern spricht nichts dagegen, in einem entspannteren Umfeld zu üben, bis der kleine Hund begriffen hat, was grundsätzlich Sache ist.

    Gehen geht alles, solange es eben gutgeht. Ich hab mit einem 25 Kilo-Settermischling zeitweise ganz oben in einem alten Hamburger Mietshaus gewohnt, und das waren sehr viele und sehr steile Treppen, ob jetzt 4. oder 5. Stock weiß ich nicht mehr. Ist der Hund mühelos und ohne Spätfolgen mehrmals am Tag gelaufen...

    ....ABER: der war jung erwachsen, als Jagdhundemix super auf den Beinen, und wir hatten das Glück, dass er sich im Stadtpark nie auch nur z.B. eine Scherbe eingetreten hat. Damals ist mir also gar nicht klar geworden, was in so einer Viele-Treppen-Lage auf einen warten kann - nach dem todkranken Airedale wußte ich es dann um so besser.

    Ich bin tatsächlich von Mittel statt, wie geplant auf ganz Groß, radikal auf Klein umgestiegen und dabei geblieben, nachdem ich meinen Airedale zwei Monate lang nur eine, aber sehr steile und fiese Treppe rauf- und runterschaffen mußte. Sowas möchte ich nie wieder müssen und würde es heute wohl auch nicht mehr schaffen.

    Schwarzmalen möchte ich aber genausowenig, eher einen Anstoß geben: Wenn du dein Leben eh "auf Hund" umkrempelst, weshalb dann nicht mittelfristig auch über eine Wohnlage nachdenken, die euch vor vielen praktischen Problemen bewahrt und das Leben leichter macht?

    Zum Welpenblues an sich kann ich nichts beitragen ,dass es sowas gibt, hab ich nach einme langen "Hundeleben" erst aus dem DF gelernt. Aaaber - wenn der Realitätschock wirklich so groß ist, dass du schon körperlich leidest, solltest du dich dringend mit dem Züchter kurzschließen.

    Denn eins ist klar: es wird noch sehr viel anstrengender, ein Welpe ist, verglichen mit einem halbstarken Junghund, harmlos, und die Babyzeit sehr kurz.

    Wenn du jetzt nicht bloß mal Frust loswerden wolltest (was dir hier jeder gönnt, und für den dich keiner schräg ansieht!), sondern dir das Ganze so anders vorgestellt hast, dass dir nicht mal die Freude an dem entzückenden Hundebaby über den mühsamen Start hinweg hilft, solltest du wirklich alles nochmal mit dem Züchter durchsprechen. Noch kann der/die Kleine ja sicher problemlos zurück, und dir bleibt nichts Schlimmeres als ein geplatzter Traum.

    Ich sage damit ausdrücklich nicht: Gib ihn ab, du schaffst das nicht, sondern: Rückversichere euch, damit dir das Ganze nicht so aussichtslos vorkommt und du dich nicht in der Situation komplett gefangen fühlst. Sowas im Hintergrund hilft wenigstens ein bißchen, und ich drücke dir alle Daumen, dass du in ein paar Wochen über dieses Posting lachst - natürlich mit dem Hund auf dem Schoß/Sofa!

    Das war hier bei bisher acht Hunden komplett normal, und die hätten jederzeit auf Wunsch Zugang zur "Toilette" gehabt. Die beiden letzten Hündinnen habe ich zwar spätabend nochmal regelrecht unter Protest rausgezwungen und auf Kommando pinkeln lassen, die schliefen/schlafen dann aber auch gern und entspannt bis Mittag durch.

    Als Raubtiere, die ihren Geruch manchmal zurückhalten müssen, können Hunde tatsächlich sehr lange einhalten, und ein Problem sehe ich da nirgendwo, solange das Tier gesund ist. Ich würde hier eher vermuten, dass die Hündin gerade sehr vorsichtig ist: Wer weiß schon wer/was in so einem fremden Revier unterwegs ist, also besser nicht nachts auf sich aufmerksam machen?

    Wenn dir das ernsthaft Sorgen macht, verknüpf doch einfach ein Kommando mit dem Pinkeln, so dass es abrufbar ist. Echt praktisch in vielen Lebenslagen.

    Zitat

    Ein Punkt ist halt auch noch, dass sie damals eine Belastungsarthrose mitgebracht hat

    Da wäre tatsächlich das eine Problem, das uns seit der Kastration sehr plagt: der massive Hang zur Gewichtszunahme. Einem sehr am Futter interessierten Hund zu vermitteln, dass die Ration jetzt deutlich gekürzt wird,ist kein Vergnügen.

    Insofern könnte das indirekt blöd werden, denn wg. Arthrose darf der Hund ja nun mal nicht übergewichtig werden. Das wäre aber auch das einzige Handicap. das ich bei euch sehen würde, und das ist gut zu meistern. Auch wenn's nervt.

    Abgesehen vom Körperlichen: dass sie sich in diesem Alter noch charakterlich verändert, würde ich ausschließen, abgesehen davon, dass sie vom fehlenden Hormonzyklus ( der sie jetzt ja offenbar sehr mitnimmt) ausgelichener und vielleicht sogar deutlich ruhiger und fauler wird.

    Ich mußte meine Hündin mit 11 Monaten kastrieren lassen, hätte es sehr gerne vermieden, hatte aber keine Wahl. Die Probleme, die sie dann bekam, waren ausschließlich körperlicher Natur, charakterlich hat sie sich null verändert und wurde sogar (was mich echt erstaunte), in diesen typischen Sechsmonatsintervallen erwachsener. Sie ist zwar generell ein Supersensibelchen, war aber lebenslang im Umgang mit anderen Hunden sehr geschickt und selbstbewußt und hatte, soweit ich das beurteilen kann, da nie Nachteile vom Kastratenstatus.

    Insofern kann ich mir eigentlich überhaupt nicht vorstellen, dass eine in sich gefestige neunjährige Hündin sich noch groß anders verhält. Den Kindern gegenüber schon mal gar nicht. Ich würde es davon abhängig machen, wie sehr sie leidet - wenn die Belastung immer schwerer wird und sich sonst überhaupt nicht mindern läßt, würde ich mir eine Kastration überlegen, bevor sie wirklich alt ist und weder die massiven Scheinschwangerschaften noch die OP gut wegstecken kann.

    Womit ich anfangen würde, wäre eine ganz gründliche Augenkontrolle beim Dackelchen. Da gibt es einige Probleme, die man von außen lange nicht sieht, die aber dazu führen können ,dass der Hund in einer Schrecksekunde genau so reagiert. Bei SARDS zum Beispiel gehören Dackel mittleren Alters meines Wissens nach zu den am häufigsten Betroffenen.

    Wenn du da sicher sein kannst, dass nichts ist, käme die Schmerzproblematik an die Reihe, aber die Augen wären Nr. 1. Und nebenher: ich habe in Jahrzehnten Tierhaltung noch nie erlebt, dass hinter einer ganz plötzlichen Verhaltensänderung keine körperliche Ursache steckte. Ganz viel Glück, dass ihr die findet und beheben könnt!